Speedy Gonzales, wir kommen !!!

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Mythbuster2007

Erfahrenes Mitglied
20.02.2015
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Im wilden Süden..
Ich meine gelesen zu haben, dass jemand schon alle Türen geöffnet hat... und nein, es wurde tatsächlich nicht besser
Habt Ihr als Kind nie einen Adventskalender gehabt😀. Ich wusste immer schon am 1.12. was sonst noch drin ist. Und war ein Meister darin, diese Türchen wieder so zuzumachen, dass man es nicht gleich erkennt. So, jetzt ist es raus. Sonst noch jemand im Stuhlkreis?
P.s. das einzig wertvolle im Kalender ist eine Pulle mit Chanel no 5, etwa hundert Euro Wert. Der Rest… tja🤷🏼‍♂️.
Das ist so ähnlich wie wenn Christian Executive Level bucht im fünf Sterne Haus und dann merkt, er bekommt Low Budget Knastzimmer ohne Aussicht. Um den Bogen jetzt elegant zurück zum TO zu schlagen.
 
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Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Nachtleben in Tulum & 11. Dez. 2021, 20. Reisetag

Maryna wollte das Nachtleben außerhalb der Ukraine kennenlernen. Ich sagte ihr gleich, dass es keine Party annähernd den unsrigen wird – aber ich wollte ihr diesen Wunsch nicht abschlagen.

Gegen 22:30 verließen wir unser Hotel, vor dem selbigen wartete bereits die lokale Taxi-Mafia auf Opfer.

Unser erster Stopp sollte das ‚RosaNegra‘ sein, eine Art Party-Restaurant mit Bar und Musik, genau 2.0 Kilometer an der Hauptstraße nördlich gelegen. Das erste Taxi kam sofort angefahren, das Beifahrerfenster geöffnet. Ich nannte ihm das Ziel, und er rief sofort US$ 30 auf. Ich sagte ‚10‘, er ‚20‘, ich ‚wir laufen !‘ (was auf Grund von Marynas Schuhen in Kombination mit der Straße nicht möglich gewesen wäre). Und so einigten wir uns auf meine vorgeschlagenen 200 Pesos.

Das RosaNegra war rappelvoll, wir gingen zur Bar, bestellten eine Coke Zero und eine Whiskey-Coke Zero, zusammen US$ 25.

Die ‚Party‘ und die Musik, soweit man das so nennen konnte, war unterirdisch, auf Amerikaner zugeschnitten, die mal die Sau fliegen lassen wollen.


Mich wunderte, dass Maryna tatsächlich einige der Titel kannte, denn deren Ursprung lag eher zu Zeiten meiner Eltern, dazu 50% Latino-‚Musik‘, die ich hasse ohne Ende.

Auf dem Weg zur Toilette wurde es interessant, schon 10 Meter vor dem Eingang wurde ich von einer beleibten Mexikanerin angesprochen, wo ich Koks, Marihuana oder Ketamin bräuchte. Brauchte ich nicht und so wurde ich noch 2 Mal angesprochen bis ich die Toilettentüre erreichte. In der Toilette ging es dann weiter, dieselbe Frage, aber gleich mit Preisansage, nur US$ 100 das Gramm.

Als ich wieder zurück an der Bar war, wir hatten uns entschieden schnell auszutrinken, diese Party schleunigst hinter uns zu lassen, sprach mich ein Engländer an, ob wir schon lange in Tulum wären und – was ein Wunder – ob wir Koks, Marihuana oder Ketamin bräuchten, er würde es verkaufen.

Ein Engländer verkauft in Mexiko an der Bar Drogen ? Das interessierte mich dann doch, und wir kamen ins Gespräch. Er erklärte, dass Mexikaner nur vor und in der Toilette verkaufen dürften, die Restaurants und Clubs darauf achten, dass dies nicht am Tisch oder an der Bar erfolgt. Deshalb würden die Mexikaner Langzeittouristen anheuern, welche als Touristen durchgehen und aktiv im ganzen Restaurant/Club verkaufen können.

So wird man in Mexiko also Gastarbeiter.

Weiter ging es zum angesagtesten und teuersten Club Tulums, mit strickter Facecontrol, weitere 400 Meter nördlich die Hauptstraße entlang.

Vor dem ‚Bonbonniere‘ stand eine Menschenansammlung, welche alle in den Club wollten. Wenn ich in 35 Jahren Clubbing eines gelernt habe, dann ist es ‚niemals in die Schlange stellen‘, sondern direkt daran vorbei bis zum Eingang.

