Es tut sich was bei der Bahn (u.a. mehr Angebote, kostenlose Sitzplatzreservierungen etc.)

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red_travels

Megaposter
16.09.2016
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Verschiedene Wege und Produktklassen, z.B. Also der ganz normale Tarifdschungel.

Und natuerlich die Unzuverlaessigkeit: Im voraus weiss man ja nicht, ob man am ehesten mit einem IC oder ICE faehrt.

du kaufst einfach eine ICE-Flexkarte und fertig. Produktübergang sollte aber wie das Nachlösen beim Wechsel 2. auf 1. Klasse weiterhin möglich sein.

@schlepper gibt's Umwegfahrkarten noch?
 
Zuletzt bearbeitet:

marco50

Erfahrenes Mitglied
30.11.2014
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@marco50: Ich bin ebenfalls der Meinung, dass es neben dem Online-Vertriebsweg auch andere Möglichkeiten geben muss, um eben auch für diese Generation sicherzustellen, dass der Erwerb eines Tickets möglich ist. Dass dies eben zwingend im Zug sein muss, wenn es genug andere Alternativen vorab gibt, sehe ich eben wegen einer Handvoll möglicher Fälle nicht so.

Aber warum bitte sollte es Diskriminierung sein? Wer verbietet deinen Eltern, online ein Ticket zu erwerben? Sie haben genau die selben Möglichkeiten wie alle anderen auch. Da von staatlicher Diskriminierung auf Grund des Alters zu sprechen, erscheint mir ein wenig zu dick aufgetragen.
Nein. Das ist wie mit den Online-Impfanmeldungen. Meine Eltern haben weder Smartphone noch Computer noch Tablet - und damit auch keinen Internetzugang, was mich durchaus nervt, da 5 Meter vor dem Dorf-Ortsschild jegliche Mobilfunkverbindung endet. Allein die Anforderung, alles müsse online erledigt werden, stellt fast alle ältere Leute, die ich kenne, vor unlösbare Aufgaben. Das ist Altersdiskriminierung, und in diesem Fall staatlicherseits.
Und was spricht bei deinen Eltern dagegen, dass sie ihr Ticket am Fahrkartenautomaten kaufen? Oder vorab telefonisch erwerben?
Wenn es funktionierende Automaten gibt, nichts. Die sind aber in Weltstadt-Bahnhöfen wie Limburg-Süd oder Montabaur nicht selbstverständlich.
Telefonisch ist schwierig, da keine Kreditkarte vorhanden ist.
Und wie würden es deine Eltern machen, wenn sie mit dem Nahverkehr fahren wollen würden in einer Stadt, wo es überhaupt nie eine Möglichkeit des Ticketerwerbs an Bord gibt bzw. gab?
Sie fahren höchstens noch nach Köln. Im Überlandbus zum ICE-Bahnhof kann man bequem beim Fahrer bezahlen, und hier hat jeder Bus und jeder Bahn (außer S-Bahn) im Fahrzeug einen Automaten.

Nochmal: Prozesse und Techniken sollen den Menschen unterstützen. Wenn der Mensch zurechtgebogen werden muss, damit Prozesse oder Maschinen funktionieren, sind Prozesse und Maschinen fehlerhaft.
 
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marco50

Erfahrenes Mitglied
30.11.2014
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318
Nimmt der Italiener mein Lieblingsgericht von der Karte, weil es sich für ihn nicht rechnet und ich der einzige bin, der es bestellt, breche ich doch auch nicht direkt in Empörung aus und werfe ihm einen Krieg gegen seine Kundschaft vor oder spreche ihm die Kundenorientierung ab?
Bekanntlich ist nicht alles ein Vergleich, was hinkt.

Das vergleichbare Szenario ist:
Der Italiener ist im gesamten Landkreis der einzige Laden (Stichwort Monopol), bei dem etwas Essbares käuflich erworben werden kann. Bislang konnte online oder vor Ort bestellt werden. Barzahlung und Plastikgeld wurden akzeptiert.
Er verlangt nun, dass ab sofort Bestellung und Zahlung vorab online durchgeführt werden. Ob das bestellte Essen zur angekündigten Zeit verfügbar oder überhaupt lieferbar ist, weiß der Kunde erst, wenn er den Laden betritt. Änderungen oder Erstattungen vor Ort sind nicht mehr möglich, Zusatzgeschäft auch nicht.

