Firmenreiserichtlinien: was wird erstattet oder wie zählen wir Erbsen

ANZEIGE

abvvgold

Erfahrenes Mitglied
28.06.2016
989
145
DUS
ANZEIGE
Wenn deine Tätigkeit (im IT Consulting, richtig?) viele Dienstreisen mit sich bringt dann ist die Reiserichtline ein nicht zu vernachlässigender Punkt in den Gesprächen.

Was "geht" richtet sich - wie meistens - nach der Größe des Unternehmens. Wenn du in einem der großen "Häuser" landest, dann ist die in Stein gemetzelt und es gibt kein Ruckeln. Das soll wiederrum nicht zwingend bedeuten, dass die Reiserichtlinie "basic" ist. Im Gegenteil würde ich eher sagen: je größer das Haus, desto höher der eigene Prestige-Anspruch, das Image etc. Aus Kundensicht spielen die "paar Euro" Unterschied ab gewissen Rechnungsbeträgen keine Rolle mehr, "Peanuts".

Aus der Transaktionsberatung auf rechtlicher Seite kann ich sagen, dass es Unternehmen gibt, die ihre Mitarbeiter ab Tag 1 grds. und unabhängig von der Strecke in C, wohlgemerkt full-flex, fliegen und in einem Hotel ihrer Wahl übernachten lassen.
Erstere Regelung ist "set in stone" - mE zumindest für innerdeutsche Flüge unnötig, aber so be it - die Regel wurde von Personen verabschiedet, die auch selber fliegen müssen, und wird mithin nicht ganz uneigennützen Gedanken zugrunde liegen. Hierfür werden dann schonmal 1200€ für einen FRA-TXL-FRA pro Person fällig. Heavy shit, wenn du mich fragst.
Zweites soll "nach eigenem Ermessen" gehandhabt werden, d.h. wenn das 5* Hotel 500€ kostet und 4* nur 200€ sollten es für den Zeitraum eben "nur" 4* werden. Vorgabe hier aber: Buchung nur beim Hotel direkt - teilw. mit Corporate Rate, primär aber um die Privatbereicherung aus Bonusprogrammen (10x ÜN gebucht, 1x for free aufs "Nutzerkonto") oÄ zu vermeiden - nicht selten sind die Raten über 3rd parties eben doch etwas teurer um die Kosten für die Vorteile wieder auszugleichen.
mE völlig ausreichend, zumal man ja den lieben langen Tag ohnehin beim Mandanten/im Visitors Office verbringt und nicht die Füße in den Whirlpool stecken soll. Mir reichen 4* grundsätzlich, der Aufpreis ist es mir in den allermeisten Fällen nicht wert.
Taxikosten: no one cares (solange der Mandatsbezug aus Abhol/Ankunftort ersichtlich ist).
MyDriver etc: in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern grds. verboten (Argument: Taxi tuts auch)

RL wurde beim dritten Interview durch den Arbeitgeber angesprochen. Klang für mich in Ordnung. Einerseits leg ich es nicht auf viele Reisen an, andererseits war ich mir sicher dass sich die Damen und Herren, für die man tätig wird, selbst in keiner Weise einschränken würden.

In manchen der "Big Four" Unternehmensberatungen wird das differenzierter gehandhabt.
Sprich als "Junior" fliegst du innereuropäisch Y. Das mag sich, je nach Sparte, nach 3-4 Jahren ändern und dann fliegst du in C.
Hotel ist dabei egal: Ritz in Berlin, Sofitel in Frankfurt. As you please.
Taxikosten: nur zwischen 21 Uhr und 6 Uhr sowie in dringenden Fällen (=verspäteter Flug, daher späte Ankunft, bevorstehendes Meeting).

Lange Rede, kurzer Sinn:

ohne zu wissen wie groß deine möglichen Arbeitgeber sein werden kann man hier nur schwere Prognosen treffen.

Wirst du viel reisen? Sprich es an. Ggfs. auch durch Vergleich zu deinem jetztigen/ehemaligen Arbeitgeber. Frag, ob du die BC 100 1. Klasse "mitnehmen" kannst.
Bist du neugierig, willst es aber im Interview nicht ansprechen? Ruf am Tag nach dem Interview an, überleg dir zwei-drei Follow Up Fragen, und sprech deinen HR-Advisor in einem Nebensatz drauf an. So verringert sich die Anzahl deiner "Gegenüber" wenn du die Frage stellst.