Und so wurden wir kurz beäugt, durchgewunken und sofort einer Hostess übergeben, welche uns erklärte, dass wir entweder US$ 25/Person für den Eintritt bezahlen oder einen Tisch ab US$ 600 (Deposit) buchen können. Wir entschieden uns für erste Variante.

Um kurz nach 11 war der Club natürlich erst zu ca. 25% gefüllt, wir bestellten an der Bar eine Whisky-Coke Zero sowie einen Vodka-Red Bull, zusammen US$ 60.

Anfangs war die Musik richtig gut, Light-Techno – aber immerhin ‚up‘ und nicht ‚down‘.

Auf dem Weg zur Toilette wurde ich nur 2x angesprochen ob ich etwas kaufen wollte, inklusive Preisansage, ebenfalls ‚nur‘ US$ 100 das Gramm. Damit erhält das RosaNegra mit 4x den 1. Preis.

Gegen 1 war der Club gefüllt, alle Tische belegt, es wurden sogar noch ein paar dazugestellt. Gefeiert wurde ausschließlich mit Magnum Flaschen, Vodka Belvedere (US$ 1‘400) oder Champagne.

Leider wurde die Musik immer schlechter, Latino-Pop und Lieder wie ‚Rasputin, Lover of the Russian Queen‘. Unsere Laune sank auch nach dem 2. Cocktail.


Als wir uns um 3 entschlossen die Lokalität zu verlassen wurde plötzlich die Musik geändert, und es kam wieder Techno ins Spiel, so dass wir doch noch eine gute halbe Stunde tanzten.

Während ich kurz auf der Toilette war, entschloss sich ein Amerikaner, welcher schon länger ein Auge auf Maryna geworfen hatte, zur Bar zu kommen und sie anzusprechen. Laut Maryna fragte er sie ‚where are you from ?‘ und sie wahrheitsgemäß antwortete ‚from Ukraine‘. Er habe darauf ein Gesicht gezogen als ob sie ‚Afghanistan‘ gesagt hätte und sei ohne ein weiteres Wort verschwunden. Amerikaner hat sie jetzt gefressen.

Kurz vor 4 liefen wir wieder der Taxi-Mafia in die Arme, die Ansage für 2.4 Kilometer war US$ 60 !!! Ich war dermaßen geschockt, dass ich laut lachen musste. Geeinigt haben wir uns dann auf US$ 15. Er konnte gut Englisch, und so fragte ich ihn auf der kurzen Fahrt wie sie auf solche Preise kommen würden ? Die Antwort war simple, er sagte, dass es die Amerikaner anstandslos zahlen, fast nie verhandeln.

Marynas Resümee der Nacht ? Sie versteht jetzt weshalb Kiev und Odessa bei Europäern und Amerikanern dermaßen angesagt ist, dass man nirgends so gut feiert wie bei uns, dass selbst eine schlechte Nacht bei uns besser ist als eine gute in Tulum.

Da wir relativ lange nicht einschlafen konnten, erwachten wir am Samstag erst gegen 10:30. Aber da es draußen eh regnete war dies kein Weltuntergang.


Der Kaffee war schlechter als am Vortag, sogar noch wässriger als im Courtyard Merida. Macht nichts, wir haben Nescafé im Zimmer. Dafür war das Omelette essbar, der Saft trinkbar – Früchte gab es nicht.

Gegen 12 waren die Wolken fast gänzlich verschwunden, wir legten uns in die Sonne, sehr angenehm in Verbindung mit dem recht starken Wind.

Deshalb war das Meer auch ein Traum, mit starken und hohen Wellen, in welche wir uns ausgiebig warfen. Es machte einen Heidenspaß !

Nachdem wir 2 ½ Stunden in Sonne und Meer verbracht hatten, zogen wir uns etwas über, liefen zum Restaurant ‚Loco‘,


wo wir ein leichtes Mittagessen einnahmen, für Maryna einen Salat mit Linsen und gegrilltem Tofu, für mich einen Caesar mit Shrimps, dazu eine eiskalte Coke Zero.


Das Trinkgeld fiel wegen der Aufschrift auf dem Trinkgeldbehälter etwas großzügiger aus.


Die Hauptstraße in im Strand von Tulum ist wenig attraktiv, völlig zugemüllt. Bei den hier aufgerufenen Preisen könnte man die Gegend ruhig sauber halten – aber vielleicht gehört dies zum Reiz den Tulum ausmacht.


