Fluglotse für sich überschneidende Starterlaubnis verurteilt

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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.826
4.662
Dass sich gerade die Anwälte hier über die Vergütung von Fluglotsen so echauffieren, ist doch ziemlich jämmerlich :rolleyes:


Jaemmerlich ist dein neben der Sache liegender Kommentar. Jeder Arzt, Betriebswirt, Paedagoge und Jurist hat in ein selbst oder ueber die Eltern finanziertes Studium investiert. Die sich hier ach so schlecht behandelt sehenden Fluglotsen haben nach dem Abi eine bereits bezahlte Ausbildung begonnen. Ein 19 jaehriger Fluglotsenanwaerter verdient mehr als ein 24 jaehriger Diplomjurist waehrend der Zwangsarbeit als Referendar. Fuer einem Ausbildungsberuf ist die Bezahlung extrem gut.

Und dem Rest deines Postings kannst du ja auf dem Parteitag der SED aka LINKEN von Dir geben. Ich verdiene als Anwalt ein Mehrfaches eines Lotsen, habe aber auch 10 Jahre selbst finanzierter Ausbildung hinter mir und trage ein unternehmerisches Risiko ohne beamtenaehnliche Verguetung ohne jede geregelte Arbeitszeit und Ueberstundenverguetung. Gruesse aus Tokyo
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR
Trotz der vergleichsweise anständigen Bezahlung, gibt es einen Mangel an Lotsen.

Es gibt einfach recht wenige Menschen, die die Begabung dazu mitbringen. Ob man nun nach Begabung oder Ausbildungsdauer entlohnen sollte, kann man diskutieren, regelt in dem Fall aber die Knappheit.
Den Mangel gibt es aber auch, weil Ryanair und Co. keine Gebühren zahlen wollten. DFS und Co. Olten sparen, jetzt sieht man das Dilemma am Himmel.
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR
Das sag mal den Maurern. Fact of the matter ist, dass beides Ausbildungsberufe sind und keine Investition in ein Studium verlangen.
Ja und ?
Manche Maurer, Maler, Elektriker oder Sanitärtechniker es haben richtig gemacht, verdienen gut. Die werden immer gebraucht.

Augen auf bei der Berufswahl.

Darf man nur gut verdienen, wenn man studiert hat ?

Selbst der Azubi in der Industrie (IG Metall) bekommt schon über 1000 € monatlich und fängt bei 3000 € (EG 6/ EG 7). Es geht hoch bis EG 11.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.826
4.662
Aber die Einstellungsvoraussetzungen und Qualifikationen sind doch erheblich anders. Hinz und Kunz können weder Fluglotse, Pilot oder Anwalt werden. Handwerker oder Verkäufer wahrscheinlich schon.

Fuer Anwalt brauche ich Abi, viel Geld fuer Studium und Staatsexamina. Fuer Pilot physical fitness, Bundeswehr oder viel Geld fuer die Ausbildung und Pruefungen. Fuer Lotse Abi, bezahlte Ausbildung und Pruefungen. See the difference? Der jammernde Lotse kriegt mit 19 das erste Geld, Deine Vergleichsgruppe zahlt bis 25 noch Geld. Da ist wirklich kein Grund zum Jammern. Und zwischen dem Maurer und dem Lotsen liegen erst einmal nur zwei Schuljahre, die der eine auf der Berufsschule und der andere auf dem Weg zum Abitur verbringt. Face the reality.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.826
4.662
Ja und ?
Manche Maurer, Maler, Elektriker oder Sanitärtechniker es haben richtig gemacht, verdienen gut. Die werden immer gebraucht.

Augen auf bei der Berufswahl.

Darf man nur gut verdienen, wenn man studiert hat ?

Selbst der Azubi in der Industrie (IG Metall) bekommt schon über 1000 € monatlich und fängt bei 3000 € (EG 6/ EG 7). Es geht hoch bis EG 11.


Völlig richtig. Aber man darf anmerken das Lotsen als Ausbildungsberuf im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen sehr gut und auch überbezahlt sind. Nur die Damen und Herren Lotsen wollen sich halt eher bei den Lehrern, Ärzten, Anwälten oder auch zur Not Verkehrsflugzeugführern sehen. Sind sie aber nicht. Weder von der Investition in die Ausbildung noch von den Anforderungen her.
 

