Ethereum Investoren unter uns?

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Splic3r

Erfahrenes Mitglied
29.08.2017
289
141
VIE
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Mein Portfolio-Wert hat sich auch halbiert. Tut schon weh zu sehen aber trozdem noch im grünen Bereich.
Darum Augen zu und weiter hodln, Markt wird schon wieder hochgehen ;)
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.349
639
lej, sxf, txl
Das kann erstmal jeder sagen, im Nachhinein ist man meist schlauer.

es gibt eine gewisse Kausalität, allerdings ist er ja gar nicht ausgestiegen.

Wichtiger ist wohl eher der China Ban... mal wieder, so wie 2015/2016/2017....
Die USA freut sich, so kann man schließlich an der Dominanz von China ordentlich knappern.
So wie Herr Musk twitterte, hat er bereits mit Minern aus den USA gesprochen.

Es wird viele Unternehmen geben, welche nur "grüne" BTC haben wollen und darauf wird es bei Tesla auch hinauslaufen. Bei der Bezahlmethode kann Tesla nicht kontrollieren, ob es ein grüner BTC ist.
So schafft man sich einen Zweitmarkt, der "normale" BTC und der für Unternehmen wertvollere "grüne" BTC.

mit dem "was ist eigentlich passiert" wollte ich betonen, das sich nichts verändert hat, zum Zeitpunkt als man sich für einen Kauf entschieden hat.

Jetzt schauen wir erstmal im Juni zu, wie die SEC den nächsten Anlauf eines BTC ETF ablehnt und dann wird wieder ein neuer Antrag gestellt.

Was mir auch auffällt ist, das die ganzen Staking Pools, Liquidity Pools auch an Volumen verloren haben und dadurch die APY gestiegen ist. Bei meinen beiden größten um gute 25%. Mir soll es recht sein, damit bekommt man ein gutes bzw. besseres "Cashback".
 

eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
2.595
1.221
Europa
Wie gut dass ich etwas ausbezahlt habe, sonst hätte ich in den letzten 7 Tagen mehr als 25% verloren
Überlege die ganze Zeit ob ich alles auszahlen soll, habe schon 1/5 ausgezahlt als der BTC knapp über 60k war, am 12. April
Jetzt habe ich letzte Woche 1/4 von mein gebliebenen BTC am 15. ausgezahlt.
Muss aber dazu sagen, dass ich zusammen mit meinen Neffen, sehr viel Anfang 2015 (Januer/Februar) gekauft haben, als der BTC damals von ca. 400 USD auf 220 USD gesunken ist.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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lej, sxf, txl
Jetzt will Amazon wohl auch bei der Kursmanipulation mitmachen??

viele haben sicherlich schon vergessen, das Amazon bereits 2017 einmal mitspielen wollte und dann doch wieder einen Rückzieher gemacht hat.

interessanter ist vielleicht auch das Interesse 2022 einen eigenen Coin rauszubringen. Das könnte sowohl den Kunden als auch Amazon selber einen Nutzen bringen (siehe BNB).
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.349
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lej, sxf, txl
Echt seltsame Aktion bei dem Hack rund ums PolyNetwork.
Auf der einen Seite kann man sich freuen, das der oder die Hacker es wieder zurück geben. ( Tether wird sich wohl auch dafür entscheiden die verbleibenden 33 Mio „freizugeben“ ) scheint ein Krimi zu werden, der Hacker kommuniziert jetzt über die ETH Blockchain mit den Betreibern von Poly und macht ein Spiel draus und animiert die Community dazu seine Identität zu enthüllen.

auf der anderen Seite, ist es eigentlich nicht im Sinne des Kryptogrundgedanken, wenn Zahlungen später so markiert oder gar rückgängig gemacht werden können. Wollte man sich nicht damit von der Zentralisierung verabschieden?

was es auch wieder zeigt, ist das die ganzen SmartContract im DeFi Bereich noch in den Kinderschuhen stecken und zu viele Schlupflöcher bieten. Jeder der Geld in Pools, Staking und Co. gibt, sollte damit immer rechnen. Das Totalverlust Risiko, nicht nur durch den Kursverlust, sondern auch durch Diebstahl, muss eben mit +100% APY bezahlt werden! Leider können wohl noch zu wenige (inkl. mir) auf der Anlegerseite einen SmartContract „lesen“. (Selbst auf der Anbieterseite scheint es ja begrenzt zu sein.)
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.349
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lej, sxf, txl
es fehlen noch 4% bei BTC und 7% bei ETH zum alten ATH.
Zur zeit wird ja diskutiert, ob aus der NASDAQ Listing des Valkyrie Bitcoin-ETFs eine Genehmigung der SEC abgeleitet werden kann.

