Flug verspaetet, Anschlussflug verpasst - keine Umbuchung!!

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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Wer lesen kann, wäre klar im Vorteil. Kuckstu hier.

Den Hinweis muss ich direkt retournieren. Ich habe geschrieben, dass ich keinen Hinweis auf einen bestehenden Rechtsanspruch gefunden habe. Das schließt keinesfalls aus, dass andere darüber spekuliert haben.

Die Prüfung auf Verspätung (Verspätung zu gering, Zeit reichte auch so noch aus) und Nichtbeförderung (zu spät am Gate ist keine Grundlage für einen entsprechenden Anspruch) geht recht schnell.

Mir persönlich wäre es auch ohne Rechtsschutz eine Überlegung wert, so lange es gegen LH geht.

Ohne Rechtsgrundlage die LH verklagen kannst Du doch jeden Tag der Woche, jede Woche im Jahr. Was hindert Dich denn daran?
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Ich habe von ohne Rechtsschutz(versicherung) gesprochen, nicht von ohne Rechtsgrundlage. Lesen gehört wirklich nicht zu Deinen Stärken.

Och, mach' Dir mal um mein Lesen keine Sorgen.

Du verstehst nicht, dass hier keine Rechtsgrundlage besteht. Das ist ja auch OK so. Und selbst die Frage, ob man dann hartnäckig und auf diese Art und Weise diskutieren sollte, ist eine Frage des Geschmacks.
 

murks86

Erfahrenes Mitglied
08.12.2013
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FRA
Aus meiner Sicht stehen die Chancen nicht schlecht, wenn man den Fall vor Gericht gut vorträgt. Und es gibt durchaus auch Menschen, die nicht so weichgespült sind und für ihr Recht kämpfen. Es geht hier, wie umsteiger bereits angemerkt hat, um die Frage Verspätung oder verweigerte Beförderung (das Ganze x 5, die Katze mit Wohnsitz in Quatar hatte ja auch ein Ticket) plus Schadenersatz für die selbst organisierte Ersatzbeförderung.
Die MCT wurde nicht mal ansatzweise unterschritten, evtl. haben auch viele (alle anderen) Anschlusspassagiere den Flug bekommen. Meiner Ansicht nach sieht der Fall nicht so rosig aus, wie Du glaubst. Wenn daraus nämlich ein Selbstverschulden für das Verpassen des Anschlussfluges abgeleitet wird, ist die LH nämlich auch zu keiner Kompensation, Ersatzbeförderung oder was auch immer verpflichtet.



Sehr unsympathisch. Das hört sich an, als wärest Du Banker oder Berater, der lieber das Geld anderer verbrennt.
Na ja, was bringt es dir dem bisher gezahlten Geld noch weiteres hinterherzuwerfen. Du hast eine Gewisse Chance auf einen Vergleich oder wenn's gut läuft einen Teilerfolg vor Gericht (eine Gewisse Eigenverantwortung würde Ihnen da sicherlich attestiert werden, schließlich hätte man können energischer auf das Problem aufmerksam machen können, es hätte andere Lösungen als den OneWay Mietwagen geben können etc. pp.). Wenn der Fall klar wäre, würde ich Ihnen auch raten auf ihre Rechte zu bestehen und die auch voll einzufordern. In diesem Fall muss man sich aber eben auch im Klaren sein, dass es genauso gut auch schief gehen kann. Da muss man halt auch mal den potentiellen Nutzen mit dem potentiellen Risiko abwägen.



Ich fliege nicht mehr LH, jedenfalls nicht freiwillig. Das heisst aber nicht, dass ich mit denen schon fertig wäre.
Na ja, mir persönlich wäre meine Zeit zu Schade, um einen persönlichen Rachefeldzug gegen irgendeine Airline zu führen. Aber es kann seine Zeit natürlich jeder so nutzen, wie er das für richtig hält. :)


Wenn ich das Wort Kulanz höre, wird mir der Samen flockig. Damit degradiert man sich zum Bittsteller. Im Übrigen möchte ich mal die Leute, die hier immer wieder das "Selber schuld", "Halt einfach Pech gehabt", "Zu blöd, pünktlich am Gate zu sein", "Zu blöd, sich umbuchen zu lassen" oder "LH hat da sicher nichts falsch gemacht" einmal sehen, wenn sie am Gate stehen gelassen werden.