Wenn du mehr Informationen (Größe, Umsatz, ggfs. auch Location von deinen in frage kommenden AG) nennst kann man hier vllt. genaueres erklären und erfahren.


Nachtrag: falls du dir Hoffnung auf eine nachvollziehbare und in sich schlüssige Reiserichtlinie machst - so etwas habe ich bisher noch nicht gesehen. Vielem liegt an der einen Stelle ein Gedanke zugrunde, der an anderer Stelle nicht nachvollzogen werden kann. :)
 

mic13

Erfahrenes Mitglied
31.05.2010
843
32
Für mich gilt das Bundesreisekostengesetz.
Flüge in Y, interkont. theoretisch in C nach vorheriger Genehmigung. Unsere Chefs fliegen aber selber auch nur Y+, aus Kostengründen, d.h. i.d.R. ist nicht mehr drin außer mal Ein Upgrade oder Award in C.
Bahn ab 2h 1. Klasse, Taxi nur zwischen 23 und 6 Uhr oder mit besonderer Begründung. Für Hotel gibts jährlich neue Raten, genau wie für das Tagegeld, festgelegt in den ARVVWV :)

Ich buche aber alle meine Reisen unter diesen Randbedingungen selbst, d.h. normalerweise fahre ich damit schon ganz vernünftig.

Bei 1-5 Langstrecken und vielleicht 5 innereuropäischen und 5 innerdeutsch Trips pro Jahr lebe ich gottseidank weder im Flugzeug noch in Hotels, da finde ich das OK.
 

_AndyAndy_

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
6.035
648
.de
Für mich gilt auch BRKG und gehandhabt wird es wie von mic13 beschrieben.

Bei Unterkünften orientiert man sich an den Preisen und nicht an Sternen. Die Höchstwerte dürfen ohne besondere Genehmigungen überschritten werden, wenn die Preislage im benötigten Zeitraum nachweislich höher ist.

Wir haben einen relativ kleinen Fuhrpark, so dass man für innerdeutsche Dienstreisen bevorzugt Dienstwagen benutzen soll. Zum Glück gibt es fast immer mehr Dienstreisende als Fahrzeuge, so dass man dazu nicht gezwungen wird und gleich Bahn oder Flug beantragen kann. Fliegen statt Bahnfahren ist erlaubt, wenn es günstiger ist oder mindestens einen halben Arbeitstag spart. Als Vergleichsbasis gilt die Summe aus dem aktuellen Sparpreis für die Hinfahrt und dem Flexpreis für die Rückfahrt. Da ist fliegen oft billiger. 1. Klasse ab 2 Stunden. Flüge in C habe ich nie angefragt, bucht bei uns generell niemand, höchstens Premium Eco auf Langstrecke.

Ein Negativpunkt bei uns aus meiner Sicht ist, dass bei Hinreisen die Abreise bereits ab 6 Uhr morgens als zumutbar gilt, so dass die Anreise am Vorabend nicht genehmigt wird (genauer gesagt die zusätziche Übernachtung - fahren darf man wann man möchte), wenn man um 6 Uhr aufbrechen könnte und zum Termin rechtzeitig erscheinen würde. Für Frühaufsteher sicher kein Problem, da ich aber nach dem Frühaufstehen ganztägig Konzentrationsprobleme habe, muss ich in solchen Fällen die erste Nacht privat buchen und versuche daraus das Beste zu machen, indem ich am Vortag frei nehme und am Zielort oder unterwegs Sightseeing/Kultur mache.

Festanstellung, mittlerer Entscheider.
 
  • Like
Reaktionen: el_philipo

BorderCounter

Reguläres Mitglied
13.01.2018
59
3
Würzburg
Büro in Frankfurt.

Innterdeutsche Reisen mit Bahn (2. Klasse + Sitzreservierung) oder eigener Firmenwagen mit Tankkarte.
Hotels in Deutschland "Achte auf das Geld aber achte auch auf dich". Tolle aussage :D Will heisen: Wenn ich heute in ner Pension für 40€ die Nacht absteige, sagt keiner was, wenn ich morgen mal im Steigenberger für 140€ die Nacht absteige. In Mittel sollten wir uns unter 80€ bewegen.

Taxi nur wenns mit U- S- Straßenbahn nicht erreichbar ist. Bus mutet uns keiner zu. Das manche trotzdem Bus statt Taxi fahren wird wohlwollend zur kentniss genommen.

