LH stellt bei Nichteinhaltung der Couponreihenfolge nachträglich Differenz in Rechnung

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pemko

Erfahrenes Mitglied
03.03.2015
2.666
2.000
TXL
Weil der Awardflug ab Oslo ohne dynamische Preise nie günstiger war im Vergleich zum Direktflug ab FRA. Da brauchte es keine plötzliche Änderung der Reisepläne... :rolleyes:

Mir ging es um die seltsame Einschränkung... weil die Frage im Ergebnis die eigentliche Zielrichtung nicht richtig offenbart hat.

Das Urteil gilt natürlich für alle Buchungen.
 

cold_play

Erfahrenes Mitglied
19.02.2013
484
153
Hat denn schon mal jemand versucht sein Ticket an der Hotline ändern zu lassen mit Bezug auf die Regel?
Würde mich ja mal interessieren, wie hier der interne Ablauf bei LH ist :)
 

bender1057

Erfahrenes Mitglied
07.02.2010
845
2.998
man bucht: FRA-OSL und als direct turnaround OSL-FRA-XXX

Nun fällt FRA-OSL wetterbedingt aus --> nicht durch mich zu vertreten kann ich nicht nach OSL
Früher hätte man gesagt "2 Tickets, egal - wir haben Sie auf OSL-ZRH-XXX gebucht und wie Sie nach OSL kommen ist egal" - solche Fälle dürften nun sehr einfach sein.
Und was passiert, wenn man stattdessen getrennt FRA-OSL und OSL-ZRH-XXX bucht (schließlich soll LX nach herrschender Forumsmeinung ja "besser" sein als LH ;)) und dann FRA-OSL wetterbedingt ausfällt?

1.) Kann man dann auf eigene Faust von Frankfurt nach Zürich fliegen/fahren und dort die Mitnahme auf der gebuchten Langstrecke ZRH-XXX verlangen (ich würde vermuten, ja)?
2.) Könnte man gegebenenfalls sogar eine Umbuchung von OSL-ZRH-XXX auf FRA-ZRH-XXX verlangen (ich würde vermuten, nein)?


[Als "überzeugtem" Meilenflieger waren mir solche Überlegungen bis vor einem halben Jahr logischerweise völlig fremd, aber das hat sich ja nun mal geändert..]
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
22.285
14.307
FRA/QKL
Mir ging es um die seltsame Einschränkung... weil die Frage im Ergebnis die eigentliche Zielrichtung nicht richtig offenbart hat.

Das Urteil gilt natürlich für alle Buchungen.
Da bin ich bei dir. Aber die Einschränkung in der Frage zielt aus meiner Sicht ziemlich sicher auf eine "dynamische" Buchung OSL/ex-Irgendwo/DieHauptsacheBillig-FRA/MUC-GanzWeitWeg mit nachträglicher plötzlicher und völlig ungeplanter Änderung der Reisepläne nicht mehr ab OSL/ex-Irgendwo/DieHauptsacheBillig fliegen zu können und deshalb in FRA/MUC die Reise beginnen zu wollen. ;)
 

Wedge

Aktives Mitglied
21.09.2018
111
219
awardmap.net
Da bin ich bei dir. Aber die Einschränkung in der Frage zielt aus meiner Sicht ziemlich sicher auf eine "dynamische" Buchung OSL/ex-Irgendwo/DieHauptsacheBillig-FRA/MUC-GanzWeitWeg mit nachträglicher plötzlicher und völlig ungeplanter Änderung der Reisepläne nicht mehr ab OSL/ex-Irgendwo/DieHauptsacheBillig fliegen zu können und deshalb in FRA/MUC die Reise beginnen zu wollen. ;)

Ich hätte es zwar anders formuliert, aber der Kern der Aussage ist korrekt. Du kannst nach SIN in BC für 93k Meilen fliegen (ZRH), oder im selben Flieger für 38k (BUD/SOF)...
 

