Heading North reloaded – Scandinavia 2023

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meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Nach


gibt es hier die Zusammenfassung meiner Skandinavien-Reisen in 2023.

2023 „muss“ mehr geflogen werden, denn da ich 2022 erstmals den FB Platinum erreicht habe, ist das nächste Ziel der Lifetime Platinum.

Nachdem in Sachen Skandinavien bei mir bisher alles sehr Norwegen- und Schweden-lastig war, fängt 2023 in Dänemark an:

Code:
20.01.2023 BRE-AMS KL1758 1805-1900
20.01.2023 AMS-CPH KL1139 2130-2250
22.01.2023 CPH-AMS KL1132 1725-1850
22.01.2023 AMS-BRE KL1761 2115-2210

Stay tuned!
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
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Im Februar geht es weiter!

Code:
17.02.2023 BRE-AMS KL1750 0600-0700
17.02.2023 AMS-AAR KL1465 1005-1115
19.02.2023 AAR-AMS KL1466 1200-1320
19.02.2023 AMS-BRE KL1757 1645-1735

Ein Schnapper für 138 EUR!

AMS-AAR scheint recht verlässlich mit der Embraer E195-E2 bedient zu werden, so dass ich neben einem neuen Flughafen wohl auch ein neues Flugzeug mitnehmen kann.

Es fehlt noch AAL, dann habe ich alle von KLM bedienten Flughäfen in Dänemark mit KLM angeflogen.

BLL habe ich schon bei 2 Segment Runs in 12/2017 geloggt. Ich hatte mich damals wegen der Statusverlängerung irgendwie übel verkalkuliert und habe an zwei Samstagen hintereinander Runs nach BLL gemacht. War damals als Sameday Return für schmales Geld verfügbar. Es hätte statt BLL auch Arschhausen sein können, wäre mir egal gewesen. Am ersten Samstag bin ich nach BLL-AMS wegen schlechten Wetters in AMS gestrandet und am Sonntag AMS-BRE geflogen. Am zweiten Samstag wurde ich von BLL-AMS-BRE auf BLL-FRA-BRE mit LH umgebucht. Hat aber über ORC alles gefunzt!
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Kopenhagen Tag 1 (20.01.2023)

Prolog, gegen 15.00 Uhr im Büro (sinnwahrend verkürzt)

Frage: "Wann machst Du denn die nächste Reise?"
Antwort: "Dauert nicht mehr lange, in drei Stunden sitze ich im Flieger nach Amsterdam."
Reaktion: 😮😲

Die Reise nach Kopenhagen startet (natürlich) in „The Lounge“ am Flughafen Bremen.

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Zur Stärkung gibt es ein Schälchen des Fielvliegersnacks Kartoffelsalat.

Vor dem Start der PH-EXU nach Amsterdam wird noch ein Self-Upgrader enttarnt und auf den (kurzen) walk of shame von 2A nach 3C geschickt. Damit ist mein freier Nebenplatz dahin, denn ich sitze auf 3A. Als Knabberzeug unterwegs wird „Mikso“ verteilt, eine Mischung aus Kartoffel- und Rote-Bete-Chips.

In der Crown Lounge ist dann Zeit für das Abendessen.

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Chicken Stroganoff und Rosenkohleintopf. Das wird nicht die einzige Begegnung mit Rosenkohl auf dieser Reise bleiben.

Anschließend geht es in der PH-BXD nach Kopenhagen. Das verteilte Käsebrot schmeckt noch recht frisch, der Käse ist nur am Rand minimal angelaufen, es sind zwei Scheiben Käse enthalten und auch auf beiden Scheiben Butter oder was auch immer. Auf der Verpackung steht eine Angabe „TGT 23.01.2023“, ich habe nicht herausgefunden, was „TGT“ bedeutet („target“, „time good taste“?), aber wahrscheinlich ist es das Haltbarkeits- oder Verbrauchsdatum.

Die Boeing dockt am gefühlt weitestmöglich entferntesten Gate des Flughafen an. Nach endloser Lauferei durch den menschenleeren Abflugbereich, die Gepäckbänder und die Landseite komme ich an der Metro an und fahre in die City. Dort heißt es einige Stationen später (Nørreport) nochmal umsteigen in die S-Bahn (S-tog) bis Dybbølsbro, von wo das Scandic Kødbyen dann nach einem kurzen Fußweg zu erreichen ist.

Das Hotel befindet sich ein bisschen außerhalb der Innenstadt, etwas < 1 km südwestlich des Hauptbahnhofs.

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Ich habe ein Standard-Zimmer gebucht, das im üblichen Scandic-Style eingerichtet ist. Es gibt auch eine Tüte Chips aufs Haus.

Die durch und seit Corona eingezogene Praxis der Zimmerreinigung nur auf Wunsch besteht hier fort. Da ich am späten Abend ankomme und Sonntag nach dem Frühstück abreisen werde, sehe ich das für diesen Aufenthalt nicht als relevant an. Ferner muss für das Frühstück ein Slot reserviert werden (kein Entscheidungsdruck beim Check-in, dafür wird eine Karte mit einem QR-Code ausgehändigt). Da die Belegung augenscheinlich nicht so hoch ist, dass es Platzprobleme im Restaurantbereich gibt, kontrolliert das morgens niemand. Ob das bei stärkerer Auslastung anders gehandhabt wird, kann ich nicht sagen.

An der Bar trinke ich noch ein Bier, dann ist für heute Schicht im Schacht.
 

meilenfreund

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10.03.2009
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Kopenhagen Tag 2 (21.01.2023)

Der nächste Tag beginnt mit dem Frühstück.

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Ein paar herzhafte und ein paar süße Sachen kommen auf den Teller.

Danach mache ich mich auf den Weg in die City.

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Der Name des an das Hotel angrenzenden Viertels „Kødbyen“ heißt auf Deutsch“Fleischstadt“. Das sagt eigentlich schon alles, denn hier befanden sich unter anderem Tiermärkte und Schlachtbetriebe.

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Bernsdorffsgade, am linken Rand ist das Radisson Collection Royal Hotel mit dem bekannten und markanten SAS-Schriftzug am Dach zu sehen.