Da wir von der Nacht noch etwas platt waren, verbrachten wir den Nachmittag in der Hängematte auf unserem Balkon, bis wir durch lautes Schreien auf Englisch mit starkem arabischem Akzent aus dem Nebenzimmer aus unseren Träumen gerissen wurden.

Wie es sich herausstellte waren neben uns neue Gäste eingezogen, ein Ehepaar, wobei sie mit der Buchung beauftragt wurde. Ihm gefiel das Resultat so gar nicht, da unser Hotel keinen Pool aufweisen kann. Und so schrie er seine Gattin an, jedes zweite Wort war ‚fuck‘ oder ‚fucking‘. Maryna meinte, so würde ich mit ihr nur einmal sprechen, unsere Nachbarin zeigte sich aber demütig, lief zur Rezeption und kam mit der sehr netten Rezeptionistin zurück, welche erklärte, dass auf allen Buchungsseiten angegeben sei, dass das Hotel nicht über einen Pool verfüge. Der Herr rastete dann völlig aus, schrie nun nicht nur seine Ehefrau sondern auch die Rezeptionistin an, wieder alles mit ‚fuck‘ und ‚fucking‘.

Langsam wurde es spannend, denn plötzlich standen zwei von der Hotel-Security ebenfalls auf dem Balkon, die Rezeptionistin teilte mit, dass sie 5 Minuten hätten, um das Hotelgelände zu verlassen. Die freundliche Dame kann richtig laut werden.

Aber der Herr dachte nicht daran, denn sie hätten für 9 Tage im Voraus bezahlt, er wollte zuerst sein Geld zurück auf der Karte sehen. Daraus wurde nichts, denn die Herren von der Security schnappten sich einfach die noch auf dem Balkon stehenden Koffer und, wie ich später erfuhr, stellten diese auf die Hauptstraße. Das Geld für die 9 Nächte werden sie wohl nicht mehr sehen. In der Haut der Ehefrau möchte ich heute nicht stecken.

Nachdem wir etwas geschlafen hatten, fuhren wir wieder durch den dicksten Stau in die Stadt, versorgten uns mit Milch und Coke Zero, kehrten bei ‚Sabor del Mar‘ zum Abendessen ein – nein, kein Gym nach einer Party-Nacht, das tun wir unseren Herzen nicht an.

Neben 2 hervorragenden (Fisch & Shrimps) und einem mittelmäßigen (Octopus) Tacos, Aquachile


sowie Thunfisch-Sashimi (zäh und trocken)


bestellten wir heute die Popcorn-Shrimps, welche herausragend waren, die Cocos-Panade knusprig, die großen Shrimps saftig, der Mango-Dip eine hervorragende Ergänzung.


Im Anschluss noch ein Dessert für uns beide, bei ‚Panne e Cioccolato‘, ein Eis das selbst in Italien seinesgleichen sucht, Schokolade, Maracuja und Cocos. Köstlich !


Für den Rückweg hatte ich einen Feldweg aus der Stadt zum Strand aufgetan, der ansonsten nur von Taxifahrern verwendet wird, einem das erste Drittel des Staus erspart. Ganz ehrlich, wäre es mein eigenes Auto, ich würde diese Schlaglochpiste meiden, denn nach Hin- und Rückfahrt leuchten selbst bei den Ballonreifen die Kontrollleuchte für den Reifendruck.

Die Taxifahrer fahren deshalb auch maximal 20 km/h, wir ziehen zügig vorbei. It’s a rental ! Mit Vollkasko, ohne SB, auch für Reifen, Scheiben und Unterboden.

Dieser Stau, jeden Tag, egal ob morgens oder abends, kostet einen bereits an Tag 3 den letzten Nerv – und davon hat man nicht allzu viel, vor allem wenn man ‚kurst‘ (bevor Fragen aufkommen, das ist bei uns, im Gegensatz zu Deutschland, legal). Maryna meint ‚noch 2 Tage und die kennen alle unser Nummernschild, fahren besser ganz schnell rechts ran, wenn ich mit eingeschalteter Warnblinkanlage (habe ich vom Porsche-Macan-Fahrer gelernt, ist die Mexikanische Lichthupe) von hinten angerauscht komme‘.

