Lufthansa & DB - Erweiterung des Express Rail / AirRail - Angebots nach HAJ, LEJ und BSL

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airliner79

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15.06.2011
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EDDP
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Ein ganz hervorragende Idee Züge einfach mit einer LH-Flugnummer zu versehen und zack ist die Stadt/Region an FRA angebunden... Ist halt für die Füße, wenn das Bahnangebot stark limitiert ist hinsichtlich Reisezeit (bei der DB sind die angegebenen Fahrzeiten ohnehin mehr oder minder nur Richtwerte, die hin und wieder im echten Leben erreicht werden) etc. Das gilt natürlich umso mehr, wenn Züge schon laut Plan über drei Stunden Fahrzeit (z. B. XIT-FRA (also Leipzig Hbf. nach FRA) haben. Das man in FRA frühestens gegen 10 Uhr abfliegen kann...Gepäckhandling ist auch nervig und man muss, wie zum Flughafen, auch erstmal bis zum Bahnhof kommen...

Bedeutet natürlich nicht, dass die Bahn in der Zukunft eine vernünftige Alternative darstellen kann, aber vorher muss die Infrastruktur (Trassen) ausgebaut und das rollende Material in ausreichender Anzahl verfügbar sein. Gerade hinsichtlich der Informationen und Dienstleistungen bei Störungen ist die Bahn von Welten von der LH entfernt. Man lernt das System LH häufig erst dann schätzen, wenn man mit wirklich dürftigen "Alternativen" konfrontiert wurde.
 

rcs

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Jein. Ja, er bekommt sie erfuellt, aber um den Preis, dass er selber das Risiko des Anschlussverlusts traegt. Es waere sehr wuenschenswert, wenn dieses Risiko wegfiele. Da ja nun die beiden beteiligten Unternehmen (eines zum Teil) den selben Eigentuemer haben, ist meine Hoffnung gestiegen, dass sich etwas in der Richtung bewegt.
Es ist vielleicht ein Wunsch, aber nicht realistisch. Wenn das Risiko des Anschlusses von der Airline getragen werden soll, braucht es die Buchung unter einer Flugnummer - und es geht halt nicht, dass man einfach ohne Festbuchung in den nächstbesten Zug steigt. Das Thema betrifft ja letztlich am Ende nicht nur die Lufthansa, sondern im Gesamtkontext der intermodalen Transports dann auch die anderen Airline-/Interlinepartner am Flughafen.

Wenn also die Airline das Risiko des Anschlusses tragen soll, wird in jedem Fall eine systemseitige Umbuchung der Zugfahrt analog einer Flugumbuchung unausweichlich sein, da ja dann auch für die an der Beförderung beteiligten Unternehmen klar sein muss, in welchem Zug der Passagier sitzt.

OK...nochmal:
Flug ab NUE: x EUR mit AirRail nach FRA und dann weiter.
Flug ab FRA zum selben Ziel/selber Termin: x+100 EUR ohne Rail&Fly. Also real mehr als 100 EUR Aufpreis.
Mehr ausgeben für schlechtere Leistung? Warum ;-)
So wie bereits geschrieben, unterschiedliches Yielding von Airline-Seite her bei unterschiedlichen Startpunkten. Ein Produkt mit Zugbindung, ein Produkt ohne Zugbindung.

Wer 3 Stunden MCT wünscht, bekommt das mit Rail&Fly geboten... Zwangsweise.

Wenn du zwischen 45 Minuten MCT (ExpressRail) und 3 Stunden MCT (Rail&Fly) wählen kannst, ist das eben leider keine realistische MCT.
90 Minuten wäre OK.
Da Du bei Rail&Fly keinerlei Zugbindung hast und folglich jeden x-beliebigen Zug nehmen kannst, sind Deine 3 Stunden MCT wahrlich eine aus der Luft gegriffene Zahl, die es so nicht gibt - eine echte "Luftnummer".

Dazu ist es noch maximal kundenfeindlich mit dem Flugticket verknüpft, sobald du das Zugticket am Automaten abholst gilt dein Flugticket als angeflogen, das bis dahin z.B. für €150 stornierbare Ticket wird zu einem non-refundable, da du nicht mehr stornieren kannst, sondern nur noch ein no-show sein kannst. Rail&Fly kombiniert die Nachteile von Flug- und Zugticket in einem einzigen Produkt.
Wenn man Rail&Fly nicht mit dem Flugticket verknüpfen würde, hätten wir im Prinzip eine Flat Fee von 30 EUR (2. Klasse) bzw. 60 EUR (1. Klasse) für eine x-beliebige Zugfahrt innerhalb Deutschlands. Ich hoffe, Du merkst, wie abstrus Deine Beschwerde hier ist. Rail&Fly ist nunmal ein mit dem Flugticket verknüpftes Produkt...

Am Automaten holt man ein Rail&Fly-Ticket im Übrigen nicht mehr ab - seit Anfang Juni gibt es nur noch den Online-Check-In.

Und wer seine Fahrkarte frühzeitig abholt, und dann hinterher stornieren möchte, sollte vielleicht auf die Hinweise achten, dass man die Fahrkarte besser später als früher ziehen sollte.