Na ja, es wäre eben erst mal abzuklären wer da jetzt Schuld ist. Das da 100% Schuld für LH vor Gericht rauskommen ist nicht so sicher, wie Du glaubst. Da muss man sich dann irgendwann auch mal überlegen, ob man ggf. noch weiteres Geld drauflegt und Zeit verbrät oder sich noch ein bisschen ärgert und es dabei belässt. Das mag unbefriedigend sein, aber ist leider häufig immer noch die bessere unter den schlechten zur Auswahl stehenden Optionen...
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
22.050
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Die Prüfung auf Verspätung (Verspätung zu gering, Zeit reichte auch so noch aus) und Nichtbeförderung (zu spät am Gate ist keine Grundlage für einen entsprechenden Anspruch) geht recht schnell.

Keineswegs. An beiden Punkten kann man sich trefflich argumentativ abarbeiten - juristisch und tatsaechlich.

Sonst waere dies hier auch nicht der 107. Argumentationsbeitrag.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Keineswegs. An beiden Punkten kann man sich trefflich argumentativ abarbeiten - juristisch und tatsaechlich.

Sonst waere dies hier auch nicht der 107. Argumentationsbeitrag.

Von denen sich allerdings keiner (!) argumentativ an den beiden Punkten im Sinne der Threaderstellerin abarbeitet.

Lasse mich aber gerne überzeugen und bin gespannt auf Deine Argumente.
 

TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
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PIX, BER, ZRH
Finde es immer wieder verwunderlich wie hier, als auch an anderer Stelle im Vorum, ständig von Rechtsschutzversicherungen gesprochen wird, als würden diese die Kosten eines jeden Rechtsstreits tragen. Dem ist in der Regel nicht so.

Lieber Party-Hardy,

die Rechtsschutzversicherung wurde nicht von mir ins Felde geführt, nur um etwaige Missverständnisse auszuräumen. Ansonsten bin ich mit Deinem Beitrag natürlich 100%ig d'accord.
 

tauchen35

Aktives Mitglied
21.03.2010
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STR
Nochmals Danke allen für die Hinweise u. Tipps und die Zeit, welche die Einen oder Anderen verwenden, um mir helfen zu wollen! Tausend Dank!

Wenn die LH nicht muss, wird diese wohl nicht zahlen. In Puncto Kulanz, erwarte ich von denen nichts!

Ich denke, man kann auch hier nicht einfach alles über einen Kamm scheren und sagen, man müsste sich bemerkbar machen oder mit den Tickets am Sicherheitsbereich wedeln und dann klappt es schon. Es klappte eben nicht und jede Situation ist eben anders! Da fehlt auch "nichts" an meiner Geschichte. Warum sollte ich mir die Mühe machen, meinen Frust nieder zu schreiben, wenn ich daran selbst Schuld gewesen wäre?

Allein von der Strecke zwischen Anschlussgate/Terminal und Abfluggate ist das schon weit, mit Kindern kann man eben auch schlecht rennen, mit meinem Asthma kann ich das auch nicht und das Baby im Maxicosi ist sehr schwer.

Dann das ganze Handgepäck….Vieleicht muss man sich in diese Situation reinversetzen…wer ohne Kinder reist, tut sich hier vielleicht schwer.
Ein Alleinreisender mit kleinem Trolley wird eventl. überall durchgelassen aber eine ganze Familie mit viel Handgepäck eben nicht. Da weiss jeder, welcher es auch eilig hat, das dauert eine Weile….

Glaubt hier denn wirklich jemand, wir fliegen für einen wichtigen Termin, den wir dadurch verpasst haben und dadurch der eigentliche Haupt-Termin (und somit Grund der Reise) nicht mehr gehalten werden konnte und wir stehen still und leise bei der SIKO, Passkontrolle etc. oder der LH und harren der Dinge die da kommen? Dem war natürlich nicht so!

Ich habe vielleicht nicht mit den Tickets gewedelt, doch habe ich die Personen vor der Passkontrolle vor mir angesprochen u. gefragt, ob diese uns vorlassen, da unsere Zeit mehr als knapp war. Die Antwort war "ihre auch" Von 10 gefragten haben uns 8 nicht vorgelassen oder mir keine Antwort gegeben.

Der Beamte der Passkontrolle lässt sich auch nicht stressen und kontrolliert weiter Seite für Seite, falls er das für notwendig ansieht.
Insbesondere bei internationalen Pässen….

