Miles&More vergibt Prämienmeilen ab 12.03.18 umsatzbasiert

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rcs

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06.03.2009
27.612
4.962
München
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Irgendwie sind wir hier alle einer Meinung, dass so gut wie niemand mit dem neuen System besser gestellt wird. Es gibt ein paar wenige Ausnahmen, wie bspw. sehr teure Eco-Flüge innereuropäisch. Mit einem anderen Faktor (also Ticketpreis multipliziert mit 8 statt 6) sähe das sicher anders aus.
Es gibt viele Fälle, in denen man besser gestellt wird.

Die größten Nutznießer der Änderung sind all diejenigen, die auf der Kurzstrecke unterwegs sind - hier dürften die Airlines der Lufthansa Group im Durchschnitt deutlich mehr Meilen vergeben, als nach dem bisherigen System. Gerade im Punkt-zu-Punkt-Verkehr verliert so gut wie kein M&M-Sammler etwas, und wer für sein Compartment in der oberen Hälfte des Preisspektrums bezahlt, bekommt (teils deutlich) mehr. Auch vielfach recht teure Umsteiger-Tickets (gerade in den Low- und Mideco-Buchungsklassen) dürften zu den Gewinnern gehören.

Die 4/5/6-Segmente-Mileage Runs innerhalb Europas sind natürlich von den Prämienmeilen her zukünftig ein Rohrkrepierer, aber diese Tickets machen einen verschwindend kleinen Prozentsatz aus, dass man sie bei der Betrachtung vernachlässigen kann.

Diese nach meinem Dafürhalten nicht unerheblichen Mehrausgaben für die reinen Kurzstrecken-Tickets muss aufgrund des gleichbleibenden Budgets für die Meilenvergabe nun die Langstrecke kompensieren; ganz besonders abgestraft wird dabei die Premium Economy. Wer in den oberen 20% der Price-Range seines Compartments bezahlt, bekommt etwas mehr wie früher; die mittleren 30% in etwa gleich viel, und die unteren 50% werden in den meisten Fällen gnadenlos abgestraft.

Das Pendel, das in den letzten Jahren zu Gunsten der Langstrecken stand, ist nun umgeschwungen - jetzt ist Miles&More in Hinblick auf die Prämienmeilen für den Punkt-zu-Punkt-Flieger auf der Kurzstrecke interessanter als für den Langstreckenflieger. Bis dato war es ja eher umgekehrt.
 

rcs

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06.03.2009
27.612
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München
....aber mit KONT Punkt zu Punkt Verbindungen kommt man auf keinen grünen Zweig .... der Premium Award ist da in weiter Ferne.
Verstehe nicht, was Du meinst.

Habe mal Beispiele im KONT P2P-Verkehr durchgerechnet:

Ticket MUC-FRA - mit Status gibt es in allen Buchungsklassen außer D-Klasse mehr Prämienmeilen, D-Klasse bleibt in etwa gleich. Deutliches Plus in den Buchungsklassen T, W,V und M - dort mehr als das Doppelte an Prämienmeilen wie früher.

Ticket FRA-LHR - mit Status gibt es in allen Buchungsklassen außer S-Klasse mehr Prämienmeilen , D-Klasse bleibt in etwa gleich. Deutliches Plus in den Buchungsklassen L, T (dort mehr als das Doppelte an Prämienmeilen wie früher) und großes Plus in den Buchungsklassen K, U, Y, C und J (50-100% mehr Prämienmeilen als früher).
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.556
9.880
BRU
Die größten Nutznießer der Änderung sind all diejenigen, die auf der Kurzstrecke unterwegs sind - hier dürften die Airlines der Lufthansa Group im Durchschnitt deutlich mehr Meilen vergeben, als nach dem bisherigen System. Gerade im Punkt-zu-Punkt-Verkehr verliert so gut wie kein M&M-Sammler etwas, und wer für sein Compartment in der oberen Hälfte des Preisspektrums bezahlt, bekommt (teils deutlich) mehr. Auch vielfach recht teure Umsteiger-Tickets (gerade in den Low- und Mideco-Buchungsklassen) dürften zu den Gewinnern gehören.