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Werbung fürs Milchtrinken.

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Sankt-Joergens-See.

Im „Aamanns Genbo“ (Kildepladsen 8) gibt es nachmittags wieder etwas zu essen.

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Avocado-Smørrebrød.

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Kürbis-Smørrebrød.

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Espresso (aus einem gehipsterten henkellosen Becher).

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Tiramisu (sehr große Portion).

Wirklich alles ausgesprochen lecker und auf jeden Fall empfehlenswert!

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Auf dem Weg zum Hotel setzt schon der Sonnenuntergang ein.

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Am Abend fahre ich mit dem S-tog zur Station Nørreport und laufe von dort weiter über die Königin-Louise-Brücke.

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Im „Bæst“ (Guldbergsgade 29) esse ich eine Pizza, sehr interessante und schmackhafte Kombination: Rosenkohl, Hackfleisch und Pecorino.

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Danach laufe ich zum Hotel zurück (Fotos: H.C. Andersens Boulevard und Tivoli). Laut meinem iPhone habe ich heute knapp 17 km zu Fuß zurückgelegt. Das reicht dann erstmal für den Tag.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Kopenhagen Tag 3 (22.01.2023)

Erstmal ist natürlich wieder Frühstück angesagt.

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Rührei mit Wurst und Croissant mit Salami.

Danach checke ich aus und nehme den Koffer mit. Da das Hotel keine direkte ÖPNV-Anbindung zum Flughafen hat, erscheint es mir nicht sinnvoll, den Koffer dort zu deponieren. Dafür fasse ich zunächst die Gepäckaufbewahrung am Hauptbahnhof ins Auge. Als ich dort feststelle, dass dafür 70 DKK aufgerufen werden, verzichte ich darauf und ziehe mit Koffer im Schlepptau weiter.

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Kongens Nytorv.

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Nyhavn.

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Schloss Amalienborg.

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Das Opernhaus und Umgebung.

Am Vorabend hatte ich an einer Haltestelle ein Werbeplakat für die Ausstellung „Wildlife Photographer of the Year“ im Natural History Museum of Denmark gesehen, die ich dieses Mal leider nicht mehr mitnehmen kann, weil das sonst zum Herumgehetze würde. Wird aber noch bis zum 27.08.2023 gezeigt (ferner im Natural History Museum in London bis 02.07.2023, eventuell auch noch andere Ausstellungsorte, das habe ich jetzt nicht im Detail geprüft). Die Ausstellung habe ich mir in der Vergangenheit schon mehrfach in London angeschaut, da werden immer wieder wirklich spektakuläre Tierfotos gezeigt.

Der finale Gastro-Teil findet im Restaurant Vita statt.

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Das große Bier kommt hier im Glas mit 0,75 l auf den Tisch.

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Ich bestelle das dänische Nationalgericht Stegt flæsk. Das ist gebratener Schweinebauch, schon etwas speziell, nachdem es in der deutschen Küche Schweinebauch eher in Eintopfgerichten gibt.

Anschließend mache ich mich auf den Weg zum Flughafen. Hier gibt es Zutritt zur Aviator Apartment Lounge. Ist ganz nett gemacht, in einer Art Wohnzimmer-Style. Aufgrund der Auslastung bei meinem Aufenthalt habe ich keine Bilder gemacht, aktuelle Fotos zum Beispiel hier:


In der PH-BXE fliege ich zurück nach Amsterdam. Beim Catering wird die Eiersalat-Variante des belegten Brotes verteilt. Für das letzte Leg dann etwas für mich Neues: Der Flug nach Bremen mit der PH-EXB startet vom Gate C12. Dass die C-Gates für Embraer-Flüge genutzt werden, hatte ich zumindest bisher so nicht mitbekommen.

Und jetzt bitte einmal ganz genau hinschauen (habe ich auch erst auf den zweiten Blick realisiert): In der BXE von Kopenhagen nach Amsterdam, in der EXB (also BXE umgedreht) von Amsterdam nach Bremen, das nenne ich mal eine tolle Kombination!

Damit endet die erste Skandinavien-Reise 2023 auch schon. In 3 ½ Wochen folgt dann Aarhus. Kopenhagen kommt vielleicht im Laufe des Jahres nochmal, abgesehen von der erwähnten Fotoausstellung denke ich dabei auch an einen Tagesausflug nach Bornholm mit DAT.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Der Start der Expedition Aarhus erfolgt streikbedingt einen Tag früher.

Übermorgen wird in Bremen jedenfalls am Flughafen nichts gehen oder gar fliegen. Ich bin diesen Umständen durch eine Umbuchung heute morgen entkommen und fliege morgen nach der Arbeit mit KL1758 nach AMS, danach am Freitag weiter wie geplant.

Unvorhergesehene Übernachtungen in Amsterdam kenne ich ja aus den Erfahrungen im letzten Jahr zur Genüge. Das setze ich dann jetzt mit einem Stay fort, der im Gegensatz zu 2022 nicht KLM anzulasten ist. Ich habe gerade ein Zimmer im Hampton by Hilton Amsterdam Airport Schiphol für 74,55 EUR gebucht, also sehr moderate Mehrkosten. Ob ich das von KLM einfordere, werde ich noch prüfen (da hier gegebenenfalls hereinspielt, dass ich auf frühere Verbindung umgebucht wurde).

