Hat BA es zu weit getrieben?

ANZEIGE

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.182
520
ANZEIGE
Aus aktuellem Anlass:

Hat BA es zu weit getrieben?

JA !!! :-(
 
  • Like
Reaktionen: stepfel1

Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.616
1.105
MUC/EDMM
(...) man muss sich daran gewöhnen, dass man auch als Statuskunde für Zusatzleistungen bezahlen muss. Nervig, aber leider Realität...

Warum soll ich gleich nochmal dann treu bei besagter Airline mir einen Status erfliegen, wenn doch genau dieser Status nichts mehr wert ist und die Konkurrenz zudem auch noch billiger ist (bei gleicher Leistung)???
 

ichmagfliegen

Erfahrenes Mitglied
17.11.2012
1.039
1
STR
Warum soll ich gleich nochmal dann treu bei besagter Airline mir einen Status erfliegen, wenn doch genau dieser Status nichts mehr wert ist und die Konkurrenz zudem auch noch billiger ist (bei gleicher Leistung)???

Naja, ich nehme mal an in der Beschreibung deines Status(-Programms) steht nirgends was von der verbesserten Bordverpflegung... und auf diese den Status zu reduzieren (oder selbst nur zu fokussieren) halte ich für falsch. Status ist mehr als Brötchen und Cola an Bord.

Wobei das Thema Loyalität wohl jeder selbst und entsprechend anders definiert, vor allem die Anbieter =;
 

SQ325

Erfahrenes Mitglied
11.10.2011
3.227
10
SIN
Und der Controller, der sich dabei eine Fantastillarde Gewinn ausgerechnet hat (mehr Sitze, weniger Einstandskosten, und überhaupt) ist dann schon Chefcontroller, der wenn sich der Gewinn nicht einstellt seine Controller unter ihm anfaucht, dass sie diesen Gewinn gefälligst suchen sollen - den da muss er sein.

Schoen polemisch, aber leider Realitaetsfremd. 1 Softdrink eingespart: 0.30 Euro mal 1.000.000 Passagiere gleich 300.000 Euro. 1 Minituete Chips eingespart: 0.25 Euro mal 1.000.000 Passagiere gleich 250.000 Euro. Ein Sitzreihe mehr verkauft: 500 Fluege mal 75 Euro mal 6 Sitze: 225.000 Euro Umsatz/Jahr.

Und das Schoene dabei: Keine laestigen Diskussionen mit Arbeitnehmern oder Gewerkschaften. Nur ein paar maulende Passagiere, was aber vorbeigeht wenn der Gewoehnungseffekt erstmal eingesetzt hat. In einem Jahr vermisst die Tuete Chips niemand mehr, ist eh gesuender ohne ;)
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.969
4.505
Ich arbeite auf etwa halber Distanz zwischen FRA und CGN, habe daher innerhalb Europas oft die Wahl zwischen LH und EW.

EW Smart vs LH Classic:

- EW hat Sitze mit mehr Beinfreiheit ohne Aufpreis
- für 150 Euro RT Tickets gibt es schon 1000 Meilen
- Online Check-in 72h statt 24h vorher
- Sandwich + Wasser + Mini-Gummibären + Mini-Cola bei EW

Für mich bietet LH wenig Vorteile gegenüber EW und das Paket was EW im Smart oder auch Best Tarif anbietet ist wirklich stimmig, zumal die Flüge mit EW ab CGN oft weniger als die Hälfte kosten wie LH ab FRA.

Wenn schon LCC, dann richtig, nur das Weglassen von kostenfreien Getränken ist es nicht.

LCC steht für geringe Kosten, und davon ist EW weit entfernt.


Das aber nur am Rande
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person
A

Anonym-36803

Guest
EW Smart vs LH Classic:

- EW hat Sitze mit mehr Beinfreiheit ohne Aufpreis

Nur der Vollständigkeit halber: Seit September letzten Jahres kosten die Sitze mit mehr Beinfreiheit auch in Smart extra, wenn auch nicht so viel wie in Basic.
 