Sehe ich, wenn ich meine Buchungen so anschaue anders. Ich habe wirklich noch kein Ticket gefunden, wo ich gewinnen würde, weder in Eco, noch in Biz (größtenteils Umsteigeverbindungen mit 4 Segmenten, also keine zusätzlichen Umwege...).

Beispiel: BRU-SOF r/t, Classic Buchungsklasse V (übliche Buchungsklasse bei Kurzaufenthalten ohne WE), Preis um die 400 Euro. Derzeit: 3.000 Meilen / 3.750 Meilen, neu (bei rund 300 Euro fare plus YQ): 1.200 Meilen / 1.800 Meilen. Also weniger als die Hälfte, selbst bei einem Direktflug würde ich hier verlieren.

Meinem Eindruck nach gewinnt man auch innereuropäisch P2P vor allem in den niedrigen Buchungsklassen (wo es bis jetzt die lächerlichen 125 Meilen gab, und Änderungen wirklich nötig waren), und in den hohen, in den mittleren verliert man tendenziell auch hier oder bleibt auf ähnlichem Niveau .

Wohingegen man auf Umsteigeverbindungen eigentlich immer verliert, selbst in Y und J. Außer vielleicht in den 125 Meilen/Segment-Buchungsklassen auf ein paar sehr teuren Ost-/Südosteuropastrecken, wo auch die niedrigen Buchungsklassen mehrere hundert Euro kosten können. Wobei diese Strecken in den letzten Jahren aber deutlich weniger geworden sind.
 
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Scorn_Addiction

Erfahrenes Mitglied
07.09.2017
1.844
87
ZRH
Meinem Eindruck nach gewinnt man auch innereuropäisch P2P vor allem in den niedrigen Buchungsklassen (wo es bis jetzt die lächerlichen 125 Meilen gab, und Änderungen wirklich nötig waren), und in den hohen, in den mittleren verliert man tendenziell auch hier oder bleibt auf ähnlichem Niveau .

wobei man das Thema mit den Light-Buchungsklassen (K, L, T usw.) auch anders hätte lösen können unabhängig vom Umsatz.
Aber dass die Meilen tendenziell weniger mehr anstatt mehr überrascht hier im Forum wohl niemanden....
 

nevek

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02.01.2013
2.782
6
SHA/MUC
Damit ich keinen Fehler gemacht habe:

Für eine Intercontinental Verbindung mit der Distanz von 5000 Meilen

Muss ein statusloser mind. 2500€ bezahlen damit er 10k PM pro R/T bekommt was 100% der Entfernungsmeilen beträgt??
 
A

Anonym-36803

Guest
Damit ich keinen Fehler gemacht habe:

Für eine Intercontinental Verbindung mit der Distanz von 5000 Meilen

Muss ein statusloser mind. 2500€ bezahlen damit er 10k PM pro R/T bekommt was 100% der Entfernungsmeilen beträgt??

Nicht ganz. Ticketpreis und YQ müssen mindestens 2.500€ betragen. Dazu kommen noch die anderen Zuschläge, sodass der statuslose Kunde für 10k Meilen mehr als die 2.500€ bezahlen muss.
 
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nevek

Erfahrenes Mitglied
02.01.2013
2.782
6
SHA/MUC
Sehe ich dann richtig dass selbst für die teuren interconti Nonstop fares die einzigen Leute die davon profitieren C J A(Je nach Tarif) und F(massiv) Bücher sind

Beispielswerte:

Entfernung ca. 5000Meilen

200% ab 4000€
250% ab 6250€
300% ab 7500€
 
A

Anonym-36803

Guest
Ich als Premium Economy Kunde werde auf jeden Fall ziemlich dabei verlieren.

FRA-SFO-FRA gibt in N derzeit 14.212 Meilen inkl. Executivebonus. Bei beispielhaften Flugdaten komme ich bei einem (schon recht hohen) Preis von 1.737,82 Euro (davon 1.280 Euro Ticketpreis und 322 Euro YQ) als Statuskunde nur noch auf 9.612 Meilen, 1/3 weniger - und 1,7k€ würde ich nicht für Premium Economy zahlen, sondern mich nach Alternativen umschauen.

FRA-SIN-FRA gibt in N derzeit 15.968 Meilen inkl. Executivebonus. Bei beispielhaften Flugdaten komme ich bei einem Preis von 1.175,31 Euro (davon 710 Euro Ticketpreis und 360 Euro YQ) als Statuskunde nur noch auf 6.420 Meilen, 60% weniger.

