FRA-LNZ-VIE-PEK-VIE-FRA-SFO-MUC-FRA

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unblack

UA-VollHONk.
02.08.2009
5.050
6
LEB/ERF
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Danke. Ich habe jetzt noch Pipi in den Augen.
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
3
Schön das einige hier posten, das ist eine schöne Motivation weiter zuschreiben. Zeigt es doch, dass es einige gibt die das wirklich lesen und es vielleicht sogar gut finden. :D

Ich habe nun einen der fehlenden Teile weiter oben einfügt. Der andere Teil muss noch etwas warten.

Gestern Abend nach meiner Rückkehr ins Hotel habe ich die ersten Anzeichen gefunden, dass mein Aufenthalt zu Ende geht - leider.



Jetzt mache ich mich erstmal auf zum Frühstück :D.
 

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togo001

Erfahrenes Mitglied
01.08.2009
492
5
Shenzhen
......... An der Stelle wo der Buchhändler steht wimmelt es jetzt nur so von Polizisten (letztes Bild) . Drei unterschiedliche Arten von Polizisten erkenne ich, einige mit dunkel blauer Mütze, andere mit weißem Helm und wieder andere in Zivil. Ich mache das Bild, Mai schiebt und drängt uns weg, fordert uns auf schnell weiter zulaufen, und weg zugucken. Für einige Augenblicke scheint sie ihre asiatische Zurückhaltung auf zugeben und macht klare Ansagen.

Später erzählt Sie uns, das mindeste was nun drohe sei ein Umerziehungslager. Sie ist erstaunt über die Fahrlässigkeit des Händlers und kann es nicht fassen, das er so offensichtlich seine Ware angeboten hatte.

Das ist ein Beispiel, wie die Zensur und der staatliche Zugriff auf missliebige Texte im täglichen Leben funktioniert. Ich möchte das Thema Zensur und Zugriff hier nicht bewerten.

Die Passage beschreibt aber schön, was ich immer wieder (d.h. bei jedem Besuch) in China erlebe. Wirklich mitten aus dem Leben gegriffen. Denn es zieht sich durch das gesamte Leben hier.

Die Menschen kennen die Bestrafung für ein solches "Vergehen", wie Mai klar zum Ausdruck gebracht hat. D.h. die Menschen wissen, was los ist.

Selbst auf Strassenmärkten, bei den fliegenden Händlern oder auch am Kiosk wird das Angebot kontrolliert. Ob direkt von Polizisten oder durch "Agenten" habe ich bisher nicht verstanden. Der Zugriff erfolgt meistens sehr schnell.
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
3
Selbst auf Strassenmärkten, bei den fliegenden Händlern oder auch am Kiosk wird das Angebot kontrolliert. Ob direkt von Polizisten oder durch "Agenten" habe ich bisher nicht verstanden. Der Zugriff erfolgt meistens sehr schnell.

Der Zugriff war extrem gut organisiert. Es tauchten wie aus dem nichts bestimmt 15 Polizisten auf. Durch die Überzahl und das konsequente Vorgehen war nach nicht mal 3 Minuten alles passiert.
 
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Lion

Erfahrenes Mitglied
14.08.2009
1.699
0
Dahoam
www.1steintisch-in-krabi.de
Der Zugriff war extrem gut organisiert. Es tauchten wie aus dem nichts bestimmt 15 Polizisten auf. Durch die Überzahl und das konsequente Vorgehen war nach nicht mal 3 Minuten alles passiert.

Wie geht das? Zeitlich bist Du gerade unterwegs zwischen Peking und Wien.

Ist der Flug dermassen verspätet, oder gibt es einen neuen, geheimen, Flieger mit Mach 4?
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
3
Wie geht das? Zeitlich bist Du gerade unterwegs zwischen Peking und Wien.

Ist der Flug dermassen verspätet, oder gibt es einen neuen, geheimen, Flieger mit Mach 4?

OS064 ab 14:40 PEK und 18:20 VIE weiter ging's um 19:50 nach FRA. Alles ganz ohne Mach 4. :censored:

Wlan in der Lounge ist eher die Lösung.
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
3
Folgen eines Toastervorfalls

Was unterscheidet ein gutes von einem sehr guten Hotel? Das sehr gute Hotel stellt sich auf alle Wünsche und Bedürfnisse seiner Gäste ein. Hier nun die Auflösung vom Frühstückstisch. Als wir das sahen, fielen wir vor lachen fast um.
 