Es gibt ja 2 Szenarien -> Mit der Pressemitteilung der NASDAQ macht man neuen Druck auf die SEC und man muss Anfang November wirklich zustimmen. -> Man reagiert trotzig und verschiebt als SEC ein eventuelles Listing weiter.

Im aktuellen Preis scheint erstmal das JA eingepreist zu sein. Sollte ein Nein (Verschiebung) kommen, dürfte es ordentlich nach unten gehen. Sollte das Ja kommen, ist die Nachricht ja eigentlich schon eingepreist.

Sehen wir die 100k bei BTC oder 7000k bei ETH in diesem Jahr noch?? Es bleibt spannend
 
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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
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FRA
…eingepreist... …eingepreist…

Wenn der Markt bzw. die Marktteilnehmer wirklich alles „rational einpreisen“ würden, hätten Menschen wie Warren Buffet niemals die Chance, Milliarden an FIAT-Dollars mit Value Investing zu verdienen.

Die Kunst ist es, Dinge unterhalb des eigentlichen Werts zu kaufen. Bei Cryptocurrencies ist die Frage, ob diese überhaupt einen Wert haben?
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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Ja über den Wert kann man streiten. Zumindest erstmal die Definition von Wert.

was gibt dem Edelmetall/Währung/Unternehmensanteil einem Wert?
Sicherlich das eine produziert etwas, das andere ist rar, das andere verbindet man mit Vertrauen usw.

Bei den etablierten Optionen sind sich die meisten Marktteilnehmer einig, was jeweils den „verbunden“ Wert erzeugt. Bei Krypto Währungen ist man sich eben noch n einig, weil auch viel Schund auf dem Markt ist. Aktuell (seit 2016/2017) profitiert dieser Schund eben auch vom Hype für den ganzen Markt.

Heute ist alles in dem Bereich eine Wette auf die Zukunft. Der ganze Markt ist fragile und kann auch wieder in der Versenkung verschwinden. Mit jedem Jahr mehr auf dem Markt, wird die Wahrscheinlichkeit allerdings geringer, da in meinen Augen das „Vertrauen“ immer weiter wächst. Es muss aber in Zukunft nach die Anwendung für den Otto-Normal-Verbraucher kommen. Und wenn das bei BTC die Wertspeicherung ist, weil andere Wertspeicher an Attraktivität verlieren. Oder bei ETH die ersten „Verträge“ rechtssicher vom Jedem abgewickelt werden können, inkl. Treuhänder und Co.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.349
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Wert ist das, was jemand bereit ist, dafür zu bezahlen.
Das stimmt. Aber damit jemand bereit ist einen bestimmten Preis zu bezahlen, muss er einen Nutzen erkennen.
Und selbst dieser Nutzen hängt am Ende noch von der "Dringlichkeit" ab.

Heute glaubt noch keiner (oder nur ein sehr kleiner Teil (early Adopter)), das man die ganzen 10101010 irgendwie mal Nutzen kann. Es werden Szenarien skizziert, wo Maschinen miteinander reden und sich im Bestfall irgendwann selber bezahlen, Treuhandzahlungen mit automatisierten Besitzübergang, kein Identitätsdiebstahl mehr oder "unendliches" Vertrauen. Die Frage nur ist, ob wir das überhaupt brauchen.
 
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makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
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Das stimmt. Aber damit jemand bereit ist einen bestimmten Preis zu bezahlen, muss er einen Nutzen erkennen.
Und selbst dieser Nutzen hängt am Ende noch von der "Dringlichkeit" ab.