Da ist es mir dann auch egal, ob ich auf FRA-LHR-FRA in Zukunft vielleicht 500 statt bisher 2x157 Meilen bekommen werde - den Verlust auf der Langstrecke wird das nie ausgleichen können.
 
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Anonym-36803

Guest
Ticket FRA-LHR - mit Status gibt es in allen Buchungsklassen außer S-Klasse mehr Prämienmeilen , D-Klasse bleibt in etwa gleich. Deutliches Plus in den Buchungsklassen L, T (dort mehr als das Doppelte an Prämienmeilen wie früher) und großes Plus in den Buchungsklassen K, U, Y, C und J (50-100% mehr Prämienmeilen als früher).

Gegenbeweis: FRA-LHR-FRA, z.B. LH900 am 26.10 und LH903 am 28.10. in Eco light / K.

Derzeit gibt es dafür (inklusive Executivebonus) 2*157=314 Meilen.

Der Gesamtpreis beträgt 128,29 Euro, davon 39 Euro Ticketpreis und 10 Euro YQ. Damit kriege ich als Statuskunde in Zukunft 49*6=294 Meilen, also 6,5% weniger als jetzt. Von dem von Dir genannten "große[n] Plus" ist da nichts zu sehen, im Gegenteil.
 
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zolagola

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02.01.2014
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216
FRA
Gegenbeweis: FRA-LHR-FRA, z.B. LH900 am 26.10 und LH903 am 28.10. in Eco light / K.

Derzeit gibt es dafür (inklusive Executivebonus) 2*157=314 Meilen.

Der Gesamtpreis beträgt 128,29 Euro, davon 39 Euro Ticketpreis und 10 Euro YQ. Damit kriege ich als Statuskunde in Zukunft 49*6=294 Meilen, also 6,5% weniger als jetzt. Von dem von Dir genannten "große[n] Plus" ist da nichts zu sehen, im Gegenteil.

Auf FRA-LON hätte ich dies aufgrund der BA-Konkurrenz auch nicht erwartet, da dort die Flugpreise deutlich niedriger als bspw. auf FRA-CH sind. Für morgen ist FRA-LCY gebucht als one-way in K, ich war überrascht:

Base:
EUR 50.00
Steuern:
DE 9.00,OY 7.46,RA 26.48,YQ 5.00,YR 16.00
Total Ticket:
EUR 113.94

Macht für Statuskunden neu 330 Meilen statt bislang 156 (+112%), M&M blau erhalten immerhin 220 statt 125 (+76%). Der neue Travel-Hack wird also Basefare maximieren.
 
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miles&weg

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05.10.2011
476
34
Ich vermute ja auch, dass das neue System eher auf MM Seite maximieren soll, aber es gibt durchaus Tarife, bei denen sich die Meilenvergabe auf Kundenseite deutlich verbessert: Ich hatte gerade neulich ein Ticket mit insgesamt 4 Fluegen (1xH und 1xV innereuropaeisch sowie 1xV und 1xQ innerdeutsch). Insgesamt also 2x750 + 2x250 + ExecBonus = 2500 Meilen. Gekostet hat das ganze etwas ueber EUR 900. Da ich nicht mehr exakt weiss, wieviel davon Base Fare und YQ war, nehme ich einfach mal EUR 750 an. Das waeren dann also bei einem Faktor 6 neu 4500 Meilen. Und auch bei meinen relativ haeufigen innereuropaeischen Returns (ohne Umsteigen), die typischerweise so um die EUR 450 kosten (also so etwas wie EUR 350 Base Fare+YQ) und meist 2x750+ExecBonus =1875 Meilen bringen, sind die etwa 2100 Meilen auch keine Verschlechterung (wahrscheinlich mal ein paar Meilen mehr, mal ein paar weniger). Langstrecke fliege ich eigentlich kaum noch, von daher vermute ich mal, dass sich fuer jemanden mit meinem Flugprofil eigentlich nicht viel aendert. Ich will damit nicht behaupten, dass das neue System besser ist als das alte, aber die pauschale Behauptung, dass es fuer alle grundsaetzlich zu Verschlechterungen fuehre, stimmt auch nicht.