Dasselbe an der SIKO und je mehr ich dort gestresst habe, desto mehr haben sie unsere Flüssigkeiten u. Milch u. Maxicosi kontrolliert. Zum Schluss gab es gar noch eine Sprengstoffkontrolle (!!). Eine Sprengstoffkontrolle, obwohl ersichtlich war, dass wir bereits von einem Flug kommen und "nur" nach STR weiterwollen. Lässt sich hier einer hetzen? Bestimmt nicht!

Ich habe mehrmals im Flugzeug um die Gepäckstücke gebeten und habe auf den Anschlussflug hingewiesen. Die eine Stewardess wusste nicht wo sich der Maxicosi / Gepäck befindet, die andere musste erst "andere Tätigkeiten tun"…Letztlich war dann der Maxicosi an der Brücke (vielleicht war er gar aufgegeben?) Auch die Passkontrolle beim Aussteigen der Passagiere vom Flugzeug, alleine das dauert doch etliche Minuten. Es dauert doch schon lange genug bis alle Pax ausgestiegen sind, wird dann noch am Ausgang des Flugzeugs direkt der Pass kontrolliert wird es nicht schneller. Ist das alles einkalkuliert, wenn man davon ausgeht, dass man "nur" 45 Min.braucht. Hier wird wohl nur von der Einzelperson ausgegangen und das alles "glatt" geht ohne besondere Vorkommnisse.

Es interessiert hier leider keinen, wenn wir es eilig haben.

Selbstverständlich hätten wir einen späteren Flug gebucht, aber der Termin war eben um 12.30, da die Abteilung um 13 Uhr fürs WE schloss. Der Flug am Tag davor war in Eco ausgebucht und 2 Tage früher konnten wir nicht fliegen. Der Termin ist kurzfristig anberaumt worden, so dass viele Verbindungen schon ausgebucht waren. Sicherlich haben wir uns unsere Gedanken bei Buchung gemacht, aber anders war das leider nicht anders zu machen. Wir haben hier nicht einfach kopflos gebucht, es war leider anders nicht machbar, so dass wir diesen Anschlussflug mit 2 Std. lay-over wählen mussten.

Wäre der Flug pünktlich gewesen, so wäre ja auch alles glatt gegangen. Ich rege mich ja mehr über die Behandlung der LH auf, als über den verpassten Termin.

Die Damen der LH am Counter (da wo der Flug abgefertigt wurde) waren extrem unhilfsbereit und mehr als unfreundlich und das ist noch untertrieben.
Als wir dort beharrlich auf Umbuchung (egal welchen FLUG!!!) baten, liessen sie uns erst stehen (!) und als das nichts brachte und wir weiterhin weiter diskutieren (der Flug war immer noch vor dem Gate wollten sie sogar die BUNDESPOLIZEI holen!! Wüsste ich es nicht besser, so würde ich denken "candid camera" wäre um die Ecke gewesen. Bundespolizei???? Was hatten wir getan? Ist es ein "threat" seine (vermeintlichen) Rechte einzufordern?

Wir standen normal mit unseren Kindern am Counter und haben rumdiskutiert als die eine zur anderen sagte, wenn die jetzt nicht gehen rufen wir die Bundespolizei und anfingen zu telefonieren. Da ich mit meinem Mann und den Kindern englisch sprach, dachten diese wohl ich könnte nicht Deutsch reden. Dem Baby wars egal, der hat geweint weil die ältere Schwester geweint hat. Aber kann sich jemand vorstellen, was dies für meine Tochter bedeutet hat? Die hat hysterisch geweint. Die dachte, wir werden verhaftet, weil wir um den Anschlussflug baten. Wäre die Situation nicht so absurd gewesen, könnte ich vielleicht noch darüber lachen, aber das ging eindeutig zu weit.
Diejenigen, welche meinen, ich würde übertreiben - das tue ich nicht! Bis dato war ich ein mehr als loyaler Passagier. Meine Loyalität ging sogar so weit, dass wenn wir in Urlaub von Arabien nach Bali geflogen sind, dass ich mit den Kindern mit der LH zurück nach Fra geflogen ist und von dort wieder in die Richtung zurück nach SIN während mein Mann direkt mit der Qatar Airways flog.

Ich finde das Verhalten war inakzeptabel, allein deshalb werde ich klagen. Klar kommen jetzt wieder diejenigen, die sagen, wir hätten uns vielleicht unmöglich aufgeführt, das haben wir nicht. Ich schreie nicht vor meinen Kindern, und sicherlich benehme ich mich auch nicht daneben, das verbietet mir schon mein Anstand und meine Erziehung. Aber sicherlich habe ich höflich aber bestimmt rumdiskutiert und auf meine (vermeintlichen) Rechte als Flugpassagier hingewiesen und mich NICHT abwimmeln lassen.