  • Like
Reaktionen: janetm

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
Schoen polemisch, aber leider Realitaetsfremd. 1 Softdrink eingespart: 0.30 Euro mal 1.000.000 Passagiere gleich 300.000 Euro. 1 Minituete Chips eingespart: 0.25 Euro mal 1.000.000 Passagiere gleich 250.000 Euro. Ein Sitzreihe mehr verkauft: 500 Fluege mal 75 Euro mal 6 Sitze: 225.000 Euro Umsatz/Jahr.

Und das Schoene dabei: Keine laestigen Diskussionen mit Arbeitnehmern oder Gewerkschaften. Nur ein paar maulende Passagiere, was aber vorbeigeht wenn der Gewoehnungseffekt erstmal eingesetzt hat. In einem Jahr vermisst die Tuete Chips niemand mehr, ist eh gesuender ohne ;)

Ja, genau so sieht die PPT des Controllers/Beraters aus. Leider aber völlig realitätsfremd. Denn das Catering macht je nach Airline entweder eine eigene Tochterfirma oder man ist über längere Verträge gebunden. Da gibt es Abnahmegarantien, volumsabhängige Preise, etc. Reduziert man die Abnahmemenge, muss man wahrscheinlich die Verträge neu verhandeln. Am Ende bekommt man weniger Ware fürs annähernd gleiche Geld.

Um Speisen/Getränke an Bord verkaufen zu können braucht man irgendein "System". Das kostet vorerst einmal. Die FBs wollen mehr Geld, haben ja auch mehr Verantwortung (ggf. Fehlbeträge in der Kasse, etc.). Die Purser erst recht.

Größere Flieger / mehr Sitze füllen sich nicht von alleine. Man muss entsprechend Preisaktionen machen. Am Ende geht der Deckungsbeitrag pro Sitz runter.

Alles schon dagewesen. Alles Realität!

;)

:eek:

(y)

:doh:
 

SQ325

Erfahrenes Mitglied
11.10.2011
3.227
10
SIN
Ja, genau so sieht die PPT des Controllers/Beraters aus. Leider aber völlig realitätsfremd. Denn das Catering macht je nach Airline entweder eine eigene Tochterfirma oder man ist über längere Verträge gebunden. Da gibt es Abnahmegarantien, volumsabhängige Preise, etc. Reduziert man die Abnahmemenge, muss man wahrscheinlich die Verträge neu verhandeln. Am Ende bekommt man weniger Ware fürs annähernd gleiche Geld.

Um Speisen/Getränke an Bord verkaufen zu können braucht man irgendein "System". Das kostet vorerst einmal. Die FBs wollen mehr Geld, haben ja auch mehr Verantwortung (ggf. Fehlbeträge in der Kasse, etc.). Die Purser erst recht.

Größere Flieger / mehr Sitze füllen sich nicht von alleine. Man muss entsprechend Preisaktionen machen. Am Ende geht der Deckungsbeitrag pro Sitz runter.

Die Veraenderungen wurden nicht gestern beschlossen und heute umgesetzt. Da bastelt BA schon eine ganze Weile dran
rum. Also genug Zeit um Chips- und Erdnussvolumenvertraege neu zu verhandlen. ;)

Und du kannst es drehen und wenden wie du willst, am Ende kommt eine Ersparnis dabei raus.

Alles schon dagewesen. Alles Realität!

Genau, deswegen sind auch einige Airlines auch wieder zu opulente Mahlzeiten in Y zurueckgekehrt, weil die Passagiere in Scharen davongelaufen sind als die Chipstuete gestrichen worden ist. Bei welcher Airline war das jetzt nochmal?


;)

:eek:

(y)


:doh:

Die Erde wird sich weiterdrehen auch ohne Service bei Legacycarriern. Und wir warden uns alle dran gewoehnen. :)
 

Hoteltraum

Erfahrenes Mitglied
Warum soll ich gleich nochmal dann treu bei besagter Airline mir einen Status erfliegen, wenn doch genau dieser Status nichts mehr wert ist und die Konkurrenz zudem auch noch billiger ist (bei gleicher Leistung)???