Aber Du könntest ja statt Rail&Fly dann Lufthansa Express Rail mit dem Zug unter LH-Flugnummer und Zugbindung kaufen, dann kannst Du auch noch kurz vor Abfahrt gemäß der Tarifbedingungen des von Dir gewählten Lufthansa-Tarifs umbuchen und/oder stornieren.

Unterschiedliche Produkte für unterschiedliche Bedürfnisse.

Der technische Vorgang der Flugumbuchung ist aber im Computer der LH Mitarbeiter (oder meinetwegen in einem Reisebüro) nur mindestens 24 Stunden vorher möglich, kurzfristiger ist der DB Computer nicht mehr in der Lage es zu ändern (wird als ausgebucht bzw. ganz korrekt mit Null Verfügbarkeit angezeigt). So jedenfalls mehrfach die Auskunft des LH Personals an der Servicetheke. Auf Flüge kannst du dich noch Minuten vor Gateschließung buchen, wenn noch Plätze frei sind. Auf Züge minimal 24 Stunden vor Abfahrt.
Ich kann Dir nur aus dem Reisebüro-Alltag bei uns berichten, und mit dem was wir regelmäßig für unsere Kunden buchen, ist diese Aussage nachweislich falsch. Braucht hier und da eine Anfrage bei der Buchungssteuerung und geht nicht immer direkt aus der normalen Verfügbarkeit, aber es ist möglich.

Wenn ich z.B. 90 Minuten vor der Zugfahrt bereits in der App sehen kann, das der Zug nach FRA ausfallen wird, dann will ich eben den eine Stunde früher nehmen können.
Da hindert Dich ja auch keiner dran. Nach meiner Erfahrung ist der Ablauf hier nicht anders als mit einem normalen Bahnticket mit Zugbindung. Das damit zusammenhängende Prozedere scheint Dir ja bekannt zu sein. Ja, man muss zur DB und nein, es geht nicht einfach online - aber es geht.

Einfacher wäre es, wenn einem das LH Personal (oder meinetwegen der Kunde selbst in der App) einfach eine Bordkarte für den Ersatzzug ausstellen könnte.
Wenn der LH-Mitarbeiter will, geht das auch. Das Lufthansa Express Rail Segment hat ja eine LH-Flugnummer und folglich einen eigenen Etix-Coupon, dieser kann im Irreg-Fall innerhalb Deutschlands dann in einen Bahnvoucher umgewandelt werden. Damit hat sich das Thema Zugbindung dann erledigt.
 

airliner79

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Vielleicht noch zur Ergänzung:

ab HAJ gibt es ergänzend auch Flüge nach FRA und die Bahn ist lt. Fahrplan bzw. Flugplan 2:36 h unterwegs, BSL sind mit der Bahn um die 2:45 h und ex LEJ sind es 3:22 h - ich finde das schon sportlich.
 
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01.06.2018
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Da Du bei Rail&Fly keinerlei Zugbindung hast und folglich jeden x-beliebigen Zug nehmen kannst, sind Deine 3 Stunden MCT wahrlich eine aus der Luft gegriffene Zahl, die es so nicht gibt - eine echte "Luftnummer".
Da du bei Rail&Fly den Zug so wählen musst, dass du 2 Stunden vor Check-in Schluß am Schalter bist (=3 Stunden vor Abflug) hast du eine "Zwangsverbindungszeit" (MandatoryConnetionTime) von 3 Stunden. Oder mehr, aber wer will das schon. Formal ist das natürlich völlig freiwillig, praktisch aber Pflicht. Jedenfalls wenn du weiterfliegen willst.
Von daher gibt es diese Zeit tasächlich so nicht, aber wer in der Lage ist die Vorlaufzeit und die Check-in Schlußzeit zu addieren, kann sie durch Addition ganzer Zahlen komplex ermitteln: 2 Stunden + 1 Stunde = 3 Stunden.

Wenn man Rail&Fly nicht mit dem Flugticket verknüpfen würde, hätten wir im Prinzip eine Flat Fee von 30 EUR (2. Klasse) bzw. 60 EUR (1. Klasse) für eine x-beliebige Zugfahrt innerhalb Deutschlands. Ich hoffe, Du merkst, wie abstrus Deine Beschwerde hier ist. Rail&Fly ist nunmal ein mit dem Flugticket verknüpftes Produkt...
Am Automaten holt man ein Rail&Fly-Ticket im Übrigen nicht mehr ab - seit Anfang Juni gibt es nur noch den Online-Check-In.
Und wer seine Fahrkarte frühzeitig abholt, und dann hinterher stornieren möchte, sollte vielleicht auf die Hinweise achten, dass man die Fahrkarte besser später als früher ziehen sollte.
Es ist nicht mehr möglich, gegen Eingabe des 8 stelligen Codes eine Karte zu ziehen? Gut zu wissen, ich hätte beim nächsten mal dumm am Automaten auf dem Bahnsteig gestanden...
Das Problem mit dem Karte spät ziehen, ist dass man nie so genau weiss, wann der Zug denn jetzt kommt. 15 Minuten vor planmäßiger Ankunft steht er ja noch als pünktlich angeschlagen, also zieht man die Karte. Und dann ist er 15 Minuten verspätet, und dann 30, dann fällt er aus, und der Flieger ist weg, das Ticket aber angefangen. No-show. Megakacke! Einen Tausender in den Sand gesetzt... Schon gehabt.
Abgesehen davon ist es ein Ticket von einem x-beliebigen Bahnhof zu dem Flughafenbahnhof, also z.B. "Von Railway/Germany Nach Frankfurt(M)Flugh." und auf zwei Reisedaten beschränkt (gültig ab/Hinf. bis), also im Prinzip keine beliebige Flat-Fee Fahrkarte...
Es ist einfach eine "unangemessene Benachteiligung" eines Vertragspartners, wenn jegliche Probleme mit der Bahn ausschließlich zu Lasten des Reisenden gehen, die Airline und die Bahn fein raus sind. Der Kunde auch dann bezahlen muss, wenn die Bahn ihre Beförderungsleistung nicht erbracht hat.

