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wenn sich Kunde und Lieferant nur dumm genug anstellen, kann man selbstverständlich auch unproduktive Elemente mitverdienen lassen.Der gute Anwalt sorgt dafür dass so wenig wie möglich vor Gericht kommt.
Mein persönliches Lieblingsbeispiel ist ein Industrieneubau, den ich beraten habe. Hier wurden mehr als 1,3 Mrd. verbaut und natürlich gibt es dort immer Auseinandersetzungen, die daraus resultieren, dass man in der Angebotsphase so günstig wie möglich anbietet und als Auftraggeber für wenig Geld so viel wie möglich haben will.
Wir haben mit unserem Team und in Zusammenarbeit mit allen das Bauvorhaben fast termingerecht fertig bekommen und haben rund 500 Mio. Streitigkeiten über zig Fragen "unterwegs" in der Bauphase verglichen. Am Ende standen noch rund 200 Mio. Streitigkeit offen. Von denen wurden 150 Mio. im Vergleichswege wegverhandelt und wegen der restlichen 50 Mio. gab es verschiedene Schiedsverfahren. In Rahmen dieser Schiedsverfahren wurden wieder 45 Mio. verglichen und wegen der dann noch verbleibenden 5 Mio. gabs ein Urteil. Unsere Anwaltsleistungen haben in der Bauphase rund. 6 Mio. gekostet. Jeder Tag Verzögerung kostete rund 200.000, so dass Du abschätzen kannst, welche Relation die Anwaltskosten zum Bauaufwand hatten. Das passt jetzt alles nicht auf Bretzn, aber wir haben hier den Parteien des Bauvertrages verdammt viel Mehrwert geliefert und davon waren alle überzeugt - auf beiden Seiten.
man kann sie sogar sehr hoch mitverdienen lassen und ein großen Teil seiner täglichen Produktivarbeit an Mitesser verplempern.
ist Sache von Auftraggeber und Auftragnehmer.
meine Kunden und ich sehen in aller Regel nicht ein, dass wir Parteien mitverdienen lassen, die produktiv gar nix beitragen.
ist aber wie schon mehrfach gesagt, eine Frage der Disziplin und Vernunft der Vertragsparteien.