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Xexor

Erfahrenes Mitglied
08.09.2009
1.893
2
MUC
Wie Geil ist das denn .......
Wie Du schon sagtest genau so entstehen Amerikanische Gebrauchsanweisungen :doh:
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
3
Der chinesische Koffer

Bitte mehr davon!

Bitte schön:


Nachdem uns John über unsere Abreisezeit informiert hat, er hat sich das ganze ohne unser zutun ausgedacht, machten wir uns langsam auf dem Weg. Wie so oft fliegt man mit Handgepäck los und kommt mit mehr zurück als man eigentlich wollte. Einzig meine Reisebegleitung meinte, dass das diesmal gar kein Problem sei. So ließ ich meine Reservetasche daheim und machte mich frohen Mutes auf den Weg. Ein Fehler wie sich herausstellen sollte. Ungefähr 45 Minuten vor Abfahrt stelle ich dann fest: Wir brauchen ein zusätzlichen Koffer oder mindestens eine Reisetasche. Wie bescheuert wetze ich also durch die Stadt um einen „nicht zu teuren“ aber auch einen „zu nicht hässlichen“ und einen Praktischen zukaufen. Jeglicher Kommentar zur weiblichen Befehlsaussage verkneife ich mir angesichts der Tatsache, dass es sich hier um ein öffentliches Forum handelt.

Eine noch unerwähnte kleine Randbedingung war, dass ich nur mit einer Kreditkarte und etwa 50 Yuan losgezogen war. Das machte das ganze noch etwas kitzliger. Die Langnase also in Peking nur noch mit Plastikgeld und ungefähr 30 Minuten bis zur Abfahrt. Ich hetze durch die Straßen, treffe allerlei fahrende Händler, keiner ist bereit die Waren für 47 Yuan zu veräußern. Noch 20 Minuten und immer noch kein Koffer - 10 Minuten brauche ich alleine bis zum Hotel und gepackt ist wie immer nichts. Diesmal belüge ich mich, in dem ich mir einrede, dass man ohne den zweiten Koffer ja nicht vernünftig packen kann. Herrlich wie man sich doch selbst die Welt schön reden kann.


Endlich ein Kaufhaus. Leider wieder alle Schriftzeichen auf Chinesisch. Ich fühle mich wie ein Taubstummer. Ich Irre durch das Kaufhaus, meine Fragen nach allen möglichen Bezeichnungen für Gepäck und Koffer werden jedes Mal mit einem Lächeln und einem Achselzucken quittiert. Noch 18 Minuten bis Abfahrt. Endlich ganz oben, ein Kofferhändler. Natürlich spricht kein Mensch einer der Sprachen, die ich beherrsche. Schnell sehe ich ein passendes Modell, wie üblich kein Preisschild - verdammt. Ich muss also verhandeln - 586 Yuan. Ich glaub ich spinne. Schnell wird ein Taschenrechner für die Verhandlung gezückt. Er bietet 400, ich tippe frech 100 ein. Erstaunen auf der Gegenseite. Er schüttelt heftig den Kopf - ich nicke umso deutlicher. Er bietet 350. Ich schüttel’ den Kopf. Mittlerweile sind wir umringt von der halben Sippe. Wildes gestikulieren. Ich tippe 120 ein. Großes erstaunen. Wieder sehe ich, wie er sich windet und den Kopf schüttelt. Mein Limit ist 200 - muss man ihm doch nicht sagen... Nochmals werden mir die Vorzüge des Modell aufgezeigt. Stabile Rollen hat er. Die Gesamtstabilität wird schlicht durch ein draufsetzen demonstriert.