DAS ist wenigstens bei ExpressRail fair geregelt. Wenn du auf dem Bahnsteig stehst hast du deine Pflicht erfüllt, alle Probleme mit der Bahn sind (finanziell) ein Problem der Airline. Rein logistisch bedeutet es für dich natürlich trotzdem, dass du u.U. deine Reise nicht antrittst.

Da hindert Dich ja auch keiner dran.

Korrekt. Keiner hindert mich. Aber eine, denn da ist diese fiese Einrichtung namens "Zugbindung", und die hindert mich zwar nicht daran den Zug zu nehmen, nur muss ich ihn dann kurzfristig buchen und teuer bezahlen.
Für viel Geld kann ich immer alles, niemand hindert mich eine zweite Reise parallel zu buchen. hilft aber nicht wirklich.

Wenn der LH-Mitarbeiter will, geht das auch. Das Lufthansa Express Rail Segment hat ja eine LH-Flugnummer und folglich einen eigenen Etix-Coupon, dieser kann im Irreg-Fall innerhalb Deutschlands dann in einen Bahnvoucher umgewandelt werden. Damit hat sich das Thema Zugbindung dann erledigt.

Nach Aussage mehrerer LH-Mitarbeiter geht das nicht. Wenn das Problem durch Mitarbeiterschulung lösbar ist - um so besser.
Ich werde mir die zwei Zeilen mal ausdrucken für das nächste mal... Und merken: ich will keine neue ExpressRail Bordkarte, ich will einen Bahnvoucher. (Also formal eine Ersatzbeförderung?)
 

Ratinger

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09.11.2013
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Du musst doch gar nicht 2 Stunden vorher am Flughafen sein. Niemand zwingt dich dazu. Auf diversen Flughafen Homepages steht auch „seien sie 3 Stunden vor Abflug da“, obwohl der Check In teilweise erst 2-2,5 Stunden vorher aufmacht.

Im Endeffekt ist es eine Empfehlung, um eben im worst case einen Puffer zu haben. Du kannst aber genauso 30 Minuten MCT einplanen, wenn du glaubst es zu schaffen ;-).
 

rcs

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06.03.2009
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München
Das weiß unser User volume ja scheinbar schon.

Aber in seiner Wunschvorstellung hätte er halt gerne eine MCT im Bereich von 1 Stunde, mit kompletter Haftungsübernahme bei verpasstem Anschluss zwischen Bahn und Flug - was leider ein frommer, unrealistischer Wunsch ist, der nicht für jede x-beliebige flexibel gebuchte Zugfahrt ohne Zugbindung in Erfüllung gehen kann und wird.

Lufthansa adressiert das "Problem" ja durch das Express Rail - Angebot unter LH-Flugnummer.

Das, was darüber hinaus geht, fällt letztlich zum Großteil in den Verantwortungsbereich der Bahn. Rein betriebswirtschaftlich ist die Forderung an Lufthansa (oder jede andere Airline), die Risiken der Bahn auf Kosten der Fluggesellschaft abzufedern, nicht tragbar.

Sicherlich wird sich der intermodale Transport weiterentwickeln, und ich denke, dass auch das Express Rail - Angebot unter LH-Flugnummer noch deutlich weiter wachsen wird. Aber die grundlegenden Probleme, die der User Volume hat, lassen sich m.E. nur dadurch lösen, dass den Kunden der Bahn passende Fahrgastrechte eben für diesen intermodalen Transport eingeräumt werden. Die Kompensation als auch ein möglicher Schadensersatz sind für Bahnkunden in diesem Kontext ein Witz.

Aber wie gesagt - man darf nicht erwarten, dass die Fluggesellschaften sich universell für jede x-beliebige Bahnfahrt den Schuh anziehen.
 

