Selbstanzeige Uli Hoeneß wegen Verdacht der Steuerhinterziehung

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Marc_HH

Erfahrenes Mitglied
08.07.2010
631
1
BER (TXL)
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Der hat ja angeblich seinen Kumpel 5 Mio geliehen und für 15 (?) Mio gebürgt, das erklärt nicht einmal ansatzweise die 150 Mio.....

Ich habe jetzt irgendwo gelesen, dass er zu Spitzenzeiten mit einem Einsatz in Höhe von 150 Mio. gewettet hat, den Betrag aber nicht in voller Höhe leisten musste. Wenn das stimmt, dann ist er wirklich ein kranker Spieler. Wie dem auch sei, die Frage der Mittelherkunft sollte auch aufgeklärt werden.
 
A

Anonym12392

Guest
Darf ich mal die Frage aufwerfen wie ein Würstelfabrikant und Präsident eines Fussballclubs schon 2005 zu einem Saldo von 150 Mio Euro gekommen ist?

Die 150 M€ kommen aus der heutigen Verhandlung, und da ging es wohl um das Volumen eines EUR/USD-Geschäfts (Q: Der George Soros vom Tegernsee: Die irrsten Zahlen im Hoeneß-Prozess: Er setzte 150 Millionen gegen den Dollar - Steuern - FOCUS Online - Nachrichten)

Der Konten- und Depotwert bei Vontobel soll regelmäßig über 600 M CHF betragen haben und in der Spitze 800 M CHF (Q: Geheimes Fußballkonto in der Schweiz: Spitzenvertreter der Bundesliga bunkerte halbe Milliarde - Sport | STERN.DE)

EDIT 28.03.14: Dem Stern wurde diese Aussage mittlerweile gerichtlich verboten. Nach Aussage des StA war der Höchststand des Kontos ca. 150 Mio €.
 
Moderiert:

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Wo bleibt jetzt eigentlich die Unschuldsvermutung - die gilt doch bis das Urteil gesprochen wurde.

Zumindest sollte das Urteil vom Gericht gesprochen werden, und nicht in diesem (oder einem anderen) Forum.

Man hat den Eindruck, daß doch einige Zahlen wild von den Medien durcheinandergeworfen und hier im Forum bereitwillig wiederholt werden. Weiß denn jemand wirklich, wie hoch die Steuern und wie hoch das Vermögen ist? Also ich weiß es nicht.
Wer aus der jetzt in Rede stehenden Steuerschuld die vermeintliche Höhe der Strafe ablesen will, dem sei gesagt, daß es auch die Auffassung zu lesen gab, daß auch der jetzt in Rede stehende Betrag bereits bei der Selbstanzeige deklariert wurde.
Wie es sich wirklich verhält werden wir wohl erst mit dem Urteil erfahren. Im Moment habe ich den Eindruck, daß die Journalisten - wie üblich - so unter Druck stehen, als erster zu publizieren, daß einfach aufgeschnappte Zahlen und Halbgares über die Schirme gejagt wird, bevor der Sachverhalt überhaupt verstanden wurde.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Die 150 M€ kommen aus der heutigen Verhandlung, und da ging es wohl um das Volumen eines EUR/USD-Geschäfts (Q: Der George Soros vom Tegernsee: Die irrsten Zahlen im Hoeneß-Prozess: Er setzte 150 Millionen gegen den Dollar - Steuern - FOCUS Online - Nachrichten)

Der Konten- und Depotwert bei Vontobel soll regelmäßig über 600 M CHF betragen haben und in der Spitze 800 M CHF (Q: Geheimes Fußballkonto in der Schweiz: Spitzenvertreter der Bundesliga bunkerte halbe Milliarde - Sport | STERN.DE)

Wenn hier schon der Vergleich mit Soros gemacht wird: Als Soros gegen das britische Pfund 6 Milliarden setzte, hatte er die auch nicht. Man sollte nicht das Volumen des Geschäfts mit dem Kontostand verwechseln.

Nicht umsonst steht in dem zitierten Focus-Artikel:
für dieses Geschäft musste er nur einen Teil der Summe bei der Bank hinterlegen
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.101
1.017
Ich stimme zu, allerdings hast Du den wichtigsten Punkt vergessen: Macht einfachere Steuergesetze mit niedrigen Steuersätzen und breiten Bemessungsgrundlagen ohne Ausnahmetatbestände und Vergünstigungen!

Sehe ich im Prinzip ganz genauso. Nur erklärt das den Fall UH nur sehr bedingt, gerade Kapitalerträge sind ja mittlerweile relativ einfach zu versteuern. Es gibt kaum Ausnahmen und der Steutersatz ist relativ niedrig. Hat den UH aber auch nicht wirklich abgehalten Steuern zu hinterziehen. Erst der Druck der möglichen Entdeckung hat bei ihm ein Umdenken bewirkt, wie ja selbst sein Anwalt nun so schön herausgearbeitet hat.