Internationale Dienstreise: Da gibts neben mir nur noch 4 weitere Kollegen die international Reisen. Von daher ist da relativ wenig reklementiert. Fliegen generell in der Y, dafür kann ich aber auch Exit Row buchen. Hotels im Ausland sind garnicht reklementiert. Es heist immer "Buche was günstiges, mindestens 8 Sterne bei Booking und Zentral bzw. Nah beim Geschäftspartner".

Generell: Wir sind ein Mittelständler mit ca. 350 Mitarbeitern wovon ca. 40 regelmäßig auf Dienstreise sind. Generell ist es bei uns eher so, dass Außendienstler die generell eher aufs Budget schauen (Passat statt A6, ETAP/IBIS/B&B statt Steigenberger) sich auch bei den anderen Reisekosten etwas weiter aus dem Fenster lehnen dürfen. Chef sagt immer "Geizen sie nicht bei den Reisekosten aber übertreiben Sie es auch nicht".

Also bei uns wird das sehr locker gesehen.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.401
2.006
Klingt sehr vernünftig - Sitzplätze reservieren im Zug erlaubt, im Flugzeug verboten (Logilk?), wrid aber in der Regel durchgewunken (standort und Chef abhängig)

Hotelpreise ändern sich doch wie Schall und Rauch. Heute ein "Steigenberger" für 60€ gebucht, kostet das selbe morgen 250€.

Mit deinen 40€ Hotels in Deutschland musst du in bestimmten Gebieten ange suchen (zB. Städten mit Hotel-Shortage, auch auf dem Land wird es für 40€ extrem schwierig, ausser es sidn echte 60er-80er Jahre Einzelzimmer 11qm, kleines Bett und Bad farbig gefliest?
 
  • Like
Reaktionen: ProfThax

Frank595

Reguläres Mitglied
19.03.2014
60
1
Hallo zusammen,

ich habe es an anderer Stelle angedeutet, dass ich mich beruflich neu orientieren möchte. Ich habe mich bei einigen Unternehmen beworben und da wird es weiter gehen. Was mich tatsächlich interessiert ist die Reiserichtlinie; aber ich fühle mich nicht ganz wohl dass im Gespräch oder so zu fragen. Weil ich das Gefühl habe, eigentlich sollte es um sowas nicht gehen. Aber für mich geht's halt schon ein bisschen so. Hintergrund ist, bei meinem Unternehmen, als ich eingestiegen bin, war die Richtilinie: 2. Klasse Zug + max. 3 Sterne Hotels. Egal was es kostet. Aber nicht mehr als 3 Sterne. Auch nicht fliegen. Außer die GF erlaubt es schriftlich. Was sie nicht tut. Mittlerweile habe ich eine BahnCard 100 für die 1. Klasse und darf in 4 Sterne Hotels. Aber auch nicht in 5*****, selbst wenn die günstiger sein sollten. Aber immer noch nicht fliegen.

Wäre es fein hier zu fragen: wo arbeitet ihr? Welches Level habt ihr (Beginner, etabliert, Top) und wie dürft ihr Reisen? Zug/Flug/Hotel würde mich interessieren. Ich weiß nicht, was woanders üblich ist und habe echt keine Lust wieder in der 2. Klasse zu landen und im ibis. :stop: Möglicherweise wollt ihr euch auch nicht zu eurem AG äußern, aber von einem Freund, was ihr so gehört habt oder so.

Habe just gewechselt, mir da auch die Thematik Reisekosten im finalen Gespräch erklären lassen, da der vorherige AG dort anfing *unbequem* zu werden.

Zitat aus dem Vertrag:
§6 Dienstreisen
Betrieblich veranlasste Reisekosten werden in erforderliche und durch Originalbelege nachgewiesener Höhe erstattet.


Thats it.
Ich muss mich aber auch mit keinem "Travelmanager" oder "Traveltool" oder sonstwas wie früher in einem Konzernumfeld rumschlagen. Ich veranlasse das entweder selber oder diskutiere das noch mit dem GFG.

Bisherige Praxis:
Fliegen wenn es zeitlich und/oder finanziell sinnvoll ist.
Zug als Alternative zum Auto auch ok.
Rest wird mit dem persönlich zugeordneten Dienstwagen erledigt.
Hotel in sinnvoller Höhe problemlos.