Andreas91

Erfahrenes Mitglied
30.03.2015
1.187
4
Völlig richtig. Aber man darf anmerken das Lotsen als Ausbildungsberuf im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen sehr gut und auch überbezahlt sind. Nur die Damen und Herren Lotsen wollen sich halt eher bei den Lehrern, Ärzten, Anwälten oder auch zur Not Verkehrsflugzeugführern sehen. Sind sie aber nicht. Weder von der Investition in die Ausbildung noch von den Anforderungen her.

Dass ich nicht lache. =;
Die meisten Anwälte sind auch maßlos überbezahlt. Mehrere Hundert Euro für das Schreiben eines simplen Briefes, der dann meist gar von der Rechtsanwaltsfachangestellten geschrieben wird und der Anwalt nur seine Unterschrift daruntersetzt?

Ich bin Unternehmer und was die meisten Anwälte verdienen steht wirklich in absolut garkeinem Verhältnis zur erbrachten Leistung. Japp, es gibt Bereiche, wo das anders aussieht und die Streitwerte recht niedrig sind und der Arbeitsaufwand hoch. Nur in den Fachbereichen, in denen ich als Unternehmer tätig bin und Anwälte jeweils brauchte (Urheberrecht, Markenrecht, Medienrecht), konnte ich mich über die anwaltliche Vergütung nur grün und blau ärgern. Um es knapp zu machen: Eine bodenlose Unverschämtheit.
 
A

Anonym-36803

Guest
Fuer Anwalt brauche ich Abi, viel Geld fuer Studium und Staatsexamina. Fuer Pilot physical fitness, Bundeswehr oder viel Geld fuer die Ausbildung und Pruefungen. Fuer Lotse Abi, bezahlte Ausbildung und Pruefungen. See the difference? Der jammernde Lotse kriegt mit 19 das erste Geld, Deine Vergleichsgruppe zahlt bis 25 noch Geld. Da ist wirklich kein Grund zum Jammern. Und zwischen dem Maurer und dem Lotsen liegen erst einmal nur zwei Schuljahre, die der eine auf der Berufsschule und der andere auf dem Weg zum Abitur verbringt. Face the reality.
Ich glaube, Du unterschlägst da einige Anforderungen an Fluglotsen. Stressresistenz, räumliches Vorstellungsvermögen, Koordinationsfähigkeit, (fließend) Englisch - das können nicht so viele, und Otto Durchschnittsmaurer gleich gar nicht. Ich wage sogar zu behaupten, dass ein Großteil derer, die Fluglotse werden, auch genausogut ein Studium hätten erfolgreich absolvieren können.

Und um der Frage vorzubeugen: Nein, ich bin kein Fluglotse und mir sicher, dass ich deren Beruf nicht machen könnte.
 

herward1

Erfahrenes Mitglied
02.04.2011
3.024
764
Völlig richtig. Aber man darf anmerken das Lotsen als Ausbildungsberuf im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen sehr gut und auch überbezahlt sind. Nur die Damen und Herren Lotsen wollen sich halt eher bei den Lehrern, Ärzten, Anwälten oder auch zur Not Verkehrsflugzeugführern sehen. Sind sie aber nicht. Weder von der Investition in die Ausbildung noch von den Anforderungen her.

Da liegst Du aber falsch: guck Dir mal die Eignungs-/Auswahltests an. Es gibt Piloten, die bei dem Lotsentest ausgeschieden sind.
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.826
4.662
Da liegst Du aber falsch: guck Dir mal die Eignungs-/Auswahltests an. Es gibt Piloten, die bei dem Lotsentest ausgeschieden sind.

Das sagt aber noch nichts über die Investition in die Ausbildung. Als Berufsfußballer waere ich auch gescheitert und als Maurer auch. 99% der Sesselkämpfer hier würden als Maurer untergehen. Trotzdem verdient der Ausbildungsberuf Maurer nur einen anständigen Bruchteil vom Ausbildungsberuf Lotse.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.826
4.662
Dass ich nicht lache. =;
Die meisten Anwälte sind auch maßlos überbezahlt. Mehrere Hundert Euro für das Schreiben eines simplen Briefes, der dann meist gar von der Rechtsanwaltsfachangestellten geschrieben wird und der Anwalt nur seine Unterschrift daruntersetzt?

