Speedy Gonzales, wir kommen !!!

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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.600
503
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Hast Du ihnen gesagt, dass sie warten mussten, weil Du drei Parkplätze angesteuert hast, hart Preise verhandelt hast - um sagenhafte 13 Dollar zu „sparen“?

Ja.. klar. Geht ums Prinzip. Du bist Schwabe.

Eben, Du hast es erkannt :) Hätte den Abend nicht genießen können, wenn ich mich als Vollpfosten hätte abstempeln lassen. Es geht nicht um US$ 13 - aber die gebe ich lieber als Trinkgeld für guten Service als abgezockt zu werden. Habe dem Parkwart an einem 150 Pesos-Parkplatz später auch 200 gegeben.

Genau. Jeder hat seine bestimmten Trigger Schwellen in manchen Punkten. Machmal geht es eben nicht um die Geldsumme, sondern eher übergeordnet um das Prinzip und vielleicht auch um das Wohlbefinden wenn man mit manchem Vorgehen nicht einverstanden ist.

Geht doch wohl jedem so. Manchmal gibt man freiwillig ein überdimensionales Trinkgeld wenn man von einer Dienstleistung mega positiv überrascht war, ein anderes mal sträubt man sich wenn man mit überdimensionierter Erwartungshaltung konfrontiert wird.

Christian- Deine Reiseberichte sind mehr als nur Reiseberichte!
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Ja schon. Aber er sollte seiner Frau nicht immer alles vom Teller essen. Die ist zu dünn :yes:
Sie meint allen Ernstes sie sei zu dick !!! :eek: - deshalb nenne ich sie scherzhaft ein 'dickes Skelett'.

Sie hat mir am Anfang unserer Beziehung gesagt, sie hasse es zu essen. Das hat sich durch das Erlernen von 'gutem Essen' aber zum Glück geändert. Wenn sie etwas Leckeres vorgesetzt bekommt bin ich manchmal selbst verwundert was sie alles in sich reinschaufeln kann. Und 'Dessert' und 'Süßigkeiten' gehen immer, die wären nicht für den Magen, sondern für die Seele.

Und, ehrlich, bei unserem Sportprogramm kann man alles essen was man möchte, da setzt nichts an.
 

pepone100

Erfahrenes Mitglied
06.12.2011
1.488
116
Sie meint allen Ernstes sie sei zu dick !!! :eek: - deshalb nenne ich sie scherzhaft ein 'dickes Skelett'.

Sie hat mir am Anfang unserer Beziehung gesagt, sie hasse es zu essen. Das hat sich durch das Erlernen von 'gutem Essen' aber zum Glück geändert. Wenn sie etwas Leckeres vorgesetzt bekommt bin ich manchmal selbst verwundert was sie alles in sich reinschaufeln kann. Und 'Dessert' und 'Süßigkeiten' gehen immer, die wären nicht für den Magen, sondern für die Seele.

Und, ehrlich, bei unserem Sportprogramm kann man alles essen was man möchte, da setzt nichts an.
Schlimmer als als das Gewicht sind die gelben Fingernägel........echt giftig......! 😁
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
02. Dez. 2021, 11. Reisetag

Nach 10 Tagen Programm begann heute der ‚Urlaub‘, unser erster Reisetag so ganz ohne Plan bzw. Stress. Kein Sightseeing, die perfekte Unterkunft gefunden, die Freunde abgereist.

Wir schliefen für unsere Verhältnisse recht lange, im Anschluss bereitete ich uns einen Fruchtsalat (leider gibt es keinen Mangos, dafür Papaya zum Spottpreis) zu, verfeinerte diesen mit Greec Yoghurt Zero, Süßstoff und Granola, so dass wir unser Frühstück auf dem Balkon mit Blick in den Dschungel einnehmen konnten. Kaffee ? Wir haben uns den stärksten Nescafé Pulverkram geholt – der schmeckt besser als die braun gefärbte Brühe in Restaurants und Hotels.

Wir gingen hinauf zum Pool, der bis auf zwei Liegen für uns mit jungen Holländerinnen belegt war, welche recht laute Mainstreammusik laufen ließen.


Später gesellten sich zwei Deutsche am Pool dazu, tranken Bier und rauchten Marihuana.

Wenn wir beide eines hassen, dann ist es dieser penetrante Gestank von Marihuana. Wenn sich einer/eine sonst was in die Nase zieht, dann ist mir das egal, denn damit belästigt er/sie uns nicht – aber Gras, das ist für uns ekelhaft.