So waren wir nach unter 25 Minuten zurück im Hotel zurück, ließen den Tag auf unserem Balkon ausklingen.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
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Odessa/ODS/UA
12. & 13. Dez. 2021, 21. & 22. Reisetag

Der Sonntag verlief sehr geruhsam, Frühstück, in der Sonne liegen und vor allem in die Wellen springen. Irgendwie erinnert das Meer an Goa, mit recht starken Wellen und nicht zu kalt. Auch hier habe ich, wie sich nun herausstellte Glück gehabt, denn Maryna bevorzugt, wie ich, eindeutig die Emotionen der Wellen statt einer türkisblauen ‚Badewanne‘.

Schön war, dass endlich der Strand sauber gemacht wurde. Organisches Material wurde vom Plastik getrennt, separat entsorgt.


Der Plan für den Abend stand, um 6 wollten wir im Gym sein, für 19:30 hatte ich Maryna mit der Wahl eines Restaurants beauftragt, wo sie uns auch gleich einen Tisch reservierte.

Mir war klar, Sonntagabend werden wir noch mehr Verkehr auf den 8 Kilometern zum Gym haben, und so fuhren wir bereits um 17 Uhr los. Es wurde der Horror !!! 70 Minuten, so dass wir erst um kurz nach 18 Uhr vor dem Gym standen, welches, wie wir nun herausfinden mussten, sonntags bereits um 14 Uhr schließt. Unsere Laune war angeknackst.

Wir kaufen das Nötigste ein, standen bereits um 19 Uhr vor dem sehr nett gemachten Restaurant ‚Cantina Canova‘.

Unseren Tisch bekamen wir sofort zugewiesen, die Speisekarte in die Hand gedrückt, Englisch war kein Problem.

Das Angebot las sich sehr gut, die Preise im niedrigen mittleren Segment.

Auch das hausgemachte Brot war ordentlich, dazu ein gutes Olivenöl.

Wir starteten mit einem Carpaccio vom Lachs, Thunfisch und Octopus.


Auch hier war der Thunfisch seltsam in der Konsistenz, weil kaum fett. Dadurch, dass er, im Gegensatz zum Vorabend, aber hauchdünn geschnitten war, war er durchaus essbar, ohne aber an den Octopus heranzukommen.

Als Hauptgericht bestellte Maryna gegrilltes Gemüse, welches auch wirklich bissfest serviert wurde, ich einen gegrillten Octopus mit Kartoffeln und Salat.


Dieser war hervorragend, zart, in Kombination mit Kartoffeln und Salat sehr schmackhaft.

Die Rechnung kam, inklusive 3 Coke Light, auf knapp US$ 30.

Wer in Tulum ist sollte hier essen gehen !

Aus dem Eis als Dessert wurde leider nichts, denn die Eisdiele hatte geschlossen, ebenfalls der Churros-Stand, so dass wir ohne etwas süßes über den Feldweg zurück ins Hotel holperten.
_________________________________________________________________

Montag, endlich ging es weg aus Tulum, uns fiel langsam die Decke auf den Kopf, der dauernde Stau in die Stadt und zurück tat sein Übriges.

Unsere Koffer waren bereits fast vollständig gepackt als wir und um kurz vor 9 bei Nieselregen auf zu unserem letzten Frühstück machten.

Die neue Kellnerin verstand keinerlei Englisch und so war es auch kein Wunder, dass kein Gericht wie bestellt unseren Tisch erreichte: statt Omelette mit Schinken und Käse kam ein furztrockenes Rührei ohne alles, statt Joghurt mit Früchten ohne Granola Joghurt mit Granola aber ohne Früchte. Im zweiten Anlauf klappte es dann aber doch noch.

Um Halb Zehn kam plötzlich die Sonne durch, wir gingen nochmal zum Strand, bräunten und, sprangen mehrmals in die Wellen, machten uns frisch, um dann um kurz nach 12 das Hotel endgültig zu verlassen.

Fazit zum Gramercy : für US$ 285/Nacht inklusive Frühstück für Tulum ein sehr guter Deal, aber niemals mehr als 4 Nächte.

Wir kamen recht gut durch, stellten den KIA bereits kurz vor 13 Uhr am Gym ab, wo wir unsere letzte Session durchzogen, leider bei ausgeschalteter Klimaanlage.

Nach einer Stunde waren wir durch, fertig, sprangen unter die kalte Dusche, sprangen ins Auto und machten uns auf den Weg in Richtung Cancun, angegebene Fahrtzeit 2 Stunden wegen Unfalls.

Diese Situation, dass man kaum einschätzen kann, ob man von Tulum zum Flughafen Cancun 2 oder 5 Stunden benötigt, hatte mich die Entscheidung treffen lassen, die letzte Nacht in Mexiko in Flughafennähe zu verbringen.