ftl789

Aktives Mitglied
26.02.2025
216
233
Der Kunde muss die geänderten Reisepläne beweisen, heisst also, anrufen und sagen "Meine Reisepläne haben sich geändert, ich fliege erst ab FRA/MUC/ZRH" wird es nicht spielen.
Außerdem wird der Unterschied bei den billigeren (Meilen)Flügen aus dem Ausland dann nicht mehr so drastisch sein, ich denke dass sowohl cash als auch Meilen Preise steigen werden.
 

doedl

Erfahrenes Mitglied
11.10.2012
631
84
Kommt immer darauf an Wass man will. Kompensationszahlung + Alternative Beförderung oder Beförderung auf der gebuchten Verbindung.
Irgendwie sollte man doch die Änderung der Reisepläne, nachdem sie festgestellt sind, an LH kommunizieren. Im Extremfall, sehr kurzfristig vor Abflug. Oder will man erwarten, dass LH das Ticket offenhält egal wo man zu- bzw. aussteigt?
Vielleicht stehe ich da auf dem Schlauch ...

Es scheint mir doch mal eher darum zu gehen, dass man seine gewünschte Teilverbindung so fliegen möchte, aber den kostenreduzierenden Ballast eben nicht abfliegen muss. Wenn man aber den Nerv hat, die Sache am Zwischenstopp mit LH auszuhandeln ...
 
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doedl

Erfahrenes Mitglied
11.10.2012
631
84
Irgendwie sollte man doch die Änderung der Reisepläne, nachdem sie festgestellt sind, an LH kommunizieren. Im Extremfall, sehr kurzfristig vor Abflug. Oder will man erwarten, dass LH das Ticket offenhält egal wo man zu- bzw. aussteigt?
Oder anders formuliert: Will man erwarten, dass ein Unternehmen die Leistung erbringt, die man bezahlt hat?

Wir drehen uns hier aber im Kreis. Ich freue mich auf die ersten Fälle.
Gut! Also wäre jetzt LH am Zug, die bisherige Praxis (Noshow 1. Leg, dann Ticket storniert) über den Haufen zu werfen. Wird spannend.
Bin auch gespannt auf erste Erfahrungen (wobei ich immer noch tendiere, dass der Reisende über die geänderten Reisepläne "informiert").
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
22.285
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FRA/QKL
Oder anders formuliert: Will man erwarten, dass ein Unternehmen die Leistung erbringt, die man bezahlt hat?

Wir drehen uns hier aber im Kreis. Ich freue mich auf die ersten Fälle.
Das ist ja schön für dich und aller Ehren wert... :rolleyes:

... aber es hilft nicht dem Fluggast der stehen gelassen wird, außer dass du ihm danach zum "finanziellen" Recht verhilfst.

Und wenn es zu viele Fällen werden lehnst du vielleicht wieder ab, wie vor einigen Jahren bei meiner Tochter auf deren emails du zunächst gar nicht reagiert hattest und nach der dritten Nachfrage kurz und knapp mit "Keine Zeit". :mad:

Sie hat damals ihr Recht bekommen, allerdings mit Hilfe eines Kollegen von dir. :cool:
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.884
5.211
Ich kenne viele Menschen, die heilfroh wären, ihren Flug lieber mit einer anderen Airline - auf Kosten LHs - durchführen zu können, statt sich mit einer 4-Sterne-Airline begnügen zu müssen.
Nur, dann sollte man gleich gar nicht LH buchen?


Ein Flug ist ein Transport/ Reise.
Es scheinen zu viele Menschen unterwegs zu sein, die beim Reisen zu viele Emotionen haben.
Und meinen, LH (oder wer auch immer), hätte ihnen ihre ‚Liebe‘ entzogen (ob gefühlt oder tatsächlich es nicht mehr passt, ist zweitrangig).
Wenn mich ein Anbieter nervt, dann nutzte ich ihn nicht mehr.
Und zettel keinen Kleinkrieg an, um die Revanche auszuleben…
 
Zuletzt bearbeitet:

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
9.520
15.118
Trans Balkan Express
Also dieses Anstacheln von Foristen zum Streit mit den Airlines ist schon ziemlich Grenzwertig... da wird die ein oder andere Airline denächst sicherlich mal die Anwaltskammer aktivieren...