Da gibt es auch keinen guten Grund mehr... Aber Trend geht ja schon seit ein paar Jahren in die Richtung, dass Flugpreise sinken, Status immer weniger wert wird und man sich Zusatzleistungen kaufen kann...
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
...weil die Passagiere in Scharen davongelaufen sind als die Chipstuete gestrichen worden ist. ...

mich dünkt hier einen Junior Junior Berater vor mir zu haben, der sich - nachdem er wirklich gut ist beim PPT aufhübschen und Unterlagen kopieren - zu recht Chancen auf die Beförderung zum Senior Junior Berater macht. Die wichtigste Eigenschaften dafür hast Du ja >
(a) nicht zuhören
(b) Antworten auf nicht gestellte Fragen geben
(c) Zusammenhänge verdrehen

Einen weniger um den ich mir Sorgen machen muss, unbegrenzte Verdienstchancen warten auf Dich!
Und das meine ich ernst!
(y)
 

SQ325

Erfahrenes Mitglied
11.10.2011
3.227
10
SIN
mich dünkt hier einen Junior Junior Berater vor mir zu haben, der sich - nachdem er wirklich gut ist beim PPT aufhübschen und Unterlagen kopieren - zu recht Chancen auf die Beförderung zum Senior Junior Berater macht. Die wichtigste Eigenschaften dafür hast Du ja >
(a) nicht zuhören
(b) Antworten auf nicht gestellte Fragen geben
(c) Zusammenhänge verdrehen

Einen weniger um den ich mir Sorgen machen muss, unbegrenzte Verdienstchancen warten auf Dich!
Und das meine ich ernst!
(y)

Danke fuer Kompliment. Vorallem fuer Junior (y)
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.653
10.186
BRU
Schoen polemisch, aber leider Realitaetsfremd. 1 Softdrink eingespart: 0.30 Euro mal 1.000.000 Passagiere gleich 300.000 Euro. 1 Minituete Chips eingespart: 0.25 Euro mal 1.000.000 Passagiere gleich 250.000 Euro. Ein Sitzreihe mehr verkauft: 500 Fluege mal 75 Euro mal 6 Sitze: 225.000 Euro Umsatz/Jahr.

Umgekehrt: Würden den Airlines wirklich so viele Kunden davonlaufen, wenn sie das Ticket 1 Euro teurer verkaufen, dafür aber ein kostenloses Getränk und irgendeinen Snack verteilen und sich dadurch von der LCC-Konkurrenz absetzen (und sei es alleine durch das Image)?

Bzw. sind die Einnahmen, wenn ich stattdessen im Flieger für den Becher Wasser 2,50 Euro verlange, wirklich so groß, dass mir hier nennenswerte Zusatzeinnahmen entgehen (und wenn nicht mal das Wasser kostenlos verteilt wird, geht es wohl eher darum, durch Bordverkauf zu überteuerten Preisen Zusatzeinnahmen zu schaffen)?
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.853
3.311
FRA
Die Veraenderungen wurden nicht gestern beschlossen und heute umgesetzt. Da bastelt BA schon eine ganze Weile dran
rum. Also genug Zeit um Chips- und Erdnussvolumenvertraege neu zu verhandlen. ;)

Und du kannst es drehen und wenden wie du willst, am Ende kommt eine Ersparnis dabei raus.



Genau, deswegen sind auch einige Airlines auch wieder zu opulente Mahlzeiten in Y zurueckgekehrt, weil die Passagiere in Scharen davongelaufen sind als die Chipstuete gestrichen worden ist. Bei welcher Airline war das jetzt nochmal?


;)

:eek:

(y)


:doh:

Die Erde wird sich weiterdrehen auch ohne Service bei Legacycarriern. Und wir warden uns alle dran gewoehnen. :)

Klassisches Problem zwischen Produkt-Management/Vertrieb und Controlling:

Der Vertrieb wird argumentieren, dass das Image leidet, die Zahlungsbereitschaft der Kunden sinkt, die Kunden ggf. ganz ausbleiben (nicht fliegen, zum Wettbewerb wechseln). Das Controlling wird rechnen und argumentieren, dass die Fakten eindeutig sind:

Heute: 100 Gäste in Eco. Kosten für ein Sandwich inkl. Handling, Marge des Caterers 3,50. Kosten für ein Getränk inkl. Catering, Becher etc 1,00 EUR. Macht bei 100 Gästen: 100 x 4,50 = 450 EUR KOSTEN.

Morgen: Sandwich verkaufe ich für 5,00 EUR, d.h. Marge von 1,50 EUR. Getränk für 3,00 EUR, d.h. Marge von 2,00 EUR. 20 Gäste kaufen Getränk und Sandwich: 20 x 3,50 = 70 EUR GEWINN.