Sind wir mal ehrlich, wir sind alles nur Menschen. Vielleicht hatte die eine der beiden einen schlechten Tag, war gefrustet…wer weiss, aber man kann das dann halt nicht an den Menschen auslassen, die vor einem stehen. Sicherlich ist die Servicequalität der LH und die Freundlichkeit der Mitarbeiter seit deren Sparpaket (heisst das score?) nicht gerade besser geworden.

Ich denke, früher hatte ich öfters mal Menschen, welche extrem freundlich und hilfsbereit waren. Heute treffe ich das eher seltener.

Vielleicht kann ich das ein wenig besser beurteilen, da ich meist allein mit Kindern reise, durch mein Asthma u. die Bandscheibenvorfaelle gehandicapt bin und dann noch mit unseren "adoptierten" Tieren der Kinder reise. Leider habe ich nur 2 Arme und kann daher nur 2 Kinder an die Hand nehmen, hilft mir dann jemand bei dem Tier bzw. dem Handgepäck? Nein - die warten allesamt bis ich die Treppe zum Flugzeug - wenn notwendig 2x hoch und runter gehe - und meine Kinder oben warten. Ist ja letztlich auch Okay, sind ja meine Kinder, meine Tiere und mein Gepäck. Ich bekomme höchstens noch als Antwort "selbst schuld, wenn man mit Kindern und Tieren reist". Ich finde es nur witzig, dass hier alle so von der Hilfsbereitschaft anderer Mitpassagiere bzw. der Airline ausgehen und meinen, ich hätte nicht genug um meine (vermeintlichen) Rechte gekämpft. Sicherlich ist dem nicht so!

Als ich bei meinem letzten Flug im Januar auf derselben Strecke vom Betreuungsdienst einen Wagen bestellt hatte, weigerte man sich meinen Maxicosi samt Baby zu transportieren (zu gefährlich) und lies meine Tochter neben dem Wagen rennen. Selbstverständlich verzichte ich auf solchen Service. Ich weiss nicht, ob dies an den Bestimmungen liegt, das kann ich als Passagier ja nicht überprüfen, jedoch so würde dies im Umkehrschluss bedeuten, dass behinderte bzw. gehandicapte Menschen nicht fliegen können oder sehen müssen wie sie zurecht kommen.

Ich kann an einer Hand abzählen, wenn mir letztes Jahr jemand bei der LH oder anderswo geholfen hat, egal ob in Business, ECO oder First. Klar ist das nicht deren Aufgabe, aber Hilfsbereitschaft ist nicht eben nicht hoch angesiedelt heutzutage. Bei meinem letzten Flug in First im Oktober, hat der Kapitän persönlich mein Baby im Maxicosi die Treppe des Flugzeuges runtergetragen und meinen Kinderwagen abgeholt und mir gegeben. Die Mitarbeiter haben dabei zugesehen….Bei meinem letzten Flug in Business an einer Aussenposition bat ich den Purser, ob er eventl. mir mit einem Gepäckstück die Treppe raufhelfen könnte, seine Antwort war, "sehe ich aus wie ein Gepäckträger?" Beides, eventl. nicht die Norm, erlebe ich ständig. Kann das jemand beurteilen, welcher nicht schwerbehindert ist bzw. mit Kindern u. Tieren alleine reist? Nein, wohl eher nicht. Darum kann man das auch nicht gut beurteilen, meine ich.

Die Damen der LH am besagten Gate hatten halt auf eine Diskussion keine Lust, da ich die Flightmanagerin bei deren Privattelefonat gestört hatte und diese bat aufzulegen und sich um uns zu kümmern. Das reichte offensichtlich aus um die Situation für diese so eskalieren zu lassen, dass keinerlei Lösung zu finden war. Glaubt da jemand, ich würde mich als Mutter einfach so abwimmeln lassen?? Mit Sicherheit nicht, aber ich kann niemanden zwingen u. ich muss ja letztlich als Flugpassier der Purserin im Flieger Folge leisten und kann nicht selbst nach meinem Gepäck suchen. Was mich ärgert ist, dass es den ganzen Tag ueber schon bekannt war, dass der Flug LH621 aus Arabien ueberbucht ist, wir waren daher extra ueberpuentklich. Es Diskussionen am Gate gibt, wer downgegraded wird, wir daher zu spät sind und ich alleine aufgrund dieser Verspätung zu spät am Gate der Anschlussmaschine war. Anstelle uns dann umzubuchen, geht der Aerger erst dann richtig los. Während all dieser Diskussionen stand die Maschine vor uns am Gate, es war offensichtlich LH nicht möglich obwohl wir genau um 9 Uhr da waren (Abflug 9.15) uns noch mitzunehmen uns auch noch zuzumuten, erst ewig auf die Umbuchung des Tickets zu warten (damit der Rückflug nicht void ist) und 5 Stunden auf unser Gepäck zu warten. Für mich grenzt das schon an Schikane (sorry @ LH-FAN). Ich habe zig LH Mitarbeiter gebeten uns zu helfen, scheinbar gibt es einen Supervisor und der wollte halt nicht, er lies sich ja noch nicht einmal persönlich sprechen. Uns wurde ausgerichtet, wir müssten für alle Flüge Umbuchungsgebuehren samt Differenz zu höherer Buchungsklasse zahlen (das waren eben diese 900 Euro) und wir könnten ja versuchen das Geld vom Customer Service zurück zu bekommen.

