Speedy Gonzales, wir kommen !!!

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Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
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FMO
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Bei mir kommen Erinnerungen an Puebla und die A-Bahn von M-City und zurück (Tehuacán). Vermutlich werde ich zukünftig erstmal nach Deinen Reiseberichten suchen , bevor ich mich auf andere Tipps Im Hinblick auf das Essen verlasse.

Vielen Dank
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
29. Nov. 2021, 8. Reisetag

Da unser Flug um 14 Uhr am MEX-Flughafen abgehen sollte, und wir die Fahrtzeit bei den Staus in Mexico City schwer voraussagen konnten, entschieden wir uns frühzeitig zu starten.

Gefrühstückt, Koffer gepackt und im KIA verstaut, machten wir uns bereits um 08:15 auf den Weg.


Nachdem wir in etwas zähflüssigem Verkehr Puebla in Richtung Autobahn verlassen hatten, zeigte Google eine Ankunftszeit um 10 Uhr an.

Es gab somit keinen Grund zu rasen, ich ließ den KIA mit 120 laufen, was er sogar locker die Berge hinauf schaffte. Die Abfahrt hinunter in Richtung CDMX ist so steil, dass man über 15 Kilometer das Auto einfach laufen lassen kann, Gas braucht man nicht geben, nur ab und zu vor den Kurven bremsen.

Selbst durch CDMX kamen wir problemlos, nur 7 Kilometer vor dem Flughafen begann es sich zu stauen, Verzögerung lediglich 12 Minuten.

Bei SIXT kann man bei Anmietung auswählen, ob man das Fahrzeug am Terminal 1 oder 2 zurückgeben möchte. Da unser Flug am Terminal 2 abgeht, hatte ich dieses ausgewählt, den Mitarbeiter bei Abholung nochmals darauf hingewiesen.

Wir fuhren direkt zum Terminal 2 und begannen zu suchen, fanden aber nur HERTZ und AVIS, von SIXT weit und breit keine Spur.

Ich fing an in der SIXT App nachzulesen und stellte fest, dass SIXT nur eine Rückgabestelle am MEX hat, nämlich ‚in der Nähe‘ des Terminal 1. Also einmal komplett um den Flughafen herum, am Terminal 1 vorbei und nach diesem halblinks abbiegen – dann kommt die SIXT Station in Sicht.


Die Dame kontrollierte das Auto wie mit der Lupe. Mir war das egal, ich hatte diesmal extra eine Vollkaskoversicherung ohne SB bei SIXT zugebucht, etwas das ich normalerweise nie mache.

Trotz Vollkaskoversicherung hatte man mir US$ 1‘500 als Sicherheit von der CC abgebucht, nicht nur blockiert. Ich bin gespannt wie lange es dauert bis sich die Differenz wieder auf meiner Karte befindet.

Da das SIXT-Shuttle defekt war verstaute man unser Gepäck wieder im KIA, diesmal musste ich jedoch nicht selbst fahren, ein SIXT Mitarbeiter brachte uns zum Terminal 2.

Am Business-Class Check-In war relative viel los, wir reihten uns in die Schlange ein.


Den Prozess zu beobachten war interessant: irgendwie sah das alles sehr ungeplant aus, ein einziges Durcheinander.

Schlussendlich hatten wir unsere Boardingpässe in der Hand,


rauchten eine Zigarette und stellten verwundert fest, dass der Wechselkurs für US$ am Flughafen wesentlich besser ist als in der Stadt (19.80 statt 18.50). Allerdings muss man am Flughafen zum Wechseln seinen Pass vorzeige, ein Formular ausfüllen, dass man die Legalität des Geldes bestätigt.

Vor der Sicherheitskontrolle musste wir unsere Gesundheitsregistrierung mit QR-Code vorzeigen, welche man maximal 12 vor Abflug online auszufüllen hat.

Die Sicherheitskontrolle an sich war schnell durchlaufen, wir waren Airside, gingen durch den Duty-Free-Shop hinauf zur AeroMexico-Lounge.




Wir bestellten 2 Coke Zero und fanden am Platz den QR-Code für die Speisen. Es stellte sich heraus, dass diese Speisen jedoch nicht inklusive sind, man diese separat bezahlen muss. Ich fragte was inklusive sei, wir bekamen ungefragt ein paar Snacks,


später noch Kekse und Nüsse hingestellt.

Ich fragte nach ob es Airside einen Raucherraum gäbe, was Bejaht wurde. Maryna kam jedoch ohne Nikotinschub zurück, denn auch dieser Raucherraum kostet, nämlich 150 Pesos oder EUR 9.

5 Minuten vor Boardingbeginn liefen wir los zu Gate 68, und wirklich, bereits 40 Minuten vor eigentlichem Abflug um 14:00 begann das Boarding,


wir gingen über die Gangway in die Boeing 787 der AeroMexico


mit 1-2-1 Layout in Business.


Ich war heilfroh, dass nicht auf eine 737 MAX gewechselt wurde, denn mit diesem Flugzeug wäre ich mehr als ungern geflogen. Schon seltsam, in eine 50 Jahre alte AN-24 steige ich problemlos ein, auch mit einer YAK 42 würde ich gerne nochmal fliegen, aber einer MAX vertraue ich nicht.