Die Sonne kam immer wieder durch, und das war gut so. Denn permanente Sonne hält man hier kaum aus.

Nach 2 Stunden ertrugen wir diese Kommerzmusik nicht mehr, gingen ins Apartment, machten uns frisch, liefen zur Hauptstraße, überquerten diese unter Einsatz unseres Lebens, kehrten bei ‚La Chula Tulum‘ Oysters & Fresh Bar ein.


Nachdem wir unsere Bestellung aufgegeben hatten, bekamen wir eine attraktive Platte mit Tostadas sowie 5 Saucen hingestellt, von scharf bis dezent.


Zuerst kam eine Guacamole, dann eine klassische Cebiche mit Fisch. Die Guacamole war ordentlich, die Cebiche sehr lecker.


Enttäuschend war der Taco mit Schweinebauch, extrem geschmacksneutral, selbst mit Saucen und Salz nachgewürzt.


US$ 40 bezahlt und zum Supermarkt gelaufen, unsere Vorräte an Coke Zero und Zigaretten aufgefüllt, bevor es wieder ins Apartment ging.

Da es angefangen hatte leicht zu regnen verbrachten wir etwas Zeit mit Relaxen, bevor es um 17 Uhr für eine Stunde ins Gym ging, heute war ‚Leg-Day‘ (ich hasse es).


Um 18 Uhr waren wir wieder im Apartment, langsam begannen wir uns für den Abend vorzubereiten.

Großen Hunger hatten wir nicht, so dass wir uns entschlossen eine Kleinigkeit auf der Terrasse des Restaurants innerhalb unserer Apartmentanlage einzunehmen; Hoffnung auf einen herausragenden kulinarischen Genuss hatten wir nicht, was sich durchaus bestätigte.

Wenigstens gibt es bequeme Sofas, auf welchen man sich zu zweit bequem niederlassen kann, schaut in die hübsch bepflanzte Anlage, welche durch Fassadenkunst und bewegte Projektionen auf Mauern heraussticht.


Zudem bekommt man natürlich via Flatscreen eine Webeberieselung des Bauträgers, welcher hier seine verschiedenen Projekte in und um Tulum vorstellt. Im Vergleich zu den Bauprojekten, welche ich aus Thailand kenne, sind diese sehr stylish, durchdacht und auch nicht besonders teuer. Würde er in Thailand bauen, ich würde mir wieder den Kauf eines Apartments überlegen.

22:45, es war an der Zeit die Anlage zu verlassen, uns an der Hauptstraße ein Taxi zur Party-Zone am Strand zu organisieren. Ich handelte den ersten Fahrer von 500 auf 250 Pesos runter (noch immer zu viel wenn man CDMX Preise kennt), ließen uns zum ‚Confession‘, einem der beiden angesagten Techno-Clubs fahren.

Offiziell müssen alle Bars und Clubs um 01:00 schließen, wegen COVID, doch die Korruptionsrealität ist eine andere.

Wir waren angemeldet, durften für US$ 20/Person eintreten.

Blöd für Maryna, dass drinnen der Fußboden aus Sand bestand. Zum Glück hatte sie wenigstens Plateau-Schuhe statt High-Heels angezogen.


Die Musik war nicht besonders, Techno, aber mehr ‚down‘ als ‚up‘, das Publikum aus Europa, USA/Canada und Mexiko ‚seltsam‘, teilweise herausgeputzt, teilweise als wäre man gerade vom Stand gekommen und hätte seit Tagen keine Dusche mehr gesehen. Wenn die Haare zu dreckig sind, dann zieht man einfach eine Wollmütze auf – bei 25 Grad !

Auf dem Weg zur Toilette überschlugen sich die Drogendealer mit Superlativen des eigenen Stoffs, Konkurrenzkampf eben. Entsprechend war auch die Schlange vor der Toilette, aber das kennen wir aus Kiev.

Wir fanden den Club, im Vergleich zum zuhause gebotenen, extrem langweilig, verließen die Location bereits um kurz vor 1 (zuhause stehen wir um 2 auf, um um 03:30 im Club zu sein), verhandelten wieder mit der Taxi-Mafia und lagen um 01:30 im Bett.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
03. & 04. Dez. 2021, 12. & 13. Reisetag

Der 12. Reisetag begann noch ganz normal, Aktivitäten, außer Sonnen, Gym und Essen standen eh nicht an.