Mir war erstmal nur wichtig, dass ich am Freitag AMS-AAR fliege, denn bei einer Umbuchung auf Samstag wäre der Aufenthalt auf den Rest des Tages und am Sonntag vormittags den Flughafenbus nehmen zusammengeschrumpft.
 

meilenfreund

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10.03.2009
7.005
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Sind noch nichtmal nach AAR gestartet: Flugzeug kaputt, Resetten half auch nicht. Zum Glück ist eine Ersatzmaschine verfügbar. ✈️
 
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meilenfreund

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10.03.2009
7.005
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Prolog (15.02.2023)

Der Streik übermorgen zwingt zur Setzung von Prioritäten: Bevor ich ins Büro fahre, rufe ich um kurz nach 08.00 Uhr erst einmal die Platinum-Hotline von KLM an. Das Telefon bimmelt nur kurz, dann meldet sich am anderen Ende eine sehr freundliche Mitarbeiterin. Ich erkläre ihr den Grund des Anrufs und schlage als Alternative eine Umbuchung von KL1750 am Freitag auf KL1758 am Donnerstag vor. Da ist noch ein Platz frei, hurra! Sie teilt mir mit, sie könne die Umbuchungsgebühr (70 EUR) erlassen, die Tarifdifferenz (154 EUR) müsse ich aber bezahlen. Nach meinem Einwand, dass KL1750 am Freitag sehr wahrscheinlich im Laufe des heutigen oder morgigen Tages annulliert wird, fragt sie beim Supervisor an. Ergebnis: Die Umbuchung geht ohne Zahlung der Tarifdifferenz durch, nochmals hurra! Interessant dabei: Ich werde für die Rückfrage nicht in die Warteschleife weggedrückt, sondern diese Kommunikation findet anscheinend in Textform statt. Das alles dauert bis zum positiven Ende ca. 10 Minuten.

Um 09.29 Uhr bekomme ich eine noch auf die ursprünglichen Buchungsdaten bezogene Information per E-Mail und SMS, dass kostenfreie Umbuchungen freigegeben sind. Vermutlich war das schon zum Zeitpunkt meines Anrufs konkret in Vorbereitung, aber eben noch nicht nach außen kommuniziert.

Abends buche ich dann noch ein Zimmer im Hampton by Hilton Amsterdam Airport Schiphol und packe den Koffer.

Die Reise ist damit gerettet! Ein Abwarten auf die Annullierung in Verbindung mit einer Umbuchung auf Samstag (wenn sie denn möglich gewesen wäre) wäre aus dem schon in #6 genannten Grund nicht erstrebenswert gewesen. Kommt halt immer auf die Situation an: Als ich in 04/2022 beim Streik der Baggagehandler von KLM in AMS gestrandet bin, bin ich zwei Tage später als geplant AMS-BRE geflogen, aber das war die Rückreise. Die Expedition Aarhus canceln wäre auch keine Option gewesen, da ein neuer Termin dadurch limitiert ist, dass KLM AMS-AAR mit Ende des WFP einstellt.

Nach diesem textlastigen Prolog gibt es ab Tag 1 dann auch wieder Fotos.
 

meilenfreund

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10.03.2009
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Tag 1 (16.02.2023)

Ich fahre am späten Nachmittag vom Büro zum Flughafen. An der Siko läuft alles flutschig, keine Vorwegnahme von „morgen streiken wir“. In „The Lounge“ gibt es dann die Klatsche:

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Alles Essbare ist auf ein Minimum reduziert. Verblieben ist noch unter anderem Tomatensalat sowie (nicht fotografiert) Rote Bete. Da bleibt nur zu hoffen, dass das dem Umstand geschuldet ist, dass morgen nichts geht und daher nichts mehr hingestellt wurde, dass dann gegebenenfalls entsorgt werden muss, weil es nicht bis übermorgen aufbewahrt werden darf.

Die PH-EXT fliegt nach AMS. Das Flugzeug ist voll bis zum Anschlag. Neben den regulär auf den Flug gebuchten Paxen versammeln sich hier auch alle, die dem Streik am nächsten Tag durch eine Umbuchung auf eine frühere Verbindung entronnen sind. An Bord ist auch eine komplette KLM-Crew, die in Bremen im Layover war und morgen nichts zu fliegen gehabt hätte.

Ich gehe landside, im Gegensatz zu den Erfahrungen aus 2022 eine den Umständen nach schon als geplant zu bezeichnende Reiseunterbrechung. Letztes Jahr war das alles echt nicht schön. Da die Versorgungslage rund um das Hampton im Vorfeld nicht eindeutig zu checken war und tendenziell eher schlecht aussah, kaufe ich mir bei Albert Heijn für Flughafenpreise noch ein Sandwich, einen Wrap und etwas zu trinken.

Bevor ich für die Zugfahrt einchecke, prüfe ich den Saldo meiner OV-Chipkaart an einem Fahrscheinautomaten. Erstaunlicherweise sind 26,00 EUR drauf. Habe ich wohl beim letzten Aufenthalt in den Niederlanden im April 2022 gut aufgeladen. Ich nehme einen Zug bis Hoofdoorp. Beim Checkout wird eine Belastung von 2,60 EUR angezeigt, da brauche ich also auch für die Rückfahrt nichts aufzuladen. Für mit der Materie nicht vertraute Juser: die Karte benötigt für „reizen op saldo“ ein Mindestguthaben. Das ist hier beschrieben:


In Hoofdoorp laufe ich von der Bahnstation zum Hotel. Eigentlich muss man nur den richtigen Ausgang vom Bahnsteig nehmen, Treppe herunter, einmal über die Straße. Ich gehe über den falschen Ausgang und mache einmal die Schleife am Bahnhof entlang. Die vorherige Versorgung mit Essen und Trinken zeigt sich als richtige Entscheidung, denn in der Ecke ist tote Hose. Das Hotel liegt am Rande eines Gewerbegebietes an einer Hauptstraße und ist auf der Hilton-Website schöner fotografiert als es im Dunkeln herüberkommt.

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Das Zimmer für die Nacht. Ich schaue noch ein bisschen TV und schlafe dann dem nächsten Tag entgegen, mehr lässt sich hier nicht machen.

Der Aufenthalt bringt 2.518 Punkte bei Hilton Honors:

2023 Double Up & Explore - Hampton Inn 1,000
2023 Double Up & Explore - Double Points 690
Silver Elite 20% Bonus 138
Base Points 690

Für eine unvorhergesehene Übernachtung für 74,55 EUR ist das ja ein netter Nebeneffekt.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
6.015
30.841
MUC
Die vorherige Versorgung mit Essen und Trinken zeigt sich als richtige Entscheidung, denn in der Ecke ist tote Hose. Das Hotel liegt am Rande eines Gewerbegebietes an einer Hauptstraße und ist auf der Hilton-Website schöner fotografiert als es im Dunkeln herüberkommt.