Ich hatte für uns Mittelplätze in der ersten Reihe reserviert, noch vor Abflug wechselten wir jedoch auf Fensterplätze.

Das Flugzeug war zu über 95% ausgelastet, mit etwas Verspätung dockten wir ab, um dann ewig in der Warteschlange auf unseren Abflug zu warten,


um uns gegen 14:40 in die Lüfte zu erheben – ich schlief zu diesem Zeitpunkt schon tief und fest.

Als ich erwachte wurde bereits das ‚Essen‘ serviert, ein Plastikbecher mit Coke Zero und einen Tüte Nüsse. Da ist ja ‚Tasting Heimat‘ besser.


Ich entschied mich weiterzuschlafen bis wir bereits im Landeanflug über Cancun waren, wegen der Schleife übers Meer mit herrlichem Ausblick auf die Hotelzone auf der vorgelagerten Landzunge. Da weis man gleich wo man keinen Urlaub machen möchte.


Auch nach der Landung standen wir wieder herum, vor uns kamen zwei internationale Flüge an, darunter Eurowings Discover aus Frankfurt.

Nach gut 15 Minuten parkten wir vor dem internationalen Terminal, Treppen wurden ans Flugzeug geschoben, Busse warteten.


Diese wurden dann bis auf den letzten Quadratzentimeter vollgestopft, wir immer wieder aufgefordert enger zusammenzurücken, damit noch andere Gäste zusteigen konnten. Das in 2021…

Als wir zur Gepäckausgabe kamen liefen unsere Koffer bereits die erste Runde. Mit Sack und Pack zum Schalter von Alamo, wo ich via Sunny Cars und billigermietwagen.de ein ‚Premiumfahrzeug‘, sprich US-Passat gebucht hatte.

Die Dame teilte uns mit wir sollten uns zu Plattform ‚B‘ begeben, ein Shuttle würde uns abholen.

Als wir dort ankamen wartete das Shuttle bereits, brachte uns innerhalb von wenigen Minuten zur Mietwagenstation.


Auch dort ging alles sehr schnell. Zuerst wollte man mir einen ‚Upgrade‘ auf einen Premium SUV zu ‚nur‘ US$ 20/Tag andrehen, was, nachdem ich abgelehnt hatte, das für uns vorgesehene Fahrzeug darstellte, denn Passat war aus. So gab es eine Familienkutsche, sprich KIA Sorento, ohne Aufpreis. Irgendwie ist diese Reise stark KIA-lastig.

Dann begann das Problem: eine Russische Kreditkarte (VISA) würde nicht akzeptiert. Der Dame klarzumachen, dass die Ukraine nicht Russland ist trug keine Früchte. Kein Problem, die Revolut gezogen – auch abgelehnt weil Debit-Card. Cash ? Nee…

Langes Rätselraten, Absprache mit dem Supervisor und eine Lösung gefunden. Die Debit-Card wurde angenommen, jedoch musste ich unterschreiben, dass ich einverstanden sei, dass die Rückerstattung bis zu 6 Monaten dauern könnte. Ich habe schon oft mit Revolut Fahrzeuge gemietet – und es gab noch nie Probleme mit einer zeitnahen Rückerstattung.

Als ob der Tag nicht schon stressig genug gewesen wäre, fing es nun auch noch zu regnen an. Dunkelheit, Regen, starker Verkehr und eine Strecke die man nicht kennt, das klingt doch perfekt !

Auch Apple CarPlay wollte nicht funktionieren, mein Gerät verband sich einfach nicht. Wenn’s läuft, dann läuft’s !

So machten wir uns vom Hof, auf die Autobahn in Richtung Tulum, knapp 150 Kilometer.

Bis Playa del Carmen war die Hölle los, dazu dauernd Ampeln mit ewigen Rotphasen, Bremsschwellen… doch mit einem ‚Premium-SUV‘, natürlich ohne Allradantrieb, ohne Klimaautomatik, ohne Regensensor, kommt man gut rechts am Stau vor jeder Ampel vorbei.

Der Regen nervte extrem wurde immer stärker, bis endlich 50 Kilometer vor Tulum der Verkehr lichter wurde, es zu regnen aufhörte. Ich klemmte mich an zwei Mexikaner, die mich 160 bis 170 bis Tulum führten. Zudem hatte sich nun Bluetooth verbunden, so dass wir wenigstens Musik hören konnten – CarPlay funktionierte trotzdem nicht.

An der ersten Kreuzung in Tulum nach links – und ich war geschockt: wie eine Stadt sich in 5 Jahren verändern kann ! Von einem kleinen verschlafenen Nest zu Pattaya Light.

Gebucht hatte ich bereits vor Monaten das funkelnagelneue ‚Aloft Tulum‘.


Ich liebe Aloft-Hotels, und dieses hat sogar ein etwas abgewandtes Design, um Tulum zu entsprechen.