Heute glaubt noch keiner (oder nur ein sehr kleiner Teil (early Adopter)), das man die ganzen 10101010 irgendwie mal Nutzen kann. Es werden Szenarien skizziert, wo Maschinen miteinander reden und sich im Bestfall irgendwann selber bezahlen, Treuhandzahlungen mit automatisierten Besitzübergang, kein Identitätsdiebstahl mehr oder "unendliches" Vertrauen. Die Frage nur ist, ob wir das überhaupt brauchen.
Wenn dir jemand einen Bitcoin für 1000€ anbieten würde, würdest du dann auch sagen, dass da nur Nullen und Einsen dahinter stecken und du dafür doch keine 1000€ ausgeben würdest? Falls du hingegen zuschlagen würdest, hätte er einen Wert von mindestens 1000€ für dich, egal, was dahinter steckt.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.349
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lej, sxf, txl
Wenn ich nicht weiß was BTC ist oder was es mir nutzen würde, wäre es mir keine 1000€ wert. Da ich denke mit den 1000€ mehr anfangen zu können als mit dem BTC.

Wenn ich mich mit dem BTC beschäftige und für mich feststelle, das es mir z.b. als Wertspeicher mehr nützt als die 1000€ auf meinem Konto, dann könnte man zur Auffassung kommen, das man mit dem BTC mehr anfangen könnte als mit den 1000€.

Jetzt kann ich den BTC durch ein beliebig anderes Produkt ersetzen. Der Wert den ich einer Sache beimesse ist nichts im Vergleich zu dem Nutzen, welchen ich einer Sache beimesse.

Das Interessante ist ja immer ein Produkt zu finden, dessen aktueller Wert nicht dem tatsächlichen Nutzen entspricht.

Mit unter gibt es aber auch Produkte deren Nutzen eigentlich nicht vorhanden ist, aber der Wert dennoch da ist.
 

makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
1.545
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Wenn ich nicht weiß was BTC ist oder was es mir nutzen würde, wäre es mir keine 1000€ wert. Da ich denke mit den 1000€ mehr anfangen zu können als mit dem BTC.

Wenn ich mich mit dem BTC beschäftige und für mich feststelle, das es mir z.b. als Wertspeicher mehr nützt als die 1000€ auf meinem Konto, dann könnte man zur Auffassung kommen, das man mit dem BTC mehr anfangen könnte als mit den 1000€.

Jetzt kann ich den BTC durch ein beliebig anderes Produkt ersetzen. Der Wert den ich einer Sache beimesse ist nichts im Vergleich zu dem Nutzen, welchen ich einer Sache beimesse.

Das Interessante ist ja immer ein Produkt zu finden, dessen aktueller Wert nicht dem tatsächlichen Nutzen entspricht.

Mit unter gibt es aber auch Produkte deren Nutzen eigentlich nicht vorhanden ist, aber der Wert dennoch da ist.
Ja gut, wenn man etwas nicht weiß, aber gibt ja genug Marktteilnehmer, die das wissen. Falls du das Angebot tatsächlich ablehnen würdest, hättest du natürlich recht, dass ein Bitcoin für dich keine 1000€ wert ist, aber man würde ja sofort jemanden finden, der bereit wäre, diesen Preis zu bezahlen, daher ist der Marktwert schon als mindestens 1000€ einzuordnen..
Und ich würde den Nutzwert von etwas, für das ich sofort 50.000€ bekommen könnte, für mich als relativ hoch einordnen ;)
Was nützt mir nun mehr, ein Löffel, der natürlich seine Daseinsberechtigung hat, oder etwas, mit dem ich neben einem Löffel noch einen ganzen Hausstand besorgen kann?
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.081
5.969
Ja gut, wenn man etwas nicht weiß, aber gibt ja genug Marktteilnehmer, die das wissen. Falls du das Angebot tatsächlich ablehnen würdest, hättest du natürlich recht, dass ein Bitcoin für dich keine 1000€ wert ist, aber man würde ja sofort jemanden finden, der bereit wäre, diesen Preis zu bezahlen, daher ist der Marktwert schon als mindestens 1000€ einzuordnen..
Und ich würde den Nutzwert von etwas, für das ich sofort 50.000€ bekommen könnte, für mich als relativ hoch einordnen ;)
Was nützt mir nun mehr, ein Löffel, der natürlich seine Daseinsberechtigung hat, oder etwas, mit dem ich neben einem Löffel noch einen ganzen Hausstand besorgen kann?
Wenn du genauso „investierst“ wie du argumentierst: viel Glück bei deinen Anlagen. Heute ein Hausstand wert, morgen evtl. nicht mal einen Löffel. Zumindest ist die Chance dafür deutlich größer als bei Anlagen mit einem inneren Wert.

