Lufthansa-Flüge und Boarding via Bus - unnötiges Corona-Risiko?

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Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.862
11.021
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So abstrus ist der Wunsch ja nicht. Einige der weltgrößten Airlines (z.B. DL) fliegen momentan mit garantiert geblocktem Mittelsitz...

Ich haette nicht abstrus gesagt, aber halt nicht machbar. LH hat Geld zu verdienen bzw. dafuer zu sorgen, moeglichst wenig Geld zu verlieren. Mit Steuergeld freie Mittelsitze zu finanzieren, ist nicht vermittelbar.
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.526
4.503
München
Also meine Erfahrung aus ueber 20 Fluegen in den letzten Wochen sagt mir dass die hier beschriebenen Sorgen wohl eher nur einen sehr kleinen Personenkreis betreffen. Ich hatte nie das Gefuehl, weder im Bus zum/vom Flieger noch im selbst vollbesetzten Flieger, noch in der Lounge dass sich irgendeiner der Mitreisenden groessere Sorgen gemacht haette.
Genau wegen dieser Sorglosigkeit an vielen Stellen hat z.B. Österreich jetzt wieder die Maskenpflicht eingeführt. Von einer 5-Sterne-Airline, die sich auf die Fahne schreibt, die Gesundheit der Kunden als hohe (wenn nicht höchste) Priorität zu haben, kann man schon erwarten, dass man gerade an dem größten Hub wie Frankfurt die vorhandenen Möglichkeiten nutzt, um möglichst viel Social Distancing zu ermöglichen. Und vielleicht auch nicht unnötigerweise viele Kunden in einen geschlossenen Raum = Bus zu pferchen.

Die die das tun fliegen vermutlich nicht.
Vielleicht würden sie aber fliegen, wenn man einem niedrigeren Risiko ausgesetzt ist. Und wie man der bisherigen Diskussion entnehmen kann, gibt es durchaus eine Reihe guter Kunden, die unter anderem auch deswegen (bzw. weil kein Limousinen-Service angeboten wird) eben weniger fliegen.

100% gibts halt net. Und fuer diese Erkenntnis brauch ich auch keine wissenschaftlichen Abhandlungen zu lesen und zu interpretieren.
Das ist wohl auch jedem bewusst. Aber das bedeutet doch nicht im Umkehrschluss, dass man verhältnismäßig einfache Maßnahmen (wie z.B. eben die Vermeidung des Bus-Boardings) nicht umsetzen sollte.
 

rickroll

Erfahrenes Mitglied
04.05.2020
353
3
Ich haette nicht abstrus gesagt, aber halt nicht machbar. LH hat Geld zu verdienen bzw. dafuer zu sorgen, moeglichst wenig Geld zu verlieren. Mit Steuergeld freie Mittelsitze zu finanzieren, ist nicht vermittelbar.
Im Thread wurde von Niemandem behauptet, dass Steuergelder zur Finanzierung freier Mittelsitze herangezogen werden sollten. Das ist völlig aus der Luft gegriffen.
 

JamesMcGill

Erfahrenes Mitglied
06.10.2017
769
14
Also meine Erfahrung aus ueber 20 Fluegen in den letzten Wochen sagt mir dass die hier beschriebenen Sorgen wohl eher nur einen sehr kleinen Personenkreis betreffen. Ich hatte nie das Gefuehl, weder im Bus zum/vom Flieger noch im selbst vollbesetzten Flieger, noch in der Lounge dass sich irgendeiner der Mitreisenden groessere Sorgen gemacht haette. Die die das tun fliegen vermutlich nicht.
100% gibts halt net. Und fuer diese Erkenntnis brauch ich auch keine wissenschaftlichen Abhandlungen zu lesen und zu interpretieren. Laeuft bei mir unter allgemeinem Lebensrisiko. Wer Angst vor dem Bus hat muss halt im eigenen desinfizierten Auto am besten alleine in den Urlaub. Wobei auch vor Ort die Gefahr lauert. Dies alles wurde jetzt bewusst ueberspitzt formuliert.

Sehe ich ähnlich. Corona wird hier benutzt um zusätzlichen Komfort zu erlangen - was ich verstehen kann und unterstütze.