Leider gab es keinen Upgrade, gar keinen, nur ein (dunkles) Standard-Standardzimmer,






noch nicht mal mit Balkon. Damit könnte ich leben, doch dass über die Hälfte der Hotelgäste keine Masken trägt, das Personal nichts unternimmt, damit nicht. Ich würde meinen Urlaub gerne gesund beenden und nicht in einer Quarantäne in Mexiko enden.

Okay, der Tag war stressig, gegessen hatte ich auch fast nichts, wie ich jetzt weis, war ich hangry.

Wir hatten beide keine Lust mehr auf ‚Restaurant‘, wollten was Schnelles zwischen die Kiemen und ausspannen.

Auf dem Weg nach Tulum hinein hatten wir ein Burger King Schild gesehen – uns fuhren wir hin. Es war der wohl seltsamste Burger King, den ich je gesehen habe, einfach eine Art Kiosk-Schalter und ein paar Tische davor.

Ein Doppel-Whopper und Onion-Rings gaben mir Energie, waren zudem ziemlich lecker (wahrscheinlich wäre heute fast alles lecker gewesen).

Zurück ins Hotel, durch eine fast maskenlose Lobby hinauf ins Zimmer, das Nötigste ausgepackt.
 

CompadreGüero

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Ich wusste gar nicht, dass AM mit Widebody nach CUN fliegt.
Kleiner Tipp für sensationelle Fish-Tacos/Tostadas in Tulum: "Sabor de mar" (Letzter Besuch 2019)

 
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OELkoenig

Aktives Mitglied
18.11.2018
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OWL
29. Nov. 2021, 8. Reisetag



An der ersten Kreuzung in Tulum nach links – und ich war geschockt: wie eine Stadt sich in 5 Jahren verändern kann ! Von einem kleinen verschlafenen Nest zu Pattaya Light.
Liegt wohl unteranderem an einen Deutschen Rucksacktouristen:

 
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PhileasFogg

Erfahrenes Mitglied
29.03.2012
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FRA
Ernstgemeinte Frage: Was ist der Grund für Dein Umdenken in Sachen Masken? Ich kann mich noch an einen Deiner letzten Reiseberichte (bzw. „at-home-Berichte“) erinnern, in denen Du Dich eher über die Maskenträger und geschlossene Clubs amüsiert hast.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Ernstgemeinte Frage: Was ist der Grund für Dein Umdenken in Sachen Masken? Ich kann mich noch an einen Deiner letzten Reiseberichte (bzw. „at-home-Berichte“) erinnern, in denen Du Dich eher über die Maskenträger und geschlossene Clubs amüsiert hast.
Ich denke, dass sich in den 1 1/2 Jahren Pandemie jeder seine eigenen, teils schwachsinnigen, Regeln zugelegt hat.

So auch ich. Und, ja, manchmal komme ich selbst ins Grübeln über meine Logik.

Wir leben unser Leben weiter, nehmen bewusst Risiko in Kauf, haben uns Covid schon 2x gefangen, einmal vor der Impfung, einmal danach. Deshalb wissen wir, dass eine Impfung nicht vor einer Infektion schützt, man leicht zum Suoerspreader wird.

Wenn wir in einen Club gehen und dort natürlich keine Maske tragen, wissen wir, dass alle, die in den Club gehen das Risiko bewusst eingehen. Auch draußen auf der Strasse, wenn es nicht komplett überfüllt ist, tragen wir keine Masken.

Aber: Masken sind dazu da andere zu schützen falls wir unbewusst infiziert sind. Deshalb tragen wir Masken in Bereichen wo andere kein Risiko eingehen möchten, denn es gibt Menschen, die sich nicht impfen lassen können. Ich möchte keine alte Dame an der Supermarktkasse infizieren, die dann schlimmere Symptome hat als ich.

im Flugzeug, Business- oder First Class sehe ich denn Sinn der Maske auch nicht so recht, denn man hat große Abstände und gute Luftfilter. Und da hat mich LH verwundert. In der First trug spätestens nach Erreichen der Reiseflughöhe niemand mehr ‚Maske‘ - und die Crew nahm das kommentarlos hin - anders als in C oder F.

Ja, meine Logik entzieht sich mir manchmal auch - aber mich stört es extrem wenn im Supermarkt, der Tankstelle, der Hotellobby oder dem Lift keine Masken getragen werden. Ich sehe dies als Respektlos gegenüber dem Anderen an.
 

tim.p

Reguläres Mitglied
04.07.2021
78
103
Das mit der geringen Quote von Maskenträgern mag vielleicht auch an dem aktuell quasi nicht vorhandenen Infektionsgeschehen dort liegen. Der Bundesstaat Quintana Roo in dem Tulum liegt (quasi die ganze Küste von Cancun nach Süden) hat aktuell eine offizielle 7-Tage Inzidenz von 3,6.
Quelle https://coronalevel.com/de/Mexico/Quintana_Roo/