Wir waren vor zwei Jahren im Hampton in Hoofddorp, bei dem die Lage in der Nähe des Bahnhofs für das Haus sprach. Ich hatte dann abends noch den länglichen Fußweg Richtung Zentrum auf mich genommen, um im riesigen Jumbo Hoofddorp uns etwas Verpflegung zu organisieren. Aber da warst Du mit Deinem rechtzeitigen Einkauf geschickter. Auch im Hellen fanden wir das Haus übrigens nicht wirklich schön. Bei einem späteren Zwischenaufenthalt in AMS-Nähe hatten wir uns dann für das Novotel in Hoofddorp entschieden, was ich definitiv empfehlen kann.

Ansonsten vielen Dank, dass Du uns erneut mit in den hohen Norden nimmst! Bin schon gespannt, wie es weiter gehen wird.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
6.129
Tag 2 (17.02.2023)

Das Frühstück im Hotel am nächsten Morgen habe ich fotografisch übersprungen, da bei Hampton auch nicht wirklich erwähnenswert.

Ich fahre mit dem Zug zum Flughafen, an der Siko alles easy.

Ein Bus bringt uns zum Flieger (PH-NXD). Bis zum Pushback ist alles im grünen Bereich, danach nicht mehr.

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Nach dem Pushback passiert erst einmal nichts. Irgendwann taucht der Flugkapitän mit Smartphone am Ohr in der Galley auf. Das verheißt nichts Gutes. Ich kann von meinem Sitzplatz (6A) das Panel bei der Eingangstür erkennen, auf dem rot durchkreuzte Felder und rote Hinweise zu sehen sind. Es folgt die Ansage: Ein Reset ist erforderlich, kann mal passieren, dauert ca. 10 Minuten, dann geht es los.

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Der Fortgang besteht darin, dass die Maschine wieder auf eine Parkposition rollt. Nächste Ansage: Der erste Versuch war nichts, wir müssen jetzt einen Reset mit ausgeschalteten Triebwerken machen. Es kommen in der Spitze zwei Techniker und ein Ops-Mitarbeiter hinzu. Irgendwas wird wiederholt einem Reset unterzogen, die Cockpittür steht auf, das Panel neben der Eingangstür wird intensiv betrachtet und genauso intensiv darauf herumgetippt.

Einige Zeit später folgt noch eine Ansage, dass weiterhin mit großer Zuversicht hart an der Lösung des Problems gearbeitet wird. Gegen 11.45 / 12.00 Uhr erscheint der Flugkapitän in der Galley und verkündet sichtlich zerknirscht, dass hier gar nichts mehr geht, das Flugzeug wegen eines Elektronikproblems bezüglich Galley und Kabine für AOG erklärt wurde und wir jetzt in ein zum Glück vorhandenes Ersatzflugzeug wechseln müssen. Die FO wird vorab dorthin gefahren, um den Flug vorzubereiten, alle anderen warten auf den Transfer.

Wir ziehen um in die PH-NXC. Der Witz dabei: Laut flightstats.com war diese am Morgen eigentlich schon für den Flug eingeplant worden, was aber eine halbe Stunde später auf die PH-NXD umgeändert wurde. Der Bus, in dem ich mitfahre, rammt auf dem Weg dorthin hart und heftig eine Begrenzung zwischen zwei Fahrspuren (dem Anschein nach zu eng in eine Kurve gefahren), aber nichts passiert, also weiter. In der PH-NXC teilt der Flugkapitän mit, dass das Flugzeug in einem Top-Zustand ist und es keine weiteren Hinderungsgründe für den Flug nach AAR gibt.

Das ist mein erster Flug in einer Embraer 195-E2. Schon von außen optisch ein cooles Teil. Bei der Reduktion auf der reinen Schwanzvergleich liegt die Embraer 195-E2 mit 41,5 m Länge sogar vor der Boeing 737-800 (39,47 m).

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So sieht es innen aus (Reihen 5 und 6, daher mehr Sitzabstand). Die Bins sind deutlich größer als in den Vorgängerversionen, das Innengeräusch insbesondere beim Start und Steigflug sowie bei der Landung erscheint mir deutlich leiser. Wie am oberen Bildrand zu erkennen ist, kann in der Kabinenbeleuchtung auch buntes Licht eingesteuert werden. Die Sitze sind Embraer-typisch nicht parallel zu den Fenstern angeordnet, dafür fallen die Fenster immerhin vergleichsweise groß aus.

In AAR wird die Flugzeugtür 2:55 h 🤐nach planmäßiger Ankunft (11.15 Uhr) geöffnet. Ich habe in dem Moment auch extra auf die Uhr geschaut: da gibt es nichts zu deuten, es war 14.10 Uhr. Hat KLM "gut" hinbekommen. Beim Eintreten ins Terminal überreicht eine Mitarbeiterin des Flughafens etwas selektiv ausgewählten Paxen einen Zettel. Ich bekomme zunächst keinen, nach Anhalten und Nachfrage dann aber doch. Hierbei handelt es sich um eine Information über die „travel guarantee“ des örtlichen ÖPNV-Anbieters Midttrafik. Der Bus ist weg (in AAR auf die planmäßigen Flugzeiten abgestimmt, bei Verspätungen wird wohl nur max. 20 - 30 Minuten gewartet), man möge sich bitte zu viert ein Taxi teilen, Midttrafik erstattet die Kosten (da der Flughafen sehr weit von der Stadt entfernt ist, sind das ca. 108 EUR). Die vergeblichen Busfahrgäste sammeln sich vor dem Terminal, nicht jeder hat eine Information im Terminal erhalten, so dass erstmal untereinander besprochen wird, was jetzt Phase ist.

Wir teilen uns auf Taxis auf, bei „meinem“ Taxi hat niemand Bargeld dabei, splitten kann der Taxifahrer die Rechnung nicht. Nach Herumdrucksen, wer das Taxi über die Kreditkarte bezahlt, übernehme ich das dann. Meine Mitfahrerinnen, drei Niederländerinnen, sind entzückt, ich bekomme auch per SMS von einer von ihnen gesammelt ihre Namen und Mobilnummern, falls das mit der „travel guarantee“ nicht funktioniert. Zwei von ihnen machen ein paar Tage Urlaub in Dänemark. Aus ihren Unterhaltungen während der Fahrt kann ich rudimentär verstehen, dass die dritte sich in Aarhus anscheinend recht gut auskennt. Sie bittet mich dann auch, dass ich ihr meine Mobilnummer gebe. Später suche ich interessehalber bei Google nach ihrem Namen: eine freiberufliche niederländische Journalistin, die in Dänemark wohnt und arbeitet.