Versteh mich nicht falsch: wenn man spekuliert und da 1.000 € als seed money reinlegt und das sofort abschreibt: kein Problem. Das ist dann aber nicht investieren sondern die Spekulation darauf, dass mir künftig jemand mehr Geld dafür geben wird als ich bezahlt habe (greater fool). Coins schaffen keine Werte (wie Unternehmen) und sie sind auch nutzlos für den Werterhalt (wie Gold) weil sie extrem volatil sind und sie zahlen keine Zinsen (wie Anleihen). Ergo taugen sie nur zum Spekulieren.
 
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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.742
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FRA
Wenn du genauso „investierst“ wie du argumentierst: viel Glück bei deinen Anlagen. Heute ein Hausstand wert, morgen evtl. nicht mal einen Löffel. Zumindest ist die Chance dafür deutlich größer als bei Anlagen mit einem inneren Wert.

Versteh mich nicht falsch: wenn man spekuliert und da 1.000 € als seed money reinlegt und das sofort abschreibt: kein Problem. Das ist dann aber nicht investieren sondern die Spekulation darauf, dass mir künftig jemand mehr Geld dafür geben wird als ich bezahlt habe (greater fool). Coins schaffen keine Werte (wie Unternehmen) und sie sind auch nutzlos für den Werterhalt (wie Gold) weil sie extrem volatil sind und sie zahlen keine Zinsen (wie Anleihen). Ergo taugen sie nur zum Spekulieren.
Besser kann man es kaum zusammenfassen.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.349
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lej, sxf, txl
Ja gut, wenn man etwas nicht weiß, aber gibt ja genug Marktteilnehmer, die das wissen. Falls du das Angebot tatsächlich ablehnen würdest, hättest du natürlich recht, dass ein Bitcoin für dich keine 1000€ wert ist, aber man würde ja sofort jemanden finden, der bereit wäre, diesen Preis zu bezahlen, daher ist der Marktwert schon als mindestens 1000€ einzuordnen..
Und ich würde den Nutzwert von etwas, für das ich sofort 50.000€ bekommen könnte, für mich als relativ hoch einordnen ;)
Was nützt mir nun mehr, ein Löffel, der natürlich seine Daseinsberechtigung hat, oder etwas, mit dem ich neben einem Löffel noch einen ganzen Hausstand besorgen kann?
Dann ist für dich der Nutzen von BTC, das er heute 50.000 Euro kostet?
Ich denke eher der Nutzen des BTC (Wertspeicher, Netzwerk, Vertrauen) erzeugen einen solchen Nutzen, das man denkt, das es heute ein Wert von 50.000 Euro hat.

Wenn du genauso „investierst“ wie du argumentierst: viel Glück bei deinen Anlagen. Heute ein Hausstand wert, morgen evtl. nicht mal einen Löffel. Zumindest ist die Chance dafür deutlich größer als bei Anlagen mit einem inneren Wert.

Versteh mich nicht falsch: wenn man spekuliert und da 1.000 € als seed money reinlegt und das sofort abschreibt: kein Problem. Das ist dann aber nicht investieren sondern die Spekulation darauf, dass mir künftig jemand mehr Geld dafür geben wird als ich bezahlt habe (greater fool). Coins schaffen keine Werte (wie Unternehmen) und sie sind auch nutzlos für den Werterhalt (wie Gold) weil sie extrem volatil sind und sie zahlen keine Zinsen (wie Anleihen). Ergo taugen sie nur zum Spekulieren.
Ganz so einfach ist es auch nicht.
Gold an sich ist auch volatil, in einem anderen Umfang als BTC.
Geld selber verursacht keine Zinsen, das Verleihen des Geldes ermöglicht Zinsen. Coins kannst du auch verleihen und erhältst dafür auch Zinsen (wenn du wünscht in FIAT oder in Coins). Du hast bei dem festen verleihen natürlich das gleiche Risiko wie mit FIAT. Du gibst heute für 5 Jahre in eine Anleihe (gerne auch Unternehmen) 5.000 Euro und erhältst ratierlich (entweder abgezinst oder aufgezinst) Zinsen. Was nach 5 Jahren deine 5.000 Euro noch Wert sind, kann dir keiner sagen, du bekommst lediglich die 5.000 Euro wieder zurück. Das gleiche kannst du mit BTC ETH und Co. machen auch hier bekommst du am Ende deinen 1 BTC/ETH/Co. zurück.