AM mit Widebody nach CUN: Ich war selbst bis vor kurzem in Mexiko im Urlaub (in Playa del Carmen), und wir hatten relativ viele Mexikaner auch bei uns im Hotel, die einfach für ein langes Wochenende oder eine Woche dort Urlaub machen im eigenen Land, gibt wohl auch häufig für Einheimische spezielle Raten um die Hotels noch etwas aufzufüllen. Daher sollte Bedarf wohl ausreichend vorhanden sein um auch nen Widebody zu füllen.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Das mit der geringen Quote von Maskenträgern mag vielleicht auch an dem aktuell quasi nicht vorhandenen Infektionsgeschehen dort liegen. Der Bundesstaat Quintana Roo in dem Tulum liegt (quasi die ganze Küste von Cancun nach Süden) hat aktuell eine offizielle 7-Tage Inzidenz von 3,6.
Quelle https://coronalevel.com/de/Mexico/Quintana_Roo/
Vielleicht liegt dies auch daran, dass die Mexikaner zum Großteil konsequent Maske tragen, zu unserer großen Verwunderung auch draußen auf der Straße, in Parks etc. ? Die 'Nicht-Maskenträger' sind zu über 3/4 Touristen (auch wir tragen draußen keine Maske).
 

tim.p

Reguläres Mitglied
04.07.2021
78
103
Vielleicht liegt dies auch daran, dass die Mexikaner zum Großteil konsequent Maske tragen, zu unserer großen Verwunderung auch draußen auf der Straße, in Parks etc. ? Die 'Nicht-Maskenträger' sind zu über 3/4 Touristen (auch wir tragen draußen keine Maske).
Theoretisch gibt es auch draußen eine Maskenpflicht, inwiefern die aber gilt weiß ich nicht 100% (ich habe verschiedene Aussagen von "immer" bis "nur wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann" gehört. Quintana Roo soll damit aber auch insgesamt relaxter umgehen als andere Bundesstaaten, in Chichen Itzá (Yucatan) war man z.B. deutlich strenger und unser Guide hat uns bestimmten Stellen darauf hingewiesen das hier Maske (draußen) korrekt zu tragen sei da kontrolliert/aufgepasst werden würde. (Und nein, draußen habe ich auch keine getragen)
 
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HON/UA

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28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
30. Nov. 2021, 9. Reisetag

Als wir am Morgen den Vorhang öffneten schlug uns sofort diese ‚traumhafte‘ Aussicht entgegen.


In uns beiden kam in dieser Zelle ohne Balkon, mit kleinem Fenster und schlechter Beleuchtung das Gefühl auf in einem Gefängnis statt im Urlaub gelandet zu sein.

Maryna war definitiv nicht glücklich über meine Hotelwahl, versuchte es aber nicht zu zeigen. Ich fragte an, ob sie etwas dagegen hätte nochmals das Hotel oder vielleicht sogar den Ort zu wechseln, was sie sofort bejahte und sich auf die Suche nach Alternativen begab.

Wir gingen hinunter, um zu Frühstücken – das Restaurant schön gestylt,


Das Essen Aloft eben, ich hatte keine großen Erwartungen.

Für Titanium-Gäste gab es das Continentale Frühstück (mexikanischen Wasserkaffee, Saft, 3 Scheiben Toast, eine Eiskugel Butter, ein Göschen Marmelade und einen kleine Fruchtplatte) sowie ein herzhaftes Gericht nach Wahl von der Karte. Mir wurde sofort gesagt, dass alle Gerichte statt mit pochierten oder gebratenen Eiern mit Rührei zubereitet würden, da man keine frischen Eier, sondern nur Vollei ais dem Tetrapack hätte. Lecker !

Ich probierte die Huevos Rancheros, aß sie aber nicht auf.


Maryna suchte eifrig nach Hotels, zu meiner Verwunderung waren die Vorschläge alle weit unter meinem normalen Budget.

Da das Aloft ein nur unzureichendes Gym hatte, hatte ich bereits im Vorfeld ein Gym in der Nähe ausgesucht, welches das benötigte Equipment aufweist. Und genau dieses Gym befindet sich in einem funkelnagelneuen Apartmentkomplex, in welchem über booking Studios und 1-Bedroom-Apartments angeboten wurden, zu US$ 120 bzw. 160 pro Nacht.

Wir setzten uns in unsere Familienkutsche, fuhren zum ‚TUK Tulum‘, eine schöne, moderne Anlage, 4-stöckig, in den Dschungel gebaut.


Wir gingen hinein, fanden eine Ansprechpartnerin, welche uns die Anlage erläuterte, uns ein Spezialangebot i.H.v. US$ 500 für 5 Nächte inklusive Parkplatz und einer Reinigung machte (das Gym muss man jedoch separat bezahlen).

Sofort fuhren wir zurück zum Aloft wo ich die Supervisorin kontaktierte, meinem Wunsch ausdruckt tat, das Hotel verlassen zu wollen. Leider kam sie meinem Wunsch nicht vollständig nach, denn die meinte, dass wir trotzdem die 6 Nächte zahlen müssten.

Erst als ich ihr das Foto des Ausblicks aus unserem Zimmer zeigte und fragte ob sie so Urlaub machen wolle, versprach sie sich mit dem Management kurzzuschließen, sich innerhalb der nächsten 2 Stunden zu melden. Immerhin etwas.