Leicht im Bieterfieber tippe ich 125 in die Maschine. Er nun 200. 15 Minuten to go. Nochmals wird er vor mir auf und abgerollt. Ich zeige mich kühl und unbeeindruckt. Er guckt mich an und sagt letzter Preis 180. Letzter Preis? Ich glaube er hatte es noch nie mit mir zutun. Ich tippe 170 ein. Er nimmt den Koffer und packt ihn wieder ins Regal. Ich bleibe ruhig und setze zum gehen an. Schon fast den Laden verlassen, rennt er hinter mir her. Ich warte noch zwei Schritte ehe ich anhalte und mich zu ihm drehe. 175 Steht nun auf der Anzeige. Ich schlage zu. Schnell wir bezahlt. 12 Minuten. Ich hasste wie von allen guten Geistern verlassen durch das Kaufhaus. Trotz übelstem Smog, renne ich den ganzen Weg zurück. Wieso eigentlich? Naja 12 Uhr ist 12 Uhr, der Verkehr grauenhaft und der Abflug doch recht nah. Was mich wohl viel eher treibt, ist das ich zwischen jetzt und den nächsten 30 Stunden 3 unterschiedliche Tickets abfliegen werde, drei Kontitiente und 17829 km zurücklegen werde. Bin ich bekloppt?

Ich komme im Hotel an. Noch 7 Minuten. Es gibt Momente im Leben da begreift man(n), warum man von seiner besseren Hälfte spricht. Im Hotel sind meine Sachen schon vorbereitet. In unter eine Minute verschwindet alles in den Koffern. Ich springe noch unter die Dusche um den Smog und Dreck abzuduschen. 12:00 wir stehen zur Abfahrt bereit. Auf uns wartet man trotzdem bereits schon. Ich checke aus, während die Herren das Gepäck im Wagen verstauen. Nach einem weiteren Moment geleitet man uns zu „unserem“ 7er BMW der bereits am Eingang auf uns wartet. So schnell wie wir gekommen waren, sind wir dann auch wieder verschwunden. Die Hektik fällt schlagartig ab, man reicht Wasser und die klimatisierten Sitzen tuen ihr übriges.


Fast eine Stunde später kommen wir am Flughafen an. Dort erwartet uns bereits ein österreichisch - chinesisches Drama.
 
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flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
3
Sorry Sir

Am Check In gab es für Business Class Gäste keine nennenswerte Schlange. Nun bestand das erste Kunststück darin einen Koffer von PEK nach FRA durchzuchecken und das auf zwei getrennten Tickets. Was ein Akt. 6 Leute waren am Ende damit beschäftigt meinen Wunsch umzusetzen. Bis auf eine AUA Angehörige turnten dort nur Air China Mitarbeiter.

Trotz mehrmaligem eigenhändischen zusammensetzen und sogar trotz der Hilfe eines Forenmitgliedes welches für M&M arbeitete wurden wir wieder getrennt. Ich bin wirklich ein ruhiger Zeitgenosse, aber das nervt ganz gewaltig. Die Damen am Schalter waren nicht fähig oder Willens meinen Wunsch umzusetzen. Die sehr chinesische Lösung: Eine Dame des Teams würde zum Gate laufen und den Passagier auf 4G abfangen um ihn zu bitten den Platz zutauschen. Meinetwegen. Schon erstaunlich, das die Damen es nicht auf die Reihe bekommen haben, einen nicht eingecheckten Paxen von einem Gangplatz zu einem Gangplatz 2 Reihen weiter hinten zu verschieben.

Wenig später durchlaufen wir alle Checks und Kontrollen ehe wir uns in die Air China First Class Lounge begeben. Diese steht in Peking allen * Gold Inhabern offen. Eine sehr schöne Lösung sind die großen Schließfächer am Eingang. Wir laden dort unser Handgepäck ab, genießen fast schwerelos die Lounge. Liebe LH warum habt ihr so was nicht in FRA in den Abfluglounges in A? Herrlich, beim auf die Toilette gehen, kein wo stelle ich nur meinen Koffer hin. Wir wandern durch die riesige Lounge und machen uns mit dem Angebot vertraut. Hier hat man die Möglichkeit eine Teezerominie zubekommen, ein warmes und kaltes Buffet oder einfach in den Sessel zurelaxen. Die Sanitärenanlagen sind vorbildlich und sauber. Man findet Zahnbürsten, Deos und allerlei andere Pflege und Hygieneartikel.

Eine kuriose Geschichte am Rande, wenn ein Flug geboarded wird, läuft eine Dame durch die Lounge und ruft Flugnummer und Ziel aus. Putzig.

Später am Gate steigen wir als eine der letzten Paxe ein. Die Abfangmission von unser chinesischen Tauschbeautragten war erfolgreich. Nachdem wir uns eingerichtet haben, gehe zu dem „betroffenen“ Passagier und bedanke mich nochmals persönlich. Ein netter englischer Gentleman der freudestrahlend mir entgegen lächelt. Wir tauschen Höfflichkeiten aus und reden ein bisschen über dies und das. Ich biete ihm an, falls er keinen Zutritt zu SEN Lounge habe ihn einzuladen. Er lehnt dankend ab.

