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Böse Zungen (meine) behaupten, dass der Lufthansa die Überlastung des Gerichts sehr gelegen kommt.
Böse Zungen (meine) behaupten, dass der Lufthansa die Überlastung des Gerichts sehr gelegen kommt.
Bislang seien nur vereinzelt Klagen eingegangen, sagte der Vizepräsident des Frankfurter Amtsgerichts Frank Richter.
Man sollte mehr lesen, als nur die reißerische Überschrift des SPON-Artikels:
Ein Fluggastrechte-Portal hat wegen der durch Corona bedingten Stornierungen angekündigt, im Namen von rund 20.000 Passagieren gegen Lufthansa und Ryanair zu klagen.
Spitzenreiter bei der Anzahl an Verfahren ist dem Richterbund zufolge das Amtsgericht Düsseldorf mit etwa 20.000 erwarteten Fällen für 2019, gefolgt von Frankfurt mit rund 15.000 und Köln mit mehr als 10.000 Verfahren.
Hallo.
Heute versucht einen bereits annullierten Flug im Rahmen der gleichen Reiseklasse (jedoch nicht Buchungsklasse) umzubuchen. Leider wollte mir die Servicemitarbeiterin den Differenzbetrag weiterhin in Rechnung stellen.
Sie hat auf die Buchungsklasse S bestanden und auch auf die Differenzzahlung. Auch eine vermeintlich, interne Rückfrage erbrachte kein positives Ergebnis.
Umbuchung innerhalb des gleichen Tages klappt ohne Differenzbetrag.
Wie sind eure Erfahrungen?
(...)Man habe die rechtmäßigen Erstattungen zu keinem Zeitpunkt gestoppt, teilte ein Lufthansa Sprecher mit. Es komme aber wegen der schieren Masse der Stornierungen teils zu erheblichen Verzögerungen, weil jedes Ticket einzeln geprüft werden müsse. Man hoffe auf das Verständnis der Passagiere und habe auch entsprechend Personal aufgestockt. Genaue Angaben zu ausstehenden Erstattungen oder durchschnittlicher Bearbeitungsdauer machte Lufthansa aber nicht (...)
"Hat angekündigt" - natürlich sind noch keine Klagen von Flightright eingegangen. Und deshalb "fürchtet" sich die Jusitz - ganz zu recht, denn die Jusitzstatistik spricht eine eindeutige Sprache:
https://www.richterbund-hessen.de/p...dnung-durch-spezialisierte-inkassounternehme/
https://rsw.beck.de/aktuell/daily/m...d-zahl-der-fluggast-klagen-deutlich-gestiegen
20.000 Verfahren läuft auf mehr als 30 Vollzeitrichterstellen in Düsseldorf hinaus. Interessant ist übrigens, dass es in Düsseldorf mit 25 Mio. Paxen ein Drittel mehr Klagen gibt als in Frankfurt mit 60 Mio + Passagieren....
aus dem SPON Artikel:
Nochmal zu Erinnerung:
Alle IATA Agenturen global sind dem Recht & Funktion beraubt worden, Erstattungen zu prüfen und auszuführen.
Diese Agenturen arbeiten auf Basis eines etablierten Verfahrens und Vertriebsvertrags u.a. für die Deutsche Lufthansa AG, und wären (was ich so höre) jederzeit in der Lage eine grosse Arbeitslast vom Konzern zu übernehmen.
Dazu muss der Konzern nur die Ende Maerz kurzfristig und ohne Erläuterung entzogene Systemfunktionalität "Refunds" wieder freischalten.
Lufthansa versucht seit diesem Zeitpunkt Branchenberichten zur Folge, Vertriebspartner / Reisebüros dazu zu animieren mit einem 10 Euro netto "Incentive" für Kunden die Umbuchung mit 50 Euro Travelvoucher abzuwickeln.
Die 10 Euro sind natürlich für den Aufwand der Umbuchung - und keineswegs als "Beeinflussung" unabhängiger Vertriebspartner gemeint i.S. von "Reisebuero überzeuge bitte mit den Kunden keine Refunds zu wünschen, sondern Umbuchungen nach unseren Regeln...".
Würde die Lufthansa - die es ja nur gut meint mit Allen - nur zB 5 Euro an Aufwandsentschädigung an die IATA Agenturen für das Erstattungshandling zahlen - - - ich denke viele Agenturen würden in kürzester Zeit ihren eigenen Refund Bestand abarbeiten und würden dankend auch Fremdtickets bearbeiten (sofern dies ermöglicht würde).
Das wäre doch famos - v.a. für den Lufthansa Sprecher der nicht mehr schwindeln muss imho und die "Ehrlichkeit" der Kommunikation. Das muss doch auf Dauer ungesund sein, wenn man permament gegen seine Moral und Ethik handeln muss.
In FRA ist der Anteil der Umsteiger sehr hoch.
Stimmt natürlich. Allerdings hat Frankfurt, wenn ich es aus dem Kopf richtig erinnere, in etwa soviel Lokalpassagiere wie Düsseldorf Gesamtpassagiere.
...die sich auf unzählige Fluglinien verteilen,
während DUS Sitz von einer der unzuverlässigsten Airlines ist, die seit Inkrafttreten der FluggastrechteVO unterwegs war.
Ach DAS ist der wahre Grund, warum manche Airlines die Online Refund-Funktion abgeschaltet haben. Refunds waren outgesourced und nun müssten die Airlines Provisionen für nahezu jedes Ticket bezahlen.
Das erklärt auch, warum die Erstattung plötzlich 30 oder 60 Tage dauert. Das wird jetzt inhouse gemacht.
Ach DAS ist der wahre Grund, warum manche Airlines die Online Refund-Funktion abgeschaltet haben. (...)
(...) Refunds waren outgesourced und nun müssten die Airlines Provisionen für nahezu jedes Ticket bezahlen (...)
Ich habe bislang kein einziges betroffenes Ticket via BSP-Link eingereicht, sondern warte darauf, dass man GDS-"Refunds" wieder freischaltet. Ansprüche darauf verfallen ja nicht so schnell.
Die Darstellung ist falsch & irreführend.
Dazu muss der Konzern nur die Ende Maerz kurzfristig und ohne Erläuterung entzogene Systemfunktionalität "Refunds" wieder freischalten.