Und so lief es auch gut bis zum Abend, doch dann erwischte es mich – ich hatte mir irgendeine Lebensmittelinfektion eingefangen. So wurde nichts aus ‚Party‘, stattdessen drehten wir auf halbem Wege wieder um, fuhren zurück ins Apartment, wo ich mir ein paar Tabletten einwarf, mich ins Bett begab.

Der Samstag begann unerfreulich, ich fühlte mich schwach, hatte Kopfschmerzen und erhöhte Temperatur.

Ich fuhr Maryna zu Apotheke und Supermarkt, wurde im Anschluss ins Bett verfrachtet, wo mir alle möglichen Medikamente eingeflößt wurden. Appetit hatte ich auch keinen, ernährte mich von dem auf was mein Körper Lust hatte = Kekse & Joghurt.

Ich schlief den halben Tag, und zum Glück ging es mir am Abend besser, vor allem die Temperatur hatte sich normalisiert.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Juser , ich hoffe von ganzem Herzen , daß bei Eurer Rückkehr in die Heimat nicht Teile der siegreichen Sowjetarmee auf Eurem Sofa sitzen .
Der Satz ist schon ganz interessant und spiegelt auch das wieder was die meisten bei uns zuhause denken.
 

DjVantal

Aktives Mitglied
06.06.2016
230
447
TYO
Der Satz ist schon ganz interessant und spiegelt auch das wieder was die meisten bei uns zuhause denken.
Eine interessante Anmerkung. Auch wenn es nichts mit dem Tripreport zu tun hat, wird es doch einige Juser hier brennend interessieren:
Ist dem tatsächlich so, sind viele davon schon überzeugt, wie das Ganze ablaufen wird?
Und wie ist die Gefühlslage? Angst davor in der Bevölkerung? Oder eher „that’s life, man kann‘s eh nicht ändern“?

Ich hoffe dass dieser Exkurs nicht zu sehr von deinem (wie immer) vorzüglichen Tripreport ablenkt - und wünsche gute Genesung, auf dass ihr euren Urlaub noch vollends genießen könnt.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
6.340
Odessa/ODS/UA
Eine interessante Anmerkung. Auch wenn es nichts mit dem Tripreport zu tun hat, wird es doch einige Juser hier brennend interessieren:
Ist dem tatsächlich so, sind viele davon schon überzeugt, wie das Ganze ablaufen wird?
Und wie ist die Gefühlslage? Angst davor in der Bevölkerung? Oder eher „that’s life, man kann‘s eh nicht ändern“?
Wir haben das in letzter Zeit schon zuhause diskutiert. Russland & die Ukraine (außer dem Westteil) sind kulturell, historisch und familiär verbunden, kaum einer hat kein Familienmitglied, das entweder aus dem heutigen Russland kommt oder dort lebt. Und glaubst Du allen Ernstes, dass sich der Ukrainer (außer ein paar aus dem Westen) heldenhaft gegen die übermächtige Russische Armee stellt ? Die Meinung, die vorherrscht, ist, dass nach 3 bis 4 Tagen es keine Ukrainische Armee mehr gibt, entweder geschlagen oder weggelaufen. Natürlich könnte das alles auch ganz anders laufen - aber das ist das, was die Mehrheit unserer Freunde denkt.

Mein Trainer in Odessa wurde vor ein paar Jahren im Rahmen der Mobilmachung vor das Musterungskomitee gerufen. Er hat denen gesagt 'ich bin ein Kind der Sowjetunion, habe in Murmansk Sport studiert. Ich würde niemals auf Russen schießen.'

'Angst' herrscht deshalb bei fast niemandem. Denn das entscheidet die Ukraine eh nicht, das ist ein Spiel zwischen den USA (NATO) und Russland. Werden die USA nicht davon abrücken die Ukraine in die NATO aufzunehmen, ihre Raketensysteme an der Grenze, 500 km von Moskau entfernt, stationieren zu wollen, dann wird es sicher zu einer Reaktion Russlands kommen. Denkt nur an die Kuba-Krise.

Die Zeit wird es zeigen, heute können wir nur spekulieren.
 

