Ich weiß zwar nicht, wie Marketing im Fluggeschäft funktioniert, aber auch in der sonstigen Wirtschaft, bekommen Großabnehmer immer bessere Preise als kleinere Abnehmer.
Das mag vielleicht nicht sozial gerecht sein

... ist aber so.
Letztes Beispiel:
Lidl
kauft seine Firmenwagen bei einem großen süddeutschen Autohersteller. Auf alle
Diesel erhält Lidl seit kurzem 50% Rabatt auf den Listenpreis..... das ist ja auch etwas mehr, als man als normaler Firmenkunde oder gar als Privatmann bekommt.
Ist eigentlich überall so. Kaufst Du 10 m KG-Rohr, bekommst Du nicht den gleichen Preis, wie Hochtief, die davon tausend kilometer im Jahr kaufen.
Die Liste liesse sich beliebig fortsetzen.
Vermutlich ist das auch in der Luftfahrt nicht anders.
Echte Großabnehmer mit einem Reisebüro bekommen schlicht mal ganz eigene Tarife, die für uns "Normalbürger" gar nicht buchbar sind.
Und dann geht es mit B, C und D-Kunden weiter. Die nunmehr zwar alle die gleichen Tarife buchen müssen, aber eben unterschiedliche Rabatte, je nach gebuchtem Tarif bekommen. Nur dass eben die Einstufung nach B, C oder D-Kunde nicht unbedingt am gesamten Umsatz hängt, sondern an dem, was der Kunde bereit ist, für die ein und dieselbe Beförderungsleistung rauszurücken.
Früher hat sich auch keiner gewundert oder darüber aufgeregt, dass ein Y-Ticket mehr Rabatt gab als eine billig-Buchungsklasse.
Das im Rahmen so einer Umstellung eben die meisten zu den Verliereren gehören, ist schlicht systemimanent. Es eghört ja nicht zum Auftrag des LH-Managements, die ganze Welt der Flieger glücklich zu machen, sondern die Hauptaufgabe ist, den Gewinn zu steigern.
Das beißt sich manchmal natürlich mit den Erwartungen der Kunden.....