Das kann ich dann mit den täglichen Flügen multiplizieren, aufs Jahr hochrechnen etc und komme dahin, dass ich meine Kosten signifikant senken kann und gleichzeitig meine Gewinne erhöhen kann.

Kaufen nun doch nicht 20% der Gäste etwas, dann liegt es an den Flugbegleitern, die das Angebot nicht ordentlich anpreisen. Also muss ich diese nochmals schulen etc. Kostet ja nix...

Bleiben mir gar Fluggäste aus, dann liegt das am Krieg in Syrien, der Unsicherheit der Konsumenten aufgrund Brexit, Trump, Niedrigzinsen, AfD, you-name-it, aber ganz ganz ganz sicher nicht an meinem Konzept.

Der Kunde merkt sich das schon und ist sicher nicht bereit, einen Premium-Aufpreis für einen Legacy-Carrier zu bezahlen, wenn er mit einem LCC günstiger fliegen kann und dort auch für alles zur Kasse gebeten wird (Aufgabegepäck, Sitzplatzreservierung, Snack etc.).

Mir fallen unzählige Beispiele ein, wo das Einsparen bei der Qualität (Kostensenkung) nach hinten losgegangen ist. United meinte auch, dass man sich das echte Glas für den Begrüßungschampagner in der GlobalFÖÖÖÖRST sparen könne. Ebenso ein eigenes Menü als Differenzierung zur GlobalBIZZNIZZ ("guys, we´ll add a soup to the menu and that will do it...") oder gar eine Weinkarte mit Weinen teurer 15 USD. Jetzt ist das Produkt so gut wie Geschichte. In der Automobilindustrie das gleiche. Opel und Hr. Lopez haben Mitte der 90er "Cost Cutting" zu Lasten der Qualität gemacht, da war der Astra in der Zulassungsstatistik immer knapp hinter dem Golf. Heute ist der Astra mit Ach und Krach in der Top 10 und Opel hat sich von dem Image nie wirklich erholt. Bei VW sieht man noch, wohin die Strategie, die Kosten nicht in die Entwicklung der Motoren sondern für kleines Geld die Software anzupassen, letztlich führen wird. Die Strafzahlungen haben alle PowerPoint-Kosteneinsparungen vermutlich aufgefressen. Da heißt es nur, rechtzeitig Boni kassieren bzw. in den Aufsichtsrat zu wechseln, bevor das auffliegt und die anderen das Ausbaden lassen...

Wir alle überleben FRA-LHR ohne kostenloses Sandwich, wir alle würden einen UA FÖÖÖRST-Flug trotz 15 EUR Schampus aus dem Plastikbecher überstehen und die Erderwärmung würde auch nicht gestoppt werden, wenn alle Diesel-Volkswagen in den USA weniger Co2 ausstossen würden, aber die Zahlungsbereitschaft und die Begeisterung für die Marke lassen nach...
 
Zuletzt bearbeitet:

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.904
Umgekehrt: Würden den Airlines wirklich so viele Kunden davonlaufen, wenn sie das Ticket 1 Euro teurer verkaufen, dafür aber ein kostenloses Getränk und irgendeinen Snack verteilen und sich dadurch von der LCC-Konkurrenz absetzen (und sei es alleine durch das Image)?

Wie viel Geld musst du ins Marketing stecken um zu kommunizieren das du für diesen einen oder auch die zwei Euro mehr tatsächlich etwas bietest? Meine letzten innereuropäischen Ecoflüge haben mir ganz klar gemacht das ich eigentlich nichts an Bord bekomme wofür ich bereit wäre auch nur 50Cent mehr zu bezahlen.

Ansonsten machst du mit den 12 Sitzen mehr pro Flieger, bei mindestens 6 Flügen am Tag über das Jahr gesehen schon mal leicht 1,2 Millionen € zusätzlichen Umsatz im Jahr.
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.410
120
BSL
Klassisches Problem zwischen Produkt-Management/Vertrieb und Controlling: ...
Es ist ganz natürlich, dass Vertrieb und Controlling andere Ansichten haben. Das ist deren Job. Was allerdings normalerweise darüber sitzt ist der Chef (CEO oder sowas), welcher die beiden Seiten moderiert und dafür sorgt, dass jeweils nur die besten Ideen umgesetzt werden. Und dieses Machtdreieck ist denke ich bei vielen Airlines gestört.