Die Blockchain produziert z.b. Informationen mit Vertrauen. Das ist jetzt ein Output den man nicht in Stücke messen kann, man kann heute noch nicht sagen, das man bereits am Ende der Vertrauensskale angekommen ist und so muss die Blockchain noch weiteren Output schaffen. Bitcoin verbindet nun das hoffentlich starke Vertrauen mit dem Gegenstück Wert (Fiatspeicher). Also kann man sich streiten, ob Bitcoin z.b. nun doch nicht etwas produziert. Instagram/Spotify/you name it produzieren selber auch nichts, sie leben vom Content anderer, sie bieten halt die Plattform. Und dennoch werden auch in Zukunft die "neuen" nicht produzierenden Unternehmen im Vergleich zu den produzierenden Unternehmen immer weiter an "Wert" gewinnen. In den Top 10 Unternehmen der Welt sind 5 Unternehmen, welche ihren Hauptzweck nicht im produzieren von Output hat. Sicherlich gibt es bei diesen auch das ein oder andere was Sie Herstellen (Merchandise oder ähnliches )

Jetzt könnte man überspitzt sagen, gewisse Coins produzieren Werte, erhalten einen gewissen Wert über Dauer und man kann auch noch Zinsen beim verleihen erhalten. Wenn man es nun so sieht, kann man es nicht immer einfach abtun mit "das ist alles nur Spekulation und hat nichts mit Investition zu tun".
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.081
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Dann ist für dich der Nutzen von BTC, das er heute 50.000 Euro kostet?
Ich denke eher der Nutzen des BTC (Wertspeicher, Netzwerk, Vertrauen) erzeugen einen solchen Nutzen, das man denkt, das es heute ein Wert von 50.000 Euro hat.


Ganz so einfach ist es auch nicht.
Gold an sich ist auch volatil, in einem anderen Umfang als BTC.
Geld selber verursacht keine Zinsen, das Verleihen des Geldes ermöglicht Zinsen. Coins kannst du auch verleihen und erhältst dafür auch Zinsen (wenn du wünscht in FIAT oder in Coins). Du hast bei dem festen verleihen natürlich das gleiche Risiko wie mit FIAT. Du gibst heute für 5 Jahre in eine Anleihe (gerne auch Unternehmen) 5.000 Euro und erhältst ratierlich (entweder abgezinst oder aufgezinst) Zinsen. Was nach 5 Jahren deine 5.000 Euro noch Wert sind, kann dir keiner sagen, du bekommst lediglich die 5.000 Euro wieder zurück. Das gleiche kannst du mit BTC ETH und Co. machen auch hier bekommst du am Ende deinen 1 BTC/ETH/Co. zurück.

Die Blockchain produziert z.b. Informationen mit Vertrauen. Das ist jetzt ein Output den man nicht in Stücke messen kann, man kann heute noch nicht sagen, das man bereits am Ende der Vertrauensskale angekommen ist und so muss die Blockchain noch weiteren Output schaffen. Bitcoin verbindet nun das hoffentlich starke Vertrauen mit dem Gegenstück Wert (Fiatspeicher). Also kann man sich streiten, ob Bitcoin z.b. nun doch nicht etwas produziert. Instagram/Spotify/you name it produzieren selber auch nichts, sie leben vom Content anderer, sie bieten halt die Plattform. Und dennoch werden auch in Zukunft die "neuen" nicht produzierenden Unternehmen im Vergleich zu den produzierenden Unternehmen immer weiter an "Wert" gewinnen. In den Top 10 Unternehmen der Welt sind 5 Unternehmen, welche ihren Hauptzweck nicht im produzieren von Output hat. Sicherlich gibt es bei diesen auch das ein oder andere was Sie Herstellen (Merchandise oder ähnliches )

Jetzt könnte man überspitzt sagen, gewisse Coins produzieren Werte, erhalten einen gewissen Wert über Dauer und man kann auch noch Zinsen beim verleihen erhalten. Wenn man es nun so sieht, kann man es nicht immer einfach abtun mit "das ist alles nur Spekulation und hat nichts mit Investition zu tun".
Ich glaube hier liegt eine Diskrepanz bei den Definitionen vor. Deshalb klären wir am besten erst mal das.