Im Nachhinein finde ich heraus, dass es für die Erstattungsfrage offenbar vollkommen egal ist, wie viele Fahrgäste im Taxi sitzen. Allerdings ich die Aussage „bitte Taxi zu viert“ schon irgendwo verstehen: am Flughafen warten keine Horden von Taxis, außerdem mindert es die Erstattungszahlungen. Das Angebot an sich ist auf jeden Fall unglaublich: in Deutschland überhaupt nicht vorstellbar, dass der ÖPNV-Anbieter das Taxi bezahlt, weil der Bus nicht warten konnte, nachdem das Flugzeug verspätet war. Die Kostenübernahme hat Midttrafik mir zwischenzeitlich auch schon bestätigt, ich warte nur noch auf den Zahlungseingang.

Ich habe im „Scandic The Mayor“ gebucht.

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Das ist jetzt kein Raumwunder, aber für zwei Nächte völlig ok.

Ich hole die Kamera heraus und mache ein paar Fotos (falls sich jemand wundert, ob ich für das zweite und dritte Bild irgendwelche Verrenkungen gemacht habe: das Zimmer hat einen Balkon):

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Blick hinüber zum Hotel Ritz auf der anderen Straßenseite.

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Burger King und Aarhus Hbf.

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Entgegengesetzte Richtung (Banegårdspladsen / Park Allé).

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Abends laufe ich noch ein bisschen durch die Innenstadt.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
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Tag 3 (18.02.2023)

Das Frühstück im Scandic hat etwas Corona-Style.

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Wie man sieht, sind die Speisen teilweise in Gläsern abgepackt. Ob das an der anscheinend eher mäßigen Auslastung liegt oder immer so ist, kann ich nicht herausfinden.

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Ich mache mich auf den Weg in die City.

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Dachgeschoss auf dem Kaufhaus „Salling“. Das ist als Attraktion frei zugänglich. Drinnen kaufe ich noch zwei Gläser mit Gewürzmischungen (vermutlich) dänischer Starköche (Rosmarin, Paprika & Chili sowie Lemon & Thyme).

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Von dort laufe ich erst noch weiter durch die Innenstadt, hier das Kaufhaus „Magasin“ aus der Entfernung.

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Ich komme dann am Wasser an. Eine direkte Sicht auf den Hafen ist leider nicht möglich. Es gibt wohl Rundfahrten, aber nur in der Sommersaison.

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In einer hippen Bäckerei (Emmerys, Guldsmedgade) hole ich mir Backware, die ich im Hotelzimmer bei einer Tasse Pulverkaffee und danach einer Tasse Tee verspeise.

Für Spaziergänge in der Innenstadt wichtig: den bahnhofsnahen Teil der Fußgängerzone kann man sich getrost schenken, es wird erst mit zunehmender Entfernung netter.

Abends besuche ich noch den Aarhus Street Food Markt.

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Fleisch mit Gemüse und Reis, danach noch ein Himbeereis. Hat nur bis 21.00 Uhr auf und ist abends sehr stark frequentiert, aber auf jeden Fall ein Essen wert.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
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Tag 4 (19.02.2023)

Ich verlasse das Scandic nach dem Frühstück.

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Ein Blick von der Haltestelle für den Flughafenbus, das Scandic liegt rechts um die Ecke.

Als ich in den Bus einsteige und dem Fahrer meine Visa zwecks Fahrscheinkauf hinhalte, erklärt er mir, ich solle Platz nehmen. Zu dem Zeitpunkt befindet sich noch ein zweiter Mitarbeiter des Unternehmens im Bus. Ich nehme an, dass er dann durch die Reihen geht und die Tickets ausstellt/verkauft. Passiert nicht, er steigt vor der Abfahrt aus. Vielleicht ist das Kartenterminal im Bus defekt, man weiß es nicht. Am Flughafen findet diesbezüglich auch nichts statt. Ich schaue mich nach dem Aussteigen aus dem Bus nochmal kurz und ergebnislos um, bevor ich ins Terminal laufe. Ich habe keine Ahnung, was hier abgegangen ist, aber da ich beim Einsteigen in den Bus willig war, eine Fahrkarte zu kaufen, habe ich auch kein schlechtes Gewissen.

Mein Koffer geht wegen der beiden Gläser mit den Gewürzen schon fast erwartungsgemäß in die Nachkontrolle.

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Im Terminal ist nichts los, hier startet nur alle paar Stunden ein Flug (die meisten davon mit ATR72 nach CPH). Aber optisch alles sehr nice gemacht.

Ich checke zum Zeitvertreib den Duty Free Store und finde dort zu meiner Überraschung Bivrost Arctic Gin, ein superber norwegischer Gin. Da geht eine Flasche mit nach Bremen.

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Ein Foto meines Koffers. Vor ein paar Jahren spontan airside in einem Laden in AMS auf dem Weg nach BRE gekauft. Nach dem Kauf kam mir dann in den Sinn, dass ich ja schon einen anderen Koffer als Handgepäck dabei hatte. Den Neuerwerb konnte ich dann aber am Gate noch für den Transport aufgeben.

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Die PH-NXN rollt auf den Hof. Ich habe nicht mitgezählt, aber der Flug scheint recht gut ausgelastet. Auf dem Hinflug nach AAR lag die Quote nur bei schätzungsweise 50 %, auf dem Rückflug nach AMS sieht es ähnlich aus. Die Strecke ist für KLM wohl nicht der Bringer, da sie nach nur ca. einem halben Jahr zum Flugplanwechsel Ende März eingestellt wird. Mit KLM ist Aarhus dann nur noch von Billund (Busverbindung) oder Aalborg (Zug) oder Kopenhagen (Zug) erreichbar.

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In der Crown Lounge Schengen gibt es Eintopf und monströse Sandwiches (speziell im Vergleich zu den Käsebroten an Bord).