Wir warfen uns in die Badeklamotten, gingen hinauf zum Rooftop-Pool, das Highlight des Aloft Tulum.


Seltsamerweise waren massig Liegen frei, obwohl es nur derer 12 Stück gibt; vielleicht lag dies auch am Wetter, zwar warm und schwül, aber eben sehr bewölkt. Ein anderer Grund für die wenigen Besucher könnten aber auch die Presslufthämmer sein, welche von den angrenzenden Baustellen zum Pool dröhnen. Musik am Pool, wie man es für ein W oder Aloft erwartet ? Fehlanzeige.

Sogar Rauchen durfte man am Pool – ansonsten ist dies in der ganzen Anlage verboten.

Um 12 ging ich hinunter zur Rezeption und bekam mitgeteilt, dass wir jederzeit abreisen könnten, wir nur die Nächte bezahlen müssten, welche wir auch im Hotel verbracht haben.

Als ich dies Maryna mitteilte sprang sie vor Freude auf, gingen sofort ins Zimmer, um unsere Sachen in Koffer zu werfen. So schnell habe ich Maryna noch nie packen sehen.

Das das Apartment im TUK Tulum jedoch erst um 15 Uhr bezugsfertig sein würde, fuhren wir zuerst in die Stadt, die sich in nur 5 Jahren extrem verändert hat. Auch die Gäste sind völlig andere als damals, Hippies mit auf Fahrrädern, Touristen, die ohne T-Shirt durch die Straßen laufen – Pattaya oder Malle eben.

Nach dem minimalistischen Frühstück war ich hungrig, auf meiner Liste ganz oben stand das ‚Sabor del Mar‘, eine recht unscheinbare Location in der Nähe der Hauptstraße.


Wir setzten uns, bestellten zwei verschiedene Fisch-Tacos,


einen Tostada mit Thunfisch und das Cebiche des Hauses.


Das Gebotene war sehr lecker, die US$ 25 für so viel fische Meeresfrüchte für Tulum sehr günstig.

Ich weis nicht wie es in Deutschland ist, aber bei uns und in Russland ist Tulum extrem angesagt. Mykonos im Sommer, Tulum im Winter.

Zurück zum Aloft, unsere Koffer im Zimmer abgeholt, zur Lobby – wo natürlich der Lift in die Tiefgarage nicht funktionierte. Also wartete Maryna mit den Koffern draußen bis ich das Auto brachte. Während mir Maryna half die Koffer zum Auto zu schleppen, standen zwei Hotelangestellte faul an der Türe und schauten mit einem fetten Grinsen im Gesicht zu, wie Maryna die Koffer hielt, während ich diese im Kofferraum verstaute. Da wurde ich dann doch etwas gereizt und fragte die beiden wieso sie nicht helfen, wenn sie sehen, dass sich eine Frau abmüht. Die Antwort war ‚sie hat nicht gefragt‘. Die Diskussion wurde dann etwas hitzig, ich fuhr vom Hof zu unserer 850 Meter entfernten nächsten Unterkunft.

Nachdem einem Besuch im Supermarkt fuhren wir zum TUK Tulum, wo wir bereits freundlich von der Rezeptionistin und dem Property-Manager empfangen wurden.

Schnell waren die Formalitäten erledigt, Roberto begleitete und mit Gepäck zu unserem Apartment im 2.OG mit Blick in den Dschungel.

Wow, das Apartment war der Knaller, für US$ 100/Nacht (inklusive einer Reinigung und Wäschewechsel sowie 20kW Strom/Tag), bestehend aus großem Wohnzimmer mit Küche, Schlafzimmer und Badezimmer – alles sehr modern, neu, blitzsauber. Maryna war begeistert, dass es hell war, Fensterfronten vom Boden bis zur Decke, Balkon vor der ganzen Wohnung. Endlich kein Knastfeeling mehr.








Wir zogen uns sofort um, gingen hinunter ins Gym, zahlten die Gebühr und begannen unser Workout.


Vom besten Gym der Stadt und dem aufgerufenen Preis hätte ich dann doch etwas mehr erwartet, denn die Geräte waren eher drittklassig, nicht von TechnoGym oder ähnlichen Qualitätsherstellern – und das merkte man bei der Benutzung.

Nach einer Stunde waren wir beide klitschnaß, gingen schnell zurück ins Zimmer, um uns frischzumachen und aufzugebrezeln, denn um 18 Uhr trafen wir uns mit Gym-/Clubfreunden aus Kiev, welche schon seit über 2 Wochen in Tulum Urlaub machen, bereits Übermorgen abreisen.

Da unsere Freunde am Strand wohnen hatten sie ein Restaurant in der Hotelzone am Strand gebucht, ich war bereits bei der Fahrt geschockt wie sich alles verändert hatte, Geschäfte, Bars, neue Hotels und unzählige ‚SmokeShops‘. Nur die Straße, an der hat man nichts gemacht, diese ist noch immer in katastrophalem Zustand, dauernd muss man um die riesigen und tiefen Schlaglöcher herumfahren – was bei dem Gegenverkehr nicht einfach war.