Wenn ich von Wert spreche dann meine ich das nicht per se als Produktion von Gütern sondern allgemeinen Mehrwert. Das schließt also jegliche Art von Dienstleistungen mit ein.

Du sprichst weiterhin von der Blockchain. Diese Technologie sehe ich durchaus als sinnvoll an für bestimmte Anwendungszwecke. Insbesondere smart contracts sind ein sehr interessanter Ansatz. Hier könnte(!) tatsächlich etwas sein was Wert schafft. Aber zum jetzigen Zeitpunkt kann niemand seriös prognostizieren ob der Ansatz das mit den Coins zu verbinden der richtige ist. Also ist auch das Spekulation.

Ich habe nirgends behauptet, dass Gold nicht volatil wäre. Allerdings hat Gold eine inhärente Eigenschaft: es ist nach allem was wir heute wissen nur in endlichen Mengen verfügbar. Alleine das stabilisiert den Preis. Coins sind das theoretisch zwar auch aber wenn man sich mal die Anzahl der verschiedenen Coins anschaut dann würde ich das nicht als endliche Ressource bezeichnen wollen.
Außerdem ist Gold hauptsächlich zur Wertaufbewahrung da. Man konnte zu fast allen Zeiten (von wenigen Jahren der Schwankung abgesehen) eine bestimmte Menge eines Guts dafür kaufen. Diese Eigenschaft erkenne ich bei keinem Coin.

Was du bei den Anleihen ansprichst ist das Inflations- und Währungsrisiko. Ja das habe ich auch wenn ich FIAT Geld verleihe. Allerdings längst nicht in so hohen Bereichen wie bei den Coins.

Die von dir angesprochenen Firmen schaffen Mehrwerte durch ihre Dienstleistungen. Dass die selbst nichts produzieren spielt dabei keine Rolle. Sie schaffen dennoch einen Mehrwert.
 
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makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
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Dann ist für dich der Nutzen von BTC, das er heute 50.000 Euro kostet?
Ich denke eher der Nutzen des BTC (Wertspeicher, Netzwerk, Vertrauen) erzeugen einen solchen Nutzen, das man denkt, das es heute ein Wert von 50.000 Euro hat.
Nein, dass ich darauf vertraue, dafür 50.000€ bekommen zu können. Der Zusammenhang zwischen Kosten und Wert entsteht erst in dem Moment, wo es auch jemanden gibt, der bereit ist, diesen Preis zu bezahlen.

Es ist eher ein Trugschluss, dass es unterschiedliche Arten von Wert gäbe (von so Sachen wie moralische Werte mal abgesehen). Wenn ich einen Bitcoin habe, der mit als Mittel zum Zweck dient, ihn über die Gesellschaft in einen Haufen Güter zu tauschen, hat er den entsprechenden Wert. Du würdest ja auch nicht sagen, ein Schraubenzieher hätte keinen Wert, weil er letztendlich nur Mittel zum Zweck ist, eine Schraube in die Wand zu bekommen.
Das, was dir vorzuschweben scheint, ist eher, wie der Wert in einem marktlosen Zustand wäre (einsame Insel, Kolonie auf dem Mars, idealer Kommunismus etc). Nur ist es völlig normal, dass ein Wert immer auch vom Markt abhängt, somit wäre die Frage eher, was der hypothetische Wert in einem anderen Marktzustand wäre.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.349
639
lej, sxf, txl
Genau das definiert ja den Wert eines Schraubenziehers. Das Material und die Herstellungskosten (Stück und Gemeinkosten) des Schraubendrehers kann es nicht sein, sondern sein Nutzen. Also das was er macht, hätte er keinen Nutzen, dann hat er auch nur einen Materialwert. Und dieser Schraubendreher hat sogar einen unterschiedlichen Wert, je nachdem wer ihn braucht. Und gebraucht wird er am Ende für immer die gleiche Arbeit.
Deswegen bestimmt den Preis oder Wert des Schraubendrehers der Nutzen.