In Playa del Carmen legten wir einen Stopp bei McDonalds ein, ‚Pollo Crispy Spicy‘, wahrscheinlich das beste was ich jemals bei einem McDonalds weltweit vorgesetzt bekommen habe, auch wegen des fluffigen Maisbrötchens.

Kurz nach Playa del Carmen dann der Stau, 28 Kilometer oder eine knappe Stunde Verzögerung.


Nach über 2 Stunden Fahrt erreichten wir die Ausläufer von Cancun, rechts ging es zur Hotelzone ab, wir fuhren geradeaus weiter.

Da es in Playa del Carmen bei McDonalds kein McFlurry gab, steuerten wir nun den ersten McDonalds in Cancun an – doch ‚Eis‘ war auch hier ausverkauft. Mist !

Den nächsten Stopp stellte unser Hotel dar, ich hatte mich gegen das Courtyard am Flughafen entschieden, da, wie ich gelernt habe, das Frühstück nicht Benefit gegeben wird.

Stattdessen wurde es das Four Points Cancun Centro, das ich für knapp US$ 85 geschossen hatte.

Das Hotel ist ein typisches Four Points alter Schule, nicht zu vergleichen mit dem Haus in Puebla.


Der Check-In dauerte etwas, ich konnte währenddessen das Auto in die Tiefgarage stellen.

Verwundert war ich über das Zimmer: beim Online-Check-In hieß es, dass wir einen Junior-Suite erhalten würden, unser Zimmer war aber ein Standardzimmer mit nicht funktionierendem Telefon.




Also vom 4. Stock wieder hinunter zur Rezeption, wo man sich entschuldigte, mir die Zimmerkarten für einen Junior-Suite im 1. OG übergaben.

Hinauf ins 4. OG, mit Maryna und den Koffern ins 1. OG, wo das Zimmer noch geputzt wurde. Nach 10 Minuten des Wartens durften wir dann ins Zimmer, größer,


Maryna nannte das Badezimmer ‚Chernobyl-Style‘


– um dann großflächigen Schimmel direkt neben dem Bett erkennen zu müssen. Wie sich zeigte war die Wand hinter dem Bett naß.


Also wieder zur Rezeption, den Herrschaften das Foto des Schimmels gezeigt, mitgeteilt, dass wir dort sicher nicht schlafen würden.

Und so wurde es wieder das Standardzimmer im 4. OG…

Wieder ins 1. OG, mit Maryna und den Koffern ins 4. OG, um dort im Bad feststellen zu müssen, dass Handtücher sowie die Behälter für Shampoo und Duschgel fehlten.


Four Points Cancun = Zero Points.

Auf dem Weg zum Auto, wir mussten Coke Zero und Zigaretten kaufen, fragte ich an der Rezeption höflich nach Duschgel, zeigte das Foto der fehlenden Behälter.

Dem Duty-Manager war das nun alles sichtlich peinlich, er informierte mich, dass sie Full-House hätten, man uns kein anderes Zimmer geben könne, die Nacht aber kostenlos sein.

Das ist mal ein Deal nach meinem Geschmack.

Wir quälten uns durch den Feierabendverkehr am Dubai Casino vorbei


zu einem Seven Eleven, und dann zu McDonalds, wo wir endlich den gewünschten McFlurry mit M&Ms sowie Schokoladensauce (Karamellsauce was aus) bekamen.


Zurück im Zimmer stand auch ein süßer Willkommensgruß bereit, nach dem McFlurry wäre dies dann doch etwas too much gewesen.


Nach einer viel zu kurzen Erholungsphase verließen wir wieder das Zero Points by Sheraton, ich hatte Maryna wieder mit der Auswahl des Abendessens beauftragt. Und so ging es an unserem letzten Abend in Mexiko, welch Überraschung, zum Koreaner.

Das ‚Oh My Ggogi‘ lag im obersten Stockwerk einer kleinen Shopping Mall,


wir wurden von der Koreanischen Eigentümerin begrüßt, welche uns zum Tisch mit integriertem Grill brachte,


die Speisekarte erklärte.

Zum Glück wird hier das Korean BBQ traditionell auf Holzkohle zubereitet, und nicht auf einem Elektrogrill, welcher das Geschmackserlebnis völlig verfälscht.

So begannen wir unser Mahl mit wunderbar marmoriertem Rindfleisch, welches, so wie es sein muss, mit der Schere zerkleinert wurde.