Das Parken auch ein Problem, denn die Parkwächter verlangen Mondpreise, umgerechnet US$ 20. Mir steht nicht ‚Idiot‘ auf der Stirn geschrieben und so fing ich an beim dritten Parkplatz zu verhandeln. Schlussendlich einigten wir uns auf 150 Pesos, also ca. US$ 7.

Unsere Freunde hatten das Restaurant ‚ARCA‘ gewählt, eines der angesagtesten Locations der Stadt.


Unsere Freunde warteten bereits, denn wir hatten nur ein Zeitfenster von 90 Minuten bis unser Tisch weitervergeben war.

Wir verließen uns auf unserer Freunde Auswahl, und so wurden zuerst Softshell-Crabs aufgefahren,


dann Mark im Knochen,


als Hauptgerichte Sea Bass


und Shrimps.

Da wir eingeladen waren, kann ich zu den Preisen nichts sagen; ich kann mir nur vorstellen, dass es ziemlich teuer war. Auf jeden Fall zu teuer für das Gebotene: die Softshell-Crabs zu salzig, das Mark kein Vergleich zu dem, das wir in Spanien hatten, der Fisch okay, die Shrimps zu lange gegart und damit recht trocken.

Interessant war der Besuch der Toilette, denn dort wurde ich gleich von einem Herrn angesprochen, gefragt ob ich Amphetamin, Kokain oder Ketamin bräuchte.

Da unsere Zeit abgelaufen war, wir freundlich gebeten wurden den Tisch freizumachen, liefen wir ein paar Schritte zum RosaNegra, einem Restaurant/Bar, wo vor allem an Wochenenden kräftig gefeiert wird.

Auch an einem Dienstag war das Restaurant voll, wir setzten uns an die Bar, bestellten Getränke, beobachteten das Treiben.

Schon um 21 Uhr wurde auf den Tischen getanzt, Fackeln geschwungen – vor allem Amerikaner feierten Geburtstage und sonstige Festtage. Für uns war dies alles ziemlich lustig, so anders als bei uns.

(Sorry für die schlechte Qualität. Habe vergessen ein Foto zu machen und musste einen Screenshot meiner IG-Story machen)

Unsere Freunde waren bereits um kurz vor 10 müde (und ziemlich angetrunken), ich übernahm die Rechnung, wir verabschiedeten uns, fuhren zurück zum TUK Tulum.
 

CompadreGüero

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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PBC
Die Entwicklung der Riviera Maya ist beeindruckend und beängstigend zugleich, wurden doch auch in Tulúm für die ganzen Neubauten jede Menge schützenswerter Wald bzw. Mangroven abgeholzt. Nun kommt auch noch ein touristischer Zug hinzu (tren maya- ein Prestigeprojekt des Präsidenten AMLO - Baustelle wahrscheinlich auch schon zu sehen)

Kleine Tipps noch für die Umgebung (sofern interessant): Die archäologische Stätte Coba ist nicht weit und meiner Ansicht nach sehr lohnenswert. Man kann sich dort per Leihfahrrad fortbewegen Ein Stück weiter ins Landesinnere finden sich 3 von einer Genossenschaft betriebene schöne Cenotes, die idR nicht überlaufen sind (Choo-Ha, Multum-Ha, Tamkach-Ha).
Falls Schnorcheln/Tauchen interessant sein sollte empfehle ich die Tauchschule Wet Set Diving (von Kanadiern betrieben, sehr relaxte Leute) in Puerto Morelos. Vor Puerto Morelos liegt nach Cozumel das schönste Riff der Region, um Meeresgetier zu beobachten.

Weiterhin eine schöne Reise!
 

slutz

Erfahrenes Mitglied
06.10.2016
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Kleine Anmerkung zum Flughafen MEX: Raucherbereich kostet 150mxn oder 9 USD, nicht €. -> zumindest laut dem Schild... vllt nehmen sie aber auch €, kann sein.

Und ja, bei Abflug von Terminal 2 will man die Vuela Seguro sehen... sonst kommt man nicht zur Security... danach braucht man die aber nicht weiter.
Habe die letzten 3 mal immer das selbe "alte" Vuela-Formular (meines ersten Abflugs) vorgezeigt... da schaut keiner genau hin...

Bei Terminal 1 interessiert die Vuela Seguro niemanden... und auch bei den sonstigen Flughäfen in Mexico die ich besucht hatte, wurde danach nie verlangt..
 
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
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FRA
Unsere Freunde warteten bereits, denn wir hatten nur ein Zeitfenster von 90 Minuten bis unser Tisch weitervergeben war.
Vielen Dank für den Bericht aus Tulum ... jetzt bin ich mir sicher, in welche Stadt Mexikos ich nicht möchte.