Ein Nutzen bestimmt den Wert. Dabei kann der Nutzen unterschiedlich sein. Es kann eine Dienstleistung, ein Produkt, eine Absicherung, eine Ertragshoffnung, eine Risikoabsicherung usw. sein. Die Anzahl der „Nutzungslöser“ (Konkurrenz) hat dann auch einen Einfluss auf den Wert.

Du sprichst den Wertaufbewahrungseffekt von Gold an. Hierbei vergleichst du aber Gold mit dem ganzen Kryptomarkt. Vielleicht kann man den ganzen Kryptomarkt eher mit dem ganzen Werkstoffmarkt (inkl. Edelmetallen) vergleichen. Hier gibt es auch Materialien welche synthetische in prinzipiell unbegrenzter Menge hergestellt werden. Greift man sich jetzt aus beiden Märkten z.b Gold und Bitcoin raus, kann man feststellen, das beide ähnliche Eigenschaften haben. Einzig zur Schmuckverarbeitung und Technik dient der BTC noch nicht.

Es ist schwer den Wert einer Tatsache festzulegen, vor allem für eine Sache mit einer noch jungen Historie. Den hier spielt eine gewisse Euphorie auch eine Rolle, welche einfach für eine ausgeprägte Volatilität sorgt. Ist diese Euphorie einmal verflogen, kann sich zeigen, welcher Wert dahinter steckt.

Bitcoin selber ist z.b nicht für SmartContract gemacht, zumindest auf dem „First Layer“. Dafür ist z.b ETH eigentlich nicht zur Wertspeicherung gemacht, da hier eben keine fixe Endmenge definiert ist. Jetzt also den ganzen Kryptomarkt in einen Topf zu werfen, ist wie wenn man die Eigenschaften von nachwachsenden Hanf mit der Wertspeicherungseigenschaft von Gold vergleicht.

Man unterstellt einer Finanzdienstleistung ja auch einen gewissen Wert und ist sogar bereit einen gewissen Preis dafür zu bezahlen. In Zukunft wird wohl vor allem auf dem Markt recht viel Blockchain und noch mehr durch SmartContract das bis heute etablierte ersetzen und damit auch wieder einen gewissen Wert schaffen.
 

makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
1.545
388
Genau das definiert ja den Wert eines Schraubenziehers. Das Material und die Herstellungskosten (Stück und Gemeinkosten) des Schraubendrehers kann es nicht sein, sondern sein Nutzen. Also das was er macht, hätte er keinen Nutzen, dann hat er auch nur einen Materialwert. Und dieser Schraubendreher hat sogar einen unterschiedlichen Wert, je nachdem wer ihn braucht. Und gebraucht wird er am Ende für immer die gleiche Arbeit.
Deswegen bestimmt den Preis oder Wert des Schraubendrehers der Nutzen.

Ein Nutzen bestimmt den Wert. Dabei kann der Nutzen unterschiedlich sein. Es kann eine Dienstleistung, ein Produkt, eine Absicherung, eine Ertragshoffnung, eine Risikoabsicherung usw. sein. Die Anzahl der „Nutzungslöser“ (Konkurrenz) hat dann auch einen Einfluss auf den Wert.

Du sprichst den Wertaufbewahrungseffekt von Gold an. Hierbei vergleichst du aber Gold mit dem ganzen Kryptomarkt. Vielleicht kann man den ganzen Kryptomarkt eher mit dem ganzen Werkstoffmarkt (inkl. Edelmetallen) vergleichen. Hier gibt es auch Materialien welche synthetische in prinzipiell unbegrenzter Menge hergestellt werden. Greift man sich jetzt aus beiden Märkten z.b Gold und Bitcoin raus, kann man feststellen, das beide ähnliche Eigenschaften haben. Einzig zur Schmuckverarbeitung und Technik dient der BTC noch nicht.

Es ist schwer den Wert einer Tatsache festzulegen, vor allem für eine Sache mit einer noch jungen Historie. Den hier spielt eine gewisse Euphorie auch eine Rolle, welche einfach für eine ausgeprägte Volatilität sorgt. Ist diese Euphorie einmal verflogen, kann sich zeigen, welcher Wert dahinter steckt.

Bitcoin selber ist z.b nicht für SmartContract gemacht, zumindest auf dem „First Layer“. Dafür ist z.b ETH eigentlich nicht zur Wertspeicherung gemacht, da hier eben keine fixe Endmenge definiert ist. Jetzt also den ganzen Kryptomarkt in einen Topf zu werfen, ist wie wenn man die Eigenschaften von nachwachsenden Hanf mit der Wertspeicherungseigenschaft von Gold vergleicht.