Ich bin Unternehmer und was die meisten Anwälte verdienen steht wirklich in absolut garkeinem Verhältnis zur erbrachten Leistung. Japp, es gibt Bereiche, wo das anders aussieht und die Streitwerte recht niedrig sind und der Arbeitsaufwand hoch. Nur in den Fachbereichen, in denen ich als Unternehmer tätig bin und Anwälte jeweils brauchte (Urheberrecht, Markenrecht, Medienrecht), konnte ich mich über die anwaltliche Vergütung nur grün und blau ärgern. Um es knapp zu machen: Eine bodenlose Unverschämtheit.

Dann bist du ein komischer Unternehmer, der (1) so gut ist aber (2) minderwertige Dienstleister völlig überbezahlt. Bei mir gehen an jedem 22sten die Gehälter für bald 30 Leute raus. Mit so Mandanten wie Dir, die offenbar nur unzufrieden sind, könnten wir nicht überleben. Denn im Gegensatz zum Fluglotsen sind wir kein Monopolbetrieb. Und sogenannte Unternehmer, die alles selbst können, keine Preise verhandeln und hinterher große Töne spucken, kommen bei mir nicht ueber die Schwelle oder fliegen ganz schnell raus. Das können wir uns nämlich zum Glück erlauben. Pöbelnde oder unfähige Proleten, wenn es denn solche wider Erwarten gäbe, kommen mir nichts ins Büro. Und Tschüss.
 
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Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
126
Dass ich nicht lache. =;
Die meisten Anwälte sind auch maßlos überbezahlt. Mehrere Hundert Euro für das Schreiben eines simplen Briefes, .....konnte ich mich über die anwaltliche Vergütung nur grün und blau ärgern. Um es knapp zu machen: Eine bodenlose Unverschämtheit.

Kommt drauf an auf welcher Seite der Rechenmaschine man sitz...
Soll man bezahlen ist das natürlich Maßlos...
Wird man bezahlt--->Gut aufgepasst in der Schule und alles richtig gemacht!
Es zwingt dich doch niemand einen solch überteuerten Anwalt zu beauftragen. Da du es gemacht hast denke ich war er sein Geld wert...?
Außerdem kommt es nicht auf die Länge an... weder bei Frauen noch beim Briefe schreiben.
 

InsideMUC

Kostenfaktor
06.11.2009
8.222
6.317
Fluchhafen
Das sagt aber noch nichts über die Investition in die Ausbildung. Als Berufsfußballer waere ich auch gescheitert und als Maurer auch. 99% der Sesselkämpfer hier würden als Maurer untergehen. Trotzdem verdient der Ausbildungsberuf Maurer nur einen anständigen Bruchteil vom Ausbildungsberuf Lotse.

Nicht jeder kann Profifußballer, Profitennisspieler, Schauspieler, Pilot, Arzt oder Fluglotse werden. Anwälte gibt's wie Sand am Meer. Verstehst du es jetzt?
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.826
4.662
Nicht jeder kann Profifußballer, Profitennisspieler, Schauspieler, Pilot, Arzt oder Fluglotse werden. Anwälte gibt's wie Sand am Meer. Verstehst du es jetzt?

Ich glaube, da verkennst du ziemlich was. Rund 50 Prozent der Studienanfänger fallen durch. Und das zum Teil nach vielen Jahren. Zugelassene Anwälte gibts in Deutschland nur 165000. Ärzte gibt es rund 520000. Piloten immerhin 22000, was ziemlich viel für einen so knappen Markt ist. Aber Anwaltsbashing macht viel Spaß, weil jeder Depp meint mitreden zu können. Übrigens: Anwälte, die über 1 Million in Deutschland verdienen gibts unter 1000. Ist halt ähnlich wie bei guten und erfolgreichen Elektromeistern.
 
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Anonym38428

Guest
Fassen wir es kurz zusammen: Augen auf bei der Berufswahl. Und jetzt vielleicht mal wieder zurück zum Thema ...
 
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LINDRS

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
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DRS
Wenn ich es richtig sehe ist das ein Ausbildungsberuf, in den man nach dem Abi mit 18 Jahren und nach der DFS mit 900 EUR Ausbildungsvergütung einsteigt. Im Gegensatz zu Ärzten, Juristen und anderen hochspezialisierten Berufen investiert der Fluglotse damit in seine Ausbildung nulles, nix und nicht, sondern gehört eher in die Schiene der Maurer, Bankkaufleute, Rechtsanwaltsfachangestelltwn. Dafür ist die Bezahlung ziemlich gut.
Es ist ein (vor allem unter Juristen) weit verbreiteter Irrglaube, dass die Dauer und die Schwere der Ausbildung auch nur im Entferntesten etwas mit der späteren Vergütung oder den Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu tun hätten.
Das muss ich (BWLer) meiner Schwester (Richterin) auch immer wieder erläutern.