CGNFlyer

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23.05.2012
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Man hat es letztes Jahr zumindest mal getestet:

ice-3-tz4651-baureihe-406-1169119.jpg


https://www.bahnbilder.de/1200/ice-3-tz4651-baureihe-406-1169119.jpg
Jetzt ist auch klar warum der ICE mit dem Logo der niederländischen Bahn auf Frankfurt-Amsterdam ständig fehlt...
Nein im Ernst, die Station ist nicht das Problem sondern die überlasteten Strecken zum Flughafen und keine Anbindung an die Strecke nach Nürnberg via Ingolstadt.
 

Volume

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01.06.2018
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Du musst doch gar nicht 2 Stunden vorher am Flughafen sein. Niemand zwingt dich dazu.
Du hast die von mir zitierten Rail&Fly Ticketininfos der Deutschen Bahn gelesen?

Ich zitiere gern nochmal:
Wählen Sie Ihre Zugverbindung so aus, dass Sie mindestens 2 Stunden vor Schließung am Check-In-Schalter ankommen.
und
https://www.lufthansa.com/de/de/check-in-annahmeschlusszeiten
Flughafen Frankfurt/Main International
Terminal 1, A
Check-in Schalter Nr. Hall A, 260-278
Check-in Ende (in Minuten) 60
2 Stunden + 60 Minuten = 3 Stunden vor Abflug am Check-in Schalter, also 3:10 vorher am Fernbahnhof...

Du kannst aber genauso 30 Minuten MCT einplanen, wenn du glaubst es zu schaffen ;-).

Du kannst auch gegen die Zugbindung verstoßen, wenn du glaubst dem Schaffner geschickt auf dem Klo aus dem Weg zu gehen...

Gerichte sehen das übrigens genauso. Nur damit ich hier nicht wieder das Dummerchen bin, das die Rechtslage nicht verstanden hat...
https://www.mdr.de/nachrichten/ratgeber/urteil-verspaetung-zug-zum-flug-100.html

Aber in seiner Wunschvorstellung hätte er halt gerne eine MCT im Bereich von 1 Stunde, mit kompletter Haftungsübernahme bei verpasstem Anschluss zwischen Bahn und Flug - was leider ein frommer, unrealistischer Wunsch ist, der nicht für jede x-beliebige flexibel gebuchte Zugfahrt ohne Zugbindung in Erfüllung gehen kann und wird.

Erstens habe ich explizit 90 Minuten, nicht 1 Stunde als realistischen Wert genannt, und auch 2 Stunden sind noch OK, aber eben nicht über 3.
Ausserdem will ich nicht jeden x-beliebigen Zug, sondern hin der der am nächsten oberhalb von 90 Minuten Abstand zum Abflug hat (tatsächliche Ankunftszeit!!!), und Zurück den nächsten der mehr als 15 Minuten nach der Anlieferung des Gepäcks zum AiRail Terminal abfährt. Und wenn der Flieger und/oder das Gepäck später kommen, dann will ich gefälligst den nächsten Zug danach nutzen dürfen, ist ja schließlich nicht mein Problem wenn die Airline oder der Flughafen nicht die vereinbarte Leistung erbringt.
Warum soll ich als zahlender Kunde das Geschäftsrisiko der Unternehmen übernehmen, die ihr Geld damit verdienen?

Warum bedeutet Zugbindung nur, das ich als Kunde diesen Zug nehmen muss, die Bundesbahn aber nicht daran gebunden ist, ihn überhaupt oder gar zur angegebenen Zeit fahren zu lassen.


Aber wie gesagt - man darf nicht erwarten, dass die Fluggesellschaften sich universell für jede x-beliebige Bahnfahrt den Schuh anziehen.

Aber die Fluggesellschaft darf natürlich erwarten, dass ich dafür bezahle...
Sorry, wer einen Bevörderungsvertrag mit mir eingeht, muss auch dafür geradestehen, dass ich befördet werde. Ich habe ja schließlich auch bezahlt und mich rechtzeitig auf den richtigen Bahnsteig an der im Wagenstandsanzeiger gezeigten Position gestellt, und damit meinen Teil des Vertrags erfüllt. Alles was ab da schiefgeht ist sicher nicht meine Schuld, warum soll ich also dafür bezahlen?

Und bei Express Rail geht es ja schließlich auch. Nur die nötige Flexibilität, wenn einer meiner Vertragspartner etwas nicht hinbekommt, fehlt. Was immer bei denen schiefläuft, es ist mein Problem. Nicht gerade attraktiv als Kunde. Und ich habe nichtmal meine EU Fahrgastrechte...

Das, was darüber hinaus geht, fällt letztlich zum Großteil in den Verantwortungsbereich der Bahn.