Weiter nach Bremen geht es dann in der PH-EXV.

Als nächstes Ziel habe ich für Ende des Monats Esbjerg ins Auge gefasst. Ich beabsichtige die Anreise mit dem Personenkraftwagen. :oops: Mit dem Flugzeug geht das nur über Humberside, Aberdeen oder Stavanger. Ansonsten kommt noch KLM nach BLL und dann weiter mit dem Bus in Betracht. Das ist aber im Moment ziemlich teuer und außerdem natürlich durch das Streikrisiko in Deutschland beeinflusst. Autofahren gibt keine XP bei Flying Blue, aber über die aktuelle Aktion mit doppelten Nächten bei Scandic Friends kann ich da schon frühzeitig weiter auf die Verlängerung des Level 3 hinarbeiten.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
6.129
Ende März geht es weiter. Ich habe nach der Ankündigung in #13 zwischenzeitlich im Scandic Esbjerg für ein verlängertes Wochenende vom 31.03.-03.04. gebucht.
 
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Reaktionen: Bayer59 und shauri

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
6.129
Heute beim Rauchen vor dem Büro.

Kollege: "Was sind denn die nächsten Flüge?"
Ich: "Ich fahre demnächst mit dem Auto nach Dänemark."
Kollege: :oops:

:ROFLMAO:
 
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Reaktionen: Reyhan und shauri

meilenfreund

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10.03.2009
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Zu Esbjerg muss ich noch ein paar Fotos aufbereiten und Text verfassen.

Unterdessen habe ich schon für die nächste Reise gesorgt. Ende des Monats geht es nach Finnland. Gestern habe ich HAM-CDG-HEL vv. mit AF in C für 480 EUR gefunden und gebucht, bis auf CDG-HAM (E190) alles im A220. 😍
 
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meilenfreund

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10.03.2009
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Tag 1 (31.03.2023)

Bis mittags wird noch gearbeitet, dann ist Tanken angesagt, bevor es auf die Autobahn Richtung Esbjerg geht.

Ja, Autobahn, ich fahre tatsächlich mit dem Auto nach Esbjerg und fliege nicht.

Das Navi schlägt mir erst die Überlandroute mit der Elbfähre Wischhafen – Glückstadt vor. Ich ignoriere das. Irgendwo auf der A27 vor dem Bremer Kreuz springt das dann auf die Route über Hamburg um.

Es läuft alles flutschig, bis – natürlich – zum Elbtunnel. Ich war lange nicht mehr mit dem Auto in Hamburg (oder an Hamburg vorbei), das ist alles eine Riesenbaustelle mit Verkehrsbehinderungen. Also jetzt noch mehr als sowieso schon immer.

Irgendwann geht es weiter. Je weiter ich Richtung Norden fahre, desto weniger Verkehr scheint es zu geben. An der Raststätte Brokenlande Ost muss ich mal kurz anhalten. Der Name ist irgendwie Programm: Im Gebäude im 90er-Style riecht es wie seit den 90ern nicht mehr gelüftet und sieht auch so aus. Einmal kostenpflichtig pissen bei Serways. Im Burger King einen kleinen Kaffee für 1,99 EUR geholt, für Autobahnpreise schon fast ein Schnapper. Der restliche Gastrobereich ist dicht, ob er jemals wieder öffnen wird?

An der deutsch-dänischen Grenze kontrolliert nur noch die dänische Polizei und winkt mich durch. Irgendwo bei Aabenraa führt mich das Navi wegen einer Sperrung/Störung auf der Autobahnroute via Kolding querfeldein über die Dörfer, bis ich Esbjerg erreiche. Das verlängert die Angelegenheit nochmals ein wenig.

Irgendwann bin ich dann aber in Esbjerg. Direkt gegenüber des Scandic finde ich einen kostenlosen (!) öffentlichen Parkplatz. Davon gibt es relativ viele in der Stadt: In Esbjerg ist das Parken ansonsten nur innerhalb einer bestimmten Zone gebührenpflichtig, das auch nur zu bestimmten Zeiten und die ersten zwei Stunden sind auch dann mit Parkscheibe frei.

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Ich bekomme ein Zimmer im 7. OG, leider nicht mit Blick zum Hafen, sondern auf die Stadt.

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Die Ausstattung wirkt etwas steril. Dafür gibt es aber Kleiderschränke, die in dem einen oder anderen Scandic schon weggehipstert worden sind.

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Das Bad sieht aus wie leergeräumt.

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Es gibt einen Duschvorhang, lange nicht mehr gesehen. Eine Duschwanne ist hingegen nicht vorhanden, sondern man duscht direkt auf dem Fußboden. Der etwas abgesenkte Abfluss verhindert jedoch recht effektiv eines Überschwemmung des Bades.
 

meilenfreund

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10.03.2009
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Tag 2 (01.04.2023)

Am nächsten Morgen ist beim Frühstück überraschend wenig los. Dagegen habe ich natürlich nichts einzuwenden, auch wenn ich mehr Andrang erwartet hätte.

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Es wird eine ganz ordentliche Auswahl angeboten. Vom Ranking her: besser als in Aarhus im Februar, aber hinter Kopenhagen im Januar.

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Vom Zimmer aus lässt sich die Haupteinkaufsstraße Kongensgade fotografieren. Ist länger als es auf dem Bild den Anschein hat. Die Ladenöffnungszeiten erinnern teils an die Gegebenheiten in Deutschland vor Einführung des langen Donnerstags.

Danach gehe ich Schiffe gucken. Das ist hier wegen relativ weiten Ausdehnung öffentlich zugänglicher bzw. einsehbarer Bereiche sehr schön möglich.

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Offshore Supply Ship ESVAGT LEAH

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Standby Safety Vessel ESVAGT CLAUDINE

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Offshore Supply Ship THOR ALPHA

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Fährschiffe FENJA und MENJA (verkehren zwischen Esbjerg und Fanø, dazu mehr im Bericht zum nächsten Tag)

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BOABARGE 33, krasse Bilder, was man damit machen kann, bei


Jetzt geht es etwas außerhalb der Innenstadt weiter.