Warum aber das Argument über Corona machen? Busse sollten auch ohne Corona nur dann genutzt werden, wenn keine Brücken zur Verfügung stehen. Der Gast hat die Brücken schließlich über Steuern mitfinanziert. Corona braucht man für diese Argumentation nicht.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.862
11.021
Im Thread wurde von Niemandem behauptet, dass Steuergelder zur Finanzierung freier Mittelsitze herangezogen werden sollten. Das ist völlig aus der Luft gegriffen.

Man kann die selbe Zahl Passagiere in einen A319 oder in einen A321N mit freien Mittelsitzen packen. Wer traegt denn dann die hoeheren Kosten fuer zwei zusaetzliche Stewardessen und 10 % Mehrverbrauch?
 

worldflyer

Erfahrenes Mitglied
03.04.2012
4.021
141
Muss es denn wirklich sein, dass in Richtung Algarve oder Sardinien die Flüge so hoch ausgelastet sind? Warum macht die LHG einen Flieger bis auf ein oder zwei Sitze (vermutlich no-shows) komplett voll, wie von mir von/nach BUD (einem anderen Touri-starken Reiseziel) letzte Woche 2x erlebt?

Muss es denn sein, dass man dir jeden Monat so viel Geld für deine Arbeit gibt? Von 20 Laiben Brot und jedem Tag 2 Liter Wasser wirst Du doch auch satt!
 

aspire

Erfahrenes Mitglied
12.08.2016
303
170
Man kann die selbe Zahl Passagiere in einen A319 oder in einen A321N mit freien Mittelsitzen packen. Wer traegt denn dann die hoeheren Kosten fuer zwei zusaetzliche Stewardessen und 10 % Mehrverbrauch?

Plus höhere Lande- und Startengelte, nOX und Abfertigung.

Zudem glauben offenbar die meisten das eine Abfertigung auf Remote günstiger als an der Brücke ist, zumindest bei uns ist es nicht so.
 

aspire

Erfahrenes Mitglied
12.08.2016
303
170
In HAM ist es so. Und jeder Bus muss zusätzlich bezahlt werden!

Natürlich muss jeder Bus extra bezahlt werden, hab ich was anderes behauptet? Wenn in HAM remote billiger ist als an der Brücke stimmt mit der Kalkulation was nicht, der Geräteeinsatz ist höher, evtl. zwei Treppen statt nur einer als Servicetreppe oder gar keiner, dazu längere Fahrwege fürs Gepäck. Evtl. ein Crewbus oder zwei statt boarding der Crew an der Brücke, das summiert sich.
 

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
6.586
4.241
MUC/INN
Krank ist nur noch die Panikmache. :sick:

Leider. Oder wie es ein sicher hier auch vertretener Kollege auf FB schrieb: Maske aufziehen damit die Schäfchen Ruhe geben und dann passts.
Ich hab auf das Theater keine Lust. So gern ich fliegen möchte, für NJE langt's noch nicht, daher fahre ich jetzt mit dem Auto.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.136
8.393
BRU
Also man sieht jetzt durchaus Leute, die mit FFP3-Maske plus Brille oder Visier und Handschuhen fliegen und im Flieger gleich mal als erstes ihren Sitz mit Desinfektionsmittel reinigen. Insofern denke ich schon, dass so manche da Angst haben. Steht aber ja auch jedem frei, sich selbst entsprechend zu schützen, sei es, weil man zur Risikogruppe gehört, sei es aus Angst….

Nur trotzdem zweifele ich daran, dass ausgerechnet die potenzielle Busfahrt vom / zum Flugzeug als das Hauptrisiko gesehen wird. Wie viele Menschen fahren inzwischen auch wieder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln – und da sind die Busse auch nicht leerer, ganz im Gegenteil.

Denn bei aller Kritik (und ob Busgates in einem solchen Ausmaß wie derzeit wirklich sein müssten, während weite Teile der Flughäfen geschlossen bleiben, wie etwa in VIE, frage ich mich auch) sehe ich durchaus eine Bemühung, zumindest mehr Busse zu schicken als früher. Vielleicht auch da nicht ganz so viele, wie es sich mancher wünschen würde, so voll wie vor Corona erlebe ich die Busse aber derzeit nicht.
 
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Reaktionen: SleepOverGreenland

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
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FRA/QKL
Also man sieht jetzt durchaus Leute, die mit FFP3-Maske plus Brille oder Visier und Handschuhen fliegen und im Flieger gleich mal als erstes ihren Sitz mit Desinfektionsmittel reinigen. Insofern denke ich schon, dass so manche da Angst haben. Steht aber ja auch jedem frei, sich selbst entsprechend zu schützen, sei es, weil man zur Risikogruppe gehört, sei es aus Angst….
Bingo!!! (y)

Genauso sollte es eigentlich sein. Aber eine perfide Wortwahl hat zu einem absoluten Absurdum geführt. :sick:
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.136
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BRU
Allerdings übernimmt nicht jeder Pax seine persönliche Verantwortung. Es gibt z.B. auf FT einige Berichte von Fliegern aus Hochrisikogebieten vom amerikanischen Kontinent, die durch gezielte Ausnutzung von Schwächen bei der Kontrolle trotzdem nach Schengen reingekommen sind. Oder die in Länder reisen, wo sie willkommen sind, aber in den LHG Hubs umsteigen und in den Non-Schengen-Bereichen einen Risikofaktor darstellen können.

Die individuelle Verantwortung ist das eine. Die gesellschaftliche Verantwortung der LHG ist aber das andere.
.

Da sehe ich eigentlich das Hauptrisiko auf Reisen: Die Tatsache, dass es zahlreiche Flüge in/aus „Risikoländern“ gibt zeigt ja, dass es auch hier eine gewisse Nachfrage gibt. Weil etliche Leute da halt doch fliegen dürfen. Ich saß auf Flügen ab FRA/ZRH/VIE schon mehr als einmal in der Nähe von Amerikanern, Serben, Albanern usw.). Und nicht in einer eventuellen Busfahrt.

Nur andererseits: Je nach Arbeit hast Du auch am Arbeitsplatz ein gewisses Risiko. Gleiches gilt für öffentliche Verkehrsmittel, die Familienfeier, den Kindergarten….

Sicher gibt es auch Dinge, die Airlines tun könnten, um Paxen die Angst zu nehmen. Abstand im Flugzeug / freier Mittelplatz wäre hier für mich so ein Punkt gewesen. Hat man sich aber aus finanziellen Gründen dagegen entschieden und wäre wohl nur gegangen, wenn es eine allgemeine Vorschrift gewesen wäre, an die sich alle Airlines hätten halten müssen. Kann ich aber dadurch sicherstellen, dass ich C buche.

Bleibt davon abgesehen die Frage, ob diejenigen, die derzeit nicht fliegen, das primär aus Angst vor der Ansteckung auf der Flugreise tun. Oder nicht eher aus Angst, dass man am Urlaubsort in Quarantäne landet / dort in eine Quarantäne-Zone gerät und nicht zurückkommt / es dort zu einem verstärkten Ausbruch kommt usw.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.926
FRA/QKL
Bleibt davon abgesehen die Frage, ob diejenigen, die derzeit nicht fliegen, das primär aus Angst vor der Ansteckung auf der Flugreise tun. Oder nicht eher aus Angst, dass man am Urlaubsort in Quarantäne landet / dort in eine Quarantäne-Zone gerät und nicht zurückkommt / es dort zu einem verstärkten Ausbruch kommt usw.
Oder man fliegt auf Grund der aktuellen Maßnahmen und Einschränkungen nicht. ;)
 

rickroll

Erfahrenes Mitglied
04.05.2020
353
3
Man kann die selbe Zahl Passagiere in einen A319 oder in einen A321N mit freien Mittelsitzen packen.
Die nächste serielle Falschdarstellung meines Arguments. Mit den Argumenten anderer nimmst Du's nicht so genau, Airsicknessbag? Ich schlug vor, etwas frühzeitiger als aktuell praktiziert *eine* Größenkategorie hochzugehen, nicht mehrere.

Wer traegt denn dann die hoeheren Kosten fuer zwei zusaetzliche Stewardessen und 10 % Mehrverbrauch?
Der Gewinn wird nicht nur anhand der Kosten bestimmt.

Es gibt aktuell eine aufgestaute Nachfrage. Familien mussten den Urlaub in den Osterferien absagen. Paare das verlängerte Wochenende über den Maifeiertag. Der Vielflieger den kleinen MR über Pfingsten. Etc.

Diese aufgestaute Nachfrage ist *ein* Effekt von vielen, der aber eher für die klassischen Urlaubsreisen in und um die Sommerferien von Bedeutung ist.

Bis sich die Nachfrage dauerhaft erholt, werden nach Ansicht von Experten noch mindestens 3 Jahre vergehen.

Wie genau der Pfad hin zur Normalität aussieht, hängt natürlich vom Verhalten der Fluggesellschaften ab (unter anderen Faktoren).

Es ist davon auszugehen, dass die Coronawelle temporär wieder stärker wird. Und wenn die Zahlen steigen, wird für viele potentielle Airline-Kunden die Frage der Sicherheit von Flugreisen eine entscheidende Rolle spielen.

Unterschiedliche Airlines und Airports haben unterschiedliche Ansätze, um Vertrauen zu schaffen. Einige garantieren freie Mittelsitze. Andere bieten extrem günstige und schnelle covid-19 Tests. Um Lösungen besteht ein Konkurrenzkampf.

Ja, in Krisenzeiten werden Kostenstrukturen intensiv untersucht. Fakt bleibt aber, dass viele Kosten der Airlines fix sind. Außerdem muss stets auch an der Optimierung der Revenues gearbeitet werden. Schließlich hängt der Gewinn und damit der Pfad des Eigenkapitals von beidem ab.

Muss es denn sein, dass man dir jeden Monat so viel Geld für deine Arbeit gibt? Von 20 Laiben Brot und jedem Tag 2 Liter Wasser wirst Du doch auch satt!
Vielleicht kannst Du mit Kommentaren auf diesem Niveau ein Argument im Debattierclub der 8. Klasse einer Realschule in einer strukturschwachen Region gewinnen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.136
8.393
BRU
Irgendwo gelesen könnte natürlich hier im Forum gewesen sein, wo die hiesigen Armchair Manager immer mal wieder solche Überlegungen aufbringen.

Oder die SEN, die Angst haben, dass ihnen die A3-/TK-Billig-Gold den Kartoffelsalat wegfuttern… Diese Diskussion, ob die Fremdgold jetzt in die SEN- oder nur in die C-Lounge sollen, kommt hier doch gefühlt alle paar Monate wieder auf.

Und ist jetzt natürlich noch irrelevanter als je zuvor, da selbst an den wenigen Flughäfen, wo es überhaupt gesonderte SEN-/C-Lounges gibt, bestenfalls eine Einheitslounge für alle offen hat.

Und zu den Busgates: Da ja aktuell und vemutlich auch noch für etliche Monate weniger Flüge gehen und es offensichtich sogar weniger Außenpositionen gibt (auch wenn mein Eindruck für VIE das absolut nicht bestätigt....) – könnte man nicht mal darüber nachdenken, bei der Ankunft extra Business Class-Busse anzubieten? Empfinde ich dort, wo es angeboten wird, definitiv als Mehrwert – schnelle Abfahrt und keine Gedränge im Bus. Genau darauf kommt es aktuell doch an.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.926
FRA/QKL
– könnte man nicht mal darüber nachdenken, bei der Ankunft extra Business Class-Busse anzubieten? Empfinde ich dort, wo es angeboten wird, definitiv als Mehrwert – schnelle Abfahrt und keine Gedränge im Bus. Genau darauf kommt es aktuell doch an.
Ich empfinde das auch dort wo es angeboten wird als vorteilhaft und sehr komfortabel mit dem extra Bus.

Allerdings tue ich mich wiederholt schwer damit dies als Vorteil mit weniger Gedränge und mehr Abstand einzuordnen. Ein Hygienkonzept muss für alle greifen bzw. für das schwächste Glied in der Kette immer noch ausreichend sein. Von daher darf es aus meiner Sicht keine Begründung sein einem Teil der Kunden einen Vorteil zu verschaffen. Deswegen tue ich mich auch gleichen Gründen auch schwer das als Argumente für Limoservice zu akzeptieren.

Ich erwarte vom Flughafen und von den Airlines dass sie für jeden einzelnen die Maßnahmen so umsetzen dass minimales Risiko besteht. Eine Minimierung des minimalen Risikos mit der Begründung mehr bezahlt oder höherer Status halte ich persönlich für falsch.

Von daher, aus Komfortgründen jederzeit einen extra Bus für Businessclass Kunden, aber bitte nicht mit der Begründung minimierter Hygienerisiken. Ist zumindest meine Meinung.

P.S.: Nicht dass man mich falsch versteht, ich halte ein Ansteckungsrisiko sowieso für sehr gering.
 

Flo86

Erfahrenes Mitglied
24.06.2017
1.284
967
VIE
– könnte man nicht mal darüber nachdenken, bei der Ankunft extra Business Class-Busse anzubieten? Empfinde ich dort, wo es angeboten wird, definitiv als Mehrwert – schnelle Abfahrt und keine Gedränge im Bus. Genau darauf kommt es aktuell doch an.

Dazu musst du mit BA in VIE landen, dann klappt sowas ;)
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.136
8.393
BRU
I

Allerdings tue ich mich wiederholt schwer damit dies als Vorteil mit weniger Gedränge und mehr Abstand einzuordnen. Ein Hygienkonzept muss für alle greifen bzw. für das schwächste Glied in der Kette immer noch ausreichend sein. Von daher darf es aus meiner Sicht keine Begründung sein einem Teil der Kunden einen Vorteil zu verschaffen. Deswegen tue ich mich auch gleichen Gründen auch schwer das als Argumente für Limoservice zu akzeptieren.

Ich erwarte vom Flughafen und von den Airlines dass sie für jeden einzelnen die Maßnahmen so umsetzen dass minimales Risiko besteht. Eine Minimierung des minimalen Risikos mit der Begründung mehr bezahlt oder höherer Status halte ich persönlich für falsch.

Von daher, aus Komfortgründen jederzeit einen extra Bus für Businessclass Kunden, aber bitte nicht mit der Begründung minimierter Hygienerisiken. Ist zumindest meine Meinung.

P.S.: Nicht dass man mich falsch versteht, ich halte ein Ansteckungsrisiko sowieso für sehr gering.

Zustimmung, so war das auch nicht gemeint. Natürlich müssen die Hygienestandards für alle gelten. Aber ähnlich wie beim freien Nebensitz in der C (der ja gerade derzeit für viele auch ein entscheidender Grund sein dürfte, C zu fliegen) würdest Du dem Kunden halt etwas mehr bieten. Egal, ob der das jetzt aus Komfortgründen oder aus Angst bucht....

PS: Und ja, ich halte das Risiko auch für sehr gering, und potenzielle Busfahrten halten mich definitiv nicht vom Fliegen ab. Und bin nach über 20 Segmenten die letzten Wochen, darunter etliche mit Busfahrt, auch noch gesund.
 

FRAHND

Reguläres Mitglied
30.03.2020
77
1
Ja, es ist schon verrückt: Sonst beschweren sich die User hier, weil bei einem Prämienticket in First Class nur 4 statt 5 Flaschen Champagner geladen sind.
Und jetzt, seitdem hier jemand "ganz wichtiges" von Lufthansa mit liest und schreibt, beschwert sich keiner mehr, egal ob Lebensmittel abgelaufen sind, egal ob man in Frankfurt Bus fahren soll trotz eigentlich ja so wichtiger Abstandsregeln, egal ob HONs nahezu alle Leistungen seit Monaten gestrichen sind, egal ob man als SEN an verschiedenen Orten lange an der Schlange zur Lounge anstehen soll, egal ob es keine Priority Lanes gibt. Jeder, der etwas dazu sagt, wird angegriffen.

Ich frage mich, ob das wirklich die Kunden sind, die Lufthansa letztlich haben will. Falls nein, dann läuft hier etwas gewaltig schief.

Denn ganz unabhängig von "mimimi" sollte es nachvollziehbar sein, dass manche Services essenziell sind. Und vor allem sollte es klar sein, dass man sich selbst widerspricht, wenn man sich selbst wegen HEPA Filtern lobt und rühmt, dass alle 5 Minuten auf Abstandsregeln hingewiesen wird, aber man dann die Pax in den Bus quetscht.

Nein, das ist ein ganz trauriges Bild. Auch für die Lufthansa Mitarbeiter, denn wenn jetzt so viele Kunden - die berechtigter Weise einfach nur Angst (!!!) haben, sich anzustecken - nicht fliegen, und Sie das Serviceversprechen permanent brechen, dann werden diese Kunden sich Alternativen suchen. Nicht auf FRA-MUC, aber sobald die Langstrecke wieder losgeht, wird man es merken.

Lufthansa hat etwas versprochen. Für die Kunden da zu sein, und mit dem Status Leistungen zu erbringen. Und auf die Gesundheit zu achten. Das ist mit den Bussen und manchen anderen Einschränkungen nicht gegeben.

Es heißt nicht einmal "wir machen maximal 15 Pax in einen Bus" und "wir machen für Business Class einen extra Bus, damit es schneller geht". Nicht einmal in Frankfurt. Sowas würde wenigstens etwas Sicherheit geben.

Nein, man macht auch keinen Deal mit Fraport für die HONs, dass diese einen Sonderpreis für den VIP Service bekommen.

Nein, man schaut auch im Ausland nicht, wie es mit den Bussen läuft. Verona: Vor ein paar Tagen Katastrophe. Kurze Strecke, aber über 10 Minuten engst gequetscht in einem Bus, mit einer besoffenen Männergruppe, die noch geschubst haben und die Masken nicht richtig auf hatten.

Nein, es gibt seitens der Lufthansa keine Zeichen, dass man bestrebt ist, das zu lösen

Limousinen für HONs gehen ganz echt ganz wirklich nicht? Dann machen Sie einen extra Bus für Business Class, und die Busse nur so voll, wie es Anzahl Sitzplätze gibt oder so, und kommunizieren Sie das. Aber stattdessen kommuniziert man das nicht, weil es eben doch ganz voll werden kann. Wie es Fraport eben gerade mal so passt.

Ja, hier werden die Vielflieger mit Ansprüchen gleich wieder rundgemacht. Vielleicht wird auch mein Post gleich wieder gelöscht oder verschoben dahin, wo ihn keiner findet. Aber das ändert nichts daran, dass Kunden von Lufthansa erwarten, dass manche Leistungen jetzt einfach wieder kommen müssen, ohne ewige Ausreden.

Dass viele Ausreden einfach erlogen sind, hat man doch bei den Erstattungen gesehen, die selbst auf der HV versprochen wurden für "in 4-6 Wochen", was Herr Hohmeister jetzt schon wieder verlängert hat.

Wenn man als Lufthansa Mitarbeiter will, dass es irgendwann wieder bergauf geht, dann muss jeder Mitarbeiter versuchen, dass die Kunden sich wieder wohl fühlen. Auch die Kunden mit 99 Euro Ticket und anderen Ansprüchen, ja. Aber eben auch die Kunden, die 6stellige Beträge bei Lufthansa lassen. Dass diese jetzt in so einem Forum wie hier, was bisher ein guter Austauschpunkt war, lächerlich gemacht werden, ist wirklich erbärmlich, Frau Mann. Setzen Sie sich doch einmal wirklich dafür ein, dass es eine Alternative für HONs in Frankfurt gibt, die besser ist als "Bus wie immer"! Motivieren Sie Ihre Mitarbeiter in Frankfurt und anderswo, dass das Essen nicht abgelaufen ist und die Stühle vernünftig desinfiziert werden! Wir als Kunden sollen seit Monaten Verständnis haben! Kommen Sie doch den Kunden auch entgegen mit Taten, die dem seit Monaten verständigen Kunden mehr geben als "es wird schon irgendwann"! Ihr Programm heißt "Restart"! Der Restart kommt bestimmt nicht, wenn Ihre Kunden zuhause bleiben, weil sie Angst haben!