Ich finde, es geht hier gar nicht um den Flug, oder das Geld oder ob es unsere Schuld war oder die der LH, es geht für mich alleine darum, wie man versucht hat uns hier zu helfen (nämlich gar nicht). Wir mussten unser Gepäck suchen, uns darum kümmern, dass die Tickets umgebucht wurden, mussten uns um die Rückfahrt kümmern, die warme Kleidung u. Babymilch war in der Tasche vom Bugaboo Kinderwagen, welche fehlte. Auch fehlte das base für den Autositz, um diesen zu befestigen. Es geht auch nicht darum, wessen Schuld dies war, es geht darum, dass NIEMAND half und es einen Customer Service nicht gab. Welcher Customer Service?
Man haette ja auch einfach helfen können, und die "Schuldfrage" auf später verschieben können.

Ich bin jung, spreche die dt. Sprache und dies ist meine Heimat, ich vermag nicht zu beurteilen, wie dies jemand bewältigt, welcher Ausländer, älter ist und nicht aus Deutschland ist und daher nicht der dt. Sprache ist.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
22.050
16.378
Lasse mich aber gerne überzeugen und bin gespannt auf Deine Argumente.



Habe ich schon genannt:


LH hat doch gesagt "gebt mir 900 Schleifen oder geht sterben".

Heisst (= Argument): LH hat eine einvernehmliche Loesung abgelehnt, so dass das Gegenargument der Verletzung der Schadensminderungspflicht nicht greift.


Das ist einfach - die Schilderung wie im Ausgangsposting, etwas mit Details ausgeschmueckt und um die Angabe der Gates ergaenzt, das ganze als Zeugenaussagen, fertig. Reicht.

Heisst (= Argument): Ein Umstieg von Z69 auf A1 mit diversen "Huerden" (Kleinkind, Spezialbehandlung an der SiKo, Koerperbehinderung) ist in 1:20 h, das durch Verschulden der Crew auf 1:10 schrumpfte nicht moeglich. Fuer den mobilitaetseingeschraenkten Kundenkreis ist die MCT von 1:00 h unrealistisch, LH muss diese anpassen oder Passagieren mit "Special needs" individuell helfen. Was hier unterblieb.


Ich bin da bei umsteiger, ich wuesste jetzt auch nicht, ob ich auf Verspaetung von XXX-FRA-STR ginge oder denied boarding von FRA-STR, aber mindestens letzteres sehe ich problemlos - eine Viertelstunde vor Abflug am Gate, Flugzeug am Finger, Tuer noch offen - das ist rechtzeitiges Erscheinen.

Heisst (= Argument): Selbst wenn man sagt, dass die Landung des Zubringers puenktlich genug war, war die OP trotz aller Widrigkeiten noch rechtzeitig am Gate, so dass, FRA-STR fuer sich betrachtet, ein klassisches Denied Boarding stattfand.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
22.050
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wir fliegen für einen wichtigen Termin, den wir dadurch verpasst haben und dadurch der eigentliche Haupt-Termin (und somit Grund der Reise) nicht mehr gehalten werden konnte

Wenn Du richtig Hardball haettest spielen wollen, haettest Du zurueckfliegen koennen und alles erstatten lassen koennen.

Ich habe vielleicht nicht mit den Tickets gewedelt, doch habe ich die Personen vor der Passkontrolle vor mir angesprochen u. gefragt, ob diese uns vorlassen, da unsere Zeit mehr als knapp war. Die Antwort war "ihre auch" Von 10 gefragten haben uns 8 nicht vorgelassen oder mir keine Antwort gegeben.