Wir lassen schnell den Smog Pekings hinter uns und steigen auf, mit Kurs auf die Mongolei. Der Service beginnt. Was uns diesmal geboten wird, grenzt an eine Frechheit. Die Vorspeisen sind zwar nett anzusehen, mehr aber auch nicht. Das Rinderfilet (ja schon wieder...) ist zäh, die Rosmarinkartoffeln haben die Form von Spargeln, der Spinat ist bitter und sandig. Das Dessert war ein Apfelstrudel mit Eis und Vanillesauce. Geht, aber ganz sicher nichts dolles. Der Service zieht sich wieder ewig. Über 3,5 Stunden. Das ist entschieden zu lang. Bei tollem Essen würde ich nichts sagen, jedoch in der Kombination nervig.

Vor für allerdings Austrian wirklich nichts kann ist für ihre Passagiere. Es scheinen hohe Pateibonzen an Board zu seien. Sie nehmen insgesamt über 10 Sitze in Beschlag. Sie führen sich auf wie Prinz Proll und seine Kollegen. Einer, leider direkt vor mir scheint sich in der Lounge schon so abgeschossen zu haben, das ihn nicht mehr hält. Schon vor dem Push Back übergibt er sich mehrfach. Na das kann ja heiter werden. Die FB reichen nach der ersten Kotztüte nur noch Einkaufstüten aus Plastik. Umsetzen geht leider auch nicht, denn der Flieger ist proppen voll.

Ich versuche mich abzulenken und gebe mir ordentlich Musik auf die Lauscher.


Ich schieße noch ein paar Fotos ehe ich schlafe. Der Snack vor der Landung toppt dann alles im negativen Sinne. Nudeln in einer undefinierbaren Sauce - die Nudeln sind an den Rändern dunkel verfärbt. Nein danke, ich lasse es nach zwei Nudeln zurückgehen.
 

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flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
3
Lichtblicke beim AUA ground staff

Ziemlich angenervt erreichen wir Wien. Die Parteigrößen werden von einem Komitee direkt an der Flugzeugtür abgeholt und eine Treppe hinab geführt. Unser Kotzkönig taumelt benommen als letzter die Stufen runter. Ich bin angesäuert. Alle kleinen Umstände addiert, sind einfach lästig und nerven. Aber an jedem dunklen grauen Tag gibt es irgendwo einen Lichblick. Unser sitzt am Schalter der SEN Lounge. Ich frage nach einer Dusche, freundlich erfragt man weitere Wünsche und Nöte. Ich lasse mir noch einen Rasierer und eine Zahnbürste geben. Die Dusche ist frei, ich bekomme Handtücher. Unter der Dusche fühle ich mich wieder richtig gut, vergessen all die Dinge, die mich angenervt haben. Ich gehe zurück in die Lounge esse ein paar Happen ehe wir uns wieder auf dem Weg zum boarding machen.

Wir haben Fenster und Gang reserviert, in der Hoffnung dass der Mittelplatz geblockt bleibt. Der Flug ist nur leicht gebucht und so bleibt der Platz eigentlich frei. Als ich mein Gepäck verstaue entdecke ich eine Dame auf meinem Platz. Ich frage höfflich ob Sie sie sich sicher sei, dass es ihr Platz sei. Ich bekomme ein paar freche Antworten und ein: „Ich dachte es wären schon alle da“ zurück. Einer meiner Lieblingssprüche schießt mir durch den Kopf: „Das denken solltest du den Pferden überlassen, die haben die größeren Köpfe“.


Aus offensichtlichen Gründen spare ich mir diese Bemerkung. Nach einigem hin und her trollt sich dann die Dame in die letzen Reihen des Fliegers. Das mit den Sitznummern ist schon eine Weltsensation. Kombiniert man clever die Zahlen und Buchstaben auf der Boadkarte und vergleicht diese mit den am Flieger angeschlagenen Kombinationen findet man schnell „seinen“ Platz. Wenn man wegen mangelnden Status sich nach vorne mogeln muss, sollte man doch wenigstens das „boarding completed“ abwarten.