DjVantal

Aktives Mitglied
06.06.2016
230
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TYO
Wir haben das in letzter Zeit schon zuhause diskutiert. Russland & die Ukraine (außer dem Westteil) sind kulturell, historisch und familiär verbunden, kaum einer hat kein Familienmitglied, das entweder aus dem heutigen Russland kommt oder dort lebt. Und glaubst Du allen Ernstes, dass sich der Ukrainer (außer ein paar aus dem Westen) heldenhaft gegen die übermächtige Russische Armee stellt ? Die Meinung, die vorherrscht, ist, dass nach 3 bis 4 Tagen es keine Ukrainische Armee mehr gibt, entweder geschlagen oder weggelaufen. Natürlich könnte das alles auch ganz anders laufen - aber das ist das, was die Mehrheit unserer Freunde denkt.

Mein Trainer in Odessa wurde vor ein paar Jahren im Rahmen der Mobilmachung vor das Musterungskomitee gerufen. Er hat denen gesagt 'ich bin ein Kind der Sowjetunion, habe in Murmansk Sport studiert. Ich würde niemals auf Russen schießen.'

'Angst' herrscht deshalb bei fast niemandem. Denn das entscheidet die Ukraine eh nicht, das ist ein Spiel zwischen den USA (NATO) und Russland. Werden die USA nicht davon abrücken die Ukraine in die NATO aufzunehmen, ihre Raketensysteme an der Grenze, 500 km von Moskau entfernt, stationieren zu wollen, dann wird es sicher zu einer Reaktion Russlands kommen. Denkt nur an die Kuba-Krise.

Die Zeit wird es zeigen, heute können wir nur spekulieren.
So etwas in der Art dachte ich mir schon. Der westliche Journalismus begrenzt sich leider doch sehr auf die Sichtweise der Amerikaner. Hier in Japan erst recht, da Russland und Japan ähnlich gelagerte Dispute mit nördlichen unbewohnten Inseln haben. „Der böse Russe“ - historisch betrachtet nicht immer so korrekt. Dass viele in der Ukraine doch Russland-verbunden sind, hat man aus deinen bisherigen Beiträgen schon manchmal rauslesen können, danke nochmal für diese frische Sichtweise.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Russland kann nicht einfach in andere Länder einmarschieren und sich dort Teile einverleiben. Das widerspricht internationalem Recht und Verträgen und Garantien, die Russland selbst gegeben hat. Es gibt auch kein Mitspracherecht Russlands, was andere Staaten tun dürfen und ob die in irgendwelche Bündnisse eintreten. Die Zeiten des Ostblocks sind schon lange vorbei.
Russland riskiert, dass es eine sehr lange Frostperiode mit dem Westen geben wird und dass dann eben keine Devisen für Rohstoffe mehr fließen. Außerdem werden sich mehr Staaten enger an den Westen binden wollen und die NATO wird ihre Ostflanke deutlich befestigen. Erst das tut dann Russland richtig weh.

Mir kommt es vor, als bräuchte Russland diese Konfrontation geradezu, um politisch einen Zusammenhalt gegen das böse "Außen" erzeugen zu können. Leider ist sowas auch ein Akt der Verzweiflung, wenn man sonst nicht mehr weiter weiß. Von daher ist es kein Moment, über den man sich heimlich freuen sollte. Es bringt einen näher an Irrationalität und Krieg.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rungisalf

Erfahrenes Mitglied
06.07.2012
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Russland kann nicht einfach in andere Länder einmarschieren und sich dort Teile einverleiben. Das widerspricht internationalem Recht und Verträgen und Garantien, die Russland selbst gegeben hat. Es gibt auch kein Mitspracherecht Russlands, was andere Staaten tun dürfen und ob die in irgendwelche Bündnisse eintreten. Die Zeiten des Ostblocks sind schon lange vorbei.
Russland riskiert, dass es eine sehr lange Frostperiode mit dem Westen geben wird und dass dann eben keine Devisen für Rohstoffe mehr fließen. Außerdem werden sich mehr Staaten enger an den Westen binden wollen und die NATO wird ihre Ostflanke deutlich befestigen. Erst das tut dann Russland richtig weh.

Mir kommt es vor, als bräuchte Russland diese Konfrontation geradezu, um politisch einen Zusammenhalt gegen das böse "Außen" erzeugen zu können. Leider ist sowas auch ein Akt der Verzweiflung, wenn man sonst nicht mehr weiter weiß. Von daher ist es kein Moment, über den man sich heimlich freuen sollte. Es bringt einen näher an Irrationalität und Krieg.
Richtig, der Putin ist eine Gefahr für den Weltfrieden!
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Dann bitte nicht erst so ne Themen lostreten und derartig einseitig einstreuen. Wer in der Ukraine lebt, dürfte ja auch die Position der Ukrainer kennen? Da wäre dann etwas mehr Ausgewogenheit angebracht.
Aber von mir aus soll es gerne ohne das Thema weitergehen.
 