Und dass mit dem Unfug, dass man bei vergleichbarem Preis mehr Meilen bekommt, wenn man statt der Direktverbindung eine Umsteigeverbindung bucht, Schluss ist, halte ich persoenlich tatsaechlich fuer einen Fortschritt. Insgesamt wird die Praemienmeilenvergabe durch das neue System (bei den Tickets, bei denen es angewendet wird) transparenter. Ob Transparenz fuer ein Kundenbindungsprogramm wirklich sinnvoll ist, muss der Anbieter fuer sich entscheiden. Die unterschiedlichen Vergabemodalitaeten, je nach dem, wer das Ticket verkauft hat, sowie der Wildwuchs an unterschiedlichen Meilenarten, machen das Programm auf der anderen Seite unnoetig kompliziert.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.140
3.484
ZRH / MUC
Der komplette Schwachsinn mit den Prämienmeilen zeigt sich ja nicht, ob ich nun 125 oder 500 oder 1000 Meilen auf einer Kontstrecke bekomme, sondern dass ich jeden Sch*** von allen möglichen Partner kiloweise Meilen hinterhergeschmissen bekomme :idea:

Deshalb sage ich ja schon lange, dass Miles&More als Kundenbindungsprogramm für Lufthansa ad absurdum geführt worden ist. Und der Trend setzt sich fort.

Für einen Interkontinentalflug in C als Prämie muss man für 22'500€ Lufthansa geflogen sein. Oder für weit weniger als 2000€ irgendwelche Zeitungen abonniert haben.
 

rcs

Gründungsmitglied
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06.03.2009
27.612
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München
@John_Rebus: Wie ich es geschrieben habe, Premium Economy wird abgestraft. Wenn das Dein Flugprofil ist, gehörst Du klar zu den Verlierern bei den Änderungen - der Berufspendler auf der Kurzstrecke wiederum gehört halt zu den Gewinnern. Tut vielleicht weh, aber die wenigsten Vielfliegerprogramme sind eierlegende Wollmilchsäue - M&M passt halt zukünftig nicht mehr gut zu Deinem Reiseprofil. Zeit, andere Vielfliegerprogramme näher anzuschauen.


@Anonyma: Die Gewinner sind diejenigen, die Punkt-zu-Punkt auf der Kurzstrecke fliegen - da gehörst Du ja eher seltener dazu, weil Du ja meistens umsteigst. Etwaige Verluste halten sich im P2P-Verkehr für Statuskunden meist sehr in Grenzen. Und die im jeweiligen Band Eco billigst / Eco billig / Eco Mid / Eco High / Business low / Business Mid / Business high am oberen Ende der Buchungsklassenhierarchie stehenden Buchungsklassen gewinnen eben sehr deutlich.

Aber nehmen wir mal BRU-SKG-BRU auf SN non-stop:
T-Klasse sind 213 EUR + 26 EUR YQ = 1195 Meilen für den Return als Statuskunde nach dem neuen System, 2x 156 Meilen = 312 Meilen zuvor.
V-Klasse sind 336 EUR + 50 EUR YQ = 1930 Meilen für den Return als Statuskunde nach dem neuen System, 2x 938 Meilen = 1876 Meilen zuvor.
H-Klasse sind 436 EUR + 80 EUR YQ = 2580 Meilen für den Return als Statuskunde nach dem neuen System, 2x 938 Meilen = 1876 Meilen zuvor.

