LH - Co-Pilot kollabiert

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Toter-Greifvogel

Erfahrenes Mitglied
25.04.2024
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Zum 4-Augen-Prinzip:
Vom 28.04.2017

Eventuell könnt ihr ja eine Liste starten, wo dieses Prinzip noch angewendet wird (z.B. bei US-Airlines). Dann können diejenigen, die dies befürworten, entsprechend mit diesen Gesellschaften fliegen. Dennoch bleibt es höchst unwahrscheinlich, dass es zu einem tödlichen Flugunfall in der kommerziellen Verkehrsluftfahrt kommt. Egal, ob mit oder ohne 4-Augen-Prinzip.
Dem stimme ich zu. Das würde auch fürs Fliegen ohne diesen ganzen Beutel Flüssigscheiss gelten.
Diese Paranoia geht mir auf die Nerven.
 

kp502

Erfahrenes Mitglied
16.07.2014
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DUS
Der Pilot koordiniert den Toilettengang bereits jetzt mit dem Service (konkret bei LH). Dann wird von der Kabinencrew:
  • sichergestellt, dass sich kein Pax auf dem Klo oder in der vorderen Küche befindet
  • Vorhang zugezogen
  • während des Klogangs höllisch aufgepasst, dass kein Pax den Bereich betritt.
Der Mehraufwand ist minimal.
Das scheint bei EW aber eher gelassener zu zugehen, wenn der (Co-)Pilot mindestens 15 Min. in der Galley rumhängt, während die Cabin Crew Service macht.

Quelle: Eigene Erfahrung von vor 1 Monat.
 
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Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
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Zum 4-Augen-Prinzip:
Vom 28.04.2017

„Die Evaluierung hat gezeigt, dass die Zwei-Personen-Regelung keinen Sicherheitsgewinn bringt", begründete der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) die Entscheidung. Durch das häufigere Öffnen der Pilotenkanzel entstünden vielmehr zusätzliche Risiken, dass Unbefugte hineinkommen.“
Alle Gaga: Wo kommt denn da das häufigere Öffnen her? Die Pilotenkanzel wird doch jedesmal ohnehin geöffnet wenn ein Pilot rein oder raus will…
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
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CGN
Bewusstes Aussperren eines Piloten durch den anderen sehe ich als tatsächliches Problem, das geben die Zahlen leider her, das angegangen werden muss. Nur: Dem Problem kommt man nicht bei, indem man eine Zwei-Mann-Regel-einführt. Denn es ist ein leichtes für den Bösewicht, genau in dem Moment die Tür zuzuknallen, indem dem eine schon draußen und der andere noch nicht drinnen ist.

ich bin kein Cockpit-Experte, aber während der Pilot und ein Crewmitglied stehen und sich gegeneinander austauschen, sitzt der Copilot doch angeschnallt auf seinem Sitz. Ist er da nicht viel zu weit weg von der Tür, um die vernünftig mit Schwung zuschlagen zu können? Immerhin ist hinter ihm ja noch Platz für einen JumpSeat bzw. für ...

Die Male die ich bei US-Airlines mitbekommen habe geht die 3. Person zuerst rein bevor einer der Piloten herauskommt.
... eine dritte Person, wenn man diese Reihenfolge wählen würde.


Gute Idee, bitte Zahlen zu Vorfällen, um danach die Relevanz herzustellen.

Dennoch bleibt es höchst unwahrscheinlich, dass es zu einem tödlichen Flugunfall in der kommerziellen Verkehrsluftfahrt kommt

ohne Anspruch auf Vollständigkeit und auf "man weiß nicht wirklich, was passiert ist, vgl. MH370":
ET702 Entführung durch Copilot während der Pilot auf dem Klo war.
TM470 Herbeigeführter Absturz durch Kapitän, während der Copilot auf dem Klo war.
4U9525 Herbeigeführter Absturz durch Copilot, während der Kapitän auf dem Klo war.
LH1140 Copilot med. handlungsunfähig, während der Kapitän auf dem Klo war.

400 gefährdete Personen, 183 getötete.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
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DTM
Demnächst dann beispielsweise Swiss, statt LH, buchen und mit denen fliegen.
Bei einem kommerziellen Flug mit einem Verkehrsflugzeug wegen eines Flugunfalls versterben, werdet ihr dennoch nicht. Die Wahrscheinlichkeit ist minimal (4-Augen-Prinzip hin oder her).
Früher oder später wird’s vielleicht wieder abgeschafft (wenn sich der mediale Sturm gelegt hat).
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Bei anderen Airlines, etwa in den USA, klappt es aber routinemäßig und seit Jahren mit dem Vieraugen-Prinzip? Es ist nicht so, dass da irgendwie der Betrieb oder Service zusammenbricht oder entscheidend gestört wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
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Paralleluniversum
Bei anderen Airlines, etwa in den USA, klappt es aber routinemäßig und seit Jahren mit dem Vieraugen-Prinzip? Es ist nicht so, dass da irgendwie der Betrieb oder Service zusammenbricht oder entscheidend gestört wird.
Wie ich schon weiter oben schrub, konnte ich das wunderbar bei BI, QZ und SQ beobachten. Und eine Einschränkung im Service dadurch war zumindest nicht feststellbar.
 

Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
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FMO
weil die Wahrscheinlichkeit des Eintretens in keinem Verhältnis zu den operationellen Auswirkungen steht.
Die Frage nach dem operationellen Aufwand ist mir seit dem 1. Beitrag noch nicht konkret und nachvollziehbar beantwortet worden. Zumal beispielsweise Mitarbeiter von MOL trotz (extremen ) Prozess -/Kostenbewusstsein dieses ja hinbekommen.

Ansonsten interessiert mich in diesem Kontext die Statistik in keinster Weise. Vor allem dann nicht , wenn ich mal in einem dieser Flieger sitzen sollte.

Verzeiht mir meine Sturköpfigkeit, aber ich sehe da Null Verständnis für den Passagier.
 

Toter-Greifvogel

Erfahrenes Mitglied
25.04.2024
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2.188
Am Wochenende das erste Mal bei A3 bemerkt, dass der Klogang Pilot mit Klingeln und mit Code zurück ins Cockpit ist. War 3 Mann Besatzung. Wahrscheinlich Check Flug, da nimmt man es wohl genauer...
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.874
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300x250
Demnächst dann beispielsweise Swiss, statt LH, buchen und mit denen fliegen.
Bei einem kommerziellen Flug mit einem Verkehrsflugzeug wegen eines Flugunfalls versterben, werdet ihr dennoch nicht. Die Wahrscheinlichkeit ist minimal (4-Augen-Prinzip hin oder her).
Früher oder später wird’s vielleicht wieder abgeschafft (wenn sich der mediale Sturm gelegt hat).

Und all das, während der durchschnittliche Bildleser seinen einzigen Flug des Jahres mit Marabu oder Avion Express hat, oder seit 10 Jahren gar kein Flugzeug mehr von innen gesehen hat 😃
 
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