Lufthansa prüft Insolvenz in Eigenverwaltung

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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.345
884
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Google ist Dein Freund. War von ein paar Tagen in allen Medien, dass Lufthansa BCG engagiert hat. Wurde unter "Berufung auf Branchenkreise" kolportiert...

Ich meine den Rest Deines Beitrages
 

mayday

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.648
714
... und enteignet diese auch zum Teil ohne Widerspruchsrecht. Entsprechende Gesetze lassen dies zu.

Wir haben zwar keine "entsprechenden Gesetze" für das Staatshaftungsrecht, aber dennoch gibt es ein solches. Dass daher die Aktionäre den schwarzen Peter ziehen, halte ich für ausgeschlossen.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.545
1.150
Ich meine den Rest Deines Beitrages

Wer sollte Interesse gehabt haben, das durchzustechen, wenn nicht Lufthansa? Die Mitarbeitervertretung, um zu verhindern, dass der Staat ins Boot bzw. in den AR kommt? BCG, weil Berater keine Vertraulichkeitsvereinbarungen kennen? Der Staat, weil er eigentlich keine Lust auf eine Beteiligung hat....? Aber wenn Du meinst, dass der Lufthansa diese Kolportage eigentlich ungelegen kam und sie keine Finger im Spiel hatte, bitte. In sieben Monaten kommt auch wieder der Weihnachtsmann...
 
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Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.421
1.405
Angela Merkel eben im Radio: Es werde in Kürze eine Entscheidung geben. Details gebe man erst bekannt, wenn es fix ist.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516

Das würde dem Staat ja allenfalls dabei "helfen", daß er nach Kapitalschnitt weniger Kapital aufwenden müßte. Daß es für die folgende Kapitalerhöhung dennoch einer Ermächtigung durch die HV bedarf, daran ändert sich überhaupt nichts.

Und angesichts des Gesamtbetrages sollte es nun ziemlich egal sein, ob der Staat für die 25% 260 Mio. bezahlt oder 100.

Aktienrechtlich gibt es - so wie ich das sehe - nur drei Möglichkeiten:
a) 10%
b) 25%, erst nach Genehmigung durch HV, mit 4 Wochen Einberufungsfrist
c) Rechtsbruch

Andere Meinungen?
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.345
884
Das würde dem Staat ja allenfalls dabei "helfen", daß er nach Kapitalschnitt weniger Kapital aufwenden müßte. Daß es für die folgende Kapitalerhöhung dennoch einer Ermächtigung durch die HV bedarf, daran ändert sich überhaupt nichts.

Und angesichts des Gesamtbetrages sollte es nun ziemlich egal sein, ob der Staat für die 25% 260 Mio. bezahlt oder 100.

Aktienrechtlich gibt es - so wie ich das sehe - nur drei Möglichkeiten:
a) 10%
b) 25%, erst nach Genehmigung durch HV, mit 4 Wochen Einberufungsfrist
c) Rechtsbruch

Andere Meinungen?

Danke. Bei mir scheiterte es am Verständnis von:

Eine Zwangseinziehung ist nach §237 AktG nur zulässig, wenn sie in der Satzung der AG oder durch eine Satzungsänderung gestattet bzw. angeordnet wird. Diese Bedingung muss nicht beachtet werden, wenn die Aktienunentgeltlich von den Aktionären an die Gesellschaftangeboten werden oder zu Lasten des Bilanzgewinnes bzw. einer Gewinnrücklage eingezogen werden. Der Erwerb eigener Aktien ist gemäß §71 AktG (analog §33 GmbHG für GmbH) nur möglich, wenn (1) der Erwerb notwendig ist, um einen schweren unmittelbar bevorstehenden Schaden von der Gesellschaftabzuwenden“
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.866
4.473
Hamburg
Tagesschau meldet Einigung mit Carsten. Nur, 25+1 oder nicht, seien widersprüchlich gemeldet worden. Details sollten heute Abend folgen.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876

Das wäre sehr beruhigend. Aufsichtsräte von der Qualität eines Obermanns oder Gemkows wären sicherlich nicht nachteilig, sondern sogar von Vorteil für die LH. Das Modell der von Inkompetenz in allen Bereichen geprägten und geplagten Deutschen Bahn wäre damit vermieden.