Oder BRU-MUC-BRU auf LH non-stop:
K Classic sind 94 EUR + 10 EUR SQ = 624 Meilen für den Return als Statuskunde nach dem neuen System, 2x 156 Meilen = 312 Meilen zuvor.
T Classic sind 128 EUR + 26 EUR SQ = 924 Meilen für den Return als Statuskunde nach dem neuen System, 2x 156 Meilen = 312 Meilen zuvor.
S Classic sind 160 EUR + 34 EUR SQ = 1164 Meilen für den Return als Statuskunde nach dem neuen System, 2x 625 Meilen = 1250 Meilen zuvor.
V Classic sind 254 EUR + 50 EUR SQ = 1824 Meilen für den Return als Statuskunde nach dem neuen System, 2x 938 Meilen = 1876 Meilen zuvor.
P Saver sind 178 EUR + 86 EUR SQ = 1584 Meilen für den Return als Statuskunde nach dem neuen System, 2x 938 Meilen = 1876 Meilen zuvor.
P Flex sind 338 EUR + 86 EUR SQ = 2544 Meilen für den Return als Statuskunde nach dem neuen System, 2x 938 Meilen = 1876 Meilen zuvor.
D Saver sind 728 EUR + 86 EUR SQ = 4884 Meilen für den Return als Statuskunde nach dem neuen System, 2x 2500 Meilen = 5000 Meilen zuvor.
D Flex sind 888 EUR + 86 EUR SQ = 5844 Meilen für den Return als Statuskunde nach dem neuen System, 2x 2500 Meilen = 5000 Meilen zuvor.
J Flex sind 1248 EUR + 86 EUR SQ = 8004 Meilen für den Return als Statuskunde nach dem neuen System, 2x 2500 Meilen = 5000 Meilen zuvor.


Nochmal - wie bereits oben geschrieben: Das Pendel, das in den letzten Jahren zu Gunsten der Langstrecken stand, ist nun umgeschwungen - jetzt ist Miles&More in Hinblick auf die Prämienmeilen für den Punkt-zu-Punkt-Flieger auf der Kurzstrecke interessanter als für den Langstreckenflieger. Bis dato war es ja eher umgekehrt. Deswegen gehören Menschen wie John_Rebus (und auch ich) mit ihrem Flugprofil (viel Langstrecke) zu den Verlierern bei der neuen Prämienmeilenvergabe.
 
A

Anonym-36803

Guest
@John_Rebus: Wie ich es geschrieben habe, Premium Economy wird abgestraft. Wenn das Dein Flugprofil ist, gehörst Du klar zu den Verlierern bei den Änderungen - der Berufspendler auf der Kurzstrecke wiederum gehört halt zu den Gewinnern. Tut vielleicht weh, aber die wenigsten Vielfliegerprogramme sind eierlegende Wollmilchsäue - M&M passt halt zukünftig nicht mehr gut zu Deinem Reiseprofil. Zeit, andere Vielfliegerprogramme näher anzuschauen.

Ich fliege schon recht viel Kurzstrecke, kann aber recht weit im Voraus planen, sodass ich da i.d.R. in K oder L lande, also meilentechnisch auf keinen grünen Zweig komme. Den Status "verdiene" ich dann mit Langstreckenflügen in Premium Economy, die für mich (bislang) ein guter Kompromiss aus Komfort, Preis und Meilenvergabe ist, auch wenn LH dafür oft Preise am oberen Rand dessen aufruft, was ich zu zahlen bereit bin - und manchmal auch darüber. Mit +/- 6 Langstrecken und den ganzen Kurzstrecken (viel 157er Kleinvieh macht auch Mist) reicht es dann leicht für den Status.

Nun werde ich für die Premium Economy Langstrecke deutlich weniger Meilen bekommen (ich gehe von bestenfalls 50% aus), das Mehr, das es dann aber u.U. bei der Kurzstrecke geben wird, wird den Verlust aber niemals kompensieren können, denn so viel mehr wird das auch nicht sein.

Ich habe jetzt aber den kleinen Vorteil, dass der SEN momentan bis 02/20 gilt und ich ihn bis spätestens Juni bis 02/22 verlängert haben werde. Sofern M&M nichts an der Statuslaufzeit bzw. dem Requalifikationszeitraum ändert, ist nächstes Jahr mein totes Jahr, in dem ich mich dann zurücklehnen und beobachten kann. Ich habe nämlich momentan Flüge bis in den August rein gebucht, sodass ich die Auswirkungen der neuen Meilenvergabe frühestens eh erst ab Mitte/Ende des dritten Quartals spüren werde.

Zudem habe ich noch immer meinen alten A3*G in der Hinterhand, den ich eigentlich verfallen lassen und mich auf M&M als einziges Vielfliegerprogramm konzentrieren wollte, jetzt aber doch noch erhalten werde - ist ja nicht wirklich schwer, wenn man ihn erst einmal hat. Ansonsten fliege ich viel in die und in den USA, sodass Mileage Plus vielleicht auch eine Alternative wäre, wenn auch da die Frage ist, wie lange die PQD-Ausnahme für non-residents bestehen bleiben wird.

