zu 1) klassischer Fall, meistens junge AN die man mal ins Ausland schickt um die Niederlassungen kennen lernen zu lassen. Garkeine bis mittlere Verantwortung, eher zu vernachlaessigen da sie zwischen 6Monaten und maximal 2 Jahren draussen sind. Haben aber den riesigen Vorteil super motiviert sich in die bestehenden Firmenstrukturen im Inland wieder einzuefuegen, rein aus Loyalität der Firma gegenueber die einem es ermoeglicht hat einen Auslandsaufenthalt mitzunehmen.
zu 2) mit/ohne Kinder, aber mit Sicherheit Partner an der Backe. Die fuer mich ueberaus kritischste alles Arten von Expats, und dies aus zweierlei Sicht. Erstens, er ist bereits in der Firma integriert gewesen, hat evtl sogar eine eigens Team gehabt und Verantwortung fuer Projekte uebernommen bzw selber Projekte abgeschlossen. Der Entschluss ins Ausland zu gehen ist aufgrund von aelteren Besitzstaenden die Karriere nicht weitergeht. Will sagen das der genannte young professional leider seiner Karriere nur einen Schub verpassen kann in dem er die Umgehungsstrasse Ausland nimmt um einen Schritt nach oben machen zu koennen. Denn wie alle ja hier zu wissen scheinen kann man aeltere AN nicht mal eben so eben vor die Tuer setzen in D. Auch wenn sie nach all den Jahren eher ein Klotz am Bein der Firma geworden sind. NICHT ALLE, ABER EINIGE.
Jetzt kommt aber das Problem der +1. Die evtl selber berufstaetig war, es fuer ihren Mann aufgegeben hat um mit zu gehen. Im Ausland angekommen, evtl Glueck gehabt schoene Wohnung und Haus bezhalt zu bekommen, stellt sich sehr schnell die Ernuechterung ein das man den ganzen lieben langen Tag nichts zu tun hat ausser Gym und Salon. Vergessen kann man auch gerne die Chancen auf einen Job vor Ort. Hier happert es bereits an den nicht vorhanden bzw nur sehr rudimentären Englischkenntnissen.
Diese Gattung von Expats hat zwei Optionen, 1. Er macht Karriere im Ausland und findet seine neue Wirkungsstaette super super cool, was aber meistens in Scheidung endet, oder 2. Abruch der AUslandsakrivitaeten nach 3 Jahren aufgrund von +1 die wieder heim will. In den wengistens Faellen hilft es beiden ein Kind in die Welt zu setzen, da aufgrund der dann steigenden Kosten meistens die Entsendung wieder aufgehoben und der AN nach Hause beordert wird.
zu 3) klassischer Fall den sicherlich hier der besagte extrem noergelnde Mr. T mit 100%iger Wahrscheinlichkeit aufgelaufen zu seien scheint. Diese Kategorie Expat sind genau die welche am lautesten schreien wie gut ihr Leben im Ausland ist, keine Steuern mehr zahlen muessen, eh viel mehr Geld usw. Dem muss man aber entgegenhalten das es sich bei dieser Kreatur Mensch um genau die gleichen Zivilversager handelt welche bereits in D so ziemlich nix auf die Reihe im Privaten bekommen haben und aufgrund gestiegenen Alkoholgenusses sich die Welt, und die Steuerabgaben, schoen zu saufen zu scheinen. Beim betrachten aber der eigenen finanziellen Situation doch dann schnell die Ernuechterung wieder eintritt. Diese Spezies wird aber gerne Tapenwechsler genannt, das sie meinen bei einem Wechsel ins Ausland sich ihrer heimischen Probleme entledigen zu koennen.
Um aber auf das Ausgangsthema zurück zu kommen, man muss ganz einfach sagen das die Zeiten der guten alten Expat Verträge lange vorbei sind. Egal ob Mittelstandsfirma aus dem Süddeutschen, oder die hier genannte BASF, oder MB, VW, Bayer, Siemens, Liebherr und co, die dicken Verträge mit housing von bis zu 15k US$, Fahrer, zwei Heimflügen pro Jahr pro Familienmitglied in C, international school, private health insurance, 60Tagen Urlaub usw sind vorbei. Und in fast 100% der Faellen sind die Auslandsniederlassungen nach lokalen Recht aufgesetzt, d.h. das bei einer Insolvenz der Muttergesellschaft die Auslandsgesellschaft erstmal nichts zu befürchten hat, bzw vorher sogar abgestossen wird um nochmal irgendwie an Kohle zu kommen. Das heisst aber auch das Arbeitsverträge und Gehalt sich nach lokalen Standard richten, so genannten Gehalt ++ Verträge, Gehalt plus kleine Aufschläge um dann nicht doch ganz in die lokale Bedeutungslosigkeit abzurutschen. Das heisst aber auch das Miete, Schule, PKV, Heimfluege etc selber bezahlt werden muessen. Auch nach einem Verkauf und dem entgehen einer Insolvenz ist man ein lokaler Angestellter mit lokalen Rechten und Pflichten. Ab da wird es dann richtig teuer sollte man in Erwägung ziehen wieder in Richtung Heimat zu gehen.