Ob 25% minus oder plus einer Aktie ist bei einer AG mit einer Aktionärsstruktur wie der LH zwar nicht irrelevant, aber auch nicht entscheidend. Beide Varianten sind bei einer kompetenzorientierten AR-Besetzung für alle Beteiligten annehmbar. Von daher wird es wohl auf jeden Fall zu einer Einigung kommen.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Das wäre sehr beruhigend. Aufsichtsräte von der Qualität eines Obermanns oder Gemkows wären sicherlich nicht nachteilig, sondern sogar von Vorteil für die LH. Das Modell der von Inkompetenz in allen Bereichen geprägten und geplagten Deutschen Bahn wäre damit vermieden.

Ob 25% minus oder plus einer Aktie ist bei einer AG mit einer Aktionärsstruktur wie der LH zwar nicht irrelevant, aber auch nicht entscheidend. Beide Varianten sind bei einer kompetenzorientierten AR-Besetzung für alle Beteiligten annehmbar. Von daher wird es wohl auf jeden Fall zu einer Einigung kommen.

Die Meldung ist ja schon alt. Eine kompetenzorientierte Besetzung wäre natürlich wünschenswert, ich glaube aber nicht daran. Der Staat will ja den Einfluß deswegen, weil er "andere" Interessen durchsetzen will. Sonst könnte er es ja bleiben lassen.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Die Faz wird immer "deutlicher" - man könnte vermuten der Autor ist auch durch vorenthaltene Refunds betroffen

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/lufthansa-rettung-soll-in-trockenen-tuechern-sein-16779252.html

Dem Lufthansa-Konzern droht das Geld auszugehen. Das Unternehmen (...) verliert derzeit rund 800 Millionen Euro Barmittel im Monat.


Von den angeblich vorhandenen Bar-Reserven von mehr als 4 Milliarden Euro gehören 1,8 Milliarden Euro eigentlich den Kunden, die auf Erstattungen für nicht durchgeführte Flüge warten.

Nicht schön wenn so die Kommunikation eines namhaften Konzerns bewertet wird.



Was die 2 Positionen angeht:


Ich würde auf die Schnelle einen beliebigen IT Abteilungsleiter von U2, W6 oder FR verbeamten und in den AR entsenden.

Die 2. Stelle würde ich einem Beamten gehobene Laufbahn vom Bundesrechnungshof geben.
 

Wikinger

Erfahrenes Mitglied
22.09.2015
1.081
327
Wenn die Aktien für die favorisierten 2,56€ fließen sollten, ist es eine fast schon sichere Bank sich auf Kosten der Aktionäre und LH abzusichern und - wenn es gut geht - massiv zu bereichern. Von 2,56€ auf 15-20€ Normalkurs ist schon lecker für den Staat.
Wenn das eine sichere Bank ist, dann stehen doch sicherlich die Investoren Schlange und LH kann einfach das beste Angebot wählen. Ganz einfach.
 
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on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.711
1.370
der Nebel lichtet sich ein wenig mehr

https://www.boerse-frankfurt.de/news/965388ee-40e3-4c50-80d0-c385ccb5bb23

21/05/20 01:06:59
DGAP-Adhoc: Deutsche Lufthansa AG: Deutsche Lufthansa AG bestätigt fortgeschrittene Gespräche mit dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds zur konkreten Ausgestaltung eines Stabilisierungspakets (deutsch)