OK, fein. Warum ist dann mein Flugticket nicht solange unangetastet, wie ich mich noch im Verantwortungsbereich der Bahn befinde?
Sowald ich mich bei der Bahn einchecke, ist mein Flugticket angeflogen. Ich habe aber noch keinerlei Rechte gegenüber der Fluggesellschaft.
Wie wäre es mal, bei Rechten und Pflichten die gleichen Grenzen zu ziehen? Mein Flugticket gilt ans angeflogen sobald ich mich für den ersten Flug einchecke?
Was ich dann tunlichst erst mache, wenn ich im richtigen Zug zum Flughafen sitze und der planmäßig abgefahren ist. Oder gar ganz altmodisch an der Theke am Flughafen bei einem freundlichen Servicemitarbeiter. Was Eurowings ja gerade wieder als Serviceplus entdeckt hat :D

Es ist schon blöd genug einen Flug wegen der Bahn zu verpassen. Noch blöder ist, auch noch dafür bezahlen zu müssen. Fluggesellschaft und Bahn. Und keine Fahrgastrechte der Bahn gegenüber zu haben...
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
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Wiesloch,FRA,STR
Was hast du gegen die drei Stunden bei Rail and Fly ?
Das ist nicht die Schuld der Bahn oder LH. Das ist gerichtlich so entschieden.
https://www.airliners.de/reiseveranstalter-rail-fly-verspaetungen/56357

Hier geht es alleine darum, wann der Kunde entschädigt werden muss. Sobald der Kunde bei Rail and Fly eine Verbindung wählt, die unter zwei Stunden vor Check In Schluss ankommt, und er aufgrund einer Verspätung den Flug verpasst, haftet der Kunde voll für den Schaden.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.915
7.346
Ähhh. Nein!
Das Gericht hat entschieden (übrigens bereits von mir als link angegeben...), dass wenn die Bahn 2 Stunden in die AGB schreibt, der Kunde sich daran halten muss, wenn er Schadenersatz von Bahn/Airline/Reiseveranstalter will.
Die Bahn macht die Regeln für den Vertrag mit dem Kunden, das Gericht sagt: daran muss der Kunde sich halten. Sonst haftet er voll für den Schaden.

Und das bedeutet für die, die nicht nur aus Spaß fliegen und es nicht ihr Geld ist, mit dem sie spielen, dass sie mindestens 3 Stunden vor dem Abflug in FRA sein müssen, je nach Zugfahrplan also dass sie z.B. mehr als 4.5 Stunden vor Abflug in QKL losfahren müssen.
Damit ist Rail&Fly für mich völlig unattraktiv. Mit ExpressRail bin ich da eher bei 2.5 Stunden, eine Stunde Fahrt und 90 Minuten Umsteigezeit. Und geht was schief, steht die Airline dafür gerade.

Wenn mir 2 Stunden und Risiko egal sind, kann ich auch eine Stunde nach Norden statt nach Süden fahren, und von DUS via AMS, CDG, LHR, LIS, WAW fliegen, und >70% sparen...

In Einzelfällen kann es mal passen, dass man die 2 Stunden nutzen kann um in der Lounge sich ein Formel 1 Rennen oder ein Fußballspiel unserer Nationalmannschaft bei Bier und Snacks anzusehen...
Das lasse ich mir dann schon mal gefallen. Aber normalerweise will ich effizient reisen.
 

Eisplanet

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19.08.2012
502
784
BSL, ex-LEJ
Vielleicht noch zur Ergänzung:

ab HAJ gibt es ergänzend auch Flüge nach FRA und die Bahn ist lt. Fahrplan bzw. Flugplan 2:36 h unterwegs, BSL sind mit der Bahn um die 2:45 h und ex LEJ sind es 3:22 h - ich finde das schon sportlich.


Basel SBB nach FRA Fernbahnhof - best case 2:53 bei (nur) einer Verbindung pro Stunde, wobei zur ungeraden Stunde immer mit Umsteigen in Mannheim - Zeit dafür 7 Minuten. Sehr realistisch bei der DB.

Mich würde interessieren, ob Expressrail/Airrail (oder wie auch immer) die Flug-Verbindungen ersetzten sollen? Dies speziell morgens und abends...
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
0
Wiesloch,FRA,STR
Basel SBB nach FRA Fernbahnhof - best case 2:53 bei (nur) einer Verbindung pro Stunde, wobei zur ungeraden Stunde immer mit Umsteigen in Mannheim - Zeit dafür 7 Minuten. Sehr realistisch bei der DB.

Mich würde interessieren, ob Expressrail/Airrail (oder wie auch immer) die Flug-Verbindungen ersetzten sollen? Dies speziell morgens und abends...

Ich würde eher behaupten, dass die Morgen- und Abendflüge perspektivisch bleiben. Für die Langstrecke sind diese zu wichtig.

Für P2P gibt es Alternativen, wenn auch konzernfremd. Naja, vielleicht startet dann EW mal einen Angriff ab BSL.
 

Eisplanet

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
502
784
BSL, ex-LEJ
Ich würde eher behaupten, dass die Morgen- und Abendflüge perspektivisch bleiben. Für die Langstrecke sind diese zu wichtig.

Für P2P gibt es Alternativen, wenn auch konzernfremd. Naja, vielleicht startet dann EW mal einen Angriff ab BSL.


@ Morgen/Abendflüge: ist auch meine Hoffnung, aber nunja....
Zu EW: denke nicht, dass die gegen Easyjet und Wizzair in Basel bestehen werden.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.860
11.019
Es ist vielleicht ein Wunsch, aber nicht realistisch. Wenn das Risiko des Anschlusses von der Airline getragen werden soll, braucht es die Buchung unter einer Flugnummer - und es geht halt nicht, dass man einfach ohne Festbuchung in den nächstbesten Zug steigt.