Oh, sorry, aber da musst Du ein bisschen frecher werden - in so einer Situation fragt man nicht, sondern hetzt einfach an den Kopf der Schlange.
 

trichter

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.450
3
Vorab, ich finde das Verhalten von den LH-Mitarbeitern indiskutabel, ich glaube aber nicht, dass du irgend etwas als Kompensation bekommst. Das hier ist auch eine recht schlechte Argumentation, die solltest du tunlichst so nicht vorbringen denn da kann die Airline (von sich aus) wenig machen :

Allein von der Strecke zwischen Anschlussgate/Terminal und Abfluggate ist das schon weit, mit Kindern kann man eben auch schlecht rennen, mit meinem Asthma kann ich das auch nicht und das Baby im Maxicosi ist sehr schwer.

Dann das ganze Handgepäck…

Kleiner Tipp: im Bondolino Bondolino - die ergonomische Komforttrage - HOPPEDIZ® ist das Baby ganz leicht und ein leerer Maxicosi lässt sich viel besser über längere Strecken tragen :)
 
Y

YuropFlyer

Guest
Wenn Du richtig Hardball haettest spielen wollen, haettest Du zurueckfliegen koennen und alles erstatten lassen koennen.

Oh, sorry, aber da musst Du ein bisschen frecher werden - in so einer Situation fragt man nicht, sondern hetzt einfach an den Kopf der Schlange.

Hardball spielt man besser nur, wenn man gute Karten hat.. wenn die Karten maximal eine Herz 7 und eine Karo Bube sind, würde ich darauf verzichten..

LH hätte sie garantiert nicht wieder auf der nächsten Maschine kostenlos zurückbefördert und das Ticket erstattet. Das hätte LH nur dann machen müssen, wenn die Situation eindeutig Fehler LH (also zu grosse Verspätung, Connection nicht möglich) gewesen wäre UND die Verspätung bei der voraussichtlichen Ankunft über der Limite. LH meinte: Situation NICHT Fehler der LH, und hätte damit eine Umbuchung auf die nächste FRA-DXB Maschine garantiert abgelehnt, wenn man ja bereits eine kostenlose Umbuchung auf eine spätere FRA-STR Maschine ablehnte.

Deine Idee, "Hardball" spielen zu wollen, ist deshalb gänzlich unsinnig.

Zum zweiten Punkt, dem vordrängeln: Wir hatten vor vielen Jahren mal eine Umsteigeverbindung via CDG gebucht. (Damals) musste man auch bei Ankunft aus ZRH durch Siko, aber keine Passkontrolle (Schweiz nicht Schengen)

3h Umsteigezeit in CDG. knapp 2h Delay in ZRH (Eingangsverspätung), dann in CDG ewig lange Busfahrt. (2E->2D oder solchen Scherz, damals beide komplett flug-unerfahren)

Ca. 20min vor Abflugszeit dann an Siko angekommen, lange, lange Schlange.

Ihr wisst schon was wir gemacht haben, oder? Gab einige wüste französische Worte, war uns aber sch...-egal.. Anschliessend Sprint durchs Terminal.. 100m vor dem Gate schonmal laut gerufen.

Wir haben den Flug bekommen. Hinter uns ging die Tür direkt zu. Auf der Maschine nach CDG waren einige Anschlusspaxe genau für den Flug. Es musste einiges Gepäck ausgeladen werden.

Zwar wären hier einige Punkte (Sprint etc.) nicht möglich gewesen da Familie mit Kindern. Aber andere Punkte konnten wir auch als nicht-Vielflieger machen, und waren für uns auch komplett logisch.

Und hier fehlten ja offenbar nur wenigen Minuten, wenn nicht gar Sekunden, da ja offenbar das Gate gerade vor ihnen geschlossen wurde. Zumindest mit 1, 2 Massnahmen, welche auch für uns Nicht-Vielflieger logisch waren, hätten sie die Maschine bekommen.

Deshalb meine Analyse: Klar war die Reaktion der LH sehr frech, aber wird wohl rechtlich durchaus Bestand haben, resp. maximal in einem Vergleich enden, der mit Anwaltskosten etc. nicht unbedingt Sinn macht. LH wird wohl durchaus auch argumentieren, das hier 2 Vielflieger unterwegs waren, und deshalb die Schuld auf die Kunden schieben. Nicht schön, aber wohl rein vom Gesetz her hat LH für mich die besseren Karten. Auch nicht gerade 2 Asse, aber vielleicht einen Herz König und Buben..
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
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Sorry, aber von einem Ex-SEN (und offenbar beide Erwachsene FTL) erwarte ich solche Basisgrundlagen.