Deutsche Lufthansa AG: Deutsche Lufthansa AG bestätigt fortgeschrittene Gespräche mit dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds zur konkreten Ausgestaltung eines StabilisierungspaketsDie Deutsche Lufthansa AG bestätigt, dass das Management aktuell fortgeschrittene Gespräche mit Vertretern des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) der Bundesrepublik Deutschland zu der konkreten Ausgestaltung eines Stabilisierungspakets führt.
Das noch nicht final vereinbarte Konzept sieht Stabilisierungsmaßnahmen im Umfang von bis zu 9 Milliarden Euro vor, davon 3 Milliarden als KfW Darlehen. Daneben wird der WSF eine Stille Einlage leisten. Über eine Kapitalerhöhung zum Nennbetrag je Aktie, gegebenenfalls reduziert nach Kapitalschnitt, unter Ausschluss des Bezugsrechts der bestehenden Aktionäre mit entsprechendem Verwässerungseffekt soll der WSF ferner eine Beteiligung an der Deutsche Lufthansa AG in Höhe von 20% des erhöhten Grundkapitals als Aktien erhalten. Daneben soll mit dem WSF eine Wandelschuldverschreibung vereinbart werden, die ebenfalls zum Nennbetrag im Falle eines öffentlichen Übernahmeangebots eines Dritten in weitere 5% plus eine Aktie umgetauscht werden kann. Die Wandelanleihe ist ohne diese Beschränkung jederzeit frei veräußerbar. Der WSF beabsichtigt, die mit den Aktien verbundenen Stimmrechte insgesamt nur in Ausnahmefällen wie dem Schutz vor einer Übernahme auszuüben.
...
 

ichbinswieder

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
2.270
329
Der WSF ist nach wie vor nicht einsetzbar, da noch nicht fertig. Aber, man hat ja noch mindestens 4 Wochen Zeit, Einladungspflicht zur ausserordlichen Hauptversammlung.
 

Starbucks

Mileage Run Purist
08.03.2009
4.549
7
MUC
Der WSF ist nach wie vor nicht einsetzbar, da noch nicht fertig. Aber, man hat ja noch mindestens 4 Wochen Zeit, Einladungspflicht zur ausserordlichen Hauptversammlung.

Sind wegen "COVID-Gesetz" nur 21 Tage.
Das bringt mit zusätzlichen Sonderregelungen beim Fragerecht ( "entscheidet der Vorstand nach pflichtgemäßem, freiem Ermessen, welche Fragen er wie beantwortet" und der Beschränkung möglicher Anfechtungsgründe durchaus Erleichterungen. Gibt schlechtere Zeiten für eine AO HV.

Dennoch dürften die Beschlüsse zu den Kapitalmaßnahmen die Liga der "Berufsaktionäre" auf den Plan rufen und man wird sich mit denen hinterher rumschlagen müssen. Im Vorfeld der AO HV sollte man sich wohl besser auch mal mit den Großaktionären unterhalten. Bei der letzten HV waren rund 33% Prozent des Grundkapitals vertreten. Da sind dann die 10% von Hr. Thiele schon eine Summe, über deren Abstimmverhalten man sich Gedanken machen sollte.
 
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bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.556
687
Es kommt doch entscheidend darauf an, zu welchen Konditionen.
Rettungsring mit Luft gefüllt ist eine Hilfe, ein Rettungsring mit Zement gefüllt, dagegen...
Oh ja, und da Du gerne über Teilwahrheiten berichtest, dies waren die seit längerem bekannten Alternativen:

Alternative A
- 3 Mrd € Kredit KfW Verzinsung 4%
- 6 Mrd € stille Beteiligung mit Garantiedividende 9%, stille Beteiligung bedeutet Erhöhung Eigenkapital a) ohne Mitspracherecht, ggfs. vollkommener Verlust bei Insolvenz, da keine Bevorrechtigung, b) vereinfachte Refinanzierung am Kapitalmarkt

Alternative B
- Ausgabe von Aktien mit entsprechendem Mitspracherecht.

AF/KLM-Finanzierung dessen Zinssatz bisher unbelegt bleibt, ist nicht vergleichbar, da der Staat dort bereits Mitspracherechte hat, insofern ist der Konsortialkredit dort wie jener der KfW zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.556
687
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300x250
Wenn das eine sichere Bank ist, dann stehen doch sicherlich die Investoren Schlange und LH kann einfach das beste Angebot wählen. Ganz einfach.

Wenn die Pessimisten aus den Airportkreisen Recht behalten, ist so ziemlich jede Meinung, die ich zur Normalisierung des Langenstreckenverkehrs hier gelesen habe als zu optimistisch einzuschätzen. Dann wird aber auch So ziemlich jede Airline Staatshilfe benötigen (auch IAG) und wir sehen hier gerade bei LH die erste Runde. Ich hoffe nicht, dass es so kommt.
 
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Reaktionen: Tirreg
Status

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