Wer jetzt nicht über eine Onlineverbindung und eine Kreditkarte verfügt, bekommt nichts mehr zu essen.

Und das ist erstrebenswert?
 
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drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
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Und das ist erstrebenswert?
Wenn mehr als 99% seiner Kunden exakt diesen Weg bisher gewählt haben, von den restlichen ebenfalls die meisten ohne Probleme in der Lage sind, diesen Weg zu gehen und diese Angleichung knapp 1 Jahr vorher kommuniziert wurde, warum sollte ich dann empört sein, wenn der Unternehmer an irgendeinem Punkt entscheidet, unternehmerisch zu handeln und kostspielige Einzelbehandlungen einzustellen? Das hat meiner Meinung nach eben nichts mit kundenfeindlich zu tun, wenn es die allergrößte Masse nichtmals mitbekommt oder betrifft.

Nein. Das ist wie mit den Online-Impfanmeldungen.
Offtopic: Das höre ich hier in Bayern auch ständig. Als ob die Online-Impfanmeldung die einzige Möglichkeit wäre. Telefonische Terminvereinbarung über das zuständige Impfzentrum oder wie bundesweit über die 116 117 sind ebenfalls möglich. Unsere Nachbarin (85 Jahre, alleine lebend, kam bei der Hotline anfangs nicht durch) hat die Terminvereinbarung von ihrem Hausarzt online durchführen lassen. Die Leute haben es geschafft, 80+ Jahre zu überleben und schaffen es nicht, einen Termin gem. Infoschreiben zu vereinbaren oder jemanden darum zu bitten, es für sie zu tun? Auch hier wieder: Man wird es nie jedem einzelnen recht machen können, aber wer will, findet Lösungen.

Telefonisch ist schwierig, da keine Kreditkarte vorhanden ist.
EC-Karte reicht auch. Die werden sie ja besitzen? Ansonsten haben sie jetzt fast ein Jahr Zeit, um sich auf (hoffentlich noch sehr viele) ICE-Fahrten ohne Bordverkauf einzustellen. Telefonisch, am Automaten, im Reisecenter oder nochmal eine neue Fähigkeit am Tablet erlernen oder notfalls eben von den Kindern bei der Buchung unterstützt. ;)

Das ist Altersdiskriminierung, und in diesem Fall staatlicherseits.
Nochmal: Selbst wenn es nur die Online-Möglichkeit gäbe, was ja nachweislich nicht der Fall ist. Welche staatliche Institution hindert deine Eltern nur auf Grund ihres Alters daran, ein Smartphone zu nutzen?
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
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Oder: das Ticket Stunden/Tage vor deiner Fahrt kaufen. Aber wie immer wer nicht will der findet eben Wege/Gründe/Probleme, den schwarzen Peter von sich zu schieben.

Oder was ist so schwer dran, im Voraus ein Flexticket zu kaufen, wenn man weiß, dass man an dem Tag von A nach B muss?

Manchmal ergibt sich die Entscheidung, Zug statt Mietwagen zu fahren recht spontan, vielleicht sogar erst am Bahnhof. Und dann hilft auch kein vorher gekauftes Ticket.
 
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Monstertour

Erfahrenes Mitglied
08.01.2016
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495
LEJ
Dass die Deutsche Bahn auch im Nahverkehr keine Lust auf Service hat und auch deswegen nahezu überall Strecken verliert ist klar. Aber der Wettbewerb, z.B. der ALEX, hat mit dem Fahrscheinverkauf kein Problem.

Im Nahverkehr ist das eher was der Aufgabenträger regelt. In der S-Bahn Mitteldeutschland ist Fahrkartenverkauf im Zug explizit vorgesehen und wird auch regelmäßig praktiziert. Und ja, wir mussten dies auch schaffen nutzen. In LEJ so rausgekommen, dass es gerade noch mit zur S-Bahn gereicht hat. Mit Fahrkartenkauf am Automaten wäre es dann unnötig 30 Minuten später geworden.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.823
2.077
FRA
In LEJ so rausgekommen, dass es gerade noch mit zur S-Bahn gereicht hat. Mit Fahrkartenkauf am Automaten wäre es dann unnötig 30 Minuten später geworden.

Bei 30 Minuten Intervall bin ich früher in so einem Fall einfach schwarz gefahren um keine Zeit zu verlieren - und habe es dem Kontrolleur auch so erklärt. Die Kontrolleure waren vom ehrlichen Schwarzfahrer begeistert und haben einfach in bar kassiert ohne meine Personalien aufzunehmen (gegen Quitting natürlich).