Ich finde das viel zu kurz und zu unkreativ gedacht. Zum einen wuerde so eine Technizitaet den gruener und gruener werdenden Gesetzgeber - so er sich zu so einer Regelung entschloesse - nicht kratzen. Der wuerde einfach schulterzuckend sagen "mir doch egal, wie Ihr das darstellt." Und zum anderen laesst sich das doch ohne weiteres machen. Man bucht die Zugfahrt unter einer Dummy-Zeit und -Flugnummer ein, gibt dem Passager eine MCT an die Hand und ueberlaesst ihm dann die Wahl des Zuges. Nennt das ganze QYG nach FRA (und zurueck) und fertig. Macht es nicht Accessrail mit ihrer 9B-Flugnummer so?



Das Thema betrifft ja letztlich am Ende nicht nur die Lufthansa, sondern im Gesamtkontext der intermodalen Transports dann auch die anderen Airline-/Interlinepartner am Flughafen.

Stimmt. Aber der erste Schritt fuer LH/2A ist einfacher, weil der (Teil-)Eigentuemer der selbe ist. Da kann man es "freiwillig" ohne gesetzlichen Zwang machen.

Und ob sich die Interline-Partner allzu sehr sperren wuerden, wage ich zu bezweifeln. Die duerften wenig dagegen haben, wenn nicht mehr ein paar hundert hart ausgehandelte Euro bei der Konkurrenz LH landen, sondern ein Fuffi flat bei der Deutschen Bahn.


Wenn also die Airline das Risiko des Anschlusses tragen soll, wird in jedem Fall eine systemseitige Umbuchung der Zugfahrt analog einer Flugumbuchung unausweichlich sein, da ja dann auch für die an der Beförderung beteiligten Unternehmen klar sein muss, in welchem Zug der Passagier sitzt.

Wieso? Der Passagier kommt verspaetet an, verpasst seinen Anschlussflug, geht zum Serviceschalter und sagt "hallo, hier bin ich, mein Zug hatte Verspaetung, kuemmert Euch." Ich sehe nicht das Problem und vor allem keinen Unterschied zur heutigen Situation, sowohl bei LH Express Rail als auch bei einem Zubringerflug.


Ich glaube, wir werden uns alle noch umgucken, was die Gruenen ab naechstem Jahr in der Bundesregierung machen. "Geht aber nicht" wird da nicht gross fruchten.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.915
7.346
Mich würde interessieren, ob Expressrail/Airrail (oder wie auch immer) die Flug-Verbindungen ersetzten sollen? Dies speziell morgens und abends...
Vor um die 10 Jahre hat jedenfalls AiRail QKL-FRA die Flüge CGN-FRA ersetzt. Du kannst die Route seither nicht mehr fliegen.

Ich würde eher behaupten, dass die Morgen- und Abendflüge perspektivisch bleiben. Für die Langstrecke sind diese zu wichtig.

In CGN sind sie komplett entfallen. Die Zugverbindungen decken aber die Öffnungszeiten von FRA voll ab, von daher auch für die Langstrecke kein Problem. Und zu diesen extremen Zeiten flutscht auch das Umsteigen in FRA, bisweilen ganz ohne Wartezeit an der Security... Natürlich braucht der Zug etwas länger, wenn er zuverlässig fährt braucht man aber auch nur 5 Minuten vor der Abfahrt da sein, und hat auf dem Rückweg bereits sein Gepäck, von daher relativiert sich der Zeitverlust ganz gut.

Wieso? Der Passagier kommt verspaetet an, verpasst seinen Anschlussflug, geht zum Serviceschalter und sagt "hallo, hier bin ich, mein Zug hatte Verspaetung, kuemmert Euch." Ich sehe nicht das Problem und vor allem keinen Unterschied zur heutigen Situation, sowohl bei LH Express Rail als auch bei einem Zubringerflug.

Das Problem ist, dass es wie du sagst funktioniert. Nur wenn ein Passagier mit einem verspäteten Flug ankommt, zum Serviceschalter geht und sagt "hallo, hier bin ich, euer Flug hatte Verspätung, kümmert Euch", dass dann das Servicepersonal einen nur auf einen Zug 24 Stunden später buchen kann/will/soll. Auf den nächsten verfügbaren geht angeblich nicht, was wohl wie von einem netten Kollegen erklärt daran liegt, dass man versucht den Flug umzubuchen statt einen Bahncoucher als Ersatzbeförderung auszustellen. Und Umbuchen von Zugverbindungen erlaubt die Bahn wohl nur bis 24 Stunden vorher.

Somit bleibt einem als Kunde nur, die Zubgindung zu verletzen und auf Gnade beim Zugschaffner zu hoffen. Ging viele Jahre problemlos, letztes Jahr aber nicht mehr, die Bahn ist schärfer geworden.

