Langstrecke mit Schmalrumpfflugzeugen

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E Francesco

Erfahrenes Mitglied
19.10.2021
2.965
5.623
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Momentan sieht es so aus,als ginge der gesamte A321XLR-Transatlantik-Hype komplett an Deutschland vorbei.Übrigens auch an FRA und MUC,wo man sich eigentlich auch Hoffnung machte.Wahrscheinlich sind die Auslastungen der bereits bestehenden Strecken in Frankfurt und München konjunkturbedingt so schlecht,dass sich keiner mehr an neue Abenteuer abseits der Hubs heranwagt.Dazu kommt noch die Lobbyarbeit der LH,welche diesen neuen Flugzeugtyp gebetsmühlenartig ablehnt,ja fast schon verteufelt.So hat Deutschland insgesamt eine sehr geringe Relevanz bei neuen Strecken.
Lieber Stern, warte doch einfach mal ab. Mit Air Canada hat gerade einemmal eine der 3 nordamerikanischen Airlines, die in naher Zukunft den A321XLR erhalten, konkrete Strecken genannt. American Airlines plant offenbar den A321XLR ab März 2026 auf TATL Strecken einzusetzen, da dürften wir in den kommenden Wochen erfahren, auf welchen Strecken er zum Einsatz kommen soll. Bei United Airlines werden wir wohl noch etwas gedulden müssen, da plant man erst ab Q4/26 den A321XLR auf TATL Strecken einzusetzen. Und zu Air Canada: Man bekommt im kommenden Jahr insgesamt 11 A321XLR, da werden wir in den kommenden Wochen/Monaten weitere Strecken erfahren. Und wer weiß, vielleicht ist da ja sowas wie Ottawa - Frankfurt oder Toronto - Berlin dabei.
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
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NUE/FMO
www.red-travels.com
Lieber Stern, warte doch einfach mal ab. Mit Air Canada hat gerade einemmal eine der 3 nordamerikanischen Airlines, die in naher Zukunft den A321XLR erhalten, konkrete Strecken genannt. American Airlines plant offenbar den A321XLR ab März 2026 auf TATL Strecken einzusetzen, da dürften wir in den kommenden Wochen erfahren, auf welchen Strecken er zum Einsatz kommen soll. Bei United Airlines werden wir wohl noch etwas gedulden müssen, da plant man erst ab Q4/26 den A321XLR auf TATL Strecken einzusetzen. Und zu Air Canada: Man bekommt im kommenden Jahr insgesamt 11 A321XLR, da werden wir in den kommenden Wochen/Monaten weitere Strecken erfahren. Und wer weiß, vielleicht ist da ja sowas wie Ottawa - Frankfurt oder Toronto - Berlin dabei.

nicht ausschließlich für AA gültig:
wahrscheinlich wird man auch erstmal Routen nehmen, auf denen man vorher B757 eingesetzt hatte. Und wenn sich das Thema mit Boeing so weiter entwickelt, vielleicht auch kürzere B767 Langstrecken, die eher schwach ausgelastet sind bzw. zukünftig vielleicht auch öfter bedient werden sollen mit kleinerem Gerät, oder auch Routen, auf denen der A330 nicht gut ausgelastet ist.
AA hatte in der Vergangenheit ingesamt ~180 B757 in der Flotte, die letzten sind 2020 gegangen.

der A321XLR ist da eigentlich ideal für, solange Boeing nichts schmales Langstreckentaugliches rausbringt.

für Ottawa Frankfurt oder Toronto Berlin reicht die LR Variante allerdings auch aus, Air Transat fliegt/flog schließlich auch damit nach Basel.
 

E Francesco

Erfahrenes Mitglied
19.10.2021
2.965
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Lieber @E Francesco , ich bewundere Deine Geduld..
ich kann auch anders, aber mit Ruhe und Gelassenheit ist's besser.

nicht ausschließlich für AA gültig:
wahrscheinlich wird man auch erstmal Routen nehmen, auf denen man vorher B757 eingesetzt hatte. Und wenn sich das Thema mit Boeing so weiter entwickelt, vielleicht auch kürzere B767 Langstrecken, die eher schwach ausgelastet sind bzw. zukünftig vielleicht auch öfter bedient werden sollen mit kleinerem Gerät, oder auch Routen, auf denen der A330 nicht gut ausgelastet ist.
AA hatte in der Vergangenheit ingesamt ~180 B757 in der Flotte, die letzten sind 2020 gegangen.

der A321XLR ist da eigentlich ideal für, solange Boeing nichts schmales Langstreckentaugliches rausbringt.