Ich denke, die Möglichkeit einer Haftstrafe ist gar nicht so unbedeutend für UH und seines "Gleichen" wie hier teilweise behauptet wird. Wenn dem nicht so wäre, warum wird dann die Frage der Haftstrafe mit oder ohne Bewährung in allen Medien hoch und runter dekliniert. Kein Artikel der nicht auf diesen Aspekt eingeht. Entweder sind diese Journalisten alle vollkommene Idioten (was natürlich nicht auszuschließen ist) oder die drohende Haftstrafe ist tatsächlich eine ganz erhebliche Abschreckung.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Sehe ich im Prinzip ganz genauso. Nur erklärt das den Fall UH nur sehr bedingt, gerade Kapitalerträge sind ja mittlerweile relativ einfach zu versteuern. Es gibt kaum Ausnahmen und der Steutersatz ist relativ niedrig. Hat den UH aber auch nicht wirklich abgehalten Steuern zu hinterziehen. Erst der Druck der möglichen Entdeckung hat bei ihm ein Umdenken bewirkt, wie ja selbst sein Anwalt nun so schön herausgearbeitet hat.

Wir reden aber hier über den Zeitraum von 2002 bis 2009, so wie ich das verstanden habe. Da war es weder "einfach", noch war der Steuersatz relativ niedrig. Mir ist dieser kleine Satz in dem Focus-Artikel aufgefallen:
Inwiefern derartige Gewinne steuerpflichtig waren, ist eine zentrale Frage, die im Prozess noch geklärt werden muss.
So eindeutig scheint dies also nicht zu sein. Was genau damit gemeint ist, weiß ich nicht, aber es scheint nicht so einfach zu sein, wie es auf den ersten Blick scheint.

Ich denke, die Möglichkeit einer Haftstrafe ist gar nicht so unbedeutend für UH und seines "Gleichen" wie hier teilweise behauptet wird. Wenn dem nicht so wäre, warum wird dann die Frage der Haftstrafe mit oder ohne Bewährung in allen Medien hoch und runter dekliniert. Kein Artikel der nicht auf diesen Aspekt eingeht. Entweder sind diese Journalisten alle vollkommene Idioten (was natürlich nicht auszuschließen ist) oder die drohende Haftstrafe ist tatsächlich eine ganz erhebliche Abschreckung.

Möglich ja. Da wir aber nicht wissen, ob die Selbstanzeige gültig war, ob sie vollständig war, um welche Beträge es wirklich geht, was steuerpflichtig war (s.o.), was von der Selbstanzeige abgedeckt ist, was verjährt ist, usw. usw. ist die Bandbreite der möglichen Ergebnisse enorm.
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.101
1.017
Wenn Deine Logik richtig wäre, hätte die Hinterziehung ja am 1.1.2009 enden müssen, seit dem gilt nämlich die Abgeltungssteuer. Bis Januar 2013 hat UH aber gar nichts geändert, erst der Druck einer möglichen Entdeckung hat ihn offensichtlich Umdenken lassen.

Ich sage ja nicht, dass eine Haftstrafe bei diesem Prozess herauskommen wird, das kann ich als Außenstehender gar nicht beurteilen. Ich sage lediglich dass die Möglichkeit offensichtlich relevant für UH ist, sonst würde das ja nicht permanent diskutiert. D.h. ich halte eine Gesetzesänderung, die Haftstrafen ausschließt für wenig sinnvoll, da gerade diese anscheinend sehr abschreckende Wirkung hat.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Ich denke, es ist gesicherter Kenntnisstand, daß hier vor allem Steuern für die Jahre 2002-2009 in Rede stehen. Ob daneben, d.h. in kleinerem Umfang, auch Steuern für 2009 bis 2012 in Frage stehen, weiß ich nicht, das geht IMHO aus den Meldungen nicht hervor. Es dürfte sich - wenn - ohnehin nur um 2009 bis 2011 handeln, denn für 2012 wird er zum Zeitpunkt der Selbstanzeige ja noch gar keine Steuererklärung abgegeben haben.
Wie zu lesen war, hat er ja zuletzt große Verluste gemacht, es ist also gut möglich, daß er ab 2009 gar nicht mehr getradet hat. Aber all das wissen wir nicht.
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.101
1.017
Na dann sind wir uns also einig. Er hat also nicht die Steuerhinterziehung aufgrund der einfacher Steuergesetze seinlassen sondern wegen zu hoher Verluste ;)
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Na dann sind wir uns also einig. Er hat also nicht die Steuerhinterziehung aufgrund der einfacher Steuergesetze seinlassen sondern wegen zu hoher Verluste ;)