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Hauptmann Fuchs

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06.04.2011
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GRQ + LID
Wer in der Ukraine lebt, dürfte ja auch die Position der Ukrainer kennen? Da wäre dann etwas mehr Ausgewogenheit angebracht.
Welcher Ukrainer? Der aus Odessa oder Kiev der zu Hause russisch spricht, RTR schaut und dort Verwandte hat? Oder eher der Ukrainer aus Lemberg mit vielleicht Verwandte in Deutschland und der Schweiz?

Da in diesem Tripreport schon zur Schau gestellt wurde, wie schwer die Kommunikation zwischen beiden Gruppen ist, kann man sich m.E. eher weniger auf einer Quelle verlassen. Wie der Journalist sagt: eine Quelle ist keine Quelle!
 

Luftikus

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08.01.2010
21.583
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irdisch
Es gibt unterschiedliche Meinungen dazu, entsprechend unpassend sind einseitige Darstellungen, auch aus einseitig russischer Sicht.
Man kann doch in so einem harmlosen Plätscher-Thread nicht plötzlich mit harter Politik daherkommen und sich dann über Reaktionen wundern? Dort steht vermutlich wieder ein Krieg bevor.
 

FloLH

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11.07.2015
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DNK und HAM
Welcher Ukrainer? Der aus Odessa oder Kiev der zu Hause russisch spricht, RTR schaut und dort Verwandte hat? Oder eher der Ukrainer aus Lemberg mit vielleicht Verwandte in Deutschland und der Schweiz?

Da in diesem Tripreport schon zur Schau gestellt wurde, wie schwer die Kommunikation zwischen beiden Gruppen ist, kann man sich m.E. eher weniger auf einer Quelle verlassen. Wie der Journalist sagt: eine Quelle ist keine Quelle!
Ziemlich pauschal diese These...
Ich wurde genauso in Odessa und erst recht in Kiev aufgefordert, Ukrainisch zu sprechen.
Ich persönlich kenne niemanden in Dnipro, der sich wünscht wieder unter der Zentralen Herrschaft von Moskau zu stehen.
Selbiges höre ich ebenfalls von Freunden aus Charkiw.
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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So das ist ja ein Trip Report.
Ersmal gute Besserung. Als Verursacher würde man erstmal den Fisch annehmen aber muss nicht - ob die Mexikaner da so gut sind wie in Chile mit den rohen Teilen?
Dann natürlich lokale eher harmlose Bakterien auf die jeder ungewöhnte unterschiedlich anspricht. Mal so mal so. Ich erinnere mich an Dienstreisen nach Indien, bei denen einige Kollegen noch im Landeanflug den Dünnschisss bekamen- ich war zum Glück bei den robusten- obwohl alle sich ähnlich vorischtig mit Wasser, rohem und so verhalten haben. Die Spanier hatten die Einheimischen auch mit Schnupfen umgebracht.

Das Thema Hausmittel kann auch helfen: Es gibt ja den müttrelichen Rat des Zwiebacks verbunden mit allgemeiner kulinarischer Zurückhaltung. Bei mir durch die japanische Gattin ergänzt durch Ingewrtee ergänzt mit viel ausgepresster Zitrone (oder so). Zum Glück ist das schon lange her.


Und nicht vergessen - Helden spielen ist Kontraproduktiv. Neben den Medikamenten und strikte Beobachtung der Lage (sofort ins Krankenhaus bei Verschlechterung- es kann ja in alle Richtungen gehen.

Nochmal gute Besserung.
 

CompadreGüero

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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PBC
Gute Besserung. Mich erwischt es gerade in Mexiko auch immer wieder - auch wenn ich oft dort bin und ich meine zu wissen, was kritische Lebensmittel sind (v.a. Salat o.ä, ggf. auch nicht durchgegartes Fleisch/Fisch). Da hilft nur Auskurieren.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
05. Dez. 2021, 14. Reisetag; Teil 1

Ich war motiviert, denn heute sollten wir aus Tulum abreisen.

Tulum, so schön ich es vor 5 Jahren fand – so schrecklich empfand ich es heute. Die Stadt hat sich komplett verändert, auch die Touristen, die es heute besuchen.

