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Für mich klingen beide Vorschläge der LH doch ziemlich vernünftig. Dass VC darüber nicht mal verhandeln will sondern gleich "erheblich bessere und verhandlungsfähige" Angebote verlangt und mit Streik droht (der m.E. gar nichts bringt), sagt so einiges über VC aus. Was erwarten die denn noch?
Finde das was ich lese auf den ersten Blick auch vernünftig.
Irgendwo muss es einen Übergang geben in ein reformiertes Rentensystem. Alles 1:1 beizubehalten halte ich für illusorisch.
Als Lösung bietet sich an aus den erwähnten 'Rückstellungen' einen Topf zu bilden aus dem die 'Altrechte' im Übergang bedient werden. Das ist dann vielleicht nicht das Tempo das sich LH vorstellt, aber es wäre ein Lösungsansatz.
Bei uns z.B. hat man es vor 10 Jahren bei Umstellung auf eine kapitalbasierte Rente so gamacht, dass alle vom Stichtag einen Kapitalstock nach den neuen gleichen Regeln aufgebaut haben. Für diejenigen mit 'Altrechten' gab es dann einen Kapitalgrundbaustein der aus den in die Zukunft hochgerechneten Renten und Rechten gebildet wurde.
Für mich als überschaubar relativ der Rente nahen Kollegen mit lang gewachsenen Altrechten macht dieser Bertrag dann mit 65.x Jahren 75% aus, 25% aus der neuen Regelung. Für die Jüngeren ist das Verhältnis dann natürlich anders, bis zu denen die dann ab Einstellung von vor 10 Jahren nur noch den neuen Kapitalbaustein haben. In der Summe wächst die Rentenhöhe mit der neuen Regelung langsamer, weil da jetzt die gesamte Gehaltshistorie einfließt, statt vorher nur das Durchschnittsgehalt Gehalt der letzten 5 Jahre.
Wie gesagt, ich finde die LH Ansätze erst mal ok, wenn man das mit dem Übergang noch gestalten kann. Auch die 59 zu 61 Durchschnitt sind irgendwo ok, wenn gerade wieder die Anhebung des staatlichen Renteneintritsalters auf 70 Jahre thematisiert wird.
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