Ich habe es unter
Das mit dem Appell verbuche ich mal humorvollen Beitrag. Wenn Appelle etwas nützen würden, wären wir längst aus der Pandemie raus. Hast Du zufällig die Bilder aus England vom "Happy Monday" diese Woche gesehen, dem ersten Tag nach Lockerungen des Lockdowns? Da ging es trotz tagelanger Appelle im...
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schnell vor dem Take-off geschrieben, jetzt versuche ich es etwas systematischer, als Warnung für andere Reisende.
Beim Hinflug verlief alles unspektakulär. Beim Abflug wurde am Gate nur der spanische SpTH QR Code geprüft. Bei der Einreise in PMI wurde der QR Code gescannt und beim Covid-Test wurde die Passnummer abgeglichen und man bekam es zurück.
Beim Rückflug wurden hingegen die Tests am Gate genauestens geprüft. Reisende mit Apothekenbescheinigiungen wurden abgewiesen, wörtlich: „No self tests, it must be a test from a clinic“. In Spanien kann man in den Apotheken Selbsttests kaufen, vor Ort selbständig anwenden und vom Apotheker eine Bescheinigung bekommen. Und solche Bescheinigungen wollte man nicht akzeptieren, weil man den Abstrich selbst gemacht hat. Es waren drei Agenten beim Boarding, eine war besonders penibel und ließ nicht mit sich diskutieren.
Ich wollte im Kurzurlaub auf den spanischen „Service“, der keine Terminvereinbarungen vorsieht, verzichten, und hatte ein Testkit von Telepraxen mitgenommen und den Test ganz bequem vom Balkon mit Meerblick gemacht. Nach der Logik der Gate-Gestapo wäre das auch keine zulässige Testoption, weil man ja den Abstrich selbst gemacht hat. Und so wie die Agenten drauf waren, war die Frage, wie man beim Abflug in Spanien an eine deutsche Testbescheinigung kommt, zu erwarten.
Für einen solchen GAU bzw. DAU hatte ich eine Legende: ich sei nur auf Daytrip und hätte den Test natürlich in Person vor dem Hinflug gemacht. Dafür habe ich für den „Hinflug“ eine Buchungsbestätigung, eine Bordkarte und einen PCR-Test mit dem passenden Datum quasi für die Einreise fingiert. Zur Sicherheit habe ich eine neue SpTH-Registrierung für die fingierte Einreise gemacht. (Für Leser, die schnell den Zeigefinger erheben: weder war die Absicht, dadurch eine Leistung zu erschleichen noch damit illegal einzureisen. Das war eine Absicherung gegen Aufpasser, die Gesetze überinterpretieren und nicht einsehen, dass die Welt komplexer ist, als sie es sich vorstellen können. Es ist einfacher, solche Personen im Glauben zu lassen und mit einer passenden Legende zu versorgen. Allerdings habe ich damit in DE und nicht in ES gerechnet).
Beim Check lief alles wie erwartet ab:
- Wo haben Sie den Test gemacht?
- In Deutschland, gestern. Ich bin heute früh für einen Tagestrip gekommen.
- Zeigen Sie die Bordkarte vom Hinflug!
(Ich zeige die fingierte Bordkarte)
- Moment, aber Ihr Test ist kein PCR. Damit konnten Sie heute nicht einreisen!
- Stimmt, ich bin mit einem anderen Test eingereist. Was Sie in der Hand haben, ist nur für die Rückreise.
- Zeigen Sie den PCR-Test, mit dem Sie eingereist sind!
(Ich zeige den fingierten PCR-Test)
- Ok, guten Flug.
Unglaublich. Was hat die in PMI bloß geritten... Dabei wälzt FR alles auf die Passagiere ab, nach dem Motto, man ist selbst für die Dokumentation verantwortlich. Da könnte man auch bloß eine Alibi-Prüfung machen.
In CGN hingegen pickt die Bundespolizei nur einzelne Reisende heraus.