Du hast dein gutes Recht, deine Erwartungshaltung zu haben.
Leider schließt du hier aber unreflektiert von dir auf andere.

Ich selber bin noch nicht so viele Jahre FTL und erst seit 2011 SEN.
Meine Home-Base ist MUC.
In MUC musste/durfte ich bisher genau zweimal umsteigen.
Schengen (Gate-Deboarding) - Schengen (Gate-Boarding) war natürlich machbar. ;)
Bei Non-Schengen (Busankunft) - Non-Schengen (Gate-Boarding) war ich aber auch erstmal "planlos".

Auf Grund des damaligen Jobs meines Dads war FRA zwar mein Spielplatz bis zu meinem 9. Geburtstag ….
… danach habe ich den Flughafen aber erst zweimal wieder gesehen - vieeeele Jahre später (die Autobahnperspektive mal ausgelassen ;) ).
Trotz vorherigen Informierens hier im Forum und der Betrachtung diverser Terminal-Pläne habe ich mich auf Schengen - Non-Schengen damals nicht auf Anhieb zurecht gefunden.
Retour sah es auch nur bedingt besser aus. Der Zeitaufwand für den Transfer war selbst für mich als Alleinreisendem, ausschließlich mit Handgepäck unterwegs seiend und "vorne sitzend", nahe an der Grenze zur MCT.

Selbst wenn Madame "tauchen35" davon redet, dass sie weiter nach STR muss:

Der Schluss "Vielflieger mit Status muss sich an HUBs auskennen" ist nicht schlüssig.
Ebenso darf "tauchen35" 's Aussage "bewusst mit LH mittels Umsteiger geflogen zu sein in der Vergangenheit" nicht dahingehend interpretiert werden, dass sie sich perfekt auskennen muss.
Die Schilderung legt "Non-Schengen - Non-Schengen" - Verbindungen nahe. Hier ist zum einen ganz schnell (bei alten Buchungsklassen iVm den kommunizierten Beförderungsklassen) ein SEN erflogen ohne wirklich viel zu reisen und zum anderen können die Wege ganz andere sein.

Es wäre also angebracht, wenn du vielleicht etwas weniger absolut deine Meinung/Erfahrung auf jeden und alles projizierst.
Weder du noch ich sind das Maß der Dinge.

Du verstehst nicht, dass hier keine Rechtsgrundlage besteht. Das ist ja auch OK so. Und selbst die Frage, ob man dann hartnäckig und auf diese Art und Weise diskutieren sollte, ist eine Frage des Geschmacks.

Darf ich an dieser Stelle eine interessierte Frage eines Laien stellen?

Wie sieht die Rechtsgrundlage eigentlich aus, wenn auf Grund der (langwierigen) Passkontrolle der Anschlussflug nicht erreicht werden kann, trotz Einhaltens der offiziellen MCT?
Oder noch extremer nachgefragt:
Wie sieht die Rechtsgrundlage eigentlich aus, wenn auf Grund des riesigen Andrangs an der Passkontrolle (selbst wenn diese "für mich" schnell vonstatten geht) der Anschlussflug nicht erreicht werden kann, trotz Einhaltens der MCT?


@tauchen35

Danke, dass du dich weiterhin hier beteiligst - trotz der teilweise recht herben Gegenstimmen.
Ich kann dir leider nicht helfen, da ich außer 3 Pflichtvorlesungen mit Jura kaum einen weiteren Kontakt hatte.

Ich verstehe dich und deine Wahrnehmung und wünsche dir bei dem weiteren Vorgehen viel Erfolg.
 
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tauchen35

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21.03.2010
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…meine Tochter ist ans Gate gerannt und wir haben gerufen, die eine LH Dame ging gerade durch die Türe mit dem letzten Passagier vor uns. Die Glastür schloss gerade hinter sich. Wie in meinem vorherigen Beitrag ersichtlich, haben wir den Herrn, welcher die Glastüre mit der Karte schloss gebeten uns reinzulassen und dieser meinte das wäre LH Sache. Die Flight Managerin war am Telefon mit dem Privattelefonat. Ich unterbrach sie 2x und bat sich um uns kümmern, sie wurde wütend u. meinte sie würde telefonieren. Sie hat NICHTS gemacht. Wir warteten bis deren Kollegin (welche mit dem Passagier reinging) wieder rauskam und diskutierten mit ihr herum. Die andere beendete erst noch in Seelenruhe deren Privatgespräch. Da das Gespräch vorher in Englisch war (mein Mann ist Kanadier u. spricht kein Deutsch)

@ " hier waren zwei Vielflieger unterwegs" meine 10-jährige Tochter ist zwar Vielflieger, doch kann man wohl deren Erfahrung kaum zählen. Sie würde das Gate allein nicht finden, geschweige kennt diese Abläufe.
 