Gebrandmarkt durch den letzen Catering-Reinfall lasse ich den Salat mit Huhn aus und schreibe einpaar Zeilen für meinen Bericht. Wir landen etwas vor Plan in Frankfurt. Wir knacken den Jackpot. A40! Für Frankfurt-Unkundige, dass ist das zweit weiteste Gate zum Ausgang. Nach einem 2km Marsch haben auch wir es geschafft. Mal gucken ob es unser Koffer auch geschafft hat. Ich lasse meine Partnerin am Gepäckband zurück und erledige die Check In Formalitäten für meinen morgigen Flug nach San Francisco. Ich erhalte meine Boardkarte und lasse meine Daten einlesen. Der Flug wird voll werden.
 
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flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
36
www.vielfliegertreff.de
Eine sehr schöne Lösung sind die großen Schließfächer am Eingang. Wir laden dort unser Handgepäck ab, genießen fast schwerelos die Lounge. Liebe LH warum habt ihr so was nicht in FRA in den Abfluglounges in A?

LH hat in allen mir bekannten SEN-Lounges kostenlose Schließfächer fürs Handgepäck. Seit Jahren. Natürlich auch in FRA A, schon selbst benutzt.
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
3
LH hat in allen mir bekannten SEN-Lounges kostenlose Schließfächer fürs Handgepäck. Seit Jahren. Natürlich auch in FRA A, schon selbst benutzt.

Mhh sollten die mir echt durch die Lappen gegangen sein? Zumindest nicht in der Größe bisher gesehen. In der Towerlounge heute habe ich die Dinger auch nicht gesehen. Entweder sollte ich die :cool: mal abziehen oder einen Augenarzt aufsuchen :eek:.
 

dreschen

Gründungsmitglied und Senior Chefredakteur VFT
Teammitglied
07.03.2009
5.821
927
45
Ruhrgebiet
Mhh sollten die mir echt durch die Lappen gegangen sein? Zumindest nicht in der Größe bisher gesehen. In der Towerlounge heute habe ich die Dinger auch nicht gesehen. Entweder sollte ich die :cool: mal abziehen oder einen Augenarzt aufsuchen :eek:.

Die gibt es selbst in der FTL Lounge - ab zum Augenarzt!
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
36
www.vielfliegertreff.de
Mhh sollten die mir echt durch die Lappen gegangen sein? Zumindest nicht in der Größe bisher gesehen. In der Towerlounge heute habe ich die Dinger auch nicht gesehen. Entweder sollte ich die :cool: mal abziehen oder einen Augenarzt aufsuchen :eek:.

Die Tower Lounge benutze ich persönlich nicht, ist zudem auch keine SEN-Lounge. Bei der *A Do habe ich nicht darauf geachtet. Was aber nicht heißt, dass es dort keine Schließfächer gibt. Bei den anderen Lounges gibt es die Fächer. Das mit der Größe verstehe ich nicht, Handgepäck ist ja genormt, und natürlich passt das genormte Gepäck problemlos in die LH-Schließfächer, alles andere wäre ja auch extrem dämlich ;) Insofern bringt es keine echten Vorteile, wenn die Fächer deutlich größer sind als das Gepäck. Eher den Nachteil, dass man dann weniger Fächer an dem zur Verfügung stehenden Ort unterbringen kann, was wiederum bedeutet, dass die Fächer schneller ausgebucht wären.
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
3
Von Abschied und indischen Terrorkids

Um 5:30 wache ich von selbst auf. Viel zu früh. Ich drehe mich einige male herum, kann aber nicht mehr schlafen. Ich erinnere mich an einen Schlafstörungsratgeber, leichte Tätigkeiten nicht krampfhaft im Bett bleiben. Ich stehe also auf, nur was tun? Ich surfe etwas durchs Web, checke ein paar Dinge. Ich trage mich mit dem Gedanken schon jetzt zupacken. Ich versuche mir Ausreden auszudenken. Ich gebe schließlich der Vernunft nach, stehe auf und packe meinen Koffer. Den Mantel kann ich getrost daheim lassen, Kalifornien meldet konstant über 20 Grad Celsius. Ich bemerke mit erschrecken, das eine Art Routineprogramm für das Packen in meinem Kopf abläuft. Das ganze passiert mechanisch.