AG ist heute Mittelstand, recht spezialisiert.
 
  • Like
Reaktionen: ProfThax

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.401
2.006
Dahinter steckt eine relativ einfache Logik: Wenn du fliegst, bekommst du auch ohne Reservierung garantiert einen Sitzplatz - wenn du ohne Reservierung Bahn fährst, nicht.
Korrekt, trotzdem ist das Erbsen zählen. Wenn es an den 5-15€/Platz scheitern sollte Reise ich gar nicht mehr oder mache Ersatzbelege...
 

makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
1.771
918
Versteh so Richtlinien wie Fliegen: nein nicht. Und wenn der Kunde in Hongkong sitzt, fährt man da mit der Bahn hin oder wie ist das geplant? Innerdeutsch fliege ich auch selten, ist auf den meisten Strecken einfach nicht konkurrenzfähig, wenn man Faktoren wie Flexibilität und Preis mit einbezieht. HAM-MUC fliege ich öfters, aber ansonsten praktisch nie. Hatte früher noch öfters HAM-STR und HAM-FKB, aber ergibt mit über 1h zum Ziel auch wenig Sinn.
Aber auch wenn es dafür natürlich Richtlinien gibt, im Grunde wird fast alles durchgewunken und kann in Zweifelsfall auch einfach selbst buchen und einreichen. Denk, ich bin in einer Position, wo man von mir einfach erwartet, dass ich das Hirn einschalten kann und so Sachen wie Kassel-Stuttgart nicht als Verbindungsflug über Frankfurt für 300€ buche.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.408
652
Korrekt, trotzdem ist das Erbsen zählen. Wenn es an den 5-15€/Platz scheitern sollte Reise ich gar nicht mehr oder mache Ersatzbelege...

Wenn es bei Dir an 5-15€ scheitert, bist Du im falschen Job. Ist doch ganz einfach: Wenn man 1h im Flieger sitzt und dann nicht Mittelplatz aushalten will, möge man es selbst bezahlen. So viel kostet es auch wieder nicht. Bei längeren Flügen würde ich dann man mit dem Chef reden und etwas vereinbaren. Ich darf etwa Y+ fliegen, weil ich in die Y längenmäßig nicht gut hineinpasse. Bei Europaflügen natürlich nicht, aber da ist es dann auch egal.

Will sagen: Wenn Du Deiner Firma Erbsenzählerei vorwirst, gucke mal, wer da angefangen hat, Erbsen zu zählen. Vielleicht bist es ja Du.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.401
2.006
Wenn es bei Dir an 5-15€ scheitert, bist Du im falschen Job. Ist doch ganz einfach: Wenn man 1h im Flieger sitzt und dann nicht Mittelplatz aushalten will, möge man es selbst bezahlen. So viel kostet es auch wieder nicht. Bei längeren Flügen würde ich dann man mit dem Chef reden und etwas vereinbaren. Ich darf etwa Y+ fliegen, weil ich in die Y längenmäßig nicht gut hineinpasse. Bei Europaflügen natürlich nicht, aber da ist es dann auch egal.

Will sagen: Wenn Du Deiner Firma Erbsenzählerei vorwirst, gucke mal, wer da angefangen hat, Erbsen zu zählen. Vielleicht bist es ja Du.
Hahaha, ich habe einfach nachträglich die Sitzplätze gebucht und eingereicht. Chef winkt das durch.
Aber offiziell wird nicht erstattet!

Wie gesagt man kann das auch sich das Geld auch über Ersatzbelege für Taxifahrten zurück holen (für in Wirklichkeit per Bus erledigt wurden) aber das ist ja Betrug und führt zur fristlosen Kündigung und Straftat!!
 

Ragesh

Erfahrenes Mitglied
19.02.2014
659
9
Wie gesagt man kann das auch sich das Geld auch über Ersatzbelege für Taxifahrten zurück holen (für in Wirklichkeit per Bus erledigt wurden) aber das ist ja Betrug und führt zur fristlosen Kündigung und Straftat!!

Auf was für Ideen manche Leute kommen...

Wenn mein AG irgendetwas nicht erstattet kann ich das hinnehmen oder mir eben einen anderen suchen. Aber wegen ein paar Eur (zu Recht) fristlos gekündigt zu werden...