War es vor 5 Jahren noch ein Geheimtipp, ist es heute Mainstream, Backpacker, Globale Nomaden… Die Stadt ist unterteilt in ‚die Stadt‘ mit Pattaya-Style-Touristen mit Stoffrucksack und ungewaschenen Haaren auf Fahrrädern und ‚dem Strand‘, Touristen, die einmal im Jahr auf Teufel komm raus und egal zu welchem Preis ‚die Sau rauslassen‘ wollen, sich leider oft völlig danebenbenehmen. Wer noch nie in Tulum war aber das Treiben im ‚Five Palms‘ in Dubai kennt, der weis wovon ich spreche.

Auch die nächtliche Musik nervte irgendwann, denn sie störte beim Schlafen. Und in Tulum ist es nirgends wirklich ruhig. Wir hatten eine Bar mit sphärischer Musik in der Nähe, die jede Nacht bis 6 Uhr morgens diese schreckliche ‚Down-Musik‘ spielte. Man konnte sich bildlich vorstellen wie irgendwelche zotteligen Typen mit Sonnenbrille sich einen Joint dazu reinzogen und in eine bunte Welt abtauchten. Beim besten Willen nicht unsere.

Nachdem unser Stromverbrauch kontrolliert wurde, gecheckt war, dass die Wohnungseinrichtung komplett und intakt ist, fuhren wir mit unserem Familien-KIA, bei dem aus irgendeinem Grund Apple CarPlay einfach nicht funktionieren will, vom Hof.

Nach knapp 45 Minuten erreichten wir über eine fast kerzengerade, in gutem Zustand befindliche Straße, unser erstes Etappenziel, die Maya-Ruinen von Coba, welche bereits bei Ankunft der Spanier aus einem unbekannten Grund verlassen waren.

Wir bezahlten 60 Pesos fürs Parken plus 100 Pesos/Person Eintritt, bekamen die Temperatur gemessen und wurden aufgefordert Masken zu tragen – draußen im Dschungel.

Natürlich waren 5 Meter nach dem Eingang kaum mehr Masken zu sehen. Bei so wenigen Besuchern unter freiem Himmel auch etwas schwachsinnig, der Mindestabstand betrug gute 10 Meter.

Ich liebe Altertümer, vor allem Römische – war daran liegen mag, dass ich auf einem Humanistischen Gymnasium war, dazu einen Bezug aufgebaut habe. Bei den Maya geht es mir leider nicht so, hier fehlt mir trotz Lektüre die Vorstellung, der Bezug – und damit das Interesse. Ich sehe einfach nur ‚Steine‘ bzw. ‚Steinhaufen‘.






Auch Steintafeln mit Inschriften, die nicht oder kaum mehr zu erkennen sind, interessieren mich nicht sonderlich. Vielleicht bin ich einfach ein Kulturbanause.


Trotzdem versuche ich es immer wieder… erfolglos.

Coba war zu unserer Verwunderung gegen 11 Uhr recht schwach besucht, ein Vorteil.

So liefen wir durch die verschiedenen größeren Steinanhäufungen, sprich Bauten und Pyramiden, fanden eigentlich nur interessant wie sich die Natur ihren Platz zurückerobert hatte.


Somit genossen wir den 4 Kilometer-Spaziergang durch den Urwald, während sich andere, oft Jüngere, mit Fahrradrikschas durch den Dschungel kutschieren ließen. Oft wurde nicht mal abgestiegen, um ein Foto zu machen, man kommandierte den Fahrer das Gefährt so auszurichten, dass man bequem vom Sitz sein Motiv vor Augen hatte.

Wir jedenfalls genossen die Natur, machten ein paar Fotos,


liefen zum Auto zurück und brausten auf der immer noch fast perfekten Straße


in Richtung Valladolid, einer Stadt mit über 50‘000 Einwohnern, welche 1545 von den Spaniern an der Stelle einer Mayastadt errichtet wurde, deren Bauten man niederriss, um das gewonnene Baumaterial für eigene Bauten zu verwenden.

Hier hatte ich für uns ein Zimmer in einem 5*-Boutique-Hotel, dem ‚La Flor Casa Boutique‘, mit nur 2 Zimmern, gebucht.

Die Gegend, wenn auch unweit des Stadtkerns, machte wenig her, das Boutique-Hotel ebenfalls.


Erst als wir von der Eigentümerin ein gelassen wurden, das sehr schöne Innere zu Gesicht bekamen, waren wir beruhigt.

Der Dialekt der Dame machte mich stutzig, und so stellte sich schnell heraus, dass sie aus Süddeutschland stammte, mit ihrem mexikanischen Ehemann einen Bio-Farm in der Nähe betreibt, die Einnahmen des Boutique-Hotels das Projekt finanzierten.