Solange es "nur" um die Prämienmeilenvergabe geht, bin ich noch einigermaßen gelassen, auch wenn die geringeren Meilengutschriften natürlich ärgerlich sind. Ich befürchte aber, dass in nicht allzu ferner Zukunft auch Änderungen bei den Statusmeilen erfolgen, und dann fängt der Spaß erst richtig an...
 
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Anonyma

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16.05.2011
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BRU
Nochmal - wie bereits oben geschrieben: Das Pendel, das in den letzten Jahren zu Gunsten der Langstrecken stand, ist nun umgeschwungen - jetzt ist Miles&More in Hinblick auf die Prämienmeilen für den Punkt-zu-Punkt-Flieger auf der Kurzstrecke interessanter als für den Langstreckenflieger. Bis dato war es ja eher umgekehrt. Deswegen gehören Menschen wie John_Rebus (und auch ich) mit ihrem Flugprofil (viel Langstrecke) zu den Verlierern bei der neuen Prämienmeilenvergabe.

Für P2P gebe ich Dir recht, hier dürfte man in einigen Fällen wirklich gewinnen bzw. zumindest nicht viel verlieren.

Nur als Umsteiger (wie ich) gehörst Du auch innereuropäisch zu den Verlierern. Und sofern Du nicht in FRA/MUC/ZRH/VIE lebst, fliegst Du die Umsteigeverbindungen nicht wegen der Meilen, sondern weil es gar keinen bzw. keinen passenden Direktflug gibt (die saisonale Touri-Verbindung 2x weekly auf BRU-SKG nützt mir nicht wirklich was...). Wo ich – gerade in der Biz – neu oft nicht mal 50% der bisherigen Meilen bekomme, und selbst in J verlieren würde.

Bleibt die Frage, wer hier am Ende profitiert: Der belgische Tourist, der einmal im Jahr BRU-SKG fliegt und jetzt ein paar Meilen mehr bekommt? Bleiben eigentlich nur Geschäftsreisende mit Direktverbindungen und Tickets in den eher hohen Buchungsklassen. Was auf mich umgekehrt auch auf beruflichen Reisen nicht zutrifft, da wir meist 1,5-2 Monate vor Flugdatum buchen, womit ich typischerweise in mittleren Buchungsklassen, wie W oder V lande (Kurzaufenthalt während der Woche), und genau in diesen Buchungsklassen gewinnt man auch P2P nicht wirklich (oder verliert sogar geringfügig).

Wie gesagt, ich will nicht bestreiten, dass es innereuropäisch Gewinner gibt. Nur das Gleiche dürfte auch für viele, gerade hohe Langstreckenbuchungsklassen direkt ab DE/AT/CH gelten (und nicht ex-Ausland, wegen der billigen Preise, A-Partnerspecials o.ä). Insofern würde ich die Kurzstreckenflieger jetzt nicht pauschal als die Gewinner sehen.
 
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rcs

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06.03.2009
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Zudem habe ich noch immer meinen alten A3*G in der Hinterhand, den ich eigentlich verfallen lassen und mich auf M&M als einziges Vielfliegerprogramm konzentrieren wollte, jetzt aber doch noch erhalten werde - ist ja nicht wirklich schwer, wenn man ihn erst einmal hat. Ansonsten fliege ich viel in die und in den USA, sodass Mileage Plus vielleicht auch eine Alternative wäre, wenn auch da die Frage ist, wie lange die PQD-Ausnahme für non-residents bestehen bleiben wird.
Wenn UA tatsächlich Änderungen bei den PQDs vornehmen sollte, dann müssten Sie (auch um gegenüber DL und AA wettbewerbsfähig zu sein) dann PQD auch auf den Allianzpartnern (oder zumindest den Joint Venture Partnern) vergeben. Das sehe ich ehrlich gesagt gelassen, zumal UA selbst wenig kreativ ist und die letzten Jahre eigentlich nur Delta kopiert hat.