Im Übrigen bekomme ich beim Taxifahren üblicherweise eine Quittung, wenn da jemand andauernd Ersatzbelege einreicht würden bei mir direkt alle Warnlampen angehn.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.401
2.006
Auf was für Ideen manche Leute kommen...

Wenn mein AG irgendetwas nicht erstattet kann ich das hinnehmen oder mir eben einen anderen suchen. Aber wegen ein paar Eur (zu Recht) fristlos gekündigt zu werden...

Im Übrigen bekomme ich beim Taxifahren üblicherweise eine Quittung, wenn da jemand andauernd Ersatzbelege einreicht würden bei mir direkt alle Warnlampen angehn.
Korrekt, das habe ich ja bereits so beschrieben! Nicht überall bekommt man Taxi Quittungen.. In Indien oder China wird teils schwierig.

Alternativ würde ich bei andauernden Bestehen auf die Reiserichtlinie eben darauf bestehen dass wir die - ebenso mit Daumen hoch im System buchbaren - classic Tarife von Eurowings Lufthansa statt EasyJet und Reierair buchen. Dann sind die Sitzplätze mit dabei, Ticket kosten aber gut das doppelte bis vierfache... Vielleicht wachte dann mal ein Travel Manager auf...
 

Frank595

Reguläres Mitglied
19.03.2014
60
1
Warum sollte er aufwachen?
Du handelst im Rahmen der Policy = gut.

Der einzige der aufwachen könnte ist der Controller.
Der mahnt den Kostenstellenverantwortlichen wegen Travelbudget ggf. an.

So zumindest in den beiden vorherigen Konzernen gerne geschehen.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.401
2.006
Warum sollte er aufwachen?
Du handelst im Rahmen der Policy = gut.

Der einzige der aufwachen könnte ist der Controller.
Der mahnt den Kostenstellenverantwortlichen wegen Travelbudget ggf. an.

So zumindest in den beiden vorherigen Konzernen gerne geschehen.
na ja, weil die "Daumen hoch Tarife incl. Sitzplatz, Gepäck, Essen um ein Vielfaches höher sind als die der LCC mit den extra Sitzplatz, Gepäck, Essen Raten!!
 

MitLeser

Erfahrenes Mitglied
18.06.2015
268
78
Ich hatte neulich eine "schöne" Geschichte, wie sich eine Policy manchmal selbst kaputt machen kann:

Homebase ist NUE. Grundsätzlich können wir auch von anderen Flughäfen fliegen. Wenns billiger ist, dann passt alles, wenn es teurer ist, dann nur, wenn die Differenz privat übernommen wird.

Ich sollte also mit drei Tagen Vorlauf an einem Sonntag in die USA fliegen. An dem Wochenende war ich aber privat (und lange vorher geplant) ganz in der Nähe vom FRA. Also beim Firmenreisebüro einen Flug direkt von FRA angefragt. Vergleichspreis von NUE waren 1700, von FRA wären es 1900 gewesen. Daher 200€ aus meinem Geldbeutel. Das hab ich dankend abgelehnt. Der Vergleichsflug von NUE ging allerdings um 07:00 früh raus, was ich nicht schaffen konnte (da ich ja in FRA war). Ich bin dann also mit der normal privat gebuchten Fahrt von meinem Wochenendausflug zurück nach NUE gefahren und dann um 14:00 von da geflogen. War nach Policy auch in Ordnung. Der Flug hat dann 2600 gekostet. Und hat mich auf dem ersten Leg zurück nach FRA geflogen. Ein Traum.
 

FRA748

Neues Mitglied
02.07.2018
1
0
Atlanta, GA
Ich arbeite bei einen Chemiehandelshaus (Mittelstand) ohne Reiserichtlinie. Den Mitarbeiter ist es freigestellt zu buchen, was sie für richtig halten.
De facto ist das Y innerhalb Europas und C auf der Langstrecke. Gute Hotels. Meilen und Punkte dürfen privat verwendet werden. Finde diese Regelung sehr fair.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.401
2.006
Ich arbeite bei einen Chemiehandelshaus (Mittelstand) ohne Reiserichtlinie. Den Mitarbeiter ist es freigestellt zu buchen, was sie für richtig halten.
De facto ist das Y innerhalb Europas und C auf der Langstrecke. Gute Hotels. Meilen und Punkte dürfen privat verwendet werden. Finde diese Regelung sehr fair.
Deine Branche sagt alles: wo die Margen dick sind braucht sich keiner um die Seite der Bilanz kümmern.