Hier erfuhr ich auch gleich, dass Mexiko DAS Land der ‚Corona-Flüchtlinge‘ ist. Wow, jetzt gibt es also zusätzlich zu politischen- und Wirtschafsflüchtlingen als auch noch Corona-Flüchtlinge. Ich höre sehr schnell heraus, dass ich es mit Aluhut-Trägern zu tun hatte, bog das Thema schleunigst ab, denn sonst hätte ich stante pedes Reißaus genommen.

Wir wurden von der Dame durchs Anwesen geführt, den wunderschönen Innenhof mit Brunnen,


von welchem auch unser Zimmer abging, die Dachterrasse mit Mini-Pool,


um zu guter Letzt in unser Zimmer geführt zu werden.

Beitrag automatisch zusammengeführt:

05. Dez. 2021, 14. Reisetag; Teil 2

Nachdem wir nur schnell unsere Sachen abgestellt hatten, bekamen wir noch Tipp zu Cenotes, wegen welchen wir nach Valladolid gekommen waren.

Ich hatte bereits bei meiner letzten Mexikoreise in der direkten Umgebung der Stadt eine Cenote besucht, war wenig beeindruckt gewesen, wollte jedoch Maryna dieses Erlebnis ebenfalls zuteil werden lassen.

Die Cenotes um Valladolid wären mittlerweile völlig überlaufen, zudem mit Discobeleuchtung ausgestattet, wir sollten vor allem eine unterirdische und einen ‚oberirdische‘, also mit eingefallenem Dach, ca. 25 Kilometer nördlich besuchen.

Da es noch recht früh am Nachmittag war, Valladolid liegt in einer anderen Zeitzone wie Tulum, wir hatten eine Stunde gewonnen, fuhren wir zuerst in die Altstadt, wo ich feststellen musste, dass die Veränderung der letzten 5 Jahre hier nicht weniger gering als in Tulum ausfiel: aus dem kleinen verschlafenen Nest ist eine touristenüberlaufene Stadt geworden.

An der typischen Kirche vorbei


über den Parque Principal Francisco Canton Rosado mit kitschigem Brunnen


durch Straßen mit kolonialer Bebauung.


Schon fuhren wir durch die 'KÖ' Valladolids, eine kleine Straße mit vielen modernen Geschäften, welche vorwiegend Kunstgegenstände und Kleidung anbieten, und zum Parque Sisal mit ‚Convento de San Bernardino de Siena‘, einem Franziskanerkloster, führt.


Es war heiß und schwül, so dass wir fast umgehend wieder ins klimatisierte Auto flüchteten.

Zuerst ging es nach Ek Balam, mit bedeutenden Maya-Ausgrabungungsstätte. Steine hatten wir jedoch schon genug gesehen, wir sparten uns weitere, fuhren direkt zur angrenzenden Cenote Xcan ché.

Hier entrichteten wir 170 Pesos/Person, schlüpften in Badekleidung und liefen zum riesigen Loch im Boden, welche das eingestürzte Dach hinterlassen hatte, warfen einen Blick nach unten ins kühle Nass.


Was diese Cenote so beeindruckend macht ? Der Bewuchs, welcher sich hinunter zum Wasser schlingt.

Wir nahmen die steile Treppe nach unten, liefen auf dem Holzpfad ums Wasser herum,




und stiegen ins erfrischende, wirklich kühle Wasser.


Schön waren die Podeste in verschiedenen Höhen, von welchem man ins Wasser springen konnte.

Nach 30 Minuten hatten wir genug, gingen nach oben, zogen uns wieder um und fuhren weiter, um 17 Uhr hatten wir einen Termin zur Besichtigung der angeblich eindruckvollsten unterirdischen Cenote.

Als wir um 16:30 an der Cenote ‚Zazil Tunich‘ ankamen waren wir die einzigen Besucher für den 17 Uhr Termin – und so sollte es zu unserem Glück auch bleiben.


300 Pesos/Person entrichtet, wieder in Badekleidung geworfen und von der Führerin, der Tochter des Eigentümers zum Eingang geführt worden.

Sie berichtete uns, dass ihre Eltern das Anwesen vor 11 Jahren erstanden hätten, nicht wegen der Cenote, sondern als Grundstück für ihr Ferienhaus. Die Cenote sei nur nebenbei erwähnt worden, da das Loch als Zisterne für eine alte Mayasiedlung und später eine Farm spanischer Siedler verwendet wurde, um Frischwasser für Mensch und Tier zu erhalten.