Ersteres habe ich auch gar nicht behauptet. Generell behaupte ich auch nicht, daß einfachere Steuergesetze und niedrigere Steuersätze mit breiterer Bemessungsgrundlage alle Fälle von Steuerhinterziehung aus der Welt schaffen würden. Aber ihre Anzahl deutlich reduzieren würde das schon. Und das wäre doch ein Fortschritt für alle Beteiligten. :yes:
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.101
1.017
Da sind wir uns ja schon wieder einig. Wie ich schon oben geschrieben habe, bin ich im Prinzip auch dieser Meinung aber im hier diskutierten Fall des UH hat die Komplexität der Steuergesetze wohl eher keine Rolle gespielt.
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
Ich stimme zu, allerdings hast Du den wichtigsten Punkt vergessen: Macht einfachere Steuergesetze mit niedrigen Steuersätzen und breiten Bemessungsgrundlagen ohne Ausnahmetatbestände und Vergünstigungen!

Die Gesetze sind nun einmal so wie sie sind, und den allermeisten Steuerzahlern gelingt es auch die eigenen Einkünfte entsprechend zu versteuern. Es wirkt geradezu grotesk wenn man im Fall UH auf die "komplizierte Steuergesetzgebung" verweist. Immerhin ist UH ein sehr erfolgreicher Manager/Unternehmer der mindestens wissen sollte wo er sich die professionelle Beratung holen kann die er braucht - und der auch über die Mittel verfügt entsprechende Fachleute zu bezahlen.
 
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NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
Immerhin ist UH ein sehr erfolgreicher Manager/Unternehmer der mindestens wissen sollte wo er sich die professionelle Beratung holen kann die er braucht - und der auch über die Mittel verfügt entsprechende Fachleute zu bezahlen.

Umso erstaunlicher, dass er sich immer noch auf einen Berater verlässt, der nicht in der Lage war, eine gültige Selbstanzeige zu verfassen. Offensichtlich war der Berater mit der Situation völlig überfordert. Normalerweise lässt man doch vor Abgabe eines solch wichtigen Dokuments in Vorverhandlungen die Hosen runter und präsentiert den Behörden dann ein nur noch abzunickendes Pamphlet.
Alleine für seinen Dilletantismus sollte Hoeneß eine nicht zu knappe Strafe bekommen - in Geld oder in Jahren, ist mir egal.
 
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TwetYx

Erfahrenes Mitglied
17.09.2012
629
0
HAM/HEL
mal ne Frage an die juristisch bewanderten hier:

Ist es möglich, ggf. sogar warscheinlich, dass eine ausgesprochene Haftstrafe bei Haftantritt direkt im offenen Vollzug erfolgt ?

Oder ist so, dass der offene Vollzug immer erst später um die Resozialisierung zu unterstützen/vorzubereiten gewährt wird, nachdem jemand erst einige Zeit ( wie lange?) sich im geschlossenen Vollzug "gut geführt" hat ?

Wäre bei einem offenen Vollzug ein Promi Bonus für Hoeneß denkbar, z.B. dass mann nicht so genau hinsieht ob er nach seiner Arbeit auch wirklich direkt in die JVA fährt, etc. ?
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
Vorverhandlungen die Hosen runter und präsentiert den Behörden dann ein nur noch abzunickendes Pamphlet.

Vorverhandlungen kann es laut Gesetz in diesem Fall nicht geben, denn es ist der Zeitpunkt der Abgabe der Selbstanzeige maßgeblich. Diese muß vor der Kenntnis der Steuerbehörde zu einem Steuervergehen sein.
Wenn man nun erst mal verhandelt, dann hat die Steuerbehörde schon vor der Abgabe der Selbstanzeige Kenntnis von der Sache und die Selbstanzeige ist hinfällig ;-)

Es müßte doch dem Herrn Hoeneß von Anfang an bekannt gewesen sein, daß man über 70 000 Transaktionen nicht in 2 Tagen steuerlich bewerten kann...:rolleyes:
Und dem Steuerberater müßte auch bekannt gewesen sein, daß die Jahresendsalden nix wert sind bei solchen Transaktionsgeschäften...
 
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DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
mal ne Frage an die juristisch bewanderten hier:

Ist es möglich, ggf. sogar warscheinlich, dass eine ausgesprochene Haftstrafe bei Haftantritt direkt im offenen Vollzug erfolgt ?

Oder ist so, dass der offene Vollzug immer erst später um die Resozialisierung zu unterstützen/vorzubereiten gewährt wird, nachdem jemand erst einige Zeit ( wie lange?) sich im geschlossenen Vollzug "gut geführt" hat ?

