Luftraumsperrungen im Kontext der Ukrainekrise
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Über alle - Serbien ist IASTA-Mitglied, serbische Airlines dürfen also alle IASTA-Mitgliedsländer überfliegen (dazu gehört praktisch ganz Europa).
IASTA betrifft aber nur kommerzielle Flüge, keine Regierungsmaschinen, und Russland ist eh kein Mitglied. Deshalb darf man russischen Flugzeugen nach Lust und Laune den Überflug erlauben oder verweigern.
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Unterliegen aber der Willkür der überflogenen Länder, weil für kommerzielle Airlines geltende Konventionen auf sie keine Anwendung finden.
https://ec.europa.eu/info/sites/def...cuments/faqs-sanctions-russia-aviation_en.pdf – Nr. 17
dazu noch die persönlichen Sanktionen zu Kosmonaut Lawrow – aber die sucht ihr mal selber raus... ich bin gerade zu faul
dazu noch die persönlichen Sanktionen zu Kosmonaut Lawrow – aber die sucht ihr mal selber raus... ich bin gerade zu faul
Es hat sich erledigt.
www.spiegel.de
Russlands Krieg in der Ukraine: Sergej Lawrow muss Serbien-Reise wegen geschlossenen Luftraums absagen
Eigentlich wollte der russische Außenminister am Montag Belgrad besuchen, aber die Nachbarländer Serbiens verwehren den Überflug. Nun ist der Trip geplatzt.
www.spiegel.de
Okay, IASTA schön und gut.
Aber: Was ist mit den inhaltsgleichen (Überflug-)Rechten bilateraler Luftverkehrsabkommen?
Da kenne ich mich nicht aus, aber anscheinend werden diese nicht immer befolgt (oder es gibt eine entsprechende Klausel). Russland hat z. B. im Jahre 2007 Überflüge von Lufthansa Cargo zeitweise verboten, um die Airline zu Zwischenstopps in OVB zu zwingen.
Deshalb ist aber auch das Geblubber rund um IASTA völlig egal, siehe Katar Krise 2017. Dort hatten wir sogar IASTA Vertragsstaaten, die sich den Inhalten des Abkommens widersetzt haben. Aber nur als Hinweis: bilaterale Luftverkehrsabkommen mit Russland beinhalten auch allesamt die 1. und 2. Freiheit der Luft.
Wäre doch lustig, wenn auch die Serben keine Überflugerlaubnis erhalten. Wenn die EU sich als politisches Ziel setzt, Russland maximal zu isolieren, muss man halt auch gegen Dritte vorgehen, die dies unterlaufen wollen, wenn man ihnen habhaft werden kann.
Das ist kein Argument, die Türkei ist auch EU-Beitrittskandidat.
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Das ist kein Argument, die Türkei ist auch EU-Beitrittskandidat.
Muss man? Sich selbst das Recht zur extraterritorialen Durchsetzung von eigenen politischen Zielen verleihen? Dann wären wir Weltpolizei und nicht besser als die, die wir genau dafür kritisieren.
Wenn wir auf der einen Seite staatliche Souveränität wiederherstellen wollen, dürfen wir sie auf der anderen Seite auch dann nicht missachten, wenn es uns politisch gerade in den Kram passt. Die Überflugrechte von Drittstaaten abseits eigener Bündnisse regeln zu wollen wäre genau das.
Ich finde das genau richtig. Es ist aber keine "extraterritoriale Durchsetzung", sondern ein "entweder du handelst mit Russland oder mit uns". Machen die USA schon lange so und ist sehr wirksam, weil sich eben private Unternehmen, wenn man sie vor die Wahl stellt, ob sie lieber das Russlandgeschäft aufgeben oder das EU+USA-Geschäft, dann eben lieber auf das Russlandgeschäft verzichten.
Die Unternehmen (bspw. in China oder so) können sich ja auch für Russland entscheiden. Aber wir im Westen haben doch das gute Recht zu sagen, wer mit Russland handelt, mit dem wollen wir nicht handeln.
Die Unternehmen (bspw. in China oder so) können sich ja auch für Russland entscheiden. Aber wir im Westen haben doch das gute Recht zu sagen, wer mit Russland handelt, mit dem wollen wir nicht handeln.
1. Genau solche Gedankengänge zündeln an einem eingefrorenen Konflikt am Balkan.
Ein neuer Krieg in Bosnien - ein Krieg zwischen Serbien und Montenegro in den kommenden 5 Jahre. Ich halte das nicht für ausgeschlossen.