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Ro-Ro-Fähre ARK DANIA (verkehrt zwischen Esbjerg und Immingham)

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Crew Change Vessel ESVAGT BETA (auf s/w-Effekt bearbeitet)

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Hier sind die Plattform NOBLE HIGHLANDER und am rechten Bildrand das Offshore Supply Ship HAVILA FANO zu sehen.

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Später nochmal näher dran.

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An diesem Strandabschnitt befindet sich auch die Skulpturengruppe „Men at Sea“ („Mennsket ved havet“).

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Einige Details zur Verdeutlichung der Dimensionen.

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Noch etwas weiter raus im Stadtteil Hjerting.

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Am Abend setze ich die Scandicfriends-Voucher um: Cauliflower Arancini, Tomahawk Pork of Danish Duroc und Crème brûlée. Das beläuft sich inclusive 1 Bier und 1 Espresso auf 517 DKK abzüglich 300 DKK in Vouchern. Geschmeckt hat es auch, da gibt es nichts zu meckern.
 

meilenfreund

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10.03.2009
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Tag 3 (02.04.2023)

Ich nehme eine Fähre nach Fanø.

Chris de Burgh warnt:


Da kann ich nichts ausrichten, denn ohne Scan des QR-Codes auf dem Ticket kommt niemand durch die Zugangskontrolle zum Anleger. Der Fahrschein kostet 57 DKK, für skandinavisches Preisniveau schon beinahe günstig.

Fanølinjen verkehrt tagsüber alle 20 Minuten zwischen Esbjerg und Fanø. Die Überfahrt dauert 12 Minuten.

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Im Hafen in Esbjerg.

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Fähre in Gegenrichtung.

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Fanø kommt näher.

Die Fähre legt am Rand von Nordby, dem Hauptort der Insel, an.

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Im Ort ist nichts los, die Bürgersteige sind hochgeklappt.

Ich brauche etwas zu trinken und kann online einen/den geöffneten SuperBrugsen-Markt lokalisieren. Hurra, nichts wie hin! Wie in anderen Reiseberichten schon geschildert, kaufe ich auf Reisen gerne auch lokalen Honig und nehme gleich zwei Gläser mit.

Danach laufe ich zur Westseite der Insel.

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Hier darf man mit dem Auto bis auf den Strand fahren.

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Der Strand hat eine sehr weite Ausdehnung. Ich habe die Daten nicht gecheckt, vermutlich war da gerade Ebbe.

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An der Nordsee.

Nach der Rückfahrt suche ich abends noch Esbjerg Streetfood auf, so ähnlich wie schon in Aarhus besucht eine Location mit verschiedenen Streetfoodanbietern (allerdings deutlich kleiner als in Aarhus). Die Lage direkt an der Kongensgade ist super. Beim Eintreffen wirkt draußen jedoch alles wie geschlossen. Erst bei näherem Hinsehen lässt sich feststellen, dass der geschlossene Gastrobetrieb nichts mit dem Streetfood zu tun hat und der Streetfoodbereich sich innerhalb des Gebäudes befindet. Muss man erstmal drauf kommen.

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Drinnen genehmige ich mir einen Burger und ein Bier.
 

meilenfreund

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10.03.2009
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Tag 4 (03.04.2023)

Heute ist schon der letzte Tag in Esbjerg.

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Hier ein Bild aus dem Hotel von der 7. Etage zum Hafen hin.

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Zum Frühstück verzichte ich heute auf Wurst und Rührei, damit ich nicht vollgefressen im Auto sitze. Vor dem Rückweg kaufe ich noch ein paar Lebensmittel bei SuperBrugsen ein.

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Die ca. 130 km Autobahn von Esbjerg über Kolding bis zur Grenze sind ganz angenehm zu fahren, da der Verkehr durch die konstante Geschwindigkeit von 110 km/h oder 130 km/h insgesamt sehr flüssig ist.

Auf dem deutschen Teil sieht das anders aus, angefangen mit dänischen Autofahrern, die nicht verinnerlicht haben, dass hier auch schneller als 130 km/h gefahren werden darf.

In Esbjerg tobt nicht gerade der Bär. Ist aber eine nette Stadt, vor allem durch die Lage an der Nordsee. Als Kurztrip für ein verlängertes Wochenende von Norddeutschland aus oder auch als Station bei einem Roadtrip durch Dänemark auf jeden Fall eine klare Empfehlung. Wenn es darum geht, mit dem Flugzeug von/nach Esbjerg zu reisen, wird es wegen der begrenzten und speziellen Flugverbindungen (Aberdeen, Humberside und Stavanger) komplexer, daher bin ich darauf hier nicht näher eingegangen.

Mehr Skandinavien folgt dann in der letzten April-Woche in Helsinki. Flüge sind gebucht mit AF in C, CDG-HEL scheint aktuell die längste Strecke zu sein, die AF mit A223 fliegt. Als Unterkunft habe ich ein Apartment beim hippen Anbieter Bob W gebucht. Auf dem Rückflug habe ich einen längeren Zwischenaufenthalt in Paris, da werde ich dann in die Stadt fahren.
 

meilenfreund

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10.03.2009
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Mein däniscches Lieblingsbier :) der Burger gefällt auch, hoffe, es hat geschmeckt.
Alles hervorragend!

Die restlichen Eindrücke haben mir auch gefallen, auch wenn es mich nach Dänemark meist nur auf der Durchreise zieht.
Vielen Dank! Esbjerg ist auf jeden Fall auch den Abstecher auf der Durchreise nach Norwegen oder Schweden wert.

Bei Helsinki bin ich sicher auch dabei, das hab ich noch auf der Liste.
Ich war zuletzt im Februar 2014 dort:


Daher bin ich sehr gespannt, was mich 9 Jahre später dort erwartet.
 
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meilenfreund

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10.03.2009
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Tag 1 (24.04.2023)

Ursprünglich war dies gebucht:

Code:
24APR23 HAM-CDG AF1711 1600-1735
24APR23 CDG-HEL AF1176 1935-2335
30APR23 HEL-CDG AF1177 0620-0830
30APR23 CDG-HAM AF1510 1805-1940

Das gab es 3 Wochen vor Abflug für 480 EUR in C.