Wäre bei einem offenen Vollzug ein Promi Bonus für Hoeneß denkbar, z.B. dass mann nicht so genau hinsieht ob er nach seiner Arbeit auch wirklich direkt in die JVA fährt, etc. ?

Och die B:censored:d wird bestimmt einen Reporter abstellen, der das überwacht, um dann evtl. Beweisfotos für eine "schöne Story" zu haben...:rolleyes:
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
Was mich bei der ganzen Sache wundert ist die Tatsache das die Geschäfte ja angeblich mit versteuerten Geld durchgeführt wurden, warum hat UH da nicht einfach eine Fa. in einer Steueroase gegründet und die Geschäfte im Namen dieser Firma gemacht?

Im Zeitalter von mobilen Daten und schneller Internetverbindungen dürfte das doch gar kein Problem sein.

Ist der wirklich sooooo blöde (arrogant) oder gibt es da noch einen anderen Hintergrund?
 
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economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
452
0
Selbst wenn du eine firma in einer steueroase grundest sind die gewinne zu versteuern. Die gefahr einer entdeckung gibt es halt immer.
 

economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
452
0
Die Argumentation mit der Spielsucht kann fur mich auch nicht strafmildernd wirken. Was hat den Hoeneß daran gehindert eine Steuerkanzlei zu beauftragen alles ordentlich zu berechnen. 70000 blatt papier im nachhinein zu deklarieren ist innerhalb weniger tage nahezu unmöglich.

Das ist Hoeneß Problem. Dafur kann kein Verteidiger oder Steuerberater etwas.
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Möglicherweise wollte Hoeness einfach nicht, dass im Inland dieses Vermögen bekannt wird.

Dieser Grund einer Geldanlage im Ausland war zumindest früher durchaus ein wesentlicher für viele offshore Kunden. Viele Anleger haben Angst dass eine Regierung die Geld benötigt dies sich bei Ihren vermögenden holt (bei wem auch sonst... ) Die Steuerfreiheit war ein nettes feature. Selbst nach Einführung einer Quellensteuer in einigen "Steueroasen" hat dies ja nicht zu einer großflächigen Verschiebung von Vermögen geführt (Einzelfälle sicherlich). Die Angst vor dem eigenen Staat hat sie zu Kriminellen werden lassen......
 
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unn4m3d

Erfahrenes Mitglied
03.12.2011
282
55
Mich würde ja mal Interessieren, wie die einzelnen Transaktionen heute bewertet werden müssen. Nehmen wir an Uli hat auch in Fremdwährungen getradet, muss dann immer der damals tagesaktuelle Kurs angewandt werden?

Kann unsere Steuerfahndung die korrekte Berechnung der Steuerschuld bei solch komplexen Trades überhaupt gewährleisten oder holen die sich auch Expertise ins Haus bei so einem Fall?
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Mich würde ja mal Interessieren, wie die einzelnen Transaktionen heute bewertet werden müssen. Nehmen wir an Uli hat auch in Fremdwährungen getradet, muss dann immer der damals tagesaktuelle Kurs angewandt werden?

Kann unsere Steuerfahndung die korrekte Berechnung der Steuerschuld bei solch komplexen Trades überhaupt gewährleisten oder holen die sich auch Expertise ins Haus bei so einem Fall?

Fremdwährungen, selbstverständlich werden die damaligen Kurse verwendet, gibt ja Tabellen.
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
Die Versteuerung erfolgt aber unter Umständen erst bei Ausschüttung der Gewinne. Es kann also hier eine deutliche zeitliche Verlagerung der Steuerpflicht erfolgen.

Moment, moment! Der Herr Hoeneß hat zwei Sachen am Laufen !!

1) Er hat mit Wähungen spekuliert. (Das sind die vielen Transaktionen)
1a) Hat er bei einer Transaktion einen Gewinn gemacht, dann wurde ein Teil des Gewinns in Aktien angelegt und mit dem Rest weiter gegen Wähungen spekuliert
1b) Wurde bei einer Transaktion ein Verlust gemacht, dann steht im eine Verlustabschreibung zu, diese muss aber wiederum auf den Zeitraum runtergerechnet werden

2) Das längerfristige Handeln mit den Gewinn-Aktien muss gesondert berechnet werden.
 

Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Laut Spiegel stellt die Steuertante fest, dass die 27 Mio lediglich ein Schätzbetrag seien. Na wohl an, dann lässt uns schätzen, wird schon passen. Es kann aber mehr werden, hat sie auch gesagt. Na Gott sei Dank musste ich noch nie wegen der Steuererklärung Widerspruch einlegen, weil sich massiv verrechnet wurde. Wenn das Verfahren also darauf beruht, dass geschätzt wird und niemand einen Überblick hat, heisst es wohl "Gute Nacht Marie".
 
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