2. Die USA+EU+UK haben eben nicht die absolute Weltmacht. Du denkst da leider etwas naiv.
Montenegro ist in der Nato. Und in Bosnien mögen zwar manche Kräfte den Konflikt anheizen wollen, aber wirklich einen Krieg will da wohl keiner. Ich würde auch damit rechnen, dass dann der Westen zügig mit Bodentruppen eingreift (Kroatien hat auch 1995 den Bosnienkrieg beendet mit einem Sieg seiner regulären Truppen).
Deine Logik ist viel zu einfach.
Stell Dir vor: Russland gibt Serbien eine Atomgarantie - und schon sind die Karten neu gemischt.
Da ist die Frage, ob bei einzelnen Scharmützeln wirklich die NATO in einen Konflikt zwischen Serbien und Montenegro eingreift.
So, mit Deinen Bodentruppen in Bosnien. Eh Du Dich versiehst, hast Du dann ganz schnell mal auch russische und türkische Bodentruppen in Bosnien.
Falls Russland explizit äußern würde, dass es Atomwaffen einsetzen würde, wenn es selbst oder Verbündete ("Atomgarantie für Serbien") ein Nato-Mitglied angreifen und dann die Truppen Russlands bzw. des Verbündeten, welche das Nato-Land angreifen, von Nato-Truppen beschossen würden, dann hätten wir doch gar keine andere Wahl als diese Drohung zu ignorieren und zu bekräftigen, dass wir jeden Angriff auf Nato-Gebiet mit gleichem Maße vergelten werden - inklusive natürlich einem Atomschlag gegen Russland, sollte dieses Nato-Gebiet, egal aus welchem Grund, atomar attackieren.
Jedes andere Vorgehen würde in der letzten Konsequenz bedeuten, dass die Nato vollkommen bedeutungslos ist und wir sofort und immer nachgeben, wenn Putin nur mit den Atomwaffen droht. Denn wir damit mal anfangen, macht er damit weiter. Wenn wir also quasi Montenegro oder Estland nicht verteidigen, weil Putin droht, sonst Atomwaffen einzusetzen, dann macht ers wenig später mit Polen und auch mit Ostdeutschland.
Auch wenn dir das nicht passen mag: Es kann und darf kein Angriff auf die Nato toleriert werden, egal ob von Russland selbst oder seinen Verbündeten, egal ob mit Atomwaffen gedroht wird oder nicht.
Denn auch wenn ich persönlich Putin alles zutraue - sogar der wird sich vielleicht nochmal überlegen, ob er die "Atomgarantie" wirklich auf serbische oder russische angreifende Truppen auch tatsächlich umsetzen will, wenn es vonseiten der Nato eine klare Ansage gibt, dass ein Atomangriff mit einem Atomgegenschlag beantwortet wird.
Und bei Bosnien stellte ich mir die Frage, wie russische oder türkische Einheiten dahin kommen sollen? Bosnien+Serbien sind komplett von Nato-Gebiet eingerahmt (der bosnische Adriahafen Neum ist einerseits sehr klein und andererseits nur durch kroatische Gewässer zu erreichen).
Jedes andere Vorgehen würde in der letzten Konsequenz bedeuten, dass die Nato vollkommen bedeutungslos ist und wir sofort und immer nachgeben, wenn Putin nur mit den Atomwaffen droht. Denn wir damit mal anfangen, macht er damit weiter. Wenn wir also quasi Montenegro oder Estland nicht verteidigen, weil Putin droht, sonst Atomwaffen einzusetzen, dann macht ers wenig später mit Polen und auch mit Ostdeutschland.
Auch wenn dir das nicht passen mag: Es kann und darf kein Angriff auf die Nato toleriert werden, egal ob von Russland selbst oder seinen Verbündeten, egal ob mit Atomwaffen gedroht wird oder nicht.
Denn auch wenn ich persönlich Putin alles zutraue - sogar der wird sich vielleicht nochmal überlegen, ob er die "Atomgarantie" wirklich auf serbische oder russische angreifende Truppen auch tatsächlich umsetzen will, wenn es vonseiten der Nato eine klare Ansage gibt, dass ein Atomangriff mit einem Atomgegenschlag beantwortet wird.
Und bei Bosnien stellte ich mir die Frage, wie russische oder türkische Einheiten dahin kommen sollen? Bosnien+Serbien sind komplett von Nato-Gebiet eingerahmt (der bosnische Adriahafen Neum ist einerseits sehr klein und andererseits nur durch kroatische Gewässer zu erreichen).