Zum Glück gehören meine Schwarzfahr-Zeiten dank dem Ticketkauf in der App der Vergangenheit an.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.823
2.077
FRA
Dann müsste die DB, die einen großen Teil der ALEX-Strecken ganz oder teils parallel bedient ja auch Fahrkarten im Zug anbieten. Das tut sie aber nicht.

Das Bundesland diktiert die Mindest-Bedingungen. Niemand verbietet es dem Unternehmen mehr anzubieten (z. B. Ticketkauf am Bord, oder kostenlosen Champagner in der 1. Klasse).
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
5.980
870
TXL
finde, die Diskussion mittlerweile sehr theoretisch. Ich als relativer Bahn-Vielfahrer habe in den letzten 15 Jahren noch nie in im Zug beim ZUB ein Ticket gelöst / lösen müssen.
Es gibt meist Automaten, es gibt ne APP und das RZ. Dazu Bahn.de. Also Verkaufskanäle sollten genug vorhanden sein.
Bei Straßenbahn ohne Automaten in der Bahn oder S-Bahn gibts doch diese Diskussionen auch nicht. Da konnte man noch nie im Fahrzeug ein Ticket lösen, zumindest in Berlin nicht..
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
4.773
2.729
Als ob andere Regio Bahn Unternehmen das so viel besser werden.

Landshut - München (um mal ein Beispiel zu bringen) wird vom ALEX und der DB bedient. Die Rahmenbedingungen sind für beide gleich.
ALEX verkauft Fahrkarten im Zug, bei der DB musst du froh sein wenn du überhaupt mal einen Schaffner siehst.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Landshut - München (um mal ein Beispiel zu bringen) wird vom ALEX und der DB bedient. Die Rahmenbedingungen sind für beide gleich.
ALEX verkauft Fahrkarten im Zug, bei der DB musst du froh sein wenn du überhaupt mal einen Schaffner siehst.
Es mag diese Ausnahmen geben, im Norden Deutschlands muss man danach aber gezielt suchen. Metronom, Erixx, DB, Enno, da muss man die Fahrkarten vorab kaufen, auch bei einem Takt von einem Zug je Stunde.
 

Allererste Reihe

Erfahrenes Mitglied
07.05.2012
1.719
4
Süddeutschland
finde, die Diskussion mittlerweile sehr theoretisch. Ich als relativer Bahn-Vielfahrer habe in den letzten 15 Jahren noch nie in im Zug beim ZUB ein Ticket gelöst / lösen müssen.
Es gibt meist Automaten, es gibt ne APP und das RZ. Dazu Bahn.de. Also Verkaufskanäle sollten genug vorhanden sein.
Bei Straßenbahn ohne Automaten in der Bahn oder S-Bahn gibts doch diese Diskussionen auch nicht. Da konnte man noch nie im Fahrzeug ein Ticket lösen, zumindest in Berlin nicht..
Absolute Zustimmung! Wirklich brauchen tut niemand die Nachlösemöglichkeit, dem einen oder anderen geht es da wohl eher um das Prinzip (und evt. ums schwarz fahren).

In Nürnberg kann man seit Corona auch im Bus kein Ticket mehr kaufen, Automaten gibt es nur an den größeren Stationen.
Ich habs lange gar nicht gemerkt, gejuckt hats hier noch nicht mal die Omis.

Und dieses ganze Getue um vollgekotzte / defekte Automaten ist ebenfalls akademisch. Macht man halt ein Foto vom unbenutzbaren Automaten, erklärt es dem Schaffner und gut ist.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.786
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irdisch
Es gibt oben Beispiele, wo man die Nachlösemöglichkeit dann doch braucht. Bestätige ich auch als Bahn-Vielfahrer. Oft steht man auf einem Bahnsteig und ein ICE oder ein anderer Zug kommen zuerst, den ersten nimmt man dann und braucht eine passende Karte. Nur weil Du es nicht brauchst, brauchen es andere vielleicht aber trotzdem?
Als BC100-Fahrer ist das Vermeiden des Nachlösens, Änderns etc. übrigens ein sehr großer Vorteil, weil es auch so schon umständlich ist. Das ändert aber nichts daran, dass man diesen Service braucht. Wenn Du viel Bahn fährst, weißt Du auch, wie oft das WLAN im Zug gestört ist. Abgesehen von den normalen Funklöchern. Alles aufs Handy verlagern geht nicht. Schon mal auf einer Tunnelstrecke gefahren?
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
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3.590
Hamburg
Schon mal dran gedacht, dass das beste Onlineticket nichts bringt wenn die Anwendung eine Internetverbindung voraussetzt? Hatte es schon ein paar Mal, dass ich mein Ticket nicht laden konnte. Kann ja nicht im Sinne des Erfinders sein, dass man ein Bildschirmfoto des QR Codes macht, falls man mal wieder in ein Funkloch fährt?
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
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Schon mal dran gedacht, dass das beste Onlineticket nichts bringt wenn die Anwendung eine Internetverbindung voraussetzt? Hatte es schon ein paar Mal, dass ich mein Ticket nicht laden konnte. Kann ja nicht im Sinne des Erfinders sein, dass man ein Bildschirmfoto des QR Codes macht, falls man mal wieder in ein Funkloch fährt?

