Die Kommunikation seitens Revolut finde ich aber auch ziemlich mau. Gibt zwar mittlerweile auf Twitter einen tweet dazu, aber das ist einfach keine Art und Weise seine Kunden zu informieren - schließlich hat nicht jeder Twitter...
Otaku kann ich hier zustimmen.
Was mir noch dazu eingefallen ist...
Man muss vielleicht auch unterscheiden, zwischen dem Nutzer, der Revolut von einer echten Kreditkarte mit Rahmen auflädt, und jemandem, der eine ans Girokonto angebundene Debitkarte verwendet. Jemandem „von hier“, der sich bewusst mit Revolut und Bankprodukten auseinandersetzt, und jemandem, der Revolut „einfach nutzt“.
Wenn sich Revolut durch die Doppelbelastung vorübergehend - bis sie eine Gutschrift veranlassen - einen Bruchteil (zB 500€) aus einem großen (zB 10000€) Kreditrahmen abbucht, dann stellt das für den Kreditkarteninhaber, der den Rahmen nie über 3/4 hinaus nutzt, kein Problem dar. Zum Glück liegt es bei mir auch so, dass ich Revolut mit einer Kreditkarte mit Rahmen auflade.
Viel Problematischer kann diese Situation vielleicht für jemanden sein, der mit Debitkarte von dem einzigen Girokonto auflädt und knapp bei Kasse ist. Wenn dann von 1000€ Einkommen, von denen 500€ zu Revolut sollen, um mit der „coolen App“ und Apple Pay alle Ausgaben zu erledigen, auf einmal die gesamten 1000€ fehlen, wird es schwierig. Natürlich kann man einen Chargeback veranlassen, das schüttelt aber vl nicht jeder aus dem Ärmel. Dann fehlt die Liquidität für vorübergehende Ausgaben. Oder es fallen ggf Dispozinsen an, die erst spät bemerkt werden.
Ich möchte nicht werten, ob man Revolut die Hälfte seines Einkommens (o.ä.) anvertrauen sollte, aber sie werben meiner Wahrnehmung nach damit, sie seien so gut wie eine Bank. Dazu Apple Pay etc. Kostenlos. Wenn es funktioniert: für viele ein gutes Angebot. Es wird sicher Heavy Nutzer geben - ganz im Sinne von Revolut -, die hier nicht unbedingt schreiben und nicht so planen (können), dass sie eine Doppelbelastung abfangen können.