Gratulation, so sollte es überall sein!!
 
  • Like
Reaktionen: Gagarin69 und mayday

tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.952
2.180
Ich hatte neulich eine "schöne" Geschichte, wie sich eine Policy manchmal selbst kaputt machen kann.

Sowas hatte ich auch mal, ist aber schon länger her. Flug in C mit „kreativem Routing“ wurde abgelehnt (inkl. Anschiß, warum ich mich um die Auswahl der Flugverbindung kümmere, das wäre Aufgabe des Reisebüros). Ich bin dann Y geflogen, direkt, für ca. 500€ mehr. :doh:

Traurig, sowas, passiert aber halt immer dann, wenn man geistige Flexibilität durch Prinzipienreiterei ersetzt.
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
5.047
3.291
FRA
Nicht überall bekommt man Taxi Quittungen.. In Indien oder China wird teils schwierig.

Also in China kommen die in den regulären Taxis immer aus dem Drucker . Da gabs in Griechenland bis heute immer mehr Probleme. Und fuer die Toll in China muss man den Beleg gleich abgreifen wenn der Fahrer bezahlt.
 

dplane

Erfahrenes Mitglied
04.01.2017
1.863
1.581
Sowas hatte ich auch mal, ist aber schon länger her. Flug in C mit „kreativem Routing“ wurde abgelehnt (inkl. Anschiß, warum ich mich um die Auswahl der Flugverbindung kümmere, das wäre Aufgabe des Reisebüros). Ich bin dann Y geflogen, direkt, für ca. 500€ mehr. :doh:

Traurig, sowas, passiert aber halt immer dann, wenn man geistige Flexibilität durch Prinzipienreiterei ersetzt.
Ich kenne ja die Umstände nicht. Aber wenn Du Zeit oder sogar Arbeitszeit in kreative Routings investiert hast und der tatsächliche Flug eine Zeitersparnis gebracht hat, war die Kritik ja vielleicht nicht ganz unangebracht...
 
  • Like
Reaktionen: DFW_SEN

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.401
2.006
Ich kenne ja die Umstände nicht. Aber wenn Du Zeit oder sogar Arbeitszeit in kreative Routings investiert hast und der tatsächliche Flug eine Zeitersparnis gebracht hat, war die Kritik ja vielleicht nicht ganz unangebracht...
man muss nicht unbedingt "Arbeitszeit" hierfür investieren, der professionelle Vielflieger hat keinen 8h Tag und keine 40h Woche sondern ist eh "ahteh"
 

tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.952
2.180
Ich kenne ja die Umstände nicht. Aber wenn Du Zeit oder sogar Arbeitszeit in kreative Routings investiert hast und der tatsächliche Flug eine Zeitersparnis gebracht hat, war die Kritik ja vielleicht nicht ganz unangebracht...

Langstreckenflüge dauern meistens lang, das liegt in der Natur der Sache. In den allermeisten Fällen finden sie nicht zwischen 8:00 und 17:00 Uhr statt. Oft gehen sie über Nacht, oder es ist aufgrund der Dauer der Reise notwendig, am Wochenende abzureisen oder zurückzukommen.

Das bedeutet, daß der Reisende für die Reise selbst Freizeit investieren muß. Deshalb kenne ich überhaupt keine Skrupel, im Gegenzug Arbeitszeit für die Optimierung von Routings oder das Heraussuchen angenehmerer Buchungsklassen zu investieren.

Ein Geben und Nehmen, das ganze. Für beide Seiten. Deshalb ist da keine Kritik angebracht. Heute würde ich mir das auch nicht mehr gefallen lassen; das würde zu sehr klaren Worten (meinerseits) führen.

Edit:

man muss nicht unbedingt "Arbeitszeit" hierfür investieren, der professionelle Vielflieger hat keinen 8h Tag und keine 40h Woche sondern ist eh "ahteh"

Das hat gar nichts mit tarifgebundenen oder außertariflichen Arbeitsverhältnissen zu tun. Es geht hier ganz allgemein um die Wertschätzung des Mitarbeiters.

Davon abgesehen ist die Aussage so einfach falsch. Ich kenne genug ATler, die großen Wert auf ihren pünktlichen Feierabend legen und ausreichend "Tarifler", für die "Workaholic" noch eine Untertreibung ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Gagarin69 und Wuff