In der Küche merke ich, dass das kein 5 Sterne Hotel mehr ist. Ich bin ganz alleine, niemand fragt nach meiner Zimmernummern, keiner fragt nach ob ich Kaffe oder Tee möchte, kein frisch gepresster O-Saft. Ist Reisen eigentlich echt? Ich meine ist das eine reale Welt in der man dauerhaft leben kann?


Ich toaste ein paar Scheiben Toast ohne die Küche in brand zusetzen. Esse kurz im stehen. Meine Koffer sind gepackt ich warte auf meine Abholung. Dies Mal kommt Sie zu spät. Über 20 Minuten. Genug Zeit habe ich eingeplant. Ich fahre. Kaum 5km gefahren stehe ich im Stau. Das geht so weiter bis hinters Offenbacher Kreuz. Die Zeit verrinnt es wird langsam knapp. Ab jetzt reise ich alleine, der Trip wird mehr Business als Spaß. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel, das Radio spielt, passend wie die Faust aufs Auge, Red Hot Chilli Peppers und Califonication. Ich drehe lauter und lasse es rollen. Im selben Moment realisiere ich den nahen Abschied. Meine Stimmung verändert sich. Wir verabschieden uns, umarmen uns, reden uns die Zeit kurz. Ich hasse Abschiede von Ihr. Ich gehe los, ich versuche schnellst möglich meinen „professionellen“ Reisemodus zu aktivieren. Mir will es nicht so recht gelingen. Am Check In, ich muss noch Gepäck aufgeben, bekomme ich nichts so richtig auf die Reihe. Dinge gehen durch einander die Dame braucht heute viel Geduld und umso mehr Nachfragen. Am Ende entschuldige ich mich: „Nicht mein Tag“. Sie lächelt und sagt: „Sie habe Ihr bestes gegeben und so werden es Ihre Kollegen auch tun, damit sich das noch ändert. Guten Flug“. Sah ich wirklich so bemitleidenswert aus? Scheinbar, oder Sie hat es einfach nur nett gemeint. Ich entscheide mich für letztes.

Vor der Sicherheitskontrolle kommt langsam mein „Reisemodus“ in Betrieb. Ich muss noch schnell zur Post. checke vorher routiniert die Schlangen an der Sicherheitskontrolle. Lange Schlangen. Ich trödel also.

Als ich zurück zur Sicherheitskontrolle komme, ist kein Mensch mehr dort. Ich bin tierisch verblüfft. Koffer auf das Band, Jackett mit Telefon und anderen Dingen in der Tasche in die Schale, Laptop raus. Die Flughafenroutine und Abgestumpftheit hat mich wieder. Ich unterhalte mich kurz mit den freundlichen (!) Sicherheitsleuten, frage wo die ganzen Leute hin seien. Sie grinsen und erwidern: „Wir sind gut“. Koffer vom Band, Laptop zurück in die Tasche, Sakko an, Teleskopstange ausfahren - los. Wieder habe ich den Jackpot geknackt. A63. Das ist wieder das zweit weiteste Gate... Die LH scheint sehr besorgt um meine Fitness. Ich überlege kurz ob ich noch in die Lounge soll.

Ich tue es und erlebe wieder großartiges Tennis. In den Hauptrollen diesmal eine indische Großfamilie. Ich hoffe, Sie ist nicht auf meinem Flug gebucht. Die Kinder schreien wie blöd, fahren mit dem Kinderwagen immer und immer wieder gegen die Möbel und das Buffet. Das Personal schaut ratlos drein. Die Lounge ist wieder proppe voll. Ich mag die Lounge eigentlich aber vor US Abflügen ist Sie grauenhaft voll. Eine weitere Hauptrolle hat wieder mal ein Businesskasper inne. Ein Rempler eines Busses an seinem Firmenfahrzeug, jawohl FIRMENFAHRZEUG, ist der Anlass für eine Orgie von Telefonanrufen. Es ist grotesk immer dieselben Worte, dieselben Sätze, nur der Zuhörer am anderen Ende ist ein anderer. Ich versuche irgendwo einen anderen Platz zusuchen, kein Glück für mich. Ich bin dem gequatsche ausgeliefert.