Als sie mit ihrem Vater das erste Mal nach unten geklettert sei, habe sie ihm vom Kauf abgeraten, es war dunkel, das Wasser stand hoch und war extrem dreckig.

Ihr Vater habe das Potential allerdings erkannt, über die Jahre die Zu- und Abflüsse der Cenote freilegen lassen, so dass die Verbindung mit den anderen Cenotes wiederhergestellt war, Schlickwasser ab- und Frischwasser zufließen konnte. Nach und nach habe ihr Vater das Innere gereinigt uns später für Touristen und Veranstaltungen, vor allem Mayahochzeiten, ausgebaut.

Das Resultat bekamen wir zu sehen, als wir mit ihr hinuntergestiegen waren.


Atemberaubend !

Decke und Boden waren mit Tropfstein besetzt, der eindrucksvollste mit 12.5 Metern der Größte Yucatans.


Zudem glitzerten einige, was an Kristallen liegt, welche in der Maya-Sprache ‚Zazil Tunich‘ heißen.

Wir sprangen ins Wasser, kühler als bei der offenen Cenote, das Wasser kristallklar.

Interessant auch die Fledermäuse in der Cenote. Diese essen schwarze Früchte, die Überreste fallen ins Wasser und werden von den Barschen gefressen. Ziehen die Fledermäuse ab, ziehen auch die Barsche durch die unterirdischen Verbindungen in andere Cenotes weiter.

Übrigens leben in unterirdischen Cenotes, laut unserer Führerin, nur Barsche – denn diese sind blind und bewegen sich anhand ihrer Fühler fort, brauchen demzufolge kein Tageslicht.

Um 18 Uhr saßen wir wieder im Auto, es war bereits stockdunkel, die Fahrt über die extrem engen, beidseitig stark bewachsenen Straßen, etwas mühsam. Trotzdem kamen wir bereits um 18:40 extrem hungrig (ich hatte seit 2 Tagen außer Keksen und Joghurt nichts mehr gegessen) im Boutique-Hotel an.

So schnell wie möglich frisch gemacht und dem Abendessen entgegengefiebert.

Die Hotelbesitzerin hatte uns zwei Restaurants wärmstens empfohlen, beide fußläufig erreichbar. Das erste wurde kürzlich als bestes italienisches Restaurant der Gegend ausgezeichnet, das Zweite ein Japaner, welches von einem berühmten Japanischen Koch aus Cancun gecoacht wurde, von anderen Hotelgästen sehr geschätzt wurde.

Japanisch ? Klar, das mussten wir ausprobieren, zudem wenn mit 4.6/5 in Google gerated.

Innerhalb von 5 Minuten waren wir dort, mir war schon etwas schwindelig vor Hunger.

Wir traten ein,


bekamen einen ‚Raucher-Tisch‘ zugewiesen, die sehr, sehr umfangreiche Speisekarte auf den Tisch gelegt – nach meiner Erfahrung nicht das beste Zeichen für gute Küche.

Wir wählten 2 Vorspeisen und 2 Rollen – ich dachte nur: bei dem Preis, ca. EUR 5/Rolle, kann das nix werden.

Und so kam es auch wie es kommen musste: es gab kein Sushi und auch keine Sushi-Rollen, es gab zu fest gepressten Reis mit einem Hauch von Fisch.




Es muss eine Kunst sein Fisch und Shrimps so dermaßen dünn zu schneiden, dass ich Maryna durch die Scheiben betrachten konnte. Wenn wir nicht soooo hungrig gewesen wären, wir hätten die Rollen dem Koch an den Kopf geworfen, wobei der bestimmt tot mit Schädelbruch umgefallen wäre.

So aßen wir jeder die Hälfte unserer Rolle, mehr ging trotz Hunger nicht. Ich fragte den Administrator ob Fisch und Shrimps in Mexiko so teuer seien, dass man daran sparen muss. Er schaute verlegen und sagte ‚Sorry‘. Auch die mit Manchego und Peppers gefüllten Shrimps – wow… Shrimps müssen in Yucatan mit Gold aufgewogen werden, denn diese waren kaum vorhanden, dafür massig Panade und Käse.


Wir zahlten sehr enttäuscht, liefen zurück zu unserer Unterkunft, ließen den Tag bei einer Packung Rocher auf dem Zimmer ausklingen.