Und da die EU-Fahrgastrechte nicht greifen, verfällt auch dein Recht auf Aufhebung der Zugbindung, falls dein geplanter Zug ausfällt und du einen anderen nehmen musst. Die Bindung an einen nicht fahrenden Zug bleibt bestehen, weil es ja eigentlich ein Flug ist...
Und wohlgemerkt, bei all diesen Situationen ist der Kunde absolut unschuldig an dem Problem, trotzdem muss er es lösen. Der Kunde muss dafür bezahlen, die Probleme von Lufthansa und Bundesbahn geradezuziehen, der Kunde trägt das Risiko wenn das Transportunternehmen die vertraglich vereinbarte Befürderung nicht wie vereinbart leistet.
Willkommen in der neuen Welt der Dienstleister...

Und die Lösung? Abstimmung mit den Füßen. Traurig.
Wie gesagt, ich habe letztes Jahr den Hub MUC und seine gute Anbindung an CGN wieder schätzen gelernt. Auch dieses Jahr habe ich die Flüge über MUC oder den Direktflug CGN-MAD von Ryanair als bequeme Alternative zur ExpressRail Verbindung QKL-FRA-MAD genutzt, ehe dann sowieso alles zusammenbrach.
Einige Jahre habe ich > 90% AiRail/Express Rail gemacht, letztes Jahr nur noch drei Touren, und davon hat es bei 4 der 6 Legs Probleme gegeben.

Von daher ermutigend, das LH offenbar das Produkt weiter ausbaut, vielleicht schaffen sie es dann auch noch ein paar Schwachstellen auszubügeln. Nicht nur an der Quantität, sondern auch an der Qualität zu arbeiten.
Um auch mal was positives zu sagen: Die Anlieferung des Gepäcks zum AiRail Teriminal in FRA die einige Jahre lang chronisch verspätet war und zum Verpassen von Zügen geführt hat (bzw. dazu geführt hat das lernfähige Passagiere ihr Gepäck nur bis FRA durchchecken und selbst abholen...) flutscht seit gut 2 Jahren. Ausserdem wird das Gepäck nicht mehr auf einen großen Haufen geworfen, sondern nach Zugziel sortiert vor entsprechende Schilder gestellt. Es besteht also noch Hoffnung auf weitere Verbesserungen.
Man bräuchte ja nur die Vorteile von AiRail/Expressrail und Rail&Fly in einem Produkt zu kombinieren... Aber das wäre wohl zu einfach.
 

zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
625
523
CGN
Die Zugbindung für den "Rückflugzug" von FRA nach XXX aufzuheben wäre doch mal ein Anfang. Vielleicht hätte man dann nur auf dem gebuchten Zug eine Sitzplatzreservierung, aber trotzdem wäre es für viele Fälle eine hilfreiche Lösung.

This! Und irgendwie den Transport des Gepäcks zum AIRail Terminal verbessern. Ich stand schon öfters aufs Gepäck wartend dort und durfte meinem Zug bei der Abfahrt winken...
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.419
753
QUOTE=Volume;3242315]Vor um die 10 Jahre hat jedenfalls AiRail QKL-FRA die Flüge CGN-FRA ersetzt. Du kannst die Route seither nicht mehr fliegen.


[/QUOTE]

Der LH Airport Express hat die Flüge ex Dus (oben) über Jahre ergänzt (vierstellige Flugnummer) und auch die Urfassung des Airrail wurde über die ersten Jahre als Ergänzung zu den Flügen angeboten, die dann teilweise noch vom Home Carrier CityLine mit CRJ bedient wurden. Nach einigen Jahren der Co-Existenz wurde dann CGN - FRA aufgegeben. IIRC, zu Beginn der Finanzkrise und während eines Restruki Programms bei der Cityline.

Ab Düsseldorf gibt es heute Flüge ab der Innenstadt und ab Lohausen, beide ergänzen sich aufgrund der Lage des Airports und des HBF sehr gut, ähnliche Szenarien prognostiziere ich für Basel für die kommenden Jahre.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.915
7.346
Und irgendwie den Transport des Gepäcks zum AIRail Terminal verbessern. Ich stand schon öfters aufs Gepäck wartend dort und durfte meinem Zug bei der Abfahrt winken...
Ich weiss nicht wann dir das das letzte mal passiert ist, ich habe in dem Punkt seit über einem Jahr eine erhebliche Verbesserung erlebt.
War aber in der Tat einige Jahre ein richtiges Problem. Inzwischen checke ich wieder durch bis QKL, jahrelang habe ich nur bis FRA eingeckeckt und selbst getragen.

Die Zugbindung für den "Rückflugzug" von FRA nach XXX aufzuheben wäre doch mal ein Anfang. Vielleicht hätte man dann nur auf dem gebuchten Zug eine Sitzplatzreservierung, aber trotzdem wäre es für viele Fälle eine hilfreiche Lösung.
Auf die Sitzplatzreservierung kann ich auch verzichten. Ich tendiere fast dazu zu sagen, auf den 41 Minuten von Bonn/Siegburg nach FRA ist es fast schon bequemer einfach in den Wagen einzusteigen der eben an diesem Tag vor dem Treppenaufgang hält, und im Zweifelsfall stehen, statt dahin sprinten zu müssen wo Wagen 21 oder 29 an dem Tag für den Zug nun wieder mal ist... Wenn ich in die andere Richtung 41 Minuten zur Arbeit fahre stehe ich ja auch in 90% der Fälle, das geht schon. Ich erwarte bei der Bundesbahn keinen Komfort, garantiert von A nach B in 99% der Fälle ist schon mehr als ich zu träumen wage...