Man unterstellt einer Finanzdienstleistung ja auch einen gewissen Wert und ist sogar bereit einen gewissen Preis dafür zu bezahlen. In Zukunft wird wohl vor allem auf dem Markt recht viel Blockchain und noch mehr durch SmartContract das bis heute etablierte ersetzen und damit auch wieder einen gewissen Wert schaffen.
Klar, Materialwert und Nutzwert ist nicht gleichzusetzen, ansonsten wäre die verarbeitende Industrie ein einziger großer Witz 😉
Aber mir ist nach wie vor nicht klar, unter welcher Betrachtung etwas, womit ich die Gesellschaft dazu bringen kann, mich mit Gütern und Dienstleistungen zu überhäufen, keinen Nutzwert haben soll.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.349
639
lej, sxf, txl
Doch auch diese haben einen Nutzen, welchen man allerdings schwieriger beziffern kann. Dieser Nutzen wird dann auch in Form des Preises ausgedrückt oder eben durch Cross Selling veredelt. So läuft es ja bei YouTube, das Grundgeschäft verursacht nur immense Kosten, aber die Community verhilft eben auch zu immensen Einnahmen (Werbung). Später ist man sogar auf die Idee zu kommen, wer keine Werbung will, zahlt eine Mitgliedsgebühr.
„Früher“ konnte man sagen, VW verkauft 1 Mio Autos mit einer durchschnittlichen Marge von 2000€ und erzielt damit einen Gewinn X, damit kann man den „Wert“ eines Unternehmens schätzen indem man den Gewinn mit einem gewissen Faktor multipliziert. Bei YouTube macht man das ja auch mit dem Gewinn. Bei Uber/Tesla/Co z.b ist der Faktor nur um ein vielfaches Größer.

Am Ende dreht es sich um den Nutzen eines Produktes/Dienstleistung/usw.

Heute scheint BTC und ETH seinen Nutzen erneut um 7% gesteigert zu haben. Liegt das alles nur am ETF, welcher gestern mit dem 15 besten Einstiegsvolumen der Geschichte an der Nasdaq gestartet ist?

Eigentlich sind es mir zu wenige Nachrichten, dafür das man ein neues ATH ansteuert…
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.742
14.127
FRA
Haben die unnützen Firmen, die um das Jahr 2000 herum Milliarden von Euros „vernichtet“ haben, auch ihren Nutzen gesteigert, indem sie an die Börse gegangen sind und dort anfangs hohe Kurssteigerungen hatten?
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.349
639
lej, sxf, txl
Die hatten kurzfristig einen „Nutzen“ erzeugt. Auch wenn dieser Nutzen nur Hype war. Zu einem gewissen Zeitpunkt war Commerce One Milliarden Wert, nur eben nicht all zu lange.

Der Wert/Nutzen sagt ja nun nichts darüber aus, für wie lange der Wert/Nutzen besteht.
Nokia war mal das Unternehmen auf dem „Handymarkt“ da hatte jedes Produkt von denen einen extrem hohen Nutzen für den einzelnen, also war es einem Wert einen gewissen Betrag von seinem schwer erarbeiteten
dafür auszugeben.

Es geht halt auch darum, wie komme ich an dein Geld/Zeit/Aufmerksamkeit und das mit einem möglichst kleinen Wareneinsatz. „Früher“ haben wir zum großen Teil mit unserem Geld bezahlt, heute zahlen wir halt mit Geld/Zeit/Aufmerksamkeit.

Auch Bitcoin ist wohl nicht da, um auf unbestimmte Zeit zu bleiben. Heute scheint es für einen Teil vom privaten/institutionellen Geld einen Nutzen zu erzeugen. ( ich bin dennoch der Meinung, das ein großer Teil hier nur die Spekulation im Sinn haben und viele scheitern ja schon daran FIAT in Bitcoin/ETH/Co. zu tauschen und dann auf einen Wallet zu ziehen…)

Früher waren Unternehmen wie Pennsylvania Railroad, Mississippi Company, General Motor, usw. für den damaligen Zeitpunkt das Nonplusultra.