Die Reise beginnt vor der Reise. Am Morgen gegen 07.30 Uhr reißt mich der Nachrichten-Klingelton des iPhone aus den Träumen: „Ihr Flug AF1711 HAM-CDG wurde annulliert. Bitte wenden Sie sich an unseren Kundendienst *blabla*.“

Das mache ich dann doch mal, als es 08.00 Uhr und damit die deutsche Platinum-Hotline erreichbar ist. Als Alternative unterbreite ich:

Code:
24APR23 BRE-AMS KL1756 1505-1600
24APR23 AMS-HEL KL1171 2100-0025+1

Die Mitarbeiterin sagt etwas von „letzter Platz in Business, Freigabe muss angefragt werden“, aber das geht ruckzuck durch.

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Am Flughafen gibt es in „The Lounge“ eine Stärkung mit dem Klassiker des Fielvliegeressens. Wesentlich mehr ist allerdings auch nicht vorhanden. Nachdem das Angebot eine Zeitlang ganz ok war, geht es mittlerweile im freien Fall nach unten.

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Auf dem Flug BRE-AMS gab es in der C mal ein belegtes Brot. Das ist aber Vergangenheit.

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In der Crown Lounge Schengen geht es kulinarisch weiter. Nach meiner Meinung ist das Catering bei KLM in der Lounge (in AMS) besser als an Bord.

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Wir rauschen ab Richtung Helsinki.

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KLM kredenzt Essen auf Tasting Heimat Niveau. Es gab dann später noch drei Arancini Balls (hier nicht abgebildet). Wenn man sich das anschaut, ist die Kont-C bei AF klar vorne.

Im Ankunftsbereich stoße ich auf einen 24-h-Supermarkt, in dem ich mir noch etwas zu trinken sowie für den nächsten Morgen Tee und Joghurt hole. Die Preise sind heftig, ich werde noch feststellen, dass es nicht einmal Flughafenpreise sind, sondern übliches Preisniveau.

Angesichts der späten Stunde habe ich keine Ambitionen mehr, auf den Bus zu warten und nehme ein Taxi für 31,82 EUR Festpreis (keine Ahnung, woraus dieser krumme Betrag resultiert, gilt nur für die Fahrt Flughafen → Stadt, aber nicht umgekehrt). Das verschafft mir die erste Mitfahrt in einem Tesla.

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Bei dem hippen Apartmentanbieter Bob W habe ich ein hippes Apartment im Stadteil Katajanokka gebucht. Ich habe ja eigentlich in Skandinavien eine Präferenz für Scandic-Hotels, aber hier erschien mir das im Preis-Leistungs-Vergleich trotz Selbstversorgung die bessere Wahl (ich hatte bei einem früheren Aufenthalt in TLL auch schon bei Bob W gebucht).

Ich falle dann erstmal ins Bett und schlafe dem Morgen entgegen.
 

meilenfreund

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10.03.2009
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Die Exkursion nach Helsinki ist reiseberichtlich noch gar nicht abschließend aufgearbeitet, schweres Versäumnis meinerseits. :( Das werde ich noch nachholen.

Am nächsten verlängerten Wochenende geht es wieder nach Oslo. Ex BRE waren die Preise nicht schön, ex HAM sieht es besser aus. Die Ersparnis wird vermutlich durch die Reisekosten nach HAM aufgefressen. :ROFLMAO:

Code:
30SEP23 HAM-AMS KL1782 1500-1610
30SEP23 AMS-OSL KL1151 2050-2235
03OCT23 OSL-AMS KL1146 1415-1605
03OCT23 AMS-HAM KL1785 1905-2010

Die Unterkunft habe ich wieder im von mir sehr geschätzten Scandic Sjølyst gebucht. Inhaltlich ist nichts geplant, alles wird spontan vor Ort entschieden.
 
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meilenfreund

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10.03.2009
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Tag 1 (30.09.2023)

Bei der Anreise hätte ich mir die Tour beinahe vermasselt (im wahrsten Sinne). Ich fahre mit dem Auto nach HAM und habe irgendwie ausgeblendet, dass ein verlängertes Wochenende in der Regel Mehrverkehr bedeutet und da sowieso noch die Monsterbaustelle am Elbtunnel ist. Am Ende brauche ich für 150 km 2 1/2 Stunden. Ich fahre ins erstbeste Parkhaus, das wird teuer. Vor der Siko ist es ziemlich voll. Auf den Monitoren steht irgendwas von 10-20 Minuten Wartezeit, was mir aber als irgendwo zwischen Fehleinschätzung und Lüge zu verorten erscheint. An der Fastlane ist hingegen nichts los, so dass ich vom Einfahren ins Parkhaus bis zum Passieren der Siko nur 20 Minuten brauche. Das Flugzeug steht schon auf einer Außenposition. Da der Gate Agent erst mit Verzögerung erscheint, verspätet sich alles ein wenig. Zwischendurch klingelt am noch unbesetzten Gate mehrfach das Telefon, es geht aber keiner ran, weil keiner da ist.

Unter anderem auch zu sehen:

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Air Europa B787 und Icelandair mit der MAX.

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Hier sind ein paar Koffer auf der Straße gelandet.

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Auf dem Flug nach Schiphol gibt es Kösecracker (ohne Foto) und kurz vor der Landung eine schöne Sicht auf den Hafen.

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Die Käsecracker machen nicht satt, es folgt in der Crown Lounge ein Teller Red Chicken Curry mit Bambussprossensalat als Beilage.

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Weiter nach Oslo. Das blaue Licht ist kein Filter, sondern war in der Kabine so eingesrellt (E195-E2). Heute ist das Brot mit Eiersalat gecatert und nicht das Käsebrot.

Die Maschine landet pünktlich und parkt auf einer Außenposition in der gefühlt hintersten Ecke des Flughafens. Nach ein wenig Busfahrt erreichen wir die Busankunft in unmittelbarer Nähe von Gepäckbändern und Ausgang. Ohne große Wartezeit erreiche ich einen Regionalzug und fahre nach Skøyen.

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Im Scandic bekomme ich wieder ein sehr schönes Zimmer, es erscheint mir größer als das Zimmer beim letzten Aufenthalt und hat auch einen Balkon.

Damit endet auch schon Tag 1.