Bleibt die Frage, wer hier am Ende profitiert: Der belgische Tourist, der einmal im Jahr BRU-SKG fliegt und jetzt ein paar Meilen mehr bekommt? Bleiben eigentlich nur Geschäftsreisende mit Direktverbindungen und Tickets in den eher hohen Buchungsklassen. Was auf mich umgekehrt auch auf beruflichen Reisen nicht zutrifft, da wir meist 1,5-2 Monate vor Flugdatum buchen, womit ich typischerweise in mittleren Buchungsklassen, wie W oder V lande (Kurzaufenthalt während der Woche), und genau in diesen Buchungsklassen gewinnt man auch P2P nicht wirklich (oder verliert sogar geringfügig).

Wie gesagt, ich will nicht bestreiten, dass es innereuropäisch Gewinner gibt. Nur das Gleiche dürfte auch für viele, gerade hohe Langstreckenbuchungsklassen direkt ab DE/AT/CH gelten (und nicht ex-Ausland, wegen der billigen Preise, A-Partnerspecials o.ä). Insofern würde ich die Kurzstreckenflieger jetzt nicht pauschal als die Gewinner sehen.
Die breite Masse fliegt halt direkt. Das ist der größte Prozentsatz der Reisenden, und wenn man einfach die Zahl der täglichen Sitzplätze auf der Kurzstrecke in Relation zu der Zahl der täglichen Sitzplätze auf der Langstrecke setzt, dann wird eigentlich schnell klar, zu wessen Gunsten hier umverteilt wird. Der Tourist bekommt als M&M Gelegenheitsnutzer natürlich die paar Meilen mehr, der dickste Brocken der Umverteilung geht ganz klar an den typischen Geschäftsreisenden, der einfach regelmäßig von A nach B fliegt oder im Berater-Stil hin- und herpendelt, oft dann noch in teureren Flex-Tarifen.

Die Langstrecke ist - wie bereits von mir geschrieben - im Durchschnitt der große Verlierer. Die Umsteigeverbindungen lasse ich mal ganz außen vor, die verlieren überall - aber selbst auf den Direktflügen ist das Bild grausam. Ich habe mal FRA-JFK durchgerechnet... Economy verliert der Statuskunde in allen Buchungsklassen außer Y/B/M, Premium Economy verliert der Statuskunde in allen Buchungsklassen außer G. Business Class und First Class (Angebotstarife ausgenommen) gewinnt (außer A-Klasse, die bleibt mehr oder weniger gleich).
 
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Anonym-36803

Guest
Wenn UA tatsächlich Änderungen bei den PQDs vornehmen sollte, dann müssten Sie (auch um gegenüber DL und AA wettbewerbsfähig zu sein) dann PQD auch auf den Allianzpartnern (oder zumindest den Joint Venture Partnern) vergeben. Das sehe ich ehrlich gesagt gelassen, zumal UA selbst wenig kreativ ist und die letzten Jahre eigentlich nur Delta kopiert hat.

Wenn mich nicht alles täuscht, hat AAdvantage doch - im Gegensatz zu Delta Medallion und United Mileage Plus - auch heute schon keine Ausnahmeregelung bei den PQDs für non-residents. Daher halte ich es für zumindest nicht völlig aus der Luft gegriffen. Aber andererseits, nachdem United eh nur kopiert, was Delta vormacht...
 

rcs

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06.03.2009
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Wenn mich nicht alles täuscht, hat AAdvantage doch - im Gegensatz zu Delta Medallion und United Mileage Plus - auch heute schon keine Ausnahmeregelung bei den PQDs für non-residents. Daher halte ich es für zumindest nicht völlig aus der Luft gegriffen. Aber andererseits, nachdem United eh nur kopiert, was Delta vormacht...
Das ist schon richtig, aber wenn Du z.B. auf einem oneworld-Partner fliegst, bekommst Du die Elite Qualifying Dollars dann nach einem Prozentsatz der Meilen angerechnet. Du kannst also den Großteil des erforderlichen EQD über andere oneworld-Partner einfliegen, es muss nicht AA sein. Darüber löst sich das Problem dann ja wiederum (fast) von alleine.
 
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Anonyma

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16.05.2011
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Die breite Masse fliegt halt direkt. Das ist der größte Prozentsatz der Reisenden, und wenn man einfach die Zahl der täglichen Sitzplätze auf der Kurzstrecke in Relation zu der Zahl der täglichen Sitzplätze auf der Langstrecke setzt, dann wird eigentlich schnell klar, zu wessen Gunsten hier umverteilt wird. Der Tourist bekommt als M&M Gelegenheitsnutzer natürlich die paar Meilen mehr, der dickste Brocken der Umverteilung geht ganz klar an den typischen Geschäftsreisenden, der einfach regelmäßig von A nach B fliegt oder im Berater-Stil hin- und herpendelt, oft dann noch in teureren Flex-Tarifen.