für Ottawa Frankfurt oder Toronto Berlin reicht die LR Variante allerdings auch aus, Air Transat fliegt/flog schließlich auch damit nach Basel.
AC's heutige Ankündigung heute zeigt gut, worauf es hinausläuft:
Neue Strecken (bei AC YUL-PMI); Ersatz von B737-8/B752 (bei AC YUL-EDI) und Einsatz auf Strecken, für die A330/B787 und Co. zu groß sind (bei AC YUL-TLS).
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Montreal - Toulouse werden in 2026 auf A321XLR umgestellt.
Macht ja auch perfekt Sinn, dann kann man Probleme gleich vor Ort auf dem kleinen Dienstweg klären ;)

Dazu kommt noch die Lobbyarbeit der LH,welche diesen neuen Flugzeugtyp gebetsmühlenartig ablehnt
... und unbedingt TAP (die mit diesem Flugzeugtyp über den Atlantik fliegt) kaufen will :doh:

Wieder den Artikel nicht gelesen…
Sogar schon zwei Tage bevor er hier verlinkt wurde.
Und deshalb verstanden, dass es eben nicht darum geht die XLR zu testen, sondern bisher nicht transatlantisch eingesetzte Piloten zu trainieren. (Stichwort: Training Requirements for Oceanic and Remote Continental Airspace Operations)
Klar hätte man auch den Schuß hören, und deratige Piloten von anderen Airlines abwerben können...
Es gibt ja so viele Piloten mit A320 Typerating und Transatlantikerfahrung auf dem Markt.
 

juliuscaesar

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12.06.2014
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FRA
Sogar schon zwei Tage bevor er hier verlinkt wurde.
Und deshalb verstanden, dass es eben nicht darum geht die XLR zu testen, sondern bisher nicht transatlantisch eingesetzte Piloten zu trainieren. (Stichwort: Training Requirements for Oceanic and Remote Continental Airspace Operations)
Klar hätte man auch den Schuß hören, und deratige Piloten von anderen Airlines abwerben können...
Es gibt ja so viele Piloten mit A320 Typerating und Transatlantikerfahrung auf dem Markt.
Wie machen das denn Iberia, Aer Lingus, JetBlue?
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Wie machen das denn Iberia, Aer Lingus, JetBlue?
Iberia und Aer Lingus fallen nicht unter FAA Regeln ;)
Ansonsten schulen sie halt A330 Piloten (die sie haben und die naturgemäß schon immer über den Teich fliegen) auf A321 um, das ist dann nur ein Typerating.
JetBlue als Newcomer wird seine Piloten zum großen Teil gleich mit der entsprechenden Ausbildung eingestellt haben. Wenn nicht, werden sie auch entsprechende Qualifizierungsflüge gemacht haben.

Es ist ja eine Spezialität der USA, dass da viele Piloten der Kurzstreckenmuster ihre ganze Karriere lang nur über Land oder bestenfalls mal eine Schleife an der Küste über das Meer fliegen. Kein Land mehr in Sicht (und kein Funkfeuer weit und breit) kennen die nur von Hawaiiflügen. In Europa kannst du ja kaum eine 2000km Strecke fliegen ohne irgendwo übers Meer fliegen zu müssen. Viele Rennstrecken wie Balearen, Canaren oder Britische Inseln sind schon immer "Oceanic".
In den USA gibt es ohnehin schon nicht so viele A320 Piloten, aber die die diese Flugzeuge fliegen haben bis dahin typischerweise nur eine "kontinentale" Erfahrung.

In Zeiten von GPS ist das natürlich alles ein Bisschen antiquiert... Über den Teich zu navigieren ist ja heutzutage keine Kunst mehr. Psychologisch sollte man allerdings nicht unterschätzen, eine so kleine Maschine über einen so großen Ozean zu fliegen. Und das kannst du nicht im Simulator machen. Wir lernen ja gerade erst die Psyche von Piloten mehr zu beachten.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Über dem Nordatlantik ist es schon etwas anders. Die fliegen in Spuren und Pulks, in genauen Höhen und mit vorgegebener Geschwindigkeit. Ein Mittelstreckenpilot aus den USA braucht das normalerweise nicht. Wenn die A320 plötzlich transatlantisch fliegt, dann schon. Shutteln nach Malle ist damit nicht vergleichbar.
 