Man kann ganz gut sehen denke ich, dass LH, BA, AF & Co. ihr Kostenproblem auf der Personalseite nicht effektiv angreifen können (Gewerkschaften etc.). Daher wird seit Jahren wie verrückt an den kleinen Hebeln (Catering etc.) gezerrt, was die Kosten nicht spürbar senkt aber die Kunden und Mitarbeiter ordentlich nervt.

Für mich ist allerdings bis jetzt nicht absehbar, wie bzw. wann die CEOs diese Machtlosigkeit überwinden können. Solange das nicht passiert wird keine Seite glücklich werden, da weiter unsinnig gespart wird und trotzdem am Ende keine tollen Gewinne übrig bleiben.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.853
3.311
FRA
Es ist ganz natürlich, dass Vertrieb und Controlling andere Ansichten haben. Das ist deren Job. Was allerdings normalerweise darüber sitzt ist der Chef (CEO oder sowas), welcher die beiden Seiten moderiert und dafür sorgt, dass jeweils nur die besten Ideen umgesetzt werden. Und dieses Machtdreieck ist denke ich bei vielen Airlines gestört.

Man kann ganz gut sehen denke ich, dass LH, BA, AF & Co. ihr Kostenproblem auf der Personalseite nicht effektiv angreifen können (Gewerkschaften etc.). Daher wird seit Jahren wie verrückt an den kleinen Hebeln (Catering etc.) gezerrt, was die Kosten nicht spürbar senkt aber die Kunden und Mitarbeiter ordentlich nervt.

Für mich ist allerdings bis jetzt nicht absehbar, wie bzw. wann die CEOs diese Machtlosigkeit überwinden können. Solange das nicht passiert wird keine Seite glücklich werden, da weiter unsinnig gespart wird und trotzdem am Ende keine tollen Gewinne übrig bleiben.

Da stimme ich Dir zu: Solange insb. die Piloten nicht bei den Gehältern einlenken, wird das mit der Kostensenkung nichts. So viele Erdnüsstütchen, Sandwiches und Saunatücher kann man gar nicht einsparen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.904
Da stimme ich Dir zu: Solange insb. die Piloten nicht bei den Gehältern einlenken, wird das mit der Kostensenkung nichts. So viele Erdnüsstütchen, Sandwiches und Saunatücher kann man gar nicht einsparen.

Trotz der hohen Gehälter von Piloten verdienen die Airlines ja Geld - und auch da was würde es grossartig ändern wenn die Piloten Gehälter z.B. bei LH bei 150.000€/pa aufhören würden? Wie viel Piloten sind es denn überhaupt die in der Spitzengruppe liegen?

Das Problem liegt doch vielmehr bei den Kapazitäten die zu weiten Teilen nur mit Kampfpreisen gefüllt werden können. US Westküste oder Asien für 499€, London Berlin RT für 129,9€ - wie will man damit Geld verdienen? Aber finde mal jeden Tag 700 Leute die für einen Westküsten Return 900€++ bezahlen.
 

SQ325

Erfahrenes Mitglied
11.10.2011
3.227
10
SIN
Der Kunde merkt sich das schon und ist sicher nicht bereit, einen Premium-Aufpreis für einen Legacy-Carrier zu bezahlen, wenn er mit einem LCC günstiger fliegen kann und dort auch für alles zur Kasse gebeten wird (Aufgabegepäck, Sitzplatzreservierung, Snack etc.).

Das funktioniert bei der Kont-Business eigentlich ganz gut, der ein oder andere Carrier hat mal ein bischen zu weit gedreht wurde dann eben wieder korrigiert. Aber dem Kunden scheints offenbar zu reichen in Front zu sitzen und das Logo Business Class zu sehen. Ich habe es sicher ueberspitzt, aber die Kont-Business ist als Produkt scheinbar akkzeptabel.

Und ich habe auch den Eindruck das es wohl in der Zwischenzeit als normal angesehen wird, das die Sitzplatzreservierung auch auf Langstrecke kostenpflichtig ist (bei BA nicht sogar in C?).