Hä? Wieso? Und was sollte die Anwaltskammer machen?

Man darf doch sachlich (und anonym) über betriebene Verfahren berichten.

Wo soll hier ein Verstoß gegen anwaltliches Standesrecht vorliegen?

Umgekehrt wird doch ein Schuh daraus. Die Airlines lehnen Ansprüche unbegründet ab und vertrauen darauf, dass die PAXe nicht klagen. Auf jeden Fall haben sie sicher Besseres zu tun, als auf Schreiben von geärgerten Airlines zu reagieren. Das Gegenteil dürfte doch richtig sein, falls (und nicht wenn) Airlines oder andere Unternehmen erfolgreiche Anwaltskollegen anschwärzen, wird man als Kammer nichts machen. Die Kammern sind nämlich nicht dazu da, ihre Mitglieder zu knebeln, sondern der Anwaltschaft den Rücken zu stärken.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine Airline hier an eine Kammer heran tritt.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
13.272
11.312
Gut! Also wäre jetzt LH am Zug, die bisherige Praxis (Noshow 1. Leg, dann Ticket storniert) über den Haufen zu werfen.
Diese Praxis wurde bereits vor sehr vielen Jahren vom BGH geklärt, da braucht LH nichts zu ändern bzw. sollte es längst geändert haben.
Diesmal ging es ja um das Weglassen des letzten Legs und die Nachberchnung, nicht um das Weglassen des 1. Legs und die Stornierung des Resttickets.

Was mich halt etwas wundert ist worauf das Recht beruhen soll, für weniger Leisung mehr Geld zu verlangen. Natürlich darf man es versuchen, aber wenn der Kunde den Trick durchschaut und statt sich abzocken zu lassen die Preispolitik zu seinem Vorteil nutzt, ist das doch nur gleiches Recht für beide.

Es gibt allerdings inzwischen tatsächlich Restaurants, die für nicht aufgegessenes Essen Strafzahlungen kassieren. von daher ist das Konzept wohl OK, wenn es klar kommuniziert wird, der Kunde sich darauf einlässt. Nur ist es bei dem Restaurant natürlich nicht so, dass 3 Stunden all-you-can-eat billiger ist als 2 Stunden, es ist also nicht 100% vergleichbar, es wird nicht von vorneherein ein günstigerer Preis für das größere Produkt geboten. Wer so bepreist, kann nicht auf der anderen Seite den Kunden bestrafen, der praktisch das selbe macht. Entweder beide halten sich an die Spielregeln, oder keiner. Und Preise die in auffälligem Misverhältnis zur Leistung stehen sind nun mal sittenwidrig, wenn das Vorzeichen schon nicht stimmt, sollte das auf alle Fälle als Misverhältnis gelten. Völlig OK wenn ich für 50% mehr Strecke nur 5% mehr Geld nehme, aber für 50% mehr Strecke 60% weniger Geld hat mit nachvollziehbarer Bepreisung nichts mehr zu tun, und ist in anderen Branchen extrem unüblich.

Wenn die Airlines nicht lächerlich bepreisen würden, würden die Kunden nicht lächerlich buchen. Dann hätten sie auch realistische no-show Raten.
Die Luftfahrt hat schon eine sehr spezielle Marktwirtschaft, in der z.B. "verderbliche Waren" kurz vor dem Verfall nicht billiger, sondern extrem teurer werden...
Nur weil man den Airlines erlaubt systematisch mehr zu verkaufen als sie haben, sind sie nicht gezwungen Restplätze kurz vor dem Flug billig zu verkaufen.
 
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kexbox

Erfahrenes Mitglied
04.02.2010
6.571
3.927
Düsseldorf
www.drboese.de
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Diesmal ging es ja um das Weglassen des letzten Legs und die Nachberchnung, nicht um das Weglassen des 1. Legs und die Stornierung des Resttickets.
Urban myth, die gerade durch social media geistert: Nein.
Es geht um das Weglassen irgendeines Teils der Buchung. Genau das regeln nun auch die neuen ABB