... und ein Restaurant, in dem der Tisch nach einer festgelegten Zeit wieder geräumt werden muss kommt mir auch nicht mehr auf die Bucket List ;)
In Hamburg beim Henssler: (Originalzitat) "das 6-Gang Menü können wir Ihnen nicht empfehlen, das schaffen Sie in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht"
in Singapur (Jumbo Seafood): "wenn Sie sich nicht langsam mal entscheiden, dann bleibt Ihnen keine Zeit zum Essen"
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Vielen Dank für den Bericht aus Tulum ... jetzt bin ich mir sicher, in welche Stadt Mexikos ich nicht möchte.
Es kommt eben darauf an was man erleben möchte. Unsere Freunde kämen niemals auf die Idee in einer einfachen Taqueria Essen zu gehen, das ist nicht 'posh'. Das Essen steht bei ihnen klar an zweiter Stelle, das haben wir gestern gesehen. Ab und zu sind solche Locations aber auch lustig anzuschauen. Immer nur 'Streetfood' wird auch langweilig, man sollte das Beste aus beiden Welten mitnehmen.

Man muss sich eben darüber im Klaren sein, dass man bei den 'Posh-Location' nicht das beste Essen bekommt, dafür eine andere Art des Erlebnisses hat.

Ich mag den Mix aus 'Posh', 'Michelin' und 'Streetfood'. Auch wird werden uns am Freitag die 'Party' antun, wissen aber schon jetzt, dass das an Kiev bei weitem nicht herankommen wird.
 

KAFlieger

Erfahrenes Mitglied
17.07.2018
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Ja klar, Ich finde es auch erfrischend und informativ, dass Du das in Deinen Reiseberichten so schreibst, da kann sich jeder Leser seinen Teil herauslesen.
Volle Zustimmung - perfekt, dass HON/UA hier mal wieder meine "hohen Erwartungen" erfüllt und sämtliche "Welten" abdeckt. Das hat mir insbesondere auch am Ägypten-Report sehr gefallen (y)
Wir planen für den Jahreswechsel auch mit einer bunten Mischung - einige Tage individuelle Rundreise, einige Tage "echtes" Mexiko aber zum Abschluss dann auch 3 Tage Ballermannurlauber-Hölle in der Zona Hotelera um auch das mal gesehen/erlebt zu haben 😬
 
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tim.p

Reguläres Mitglied
04.07.2021
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Kleine Anmerkung zum Flughafen MEX: Raucherbereich kostet 150mxn oder 9 USD, nicht €. -> zumindest laut dem Schild... vllt nehmen sie aber auch €, kann sein.

Und ja, bei Abflug von Terminal 2 will man die Vuela Seguro sehen... sonst kommt man nicht zur Security... danach braucht man die aber nicht weiter.
Habe die letzten 3 mal immer das selbe "alte" Vuela-Formular (meines ersten Abflugs) vorgezeigt... da schaut keiner genau hin...

Bei Terminal 1 interessiert die Vuela Seguro niemanden... und auch bei den sonstigen Flughäfen in Mexico die ich besucht hatte, wurde danach nie verlangt..

CUN T4 wird beim Abflug vor der Security die Vuela Seguro kontrolliert und wurde bei mir auch der Code zusammen mit der Bordkarte gescannt. Alternativ kann man dort aber auch noch Zettel ausfüllen die dann aber niemand einsammelt...

Noch eine Anmerkung zu Coba: seit dem Sommer kann man wohl nicht mehr auf die große Pyramide hochklettern was früher noch ging (auch so eine Corona-Maßnahme), sonst habe ich die Anlage aber auch als ganz gut in Erinnerung.

Weiterhin gute Reise!
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
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01. Dez. 2021, 10. Reisetag

Eine hervorragende Matratze und vollständige Verdunklung des Zimmers ließen uns hervorragend schlafen, auch im Badezimmer alles durchdacht – was will man mehr.

Im TUK Tulum befindet sich das Restaurant ‚Girafe‘ mit netter Terrasse,


auf dem man Frühstück, Mittag- und Abendessen einnehmen kann, zu sehr vernünftigen Preisen.

Ich bestellte ein Omelette, gefüllt mit Pilzen, als Beilage wurden Tomaten, Avocado und Babykartoffeln in Pestosauce serviert, zu US$ 7, der frische Karottensaft zu US$ 2.50.


Qualitativ war das Gebotene deutlich hochwertiger und leckerer als das Frühstück im Aloft..

Gesättigt ging es auf die Dachterrasse, wo sich der Pool befindet.


Der Pool im Aloft ist zwar wesentlich ansprechender, dafür waren wir im TUK für uns alleine, auch waren keine Presslufthämmer zu hören. 1:1.


Es war wieder ziemlich bewölkt, was man jedoch zu schätzen wusste, sobald die Sonne voll auf einen niederbrannte, denn es wurde wegen der Luftfeuchtigkeit beinahe unerträglich heiß, wie in einer Sauna.

Nach 1 ½ Stunden hielten wir es nicht mehr aus, gingen in unser Apartment, zogen uns um, begaben uns ins Gym.

Wir versuchen uns gerade in einem neuen Ablauf: alle Übungen abwechselnd, jede 12 Mal. Sobald der einen Durchgang (12 Mal) gemacht hat ist sofort wieder der andere dran, ohne weitere Pause. So schaffen wir 6 verschiedene Übungen, jede 4 Mal, jedes Mal 12 Mal, in 35 Minuten. Aber danach ist man dann auch fertig, völlig ausgepowert und durchnässt.