Ist das bezogen auf die LH-Gruppe wirklich so, dass die Mehrzahl direkt fliegt (ausgenommen vielleicht EW)? Ich habe auf meinen Flügen eigentlich meist den Eindruck, dass ein Großteil entweder von einem Anschluss kommt oder einen weiteren Anschluss hat.

Und klar: Kurzstrecken-Direktflieger in hohen Buchungsklassen, vielleicht noch flex, sind die Gewinner. Nur ist deren Anteil zahlenmäßig wirklich so hoch? Wie schon geschrieben, selbst beruflich fliege ich meist in mittleren Eco-Buchungsklassen (Classic), die P2P weder großartig gewinnen noch verlieren, und der Anteil an Flex-Buchungen ist, wenn ich mich an irgendeinen Thread hier erinnere, ebenfalls sehr gering.

Bleibt somit die Frage, ob hier wirklich viel umverteilt wird: Es gewinnen im Wesentlichen Kurzstreckenflieger in hohen Buchungsklassen (Eco und Biz) sowie Langstreckenflieger in Biz und First - und auch das nur auf Direktverbindungen.

Alle anderen verlieren (Umsteiger, Langstrecke Eco und Premium Eco) oder bleiben auf ähnlichem Niveau (Kurzstrecke P2P mittlere Buchungsklassen; der Gewinn in den niedrigen Buchungsklassen dürfte in absoluten Zahlen gesehen jetzt nicht so viel ausmachen).

Ohne jetzt die Zahlen zu kennen: Ich habe den Eindruck, dass wir hier doch wieder bei dem Punkt sind, dass der Anteil der Gewinner eher gering ist... Nicht nur hier im Forum, wo gerne wegen der Meilen umgestiegen wird, Langstrecken wegen der günstigeren Preise im Ausland gestartet werden, Angebote genutzt o.ä.

Wobei umgekehrt die wenigen „Gewinner“ wohl in der Tat die für LH besten Kunden sein dürften….
 

rcs

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06.03.2009
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Wenn Du die tatsächlichen Nutzer der Vielfliegerprogramme nimmst, ja. Den Leisure-Kunden, der einfach die billigste Verbindung gebucht hat und der vielfach gar keine Meilen sammelt, muss man ausklammern.

Nimm einfach mal die Zahl an Sitzplätzen, die die Airlines der Lufthansa Group jeden Tag anbieten. Das ist im Vergleich zur Langstrecke ein Vielfaches der Plätze auf der Kurzstrecke! Dementsprechend dürfte auch die Rechnung am Ende ein Nullsummenspiel sein, bei dem die Lufthansa am Ende mehr oder weniger genauso viele Miles&More-Meilen ausgibt, wie unter identischen Bedingungen zuvor auch.

Die Prämienmeilen hat im Zweifelsfall zukünftig halt nur jemand mit anderem Flugprofil auf seinem Miles&More-Konto... bevorzugt wie gesagt der Berater-Typ oder Vertriebler, der fleissig auf der Kurzstrecke pendelt.
 
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Ventus2

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05.04.2011
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Ist das bezogen auf die LH-Gruppe wirklich so, dass die Mehrzahl direkt fliegt (ausgenommen vielleicht EW)? Ich habe auf meinen Flügen eigentlich meist den Eindruck, dass ein Großteil entweder von einem Anschluss kommt oder einen weiteren Anschluss hat.

Es ist eher unwahrscheinlich, dass die meisten LH Kunden direkt fliegen. Die LH Flüge gehen fast alle über die 2 Drehkreuze. Dann dürfe es ja nur Kunden von oder nach MUC/FRA geben. Auch sind zumindest am Frankfurter Flughafen die meisten Gäste Umsteiger...


Ansonsten hat es ja gepasst, wenn die Langstrecke bevorzugt wurde. Laut LH verdient man ja nur dort Geld und nicht im Kontinentalverkehr...
 
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