Es ist das dritte Haus, welches die Familie gebaut hat und ein Viertes wird folgen, da ihre Tochter mit Familie zurückkommt und man auf einem Bauplatz zwei Häuser für beide Familien bauen möchte. Geschichte stimmt, da wir das über Bekannte und über die Maklerin verifizieren konnten.
Bestärkt mich aber noch mehr in der Vermutung (siehe#32), dass dein Verkäufer einen Gewinn von mindestens 100.000€ aus dem Verkauf erzielen wird. Innerhalb von 4 Jahren.... Im übrigen legt das auch nahe, das er die (seinerzeit) 5% ige Grunderwerbssteuer nur auf das Grundstück bezahlt hat,
Alleine die Zeit die man dafür braucht schließt bei dem derzeitigen Verkäufermarkt eine Prüfung aus. Heute wieder den Fall gehabt:
Gestern Haus angeschaut, der Verkäufer meinte direkt das vor uns jmd. da war der direkt kaufen wollte. Wir hatten starkes Interesse und haben frühestens Donnerstag einen Termin bei der Bank bekommen, da ich 2 Tage unterwegs bin und der Berater vorher eh keine Zeit gehabt hätte.. Absage kam heute mittag rein, es wurde ein Notartermin für diesen Freitag gemacht.
Wie willst du da noch einen Anwalt hinzuziehen? Und wir reden hier von einem 420.000€ Haus in einem 50.000 Einwohner "kaff" in NRW.
@TO: Wenn jmd. nach 4 Jahren sein Haus verkauft wirkt das auch erst mal sehr komisch. Er läuft damit voll in die Spekulationsfrist rein, ich kenne das nur von Scheidungen oder längerer Arbeitslosigkeit. Sollte beides nicht bei den Verkäufern sein würde ich sehr genau nachforschen.
Da legt sich doch der Gedanke nahe warum der TO nicht einfach selbst ein solches Häuschen aus der Erde stampft?
Bei uns im Norden durchaus üblich, z.B. https://www.olb.de/Landingpages/zinstief/Eine Zinsbindung von 30 Jahren?! Ich kenne keine Bank die das heute so anbieten würde.
Die Banken "heulen" ja schon bei 15 Jahren!
Da legt sich doch der Gedanke nahe warum der TO nicht einfach selbst ein solches Häuschen aus der Erde stampft?
Weil es dann, bei momentanem Boom in der Bauindustrie, noch teurer wird!
Aus meiner Sicht Bullshit. Wir wissen nicht, um welchen Ort mit 50.000 Einwohner in NRW es sich nun handelt. Egal wo es ist (es ist ja nicht nahe DUS oder CGN) vermute ich die qm Kosten Bauland zwischen 160€ und 250€, also bei 700qm zwischen 112.000€ und 175.000€. Wer einigermaßen die Bausteurung im Griff hat und sich mit Kosten/Kostenkrontrolle auskennt (oder dieses know-how dazukauft) sollte mit Baukosten von aktuell 200-260.000€ auskommen.
Wer einigermaßen die Bausteuerung im Griff hat und sich mit Kosten/Kostenkontrolle auskennt (oder dieses know-how dazukauft) sollte mit Baukosten von aktuell 200-260.000€ auskommen.
Ich glaube die Geschichte. Bestärkt mich aber noch mehr in der Vermutung (siehe#32), dass dein Verkäufer einen Gewinn von mindestens 100.000€ aus dem Verkauf erzielen wird. Innerhalb von 4 Jahren. Das ist ein schöner Grundstock, das nächste Häusle zu bauen. Zu deinen Lasten. Im übrigen legt das auch nahe (Stichwort Bauplatz), das er die (seinerzeit) 5% ige Grunderwerbssteuer nur auf das Grundstück bezahlt hat, nicht auf das Haus, das hat er erst anschließend gebaut (ohne Makler, er weiß ja wie es geht). Du zahlst volle 6,5% Grunderwerbssteuer auf den Gesamtkaufpreis plus fette Maklergebühr.
Auch meine Erfahrung. Der Markt spielt so dermaßen verrückt. Einen ordentlichen Termin gemacht, nach Ende der Besichtigung direkt mit einem Angebot der Gegenpartei konfrontiert (über dem Angebotspreis), wir sollten innerhalb 24 h ein Gebot abgeben oder andere kommen zum Zug. Die Besichtigung mit meinem Architekten war somit nicht mehr möglich. Haben dann davon Abstand genommen.Alleine die Zeit die man dafür braucht schließt bei dem derzeitigen Verkäufermarkt eine Prüfung aus. Heute wieder den Fall gehabt:
Gestern Haus angeschaut, der Verkäufer meinte direkt das vor uns jmd. da war der direkt kaufen wollte. Wir hatten starkes Interesse und haben frühestens Donnerstag einen Termin bei der Bank bekommen, da ich 2 Tage unterwegs bin und der Berater vorher eh keine Zeit gehabt hätte.. Absage kam heute mittag rein, es wurde ein Notartermin für diesen Freitag gemacht.
Und genau deswegen würde ich im Moment kein Haus kaufen, welches ich mit offenbar hoher Wahrscheinlichkeit in 10 Jahren wieder verkaufen möchte/muss.Der Markt spielt so dermaßen verrückt.
Über lange Sicht wird sich der Hauskauf schon rentieren im Gegensatz zur Mietzahlung. Ein geläufiger Spruch ist, jeder zahlt in seinem Leben 2 Häuser ab, entweder sein eigenes oder das des Vermieters....
Nein, dies begründe ich mit allgemeiner Lebenserfahrung und etwas mathematischen Grundlagenwissen. Sollte eigentlich nicht all zu schwer oder zuviel verlangt sein.Und diese Aussage begründest lediglich mit einem Spruch, der irgend wann mal an einem Stammtisch formuliert wurde?!