Unter die Dusche und gleich weiter ‚Downtown‘, Früchte eingekauft und zum Friseur, wo ich um 14 Uhr einen Termin hatte, höchste Eisenbahn. Dass ich mal 1 ½ Wochen nicht beim Friseur bin, das passiert selten; normalerweise gehört dies zu meiner Freitagroutine.


Auch dies war innerhalb von 30 Minuten erledigt, wir fuhren zu ‚Antojitos La Chiapaneco‘, wo angeblich köstliche Tacos, Salbutes und Panuchos serviert werden – was auch immer das sein soll.

Wir setzten uns an eine der 3 Tische draußen, drinnen war es komischerweise voll besetzt.

Das Essen… wenn wir beide nicht so extrem hungrig gewesen wären, wir hätten es stehen lassen. Salbutes, Panuchos… alles irgendwie Tacos.


Wir gaben ordentlich Zwiebeln, Koriander, Limone und scharfe Saucen darüber – so war das Ganze essbar, denn außer den leckeren Saucen schmeckte man nichts mehr.

Das Wetter wurde immer schlechter, die Wolkendecke war geschlossen… es fing an zu regnen.

Wir machten einen Abstecher im Supermarkt,


deckten und mit Rocher und Dr. Pepper Light ein, fuhren ins Apartment und erholten uns von den Strapazen des Tages.

Da es einfach nicht mehr aufhörte zu regnen verbrachten wir den Tag in der Wohnung und auf dem überdachten Balkon. Im Aloft hätten wir Depressionen bekommen. So genossen wir einen ruhigen späten Nachmittag.

Die Auswahl des Restaurants fiel uns heute extrem schwer, wir konnten uns auf nichts festlegen. Und so machten wir es uns einfach, fuhren in die Stadt zu ‚Sabor del Mar‘, wo wir bereits am Vortag unser Mittagessen eingenommen hatten, sehr zufrieden waren.

Diesmal waren wir clever, riefen vorher an, um einen Tisch zu reservieren.

Bei unserer Ankunft stand eine Schlange von Menschen im Regen, wartete auf einen freiwerdenden Tisch. Wir gingen an der Menschentraube vorbei, bekamen sofort den einzigen freien Tisch (es gibt nur 10 Tische für je 4 Personen) zugewiesen.

Wir begannen mit 2 Tacos, einen mit Fisch, einen mit Tintenfisch.


Der Taco mit Tintenfisch belegt klar und deutlich Platz 1 aller Tacos, die wir in Mexiko gegessen hatten.

Weiter ging es mit Aquachile, also rohen Shrimps mariniert in einer Flüssigkeit aus Limonensaft, Chili, Salz, Gurken, Zwiebeln und Koriander. Sehr lecker, aber bei weitem nicht so gut wie die thailändische Variante, Gung Chae Nam Pla.


Der ‚Torre Volcano‘, bestehend aus rohen und gekochten Shrimps, frittierten Fischstücken, Thunfisch, Avocado, Tomate und Zwiebeln benötige Würzung – zum Glück standen genug Saucen auf dem Tisch. Nach meiner Nachschärfung war er sehr lecker.


Für dieses Festmahl, wesentlich besser als das poshe Abendessen am Vorabend, bezahlten US$ 33 (Coke Zero gab es nicht), überquerten die Hauptstraße, liefen zu ‚Panne e Cioccolato‘, wo sich Maryna ein Käseeis gönnte (und gleich in die Mülltonne warf), sich jedoch über mein sehr gutes Pistazien- und Schokoladeneis hermachte.


Auf dem Rückweg kamen wir noch an einem Tequilageschäft vorbei,


bei dessen Anblick es Maryna schon schlecht wurde, zu präsent noch die Erinnerung an den Freitag vor 1 ½ Wochen, als sie in einer Nacht Prosecco mit Tequila und Whisky mischte.

Es hatte endlich aufgehört zu regnen, wir fuhren zurück ins TUK Tulum und ließen den Tag auf unserem Balkon ausklingen.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
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Unsere Freunde warteten bereits, denn wir hatten nur ein Zeitfenster von 90 Minuten bis unser Tisch weitervergeben war.
Hast Du ihnen gesagt, dass sie warten mussten, weil Du drei Parkplätze angesteuert hast, hart Preise verhandelt hast - um sagenhafte 13 Dollar zu „sparen“?

Ja.. klar. Geht ums Prinzip. Du bist Schwabe.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Hast Du ihnen gesagt, dass sie warten mussten, weil Du drei Parkplätze angesteuert hast, hart Preise verhandelt hast - um sagenhafte 13 Dollar zu „sparen“?

Ja.. klar. Geht ums Prinzip. Du bist Schwabe.
Eben, Du hast es erkannt :) Hätte den Abend nicht genießen können, wenn ich mich als Vollpfosten hätte abstempeln lassen. Es geht nicht um US$ 13 - aber die gebe ich lieber als Trinkgeld für guten Service als abgezockt zu werden. Habe dem Parkwart an einem 150 Pesos-Parkplatz später auch 200 gegeben.