Selbst im tiefsten Tunnel im Harz hat die App problemlos das Ticket ohne Empfang angezeigt. Vielleicht mal vor der Fahrt das Ticket laden, direkt beim Kauf...

Fahre mal von Stuttgart nach Mannheim und löse im Zug nach, wenn die Tunnel kommen, Du Schlauberger.
Hier sind eindeutig zu viele Armchair-Experten unterwegs.

Musst ja nicht bis zum Tunnel warten, um das Ticket zu kaufen, aber diese Ausreden sind ja wieder ein Beweis zum schwarzfahren.

Wie ist die Ausrede bei der Kontrolle? „Der Tunnel kam so plötzlich, ich hatte gar keine Zeit, das Ticket zu kaufen“
 
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Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
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noch TXL
Oder: das Ticket Stunden/Tage vor deiner Fahrt kaufen. Aber wie immer wer nicht will der findet eben Wege/Gründe/Probleme, den schwarzen Peter von sich zu schieben.

Oder was ist so schwer dran, im Voraus ein Flexticket zu kaufen, wenn man weiß, dass man an dem Tag von A nach B muss?

Und Du bist genauso. Du findest auch die ganze Zeit Gründe, das die jeden der ohne Fahrausweis im Fernverkehr zusteigt gleich kriminalisiert.
Es kann immer Gründe geben. Und das solltest Du und vor allen Dingen die Bahn auch akzeptieren.
Mein Vorschlag war ja, so wie man es früher praktiziert hat: Das sich der betreffende Reisende sofort beim Einstieg proaktiv beim Zugpersonal meldet. Dann erhält er den flexpreis (auch den BC Rabatt) mit einem moderaten Bordzuschlag, aber nicht mind. den doppelten Fahrpreis. Denke das ist für Fahrgast absolut akzeptabel. Das sollte die Bahn auch so sehen.
Warum willst Du absolut so eine Entschwidung nicht tolerieren?
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
21.691
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www.red-travels.com
Und Du bist genauso. Du findest auch die ganze Zeit Gründe, das die jeden der ohne Fahrausweis im Fernverkehr zusteigt gleich kriminalisiert.
Es kann immer Gründe geben. Und das solltest Du und vor allen Dingen die Bahn auch akzeptieren.

Ich kaufe meine Tickets stets im Voraus und wenn es nur ein paar Stunden vor der Fahrt sind, wenn ich nicht weiß, welchen Zug ich bekomme, nehme ich auch ein Flexticket, oder wenn's private Fahrten sind, kaufe ich auch mal mit Punkten. Auf die Idee ein Ticket im ICE zu kaufen bin ich in den vergangenen Jahren noch nie gekommen.

Wenn wegen vermeintlicher Schwarzfahrer die Preise jedes Jahr teurer werden, weil ja irgendwer das Loch füllen muss, will ich das auch nicht akzeptieren. Wieso jammert ihr mit euren BC100 überhaupt rum, wenn euch das eh nicht betrifft.

Was im Nahverkehr seit Jahren (Jahrzehnten?) normal ist, kann auch im Fernverkehr zur Normalität werden. Deutlich weniger als 1% aller Fernverkehrsfahrkarten wurden im Zug gekauft, das sind nicht mal 1 Mio. Tickets bei knapp 100 Mio. Reisenden, jeder Ticketverkauf dauert im Schnitt 10-15 Minuten. Zeit, die man einsparen kann und an anderen Stellen (Service!) gut verwenden kann. Beispiele hat die Bahn genug genannt, wieso kann man das nicht akzeptieren?