Ein geläufiger Spruch ist, jeder zahlt in seinem Leben 2 Häuser ab, entweder sein eigenes oder das des Vermieters....
Nein, dies begründe ich mit allgemeiner Lebenserfahrung und etwas mathematischen Grundlagenwissen. Sollte eigentlich nicht all zu schwer oder zuviel verlangt sein.
Nun, die Zeit, die du für die Klärung der Finanzierungsfrage brauchst, genügt für einen Anwalt auch für eine Überprüfung des Kaufvertrages, wenn du ihn kennst oder ihn mindestens schon vorab "gebrieft" hast.
Ich finde es in meiner Berufspraxis fast schon belustigend, dass der Normalverbraucher wegen eines Bußgeldbescheides über € 80 zum Anwalt geht, aber die größte Anschaffung des Lebens so handelt wie den Kauf eines Rasenmähers bei OBI.
Oh jeee - "allgemeine" Lebenserfahrung führt also zu diesem pauschalisierten Spruch! [emoji33]
Wenn es nicht "all zu schwer" ist, kannst du uns ja beim vorliegenden Szenario mit deinem "mathematischen Grundwissen" vorrechnen, weshalb es sich auf jeden Fall lohnt ein Haus zu kaufen und nicht zu mieten.
QUOTE]
Aua.
Selbst in der Region mit "Landflucht" rechnet sich Eigentum, auch wenn du es eventuell nicht war haben möchtest.
Region mit "Landflucht" hat laut Gutachterausschuss immer noch eine Nettokalt Miete von 4,50 Euro/m² ( Quelle: BBSR Homepage - Immobilienmarktbeobachtung - Mieten und Preise: Wohnimmobilien ), da reden wir hier über Teile wie Brandenburg, Sachsen Anhalt usw. Vom 18 Lebensjahr bis zum 80 Lebensjahr ohne jährliche Mietsteigerung, da ja keine weitere große Nachfrage vorhanden ist, für eine 90m² Wohnung bezahlt man ca. 302.000 Euro ( bei einer nur 1% Mietsteigerung 415.000 Euro ) zuzüglich Nebenkosten ( wo auch der Hausmeister, anteilig die Wohngebäudevers., die Grundsteuer usw inbegriffen sind ). Sollten Modernisierungen am Mietobjekt durchgeführt werden, wird dies auf die Nettokaltmiete aufgeschlagen, aber auch das lassen wir, der einfachhalber unberücksichtigt. Restwert nach Nutzungsdauer ( Tod ) bei Mietung ist gleich 0!
Gebraucht Immobilien in den "Landflucht" Regionen kosten inkl. Kaufnebenkosten um die 100.000 Euro ( Baujahr 1980 mit Modernisierungstand vor 1995-2005, selbe Quelle wie oben). Zinskosten bei einem 30 jährigen Modell mit 30 jähriger Sollzinsbindung (3%) 51.800 Euro.
Rücklagen und Instandhaltung für 69 Jahren 2% p.a. ( gewählt weil vergleichbar mit steuerlicher AfA ) 138.000 Euro.
Macht in Summe 290.000 Euro. Und nach Nutzungsdauer (Tod ) noch einen Restwert vielleicht von 30.000-40.000 Euro.
Unberücksichtigt sind in meiner Betrachtung die eventuell höhere Wohn- bzw Nutzfläche im Eigenheim im Vergleich zu Miete, die höhere Wohnqualität durch vorhandens Grundstück und das Potential der
energiesparenden Maßnahmen ( in den Rücklagen 2% p.a. inbegriffen )
Das einzige was für Miete spricht, ist die Flexibiltät bei Wohnungsauflösung oder Standortwechsel.
Kannst du dich mit meinen Ausführungen anfreunden? Sicherlich habe ich nicht alle Eventualitäten bedacht, aber für den Bürger der sich mit einem gewissen Alter in einer gewissen Region niederlässt, sollte dies schon zutreffend sein. Sicherlich nicht für den Vielflieger.
Soweit ich das sehe, gilt diese Miete nur für vermietete Wohnungen, rechnet aber keine Leerstände ein. Die Leerstandsquote ist aber in einigen Gegenden nicht vernachlässigbar.Selbst in der Region mit "Landflucht" rechnet sich Eigentum, auch wenn du es eventuell nicht war haben möchtest.
Region mit "Landflucht" hat laut Gutachterausschuss immer noch eine Nettokalt Miete von 4,50 Euro/m² ( Quelle: BBSR Homepage - Immobilienmarktbeobachtung - Mieten und Preise: Wohnimmobilien ), da reden wir hier über Teile wie Brandenburg, Sachsen Anhalt usw. Vom 18 Lebensjahr bis zum 80 Lebensjahr ohne jährliche Mietsteigerung,
Soweit ich das sehe, gilt diese Miete nur für vermietete Wohnungen, rechnet aber keine Leerstände ein. Die Leerstandsquote ist aber in einigen Gegenden nicht vernachlässigbar.
Ich stimme dir ja zu bzw. haben wir einen Anwalt in der Hinterhand der das relativ kostengünstig für uns machen würde. Aber wenn du dem Verkäufer sagst das Anwalt dazu kommt zum prüfen und es daher etwas länger dauern kann bist du bei vielen Häusern direkt raus.
Nun, der RA kann ja im Hintergrund agieren und wird auch schneller sein als jede Finanzierungszusage. Im Familien- und Bekanntenkreis oder vorab vom Mandanten gebrieft brauche ich für eine Vertragsprüfung rd. einen Tag.
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