Leasinggeber erwartet, dass AY und SK ihre Flotten umstrukturieren und A350 zurückgeben:
Leasingfirma rechnet mit Flottenumbau bei SAS
Russland versperrt SAS und Finnair die direkten Routen nach Asien. Die aller Voraussicht nach anhaltende Luftraumschließung wird nach Einschätzung der Air Lease Corporation zu Änderungen in der Flottenstruktur skandinavischer Airlines führen - und einige Airbus A350 zurück in die Leasingpools...
www.aero.de
schade, dann wird es wohl weniger günstige Angebote in die USA mit AY geben.Leasinggeber erwartet, dass AY und SK ihre Flotten umstrukturieren und A350 zurückgeben:
Leasingfirma rechnet mit Flottenumbau bei SAS
Russland versperrt SAS und Finnair die direkten Routen nach Asien. Die aller Voraussicht nach anhaltende Luftraumschließung wird nach Einschätzung der Air Lease Corporation zu Änderungen in der Flottenstruktur skandinavischer Airlines führen - und einige Airbus A350 zurück in die Leasingpools...www.aero.de
USA sollte da viel weniger betroffen sein, als Asien - da sieht es extrem schlecht aus!
AY kann ihr USA-Programm zusammen mit den Kartellpartnern BA/IB/AA sogar ausbauen.
Sie werden eher ihre Asien-Flotte und Ziele ausdünnen müssen und möglichst viel Geschäft in Richtung Westen verlagern.
Finnair wird ab November oder Dezember ihr System mit A330-Flügen an das Netz des Oneworld-Partners Qatar Airways in Doha anschließen. Die neuen Linien starten in Kopenhagen, Helsinki und Stockholm.
Auch eine Kapitalbeteiligung von QR an AY würde mich nicht wundern. Man hält schon 25% o.ä. an der IAG die ja mit AY im Transatlantischen Kartell „Joint Venture“ der OneWorld sind.
Finnair geht Allianz mit Qatar Airways ein
Die Folgen des russischen Kriegs gegen die Ukraine stellen Finnair auf den Kopf. Die Airline sucht Alternativen zu blockierten Asienrouten - und geht dafür eine strategische Partnerschaft mit Qatar Airways ein. Finnair fliegt im November oder Dezember mit A330 das Qatar-Drehkreuz Doha an.
www.aero.de
Auch eine Kapitalbeteiligung von QR an AY würde mich nicht wundern. Man hält schon 25% o.ä. an der IAG die ja mit AY im Transatlantischen Kartell „Joint Venture“ der OneWorld sind.
Verständlich, aber wenn Russland irgendwann wieder überflogen werden kann wird AY das vermutlich wieder sein lassen - viel QR Verkehr aus Europa geht ja nach AsienFinnair wird ab November oder Dezember ihr System mit A330-Flügen an das Netz des Oneworld-Partners Qatar Airways in Doha anschließen. Die neuen Linien starten in Kopenhagen, Helsinki und Stockholm.
Finnair geht Allianz mit Qatar Airways ein
Die Folgen des russischen Kriegs gegen die Ukraine stellen Finnair auf den Kopf. Die Airline sucht Alternativen zu blockierten Asienrouten - und geht dafür eine strategische Partnerschaft mit Qatar Airways ein. Finnair fliegt im November oder Dezember mit A330 das Qatar-Drehkreuz Doha an.www.aero.de
Auch eine Kapitalbeteiligung von QR an AY würde mich nicht wundern. Man hält schon 25% o.ä. an der IAG die ja mit AY im Transatlantischen Kartell „Joint Venture“ der OneWorld sind.
Naja, neue Linien sind das nicht.
Da werden einfach Flüge, die bisher von QR ausgeführt, neu von AY geflogen werden.
FT
ggf. kommen saisonal wirklich neue Flüge hinzu.
Aber AY hat wg. der Russland-Sanktionen und Covid zu viele arbeitslose Langstreckenflieger.
Ersatzweise bedient AY ab ARN die Langstrecke in die USA und führt Flüge für die EuroDisco aus.
QR leidet unter einem (selbst-verschuldeten) Flugzeugmangel.
Der AY/QR-Deal ist eine Win-Win Situation für beide Airline.
Zurück bleibt der Fluggast. Dine on Demand wird es bei AY sicherlich nicht geben.