Ostschneiser

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06.08.2012
2.877
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ZRH
Welcher Staat verbirgt sich eigentlich hinter "Arabien"? Und was sind das für "internationale Pässe", die von der Bundespolizei Seite für Seite durchgeblättert werden musste? Und was sind das für "adoptierte Tiere"? Und warum will man am Gate die Polizei rufen? Fragen über Fragen... Ich mach mir mal Popcorn.
 
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TAPulator

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25.12.2011
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Welcher Staat verbirgt sich eigentlich hinter "Arabien"? Und was sind das für "internationale Pässe", die von der Bundespolizei Seite für Seite durchgeblättert werden musste? Und was sind das für "adoptierte Tiere"? Und warum will man am Gate die Polizei rufen? Fragen über Fragen... Ich mach mir mal Popcorn.

Vor dem Popcorn liess lieber erst mal den Fred, hat sie nämlich alles schon geschrieben.
 
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ckx2

Erfahrenes Mitglied
07.11.2012
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Welcher Staat verbirgt sich eigentlich hinter "Arabien"? Und was sind das für "internationale Pässe", die von der Bundespolizei Seite für Seite durchgeblättert werden musste? Und was sind das für "adoptierte Tiere"? Und warum will man am Gate die Polizei rufen? Fragen über Fragen... Ich mach mir mal Popcorn.

Drei Pässe aus drei verschiedenen Ländern erachte ich schon als international - du nicht?
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
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Drei Pässe aus drei verschiedenen Ländern erachte ich schon als international - du nicht?

@ckx2

Kleine Korrektur:

4 Pässe aus 3 unterschiedlichen Ländern.

Aber ansonsten: Ja, das dürfte als international gelten. ;)




@All

Ernstgemeinte Frage, da ich mich überhaupt nicht auskenne:

Wie, wo und wann müssen eigentlich "Haustiere in der Kabine" kontrolliert und ausgewiesen werden?
Sicherlich gibt es für die Pelzmonster auch einen dreistelligen IATA-Code, oder?
(Bevor jetzt gegen mich gebäht wird: Ich bin durchaus ein Fan von Haustieren und hätte sofort mehrere, so mein Lebenswandel eine Beherbergung dieser unter tierwürdigen Bedingungen erlauben würde. Ein Haustier braucht allerdings Zeit - und von dieser verbringe ich viel zu wenig zu Hause. Jedes potentielle Haustier würde in meinem Fall primär mit sich selber beschäftigt sein, ohne dass ich mit Anwesenheit glänzen könnte. 'nem Fisch mag das noch taugen [so die Futter- und Sauerstoff-Maschine funktioniert], aber eine Katze oder ein Hund gehören etwas anders behandelt)
 

tauchen35

Aktives Mitglied
21.03.2010
159
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Welcher Staat verbirgt sich eigentlich hinter "Arabien"? Und was sind das für "internationale Pässe", die von der Bundespolizei Seite für Seite durchgeblättert werden musste? Und was sind das für "adoptierte Tiere"? Und warum will man am Gate die Polizei rufen? Fragen über Fragen... Ich mach mir mal Popcorn.

hatte ich schon geschrieben…amerikanische/kanadische und deutsche Pässe. Da wird nach dem Grund der Reise, der Dauer gefragt, ob die Kinder dt. Pässe haben. Ausländer haben ja eine begrenzte Aufenthaltsdauer in D, wenn die Kinder noch dt. Pässe haben, besteht das nicht, aber dann wollen sie die dt. Pässe noch sehen...
"adoptierte Tiere" sind herrenlose Tiere von dort, welche unsere Kinder als Haustiere "adoptiert" haben. Diese kommen aus Drittländer also nicht EU-Laender und deren Einreise wird strenger kontrolliert.
Warum diese die Bundespolizei holen wollte? Tja da fragst Du/Sie mal besser die netten Damen…die dachten dann wohl dass wir gehen und ihnen Arbeit u. Diskussionen erspart bleiben : ))