Just in diesem Moment, indische Familie zweiter Akt. Das mittlere der Kinder greif im Buffet ordentlich zu. Ein Yoghurt mit Früchten gefiel dem Jungen besonders. So gut das er augenblicklich damit begann diesen auf den Fussboden der Lounge zuleeren. Die Eltern von dem Vorgang wenig beeindruckt guckten zu. Schnell noch mal mit dem leeren Kinderwagen drüber, einpaar Scheiben Brot zum abdecken - perfekt. Der kleine Racker gab sich zudem alle Mühe das ganze noch akustisch zu untermalen. Innerlich bitte ich darum, dass diese Familie nicht den Flieger nach SFO besteigen wird. Da alle der Sippe in der Lounge sind, schließe ich daraus, dass Sie in Business gebucht sind. Das Loungepersonal beginnt mit den Aufräumarbeiten. Die Chefin erkundigt sich nach den Flugdaten und geleitet die Familie aus der Lounge. Einzelne klatschen Beifall - verstehen kann man es.

Kurz drauf gehe auch ich zurück zu A63. Alle sind schon eingestiegen nur eine Gruppe aus 5 Leuten die noch zusammen sitzen wollen, stehen noch am Gate. Ich lasse meinen BP scannen und gehe an Board. Die systematische Freundlichkeit und Fürsorge für das leibliche Wohl beginnt sofort. Ich richte mich ein in meinem Sitz. Wir müssen warten, Frachtcontainer fehlen noch. Die Crew erzählt uns allerhand Dinge ich merke wie müde ich eigentlich bin. Mein Sitznachbar ist auch Student. Um 5 hat er eine Prüfung in SF. Wurde gebumbt von einem US Flug. Mein lieber Mann, er hat echt Nerven. Respekt. Wir unterhalten uns kurz, frage ihn ob er mir das Essen fotografieren kann für meine geschätzten Leser ;). Ich überziehe meinen Sitz, lege mich hin und schlafe sofort ein. Ich erwache erst über den USA. Neuer Schlafrekord 9,5h. Alle Mahlzeiten habe ich verschlafen. Die aufmerksame FB, bietet mir sofort eine Mahlzeit nach Wunsch an. Ich bin erstaunt. Nett. Ich wähle das erste Menü. Die Anderen um mich staunen nicht schlecht. Wieso serviert man nicht sowieso das große Essen kurz vor der Landung als Mittagessen. Ich mag diese Idee. Die FB würden mich wohl erschlagen.

Während ich friedlich Esse, schlage ich mich mit dem IFE herum. Das tue ich eigentlich nur um Gesprächen aus dem Weg zugehen. Eigentlich nicht nett. Um mich herum gebinnen die Vorbereitungen zur Landung während ich ein Schokotörtchen esse. Ich frage mich warum dieses Szechuan-Schokotörtchen heißt. Was ein Blödsinn, schmeckt es doch genauso wie eins aus Paris, Mainz oder Wuppertal. Vielleicht musste der Name den drei Sternen angepasst werden. Vermutlich war Schokotörtchen einfach nicht „sexy“ genug.

Wir haben einen redseligen FO, seit fast 10 Minuten quatsch er munter drauf los. Allerlei Interessantes weiß der gute Mann zu berichten. Innerlich hege ich doch eine gehörige Abneigung gegen Ihn. Er und seine Kumpanen wollen genau über meinen Rückflug wieder streiken. Da entscheide ich mich schon mal für den Kranich und dann so etwas. Mein Fachmann für diese Fragen (na ihr werdet es nie erraten wer das ist) beruhigte mich aber vor Abflug bereits.

Gerade beginnt der Sinkflug. Ich sortiere meine sieben Sachen, alles kommt wieder an seinen Platz.
 

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flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
3
Die Tower Lounge benutze ich persönlich nicht, ist zudem auch keine SEN-Lounge. Bei der *A Do habe ich nicht darauf geachtet. Was aber nicht heißt, dass es dort keine Schließfächer gibt. Bei den anderen Lounges gibt es die Fächer. Das mit der Größe verstehe ich nicht, Handgepäck ist ja genormt, und natürlich passt das genormte Gepäck problemlos in die LH-Schließfächer, alles andere wäre ja auch extrem dämlich ;) Insofern bringt es keine echten Vorteile, wenn die Fächer deutlich größer sind als das Gepäck. Eher den Nachteil, dass man dann weniger Fächer an dem zur Verfügung stehenden Ort unterbringen kann, was wiederum bedeutet, dass die Fächer schneller ausgebucht wären.

Bei US Abflügen bleibt dir nur die Tower Lounge. :eek: