Lufthansa - langsam wird es peinlich...

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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.876
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Genau dieses "es kommt darauf an" stört mich. Mir ist ein konsistent gutes Produkt lieber als gelegentlich sehr gute Leistungen und oft schlechte bis mittelmäßige, in unberechenbarem Mix.
Das kann ich gut verstehen. Allerdings kenne ich es bei der LH schon lange nicht anders. Die Ausschläge nach unten werden als HON weniger, sie verschwinden jedoch nicht. Die Ausschläge nach oben gehören zu den Best-of-Flügen überhaupt.

Ein Problem sehe ich darin, dass sich LH mit Regeln schwer tut. Das gilt für das Aufstellen von Regeln, das Kommunizieren von Regeln und das Befolgen von Regeln. Dadurch ist dann auch „Dienst nach Vorschrift“ wirklich schlecht. Bei anderen Airlines läuft viel über Regeln. Da ist z.B. klar, wer wann die Toiletten kontrolliert und diese - falls erforderlich - sauber macht.
 

taenkas

Erfahrenes Mitglied
26.08.2013
1.981
1.845
Und damit wieder mal eine Bestätigung, dass man sich dort nicht anstellen braucht.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.870
6.459
Neulich in FRA am Service Schalter der LH bei A13:
Vorgesetzte vom Bewacher des Thermo-Nummernbon-WartensiebissieanderReihesind-Drucker:

Wann hat die Unsitte mit diesen Türstehern eigentlich begonnen? Wer auch immer auf die Idee gekommen ist, ausgerechnet fürs Nummern ziehen keinen Self Service einzuführen.

Und damit wieder mal eine Bestätigung, dass man sich dort nicht anstellen braucht.

Wenn man die Typen erstmal aus dem Weg bekommen hat, sind die "Service Center" ja weiterhin sehr hilfreich. Es ist nur ein völlig unverschämtes Auftreten dem Kunden gegenüber.

In FRA kommen die mir übrigens auch noch unverschämter als in MUC vor.
 

Loungepotato

Erfahrenes Mitglied
02.12.2016
4.420
5.765
Also Das nicht sehr positive Feedback ging gleich 4 Stunden nach der Landung raus. Einmal in Deutsch und einmal in English. Fallnummern habe ich bekommen, Mal sehen wann sich jemand bequemt das Feedback zu lesen.
Es kommt wohl auch darauf an, wer das Feedback liest.

Habe vorhin den Regen genutzt, um (auf Biohazards Hinweis hin) der LH kurz und konstruktiv die Kritik an (auf dieser Reise v.a.) IFE-Defekt, Cateringfehlern und Qualität FCT zu schildern. Kurz darauf bekomme ich gleich nach nach der Feedback-ID eine Antwort von einem LH-Mitarbeiter mit einem zumindest nicht prototypisch deutsch klingendem Namen mit einer Mischung aus Textbausteinen und gebrochener "Spontan-Sprache". Kernaussage: Man bedankt sich und habe mein Feedback "an den Flughafen Frankfurt" weitergeleitet. Warum schreibe ich $%&§ auch an einem Sonntag. 🤦‍♂️
 
Zuletzt bearbeitet:

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
5.007
3.246
FRA
. Bei anderen Airlines läuft viel über Regeln. Da ist z.B. klar, wer wann die Toiletten kontrolliert und diese - falls erforderlich - sauber macht.
Die Regel gibts bei LH auch und die heisst:Keiner.
Wobei letzte Nacht auf der 510 wurden aktiv Toiletten in C kontrolliert und zumindest wieder alles aufgefüllt. Ist aber wie gesagt keine Regel.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.876
Die Regel gibts bei LH auch und die heisst:Keiner.
Ja, und das ist m. E. gerade auf Langstrecke inakzeptabel. Da hat das Management Angst vor der FA-Gewerkschaft.

Man könnte im Flieger alle Standards detailliert regeln, regelmäßig prüfen und ggf. anpassen. Dass die LH das nicht tut, ist m. E. ihr zweitgrößtes Versäumnis nach den ständigen IT-Defiziten
 

TheHeavencraft

Erfahrenes Mitglied
10.04.2019
360
727
MUC
eine Antwort von einem LH-Mitarbeiter mit einem zumindest nicht prototypisch deutsch klingendem Namen mit einer Mischung aus Textbausteinen und gebrochener "Spontan-Sprache". Kernaussage: Man bedankt sich und habe mein Feedback "an den Flughafen Frankfurt" weitergeleitet. Warum schreibe ich $%&§ auch an einem Sonntag. 🤦‍♂️

Wenn man sich mal den Spaß macht und die Leute Googelt findet man teilweise die passenden LinkedIn Accounts. Ist irgendein Call Center in Türkei was LH da beauftragt hat. Ist aber inzwischen nichts besonderes mehr. Hat mein früherer Arbeitgeber (großes US-Techunternehmen) für seinen Deutschen Kundensupport auch so gehandhabt. Der First Levelsupport wird billig in die Türkei outgesourct und erst bei wichtigen Anliegen kümmern sich heimische Mitarbeiter drum.
 

westcoastflyer

Erfahrenes Mitglied
03.09.2019
1.422
1.450
Ist irgendein Call Center in Türkei was LH da beauftragt hat.
Mit Home Office Option! (Oder gleich 100% remote)

Einfach ab und zu bei InTouch (oder generell im Konzern) in die ausgeschriebenen Stellen schauen. - Da lässt sich dann auch gut erkennen, welche Call Center in welchen Ländern welche Sprachen abdecken.

United scheint btw. in Argentinien nen größeres Call Center zu haben und ist dort regelmäßig auf der Suche nach Englisch, Deutsch, Chinesisch, Japanisch, Italienisch, Spanisch oder Hebräisch sprechenden Menschen.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.213
1.833
Ein Problem sehe ich darin, dass sich LH mit Regeln schwer tut. Das gilt für das Aufstellen von Regeln, das Kommunizieren von Regeln und das Befolgen von Regeln. Dadurch ist dann auch „Dienst nach Vorschrift“ wirklich schlecht. Bei anderen Airlines läuft viel über Regeln. Da ist z.B. klar, wer wann die Toiletten kontrolliert und diese - falls erforderlich - sauber macht.
Komisch ich dachte immer bei LH gibt's für jeden Handgriff eine Regel, sonst wären sie doch beim Audit durchgefallen?

Und beim Einhalten der Regeln, die andere aufgestellt haben, Beispiel Maskenpflicht, hat sich LH ja geradezu übertroffen im "Regeln einhalten". Oder Sicherheit "keine Unterhaltungen mit Gästen, wen ndie Durchsage vom Purser kommt und bei Start und Landung - andere Airlines juckt das überhaupt nicht, die Quatschen einfach weiter mit den Gästen gegenüber.
Sure. Da ist aber meine Karte drin.
Du zahlst wohl noch mit Münzen? Kartenzahlung ist fuer mich eine Selbstverständlichkeit.
ganz großes Kino sind die, die meinen sich durch Barzahlung, Google, Apple und co entziehen zu können (wie immer überzogenes AfD-Geschrei)
 

Loungepotato

Erfahrenes Mitglied
02.12.2016
4.420
5.765
United scheint btw. in Argentinien nen größeres Call Center zu haben und ist dort regelmäßig auf der Suche nach Englisch, Deutsch, Chinesisch, Japanisch, Italienisch, Spanisch oder Hebräisch sprechenden Menschen.
Das Vergnügen hatte ich letzte Woche auch wegen Umbuchung in USA. Noch schlechter als die Telefon-Hotline ist nur der United-Chat. Immerhin kriegt man da aber noch Menschen, was bei der LH im Chat inzwischen kaum koch möglich ist.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.545
3.655
Ich bin, um ehrlich zu sein, noch nicht dazu gekommen und auch etwas müde Feedback zu schreiben. Irgendwann schicken sie dann ein vorgefertigtes Schreiben und ein paar Meilen, von denen ich gerade ohnehin reichlich auf dem Konto habe, weil man sie in letzter Zeit, wie die eVoucher auch, nur sehr schwer wirklich sinnvoll einlösen kann. Durch den Rückzug der LH-Gruppe an meinem Heimatflughafen, muss ich mir nun ohnehin überlegen, ob ich der LHG bzw. der *Alliance überhaupt treu bleiben kann/will. :confused:

Ich weiss nicht, was die LH damit macht, ich fürchte, sie landen mittlerweise direkt im Papierkorb. Ich mag mich noch an die Zeit erinnern, wo man euphorisch in allen Firmen Feedbackkulturen einführte. Doch eine Feedbackkultur einzuführen und nach ihr zu leben sind zwei verschiedene Dinge. Die einen Firmen nutzen Feedbacks sehr erfolgreich, bei anderen scheint es mehr ein "weil man es machen muss" zu sein. Es mag durchaus, gerade auch bei LH auf einer unteren Stufe Leute geben, welche die Feedbacks ernst nehmen und die Leistung verbessern wollen, aber auch sie werden frustriert, wenn "oben" nichts passiert. Ich glaube, dass man den Kunden/ Mitarbeiter mittlerweile als über alles motzende Klientel (Zeitgeist... Generation Motz...) ansieht und in seiner Blase gar nicht mehr mitbekommt, was alles schief läuft und dass das ein Problem ist.

Ich habe genügend Chefs erlebt, die überrascht waren ab der Unzufriedenheit in der Firma und dann solche Gefässe wie "Morgenessen-mit-dem-CEO" (Handbuch Seite 4...) anboten." Wenn er dann auch mal tatsächlich gekommen ist, hat man schnell gemerkt, dass er gar nicht begreift, was der Sinn eines Feedback ist.

Neulich in FRA am Service Schalter der LH bei A13:
Vorgesetzte vom Bewacher des Thermo-Nummernbon-WartensiebissieanderReihesind-Drucker:

A: Warum sind hier so viele Leute?
B: Viele USA Flüge
A: Schick alle weg die heute nicht mehr fliegen
B: Heute geht nichts mehr nach USA
A: Ja, alle wegschicken. Sollen sich an der Hotline umbuchen lassen.

Truly amazing 5* Service!

Kenn ich nur all zu gut. Erlebnis, nachdem vor mir 3 Leute im Expresstempo weggeschickt wurden. (Der vor mir bekam ne Telefonnummer)
Ich: Ich habe es online probiert, ging nicht.
....
Er: Das dauert viel zu lange. Machen sie es online.
Ich: Sie haben aber schon verstanden, warum ich hier stehe?
Er: Fragen sie jemanden, der ihnen hilft.
Ich: ????

Wann hat die Unsitte mit diesen Türstehern eigentlich begonnen? Wer auch immer auf die Idee gekommen ist, ausgerechnet fürs Nummern ziehen keinen Self Service einzuführen.

Wenn man die Typen erstmal aus dem Weg bekommen hat, sind die "Service Center" ja weiterhin sehr hilfreich. Es ist nur ein völlig unverschämtes Auftreten dem Kunden gegenüber.

In FRA kommen die mir übrigens auch noch unverschämter als in MUC vor.
Das nenn ich Realsatire...
 
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Loungepotato

Erfahrenes Mitglied
02.12.2016
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Ich weiss nicht, was die LH damit macht, ich fürchte, sie landen mittlerweise direkt im Papierkorb. Ich mag mich noch an die Zeit erinnern, wo man euphorisch in allen Firmen Feedbackkulturen einführte. Doch eine Feedbackkultur einzuführen und nach ihr zu leben sind zwei verschiedene Dinge. Die einen Firmen nutzen Feedbacks sehr erfolgreich, bei anderen scheint es mehr ein "weil man es machen muss" zu sein. Es mag durchaus, gerade auch bei LH auf einer unteren Stufe Leute geben, welche die Feedbacks ernst nehmen und die Leistung verbessern wollen, aber auch sie werden frustriert, wenn "oben" nichts passiert. Ich glaube, dass man den Kunden/ Mitarbeiter mittlerweile als über alles motzende Klientel (Zeitgeist... Generation Motz...) ansieht und in seiner Blase gar nicht mehr mitbekommt, was alles schief läuft und dass das ein Problem ist.
Den Eindruck habe ich auch: die motzen doch eh, also lass sie. Manchmal stimmt das vielleicht, aber man müsste dann eben das konkrete und konstruktive Feedback vom Motzen trennen und nicht gesammelt entsorgen. Vor einigen Jahren, hat nicht selten nach Feedback ein fließend meine Sprache sprechender Mitarbeiter angerufen (als SEN, also kein HON-PA) angerufen, sich entschuldigt und Lösungen angeboten bzw. versprochen. Heute muss man froh sein, wenn ein Textbaustein kommt. :(
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
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Ich glaube, dass man den Kunden/ Mitarbeiter mittlerweile als über alles motzende Klientel (Zeitgeist... Generation Motz...) ansieht und in seiner Blase gar nicht mehr mitbekommt, was alles schief läuft und dass das ein Problem ist.
Das setzt voraus, dass es ein lösbares Problem gibt. Manchmal gibt es die, doch häufig nicht.

Der eine Kunde empört sich, dass Verbindungen online angezeigt werden, die (für ihn) nicht umsetzbar sind. Der andere empört sich, dass nicht alle möglichen Verbindungen online angezeigt/gebucht werden können.

Der eine empört sich, dass er bei IRROP zu spät umgebucht wird. Der andere empört sich, dass er zu früh umgebucht wurde.

Der eine empfindet Online-Service als einen vollständigen Ersatz für Call Center, Service Counter etc. Der andere empfindet es als Unverschämtheit, dass er seine Anliegen selbst lösen soll.

Der eine empört sich, dass sein zu große/schweres/vieles Handgepäck nicht mit in die Kabine darf. Der andere empört sich, dass einzelne Passagiere unkontrolliert ihren halben Hausstand mit in die Kabine nehmen können.

In Bezug auf Mitarbeitern gibt es in Unternehmen eine Reihe von Themen, bei denen man ins Detail geht und dann feststellt, dass ein Drittel dafür, ein Drittel dagegen und ein Drittel unentschieden ist. Und jedes dieser Drittel kann nicht verstehen, warum die anderen zwei Drittel eine abweichende Sicht haben, “weil doch alles ganz klar und eindeutig ist.“

Mal ganz abgesehen davon, dass sich eine Reihe von Kunden den Ton, den sie als Kunde anschlagen, gegenüber ihren eigenen Kunden verbitten würden.

Ab einer gewissen Anzahl von Kunden/Mitarbeitern ist das schwer kommunizierbar/lösbar.

Das ist kein Freibrief für den schlechten Customer Service, den LH häufig leistet, doch man sollte beachten, dass es nicht so einfach ist.
 
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Volume

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01.06.2018
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Man könnte im Flieger alle Standards detailliert regeln, regelmäßig prüfen und ggf. anpassen.
Motivierte Mitarbeiter würden vermutlich auch ganz ohne großes prüfen hohe Standards erfüllen...
Die meisten Mitarbeiter an Bord bekommen den Kunden ja erst vorgesetzt, nachdem er bereits bei mehreren Gelegenheiten verärgert wurde, entsprechend wenig positive Stimmung haben sie dann vor sich. Wenn dann der AG nicht zum Ausgleich für Motivation sorgt sondern auch nur negative Signale aussendet, darf man sich über nichts mehr wundern.

Und für den Kunden erst!
Der kann aber viel einfacher die Airline wechseln...


Ansonsten: ich habe mich gerade nach der Corona Zeit gefragt, wann LH denn üblicherweise gedenkt Änderungen proaktiv mitzuteilen. Man konnte ja unter Flugstatus oder einschlägigen Seiten schon Wochen sehen, dass Flüge gestrichen waren, nur offiziell davon informiert hat LH einen nicht.
Jetzt hatte ich eine Sitzplatzänderung, die ich auch nur zufällig schon vor Wochen gesehen habe, und gester Abend etwa 23h vor Abflug hat LH mir doch tatsächlich diese Information auch per e-mail zukommen lassen. Also etwa zu dem Zeitpunkt, zo dem ich es beim Check-in ohnehin bemerkt hätte...

Dafür hat es zwischenzeitlich einige Werbe- und sinnlose Infomails gegeben.

Auch die letzte Gateänderungs-mail haben sie erst geschickt, nachdem ich schon lange aus der Lounge sehen konnte wo der Flieger angedockt hat.

Wie lange wird es wohl noch dauern, bis LH irgendeinen der Informationskanäle mal benutzt, um die Kunden zeitnah von Änderungen zu unterrichten?
Andere Airlines schaffen binnen Minuten, wofür LH Wochen braucht.
 
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Volume

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01.06.2018
12.263
10.087
:doh:Das war mein Problem.
Ich hätte LH meine Faxnummer angeben müssen, dann hätten sie mich vor Wochen informiert.
 

Anonyma

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16.05.2011
16.511
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BRU
Das setzt voraus, dass es ein lösbares Problem gibt. Manchmal gibt es die, doch häufig nicht.
Also ich würde da etwas mehr unterscheiden. Ja, es gibt Dinge, wo man es nie wird allen rechtmachen können. Bestes Beispiel sind die von Dir genannten Irreg-Umbuchungen. Das hängt einfach von Fall zu Fall und von so vielen Faktoren ab, dass es keine „Ideallösung“ gibt (wie Alternativen ab Abflug-Flughafen, Alternativen bei misconnection am Umsteigeflughafen, eigene Termine und die Frage, ob / mit welchen Alternativen man diese noch erreicht….). Nur genau deswegen sollte man zumindest mit der Löschung der ursprünglichen Flüge so lange warten, bis der Kunde eine Alternative angenommen hat (bzw. der Anschluss definitiv ohne den Pax abgeflogen ist).

Nur bei anderen von Dir genannten Punkten ist vieles schon „hausgemacht“

Wie etwa beim Handgepäck: Wenn es zwar Regeln gibt, diese aber niemand kontrolliert (was natürlich dazu führt, dass viele die Regeln ignorieren, und wenn dann einmal doch kontrolliert wird, meckern….), wenn man ein Tarifsystem hat, dass die Paxe dazu animiert, Gepäck als Handgepäck mitzunehmen (billiger) und man somit ständig viel mehr Handgepäck hat, als in der Kabine Platz hat usw., braucht man sich nicht wundern, dass das zu Unzufriedenheit führt. Dass es auch anders geht, zeigen hier die LCC.

Oder die Flugsuche auf der Website: Warum nicht einfach eine Standard-Suche (so wie derzeit – wo der Gelegenheitsflieger bei der Buchung seines Urlaubsflugs FRA-PMI die direktesten Verbindungen angezeigt bekommt), plus eine erweiterte Suche, wo man etwa nach Abflug-Zeit. Wenn Du bis 17.00 Uhr arbeitest, nützt es Dir nichts, wenn Dir zwar 5 Verbindungen am Vormittag angezeigt werden, aber die 2 Abendverbindungen fehlen (weil nach LH-Kriterien irgendwie „schlechter“), nach Umsteigeflughafen o.ä. suchen kann. Dann wären alle glücklich.

Ähnlich auch die Self Services. Warum nicht (zuverlässig funktionierende) Self Services als Standard, aber mit "Ansprechpartnern" als Alternative, für all diejenigen, die damit nicht umgehen können, deren Probleme komplexer sind usw. Denn das Hauptproblem hierbei ist doch, dass sie so unzuverlässig / in vielen Fällen gar nicht funktionieren. Was dann auch die Kunden davon abbringt, die dem eigentlich offen gegenüberstehen.

Natürlich nicht die Schuld der Mitarbeiter, die dann am Flughafen den Frust der Kunden abkriegen (und darin, dass viele sich hier daneben benehmen, ihren Frust an der falschen Stelle ablassen, gebe ich Dir völlig recht).
 
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LINDRS

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03.04.2013
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DRS
Der eine empört sich, dass er bei IRROP zu spät umgebucht wird. Der andere empört sich, dass er zu früh umgebucht wurde.

Der eine empfindet Online-Service als einen vollständigen Ersatz für Call Center, Service Counter etc. Der andere empfindet es als Unverschämtheit, dass er seine Anliegen selbst lösen soll.
Ein bisschen Konsistenz wär halt gut. Am einen Tag funktioniert es online, am nächsten Tag dann nicht mehr. Bis man beim dritten Versuch entnervt aufgibt und in Zukunft immer unnütz menschliche Ressourcen am Schalter/Hotline blockiert, weil man die Self Services bereits mental abgehakt hat.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
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300x250
Ein bisschen Konsistenz wär halt gut. Am einen Tag funktioniert es online, am nächsten Tag dann nicht mehr. Bis man beim dritten Versuch entnervt aufgibt und in Zukunft immer unnütz menschliche Ressourcen am Schalter/Hotline blockiert, weil man die Self Services bereits mental abgehakt hat.
Ja, da läuft vieles schlecht. Das ist auch nicht entschuldbar.

Worauf ich hinaus wollte ist, dass wenn alles wie geplant laufen würde, dann gäbe es immer noch reihenweise Unzufriedenheit. Wäre LHG eine perfekt laufende Maschine, wo exakt das heraus kommt, was nach Management-Vorgaben raus kommen soll, dann fielen eine Reihe von positiven Möglichkeiten weg.

Hinzu kommt übrigens, dass der Kunde natürlich individuell behandelt werden möchte, aber der Datenschutz und häufig auch der Widerspruch des Kunden dazu führt, dass ein Unternehmen den Kunden gar nicht gut genug kennen kann, um ihn individuell zu behandeln.