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juliuscaesar

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Iberia und Aer Lingus fallen nicht unter FAA Regeln ;)
Ansonsten schulen sie halt A330 Piloten (die sie haben und die naturgemäß schon immer über den Teich fliegen) auf A321 um, das ist dann nur ein Typerating.
Soweit ich weiß ging der Tarifkonflikt bei Aer Lingus, der Iberia zur Erstbetreiberin machte, darum, dass „normale“ A320-Piloten zu „normalen“ Kurzstreckenlöhnen über den Atlantik fliegen sollen..
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Genau, die sehen sich als, und sind ja dann tatsächlich, Langstreckenpiloten und erwarten evtl. mehr? Das ist vermutlich auch ein Teil der theoretisch erhofften XLR-Kostenvorteile, dass man da jüngere, billigere Piloten für nehmen kann.
 
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marcus67

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17.01.2015
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Es ist ja eine Spezialität der USA, dass da viele Piloten der Kurzstreckenmuster ihre ganze Karriere lang nur über Land oder bestenfalls mal eine Schleife an der Küste über das Meer fliegen. Kein Land mehr in Sicht (und kein Funkfeuer weit und breit) kennen die nur von Hawaiiflügen.
Alle US Airlines haben auch reichlich Flüge in die Karibik und nach Mittelamerika, die mit A32x/B737 bedient werden.

Viele Rennstrecken wie Balearen, Canaren oder Britische Inseln sind schon immer "Oceanic".
Auf die Balearen oder nach UK ist nichts Oceanic. Da gibt es volle Radarabdeckung und auch immer klassische Funkfeuer in Reichweite. Selbst das östliche Mittelmeer schafft das IRS auch ohne GPS noch problemlos.

Das NATS ist eine ganz andere Komplexität.
 

Volume

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01.06.2018
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Soweit ich weiß ging der Tarifkonflikt bei Aer Lingus, der Iberia zur Erstbetreiberin machte, darum, dass „normale“ A320-Piloten zu „normalen“ Kurzstreckenlöhnen über den Atlantik fliegen sollen..
Naja, allein wegen den Dienst- und Ruhezeitenregelungen kannst du den normalen Kurzstreckentarifvertrag ja nicht anwenden.
Wenn irgendwelche BWLer das gehofft hatten, waren sie sehr schlecht informiert.

Immerhin sind Piloten von der EU-Arbeitszeitdirektive ausgenommen, sonst müssten die Airlines da noch viel mehr beachten wenn sie ihre Belegschaft über den Teich schicken.

Selbst das östliche Mittelmeer schafft das IRS auch ohne GPS noch problemlos.
Als die FAA Regeln für Ozeanflüge aufgestellt wurden gab es auch noch kein IRS, nur VORs und NDBs. ;)
(und so Exoten wie Decca oder Loran für die Langstrecke, aber dafür hatte man ja auch extra Personal im Cockpit)
 

juliuscaesar

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12.06.2014
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FRA
IB nutzt die strategischen Möglichkeiten des A321XLR:

In Brasilien kommen zwei weitere Ziele hinzu: Recife ab 13. Dezember und Fortaleza ab 19. Januar, jeweils drei Mal pro Woche mit dem Airbus A321 XLR.
Deutlicher Ausbau in der Karibik und Südamerika: Santo Domingo wird von Iberia auf bis zu zwei tägliche Flüge erhöht, San Juan de Puerto Rico auf 14 pro Woche. Rio de Janeiro erreicht im Februar zur Karnevalszeit tägliche Flüge, Santiago de Chile wächst auf zwölf wöchentliche Verbindungen und Lima auf 14.
Auch Nordamerika wird gestärkt: New York erhält ganzjährig zwei tägliche Flüge, Boston wird mit dem A321 XLR ebenfalls auf zwei tägliche Verbindungen verdoppelt. Washington wird als ganzjährige Destination mit drei Flügen pro Woche etabliert:


 

N140SC

Erfahrenes Mitglied
01.01.2024
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Über den Teich zu navigieren ist ja heutzutage keine Kunst mehr. Psychologisch sollte man allerdings nicht unterschätzen, eine so kleine Maschine über einen so großen Ozean zu fliegen. Und das kannst du nicht im Simulator machen. Wir lernen ja gerade erst die Psyche von Piloten mehr zu beachten.
Im Winzcockpit einer 737 mag das eine Rolle spielen, in einem Bus sicher nicht. Und ob eine Maschine 40 oder 65 Meter lang ist macht bei einem Ozean jetzt vom Größenverhältnis auch nicht den großen Unterschied.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Das 707-Cockpit war aus Pilotenperspektive genauso eng und laut. Es saßen halt noch mehr drin. Viel kleinere Business Jets fliegen da auch. NATS ist halt ein eigenes System, das müssen sie drauf haben.
 
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