Aber Flexibilität für den "Rückflug" und bei ausgefallenem (oder so verspätetem, dass es ein Verpassen des Fluges bedeutet) "Hinflug" bzw. bei "Flügen" die nicht in Bonn/Siegburg halten wäre schon alles was es braucht.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.127
9.346
Aus meiner Sicht sollten zunächst die Probleme beider Verkehrsmittel weitgehend gelöst werden, bevor man hohe Ansprüche an eine Kombination beider stellt oder von einem Unternehmen erwartet, für die Defizite eines anderen Unternehmens gerade zu stehen.

Derzeit bedeutet mit der Bahn zum Flieger, dasss man die chronische Unzuverlässigkeit der Deutschen Bundesbahn mit der unerbittlichen Zeitplanung der Lufthansa kombiniert. Das kann nicht gut gehen.

Airrail ist eine hervorragende Buchungsoption - gerne mehr davon.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.860
11.019
Aus meiner Sicht sollten zunächst die Probleme beider Verkehrsmittel weitgehend gelöst werden

Stimmt.

bevor man hohe Ansprüche an eine Kombination beider stellt oder von einem Unternehmen erwartet, für die Defizite eines anderen Unternehmens gerade zu stehen.

Och, gerade im Passagiertransport passiert das doch staendig. Sowohl beim Fliegen (Airline muss umbuchen, wenn Flughafen, Zubringerairline oder Fluglotsen am anderen Ende Europas schlechtleisten), als auch bei der Bahn (DB muss Zugbindung aufheben, wenn Zubringer-Nordwestbahn verspaetet).


Ungeachtet meines obigen "stimmt": Wie passen

Das kann nicht gut gehen.

und

Airrail ist eine hervorragende Buchungsoption

zusammen? Das erscheint mir widerspruechlich.
 

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.915
7.346
Das erscheint mir widerspruechlich.
Nun ja, beim Buchen sieht Express Rail hervorragend aus. Die Tücken offenbaren sich erst wenn die legendäre Zuverlässigkeit der Bundesbahn oder die Flexibilität eines nationalen Champions gefragt ist...

Aus meiner Sicht sollten zunächst die Probleme beider Verkehrsmittel weitgehend gelöst werden

Da können wir lange warten...
Kurzfristig könnte man das System völlig einfach und problemlos so auslegen, dass es die Probleme weitgehend kompensiert, und nicht noch verschlimmert.
Könnte man vermutlich alles in weniger als einer Stunde Meeting entwickeln und abnicken, und in wenigen Tagen umsetzen.
Bis die Bahn zuverlässig wird, gehen noch Jahrzehnte ins Land. Es sei denn, Japan Railroad kauft die Bahn. Aber die haben kein Geld, und wenn sie es haben stecken sie es in ihren Transrapid.

Da ja z.B. durch Aufhebung der Zugbindung im Falle von Irrops Null Zusatzkosten entstehen (man hat ja dann keine Sitzplatzgarantie mehr), muss ja niemand für die Defizite des anderen Unternehmens geradestehen.
Im Prinzip müsste man nur mal klarstellen, dass auf den Expressrail-Legs die EU Fahrgastrechte gelten. Damit wäre die Zugbindung automatisch aufgehoben, sobald man seinen Zielbahnhof im gebuchten Zug mit mehr als 20 Minuten Verspätung erreicht. Mehr braucht man doch gar nicht.
Und wenn ich auf Störungen der Bundesbahn plötzlich proaktiv reagieren, und einfach den nächst früheren oder einen anderst gerouteteten Zug nehmen kann, spart die LH ja sogar noch Geld, weil es dann zu überhaupt keinen Störungen kommt, ich planmäßig mein gebuchtes Flugzeug erreiche. Kosten entstehen ja gerade weil ich nicht den anderen Zug nehmen darf, der mich pünktlich/alternativ nach FRA bringen würde, und deshalb den Flug verpasse.

Es könnte eine Win-Win-Win Situation werden (Fluggast, LH, DB), wenn man nur wollen würde.
Aber dazu müsste man zugeben, das man aktuell nicht perfekt ist. Und das ist weder vom LH noch von DB Vorstand zu erwarten.
 

tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
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Ich will es ja nicht beschreien, aber meine Fahrten seit Juni mit ICE und IC der (Bundes) Bahn waren alle auf die Minute pünktlich.

Das hatte ich in den vergangenen Jahren noch nie.
 
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Erfahrenes Mitglied
09.11.2013
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Ich will es ja nicht beschreien, aber meine Fahrten seit Juni mit ICE und IC der (Bundes) Bahn waren alle auf die Minute pünktlich.

Das hatte ich in den vergangenen Jahren noch nie.

Bei mir auch. Seit März 15-20 IC/ICE Fahrten gemacht und bis auf eine Fahrt waren alle davon pünktlich.