Wäre dem so, müssten ja Naturwissenschaftler (Chemiker, Biologen, Physiker etc.) im Geld schwimmen. Die Realität ist irgendwie eine andere. Und bei der aktuellen Lotsenknappheit noch das Gehalt in Frage stellen...irgendwie der falsche Ansatz.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Nicht jeder kann Profifußballer, Profitennisspieler, Schauspieler, Pilot, Arzt oder Fluglotse werden. Anwälte gibt's wie Sand am Meer.

Der Beruf ist doch egal - bei allen duerfte die Einkommensverteilung einer Gausskurve entsprechen. Nicht jeder Fussballer ist Toni Kroos, nicht jeder Schauspieler ist George Clooney, und nicht jeder Anwalt ist Flying Lawyer. Um Spitzengehaelter zu bekommen, muss man halt Spitze sein - ueberall.
 
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Anonym38428

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DIe wenigsten hier duerften in der Lage sein, sich qualifiziert ueber Schweizer Strafrecht auszulassen - mich eingeschlossen.

Verstehe, man echauffiert sich über die Höhe der Lotsengehälter (der Schweizer oder doch der Deutschen?), weil keiner inhaltlich was beitragen kann. Klingt soweit sinnvoll.
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
22.013
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Das wird uns Juristen fuer die muendliche Pruefung schon frueh eingetrichtert: Wenn du zur eigentlichen Fragestellung nichts beitragen kannst, steuere das Pruefungsgespraech hin zu einem Thema, bei dem du fit bist :D
 
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Loungepotato

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02.12.2016
4.573
6.184
Die Diskussion um die Gehälter ist zum Scheitern verurteilt und ungefähr so sinnvoll wie die Eroerterung der Frage, ob ein Schulabbrecher, der später eine erfolgreiche Show moderiert, einen Rennwagen im Kreis steuert oder nach Jahren als Strassenmusiker plötzlich große Stadien füllt, wirklich das x-Tausendfache von anderen Schulabbrechern verdienen darf. Nur wer will es ihm verbieten?

Wenn man für weniger Bezahlung den Bedarf an Lotsen decken könnte, wäre es wohl schon versucht worden. ;)
 
A

Anonym38428

Guest
Das wird uns Juristen fuer die muendliche Pruefung schon frueh eingetrichtert: Wenn du zur eigentlichen Fragestellung nichts beitragen kannst, steuere das Pruefungsgespraech hin zu einem Thema, bei dem du fit bist :D

Och, die Taktik versuchen - mehr oder minder erfolgreich - nicht nur Juristen ;)
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City

Koennte man vielleicht die O Quelle nennen - - -das waere der Tagesanzeiger

https://www.tagesanzeiger.ch/zueric...ank-verspaetungen-am-flughafen/story/18953502

daraus

«Ein gutes Dutzend» Lotsen hat sich heute Freitag krank oder arbeitsunfähig gemeldet, wie Skyguide-Sprecher Vladi Barrosa bestätigt. «Viele Lotsen sind aufgrund des Gerichtsentscheids aufgewühlt», sagt er.

Den Skyguide (Arbeitgeber Seite) Sprecher, würde ich als Mitarbeiter verklagen - für eine derartige Aussage. Ausgehend von der Einschätzung, dass die Äußerung sich mit keiner objektiven Tatsache belegen lässt eg tatsächliche Aussage eines krank gemeldeten Mitarbeiters zum Grund oder ein ärtzliches Attest.

Eine Unverschämtheit des Arbeitgebers so etwas zu zulassen.

Desweiteren frage ich mich (ausdruecklich ohne Bezug auf die zuvor geführten OT Exkurse): Was für einen Anwalt hatte der Beschuldigte?

Die Tragweite dieses Urteils ist gar nicht absehbar.

Absehbar hingegen ist, dass sich das eigentlich nicht mehr kitten lässt.

Steckt hinter dieser Sache vielmehr, als es den Anschein macht? Irgendwie mutet das Ganze höchst irritierend an.

Eine wirkliche Störung des Rechtsfriedens liegt aus meiner Sicht vor.
 
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