Das Kimchi war zwar scharf, hatte aber eine zusätzliche süße Note. Interessant, aber nicht ganz so wie es eigentlich sein sollte.


Ein paar Häppchen aßen wir in Kombination mit Salat und scharfer Sauce, der Geschmack des Fleisches war aber so dezent, dass die salzigere Sojasauce besser passte.

Noch ein paar hausgemachte Dumplings, für Maryna eine Kimchi-Suppe, für mich Bibimbab, leider die Variante, welche in der kalten Schale serviert wird, dafür mit vorzüglichem Bulgogi.


Wir zahlten 1000 Pesos, stiegen wieder ins Auto und fingen an die Hotelzone von Cancun auf der vorgelagerten Landzunge zu durchfahren.

Bisher war Sharm-El-Sheik für mich der Inbegriff der Scheußlich- und Geschmacklosigkeit – seit heute weis ich: es geht immer noch eine Stufe schlimmer.

Während in S-E-S die Hotels wenigstens noch ausladend auf relativ großen Parzellen in die Breite gebaut wurden, hat man sich in Cancun – aus Platzmangel – dazu entschieden die Hotels dicht aneinanderzupferchen und in die Höhe zu bauen, davor Bazare und Shopping-Malls zu setzen, welche selbst bei Nacht ziemlich verranzt aussahen.

Ich bin froh, dass wir in Tulum geblieben sind, trotz des täglichen Staus, trotz der Preise – denn Cancun mit der dortigen Massenabfertigung hätten wir keine 3 Tage durchgehalten.

Interessant auch, dass je schlimmer der Hotelkasten, desto hochtrabender der Name, meist mit ‚Royal‘, ‚Palace‘ oder ‚Luxury‘ im Namen, gerne auch mit dem beleuchteten Zusatz ‚an all-inclusive Resort‘. Wir machten schon im Auto Witze wie das schlechteste Hotel heißen müsste und entschieden ‚Luxury Royal Palace, an all-inclusive Resort‘.

Wir waren jedenfalls ziemlich froh als wir wieder in unserem Zero Points by Sheraton ankamen.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Etwas Generelles zu ‚Reisen‘

Zu einer ‚Reise‘ gehört ein guter Schlaf, denn dieser macht ca. 1/3 der Reisezeit aus.

Nun ist es klar, man schläft nicht im eigenen Bett, nicht auf seiner Matratze, unter seiner selbst gewählten Bettdecke und bettet seinen Kopf nicht auf sein kuscheliges Kopfkissen. Mit all dem kann ich leben, schlafe trotzdem gut – mein Problem ist ein anderes und nennt sich ‚Amerikanisch gemachte Betten‘.

Ich frage mich schon immer wie Menschen sich unter das extrem straff gespannte Laken klemmen, am besten noch die Füße nach unten abgewinkelt, da nicht mal Platz herrscht diese in entspannter Haltung zu legen. Ich fühle mich extrem eingeengt, stelle mir so Schlafen in einer Zwangsjacke vor.

Nun lässt sich dieses Problem beheben: man geht jeden Abend ums Bett, zieht mühsam Laken und Decke unter der Matratze heraus, unter welcher sie kunstvoll eingeklemmt wurde. Leider zieht man dadurch auch das eigentliche Bettlaken heraus, man muss das Bett dann wieder selbst beziehen, das eigentliche Bettlaken unter die Matratze klemmen.

Das nervt mich jede Nacht !

Im Four Points Cancun wurde das Amerikanische System jedoch dadurch übertroffen, als dass man über das eigentliche Bettlaken ein riesiges zweites klemmte, unter das man sich legen sollte. Dieses war dermaßen groß, dass man es kaum herausziehen konnte. Über diesem folgte eine unbezogene Decke, gefolgt von einer bezogenen Bettdecke, welche ungefähr eine Tonne wog. Das in einem Land wo man ohne Klimaanlage keinerlei Bettdecke bräuchte, das Laken reichen würde.

Ich zog das Laken heraus, stopfte das Bettlaken mühevoll zurück, entfernte die unbezogene Decke – hatte nun dieses riesige Laken und die tonnenschwere Bettdecke, mit welcher ich mich die ganze Nacht abkämpfte, denn sie war wirklich so schwer, dass man aufwachte, wenn es zu warm oder zu kalt wurde, man diese bewegen musste.

Ich frage mich wo der Vorteil des Amerikanischen Systems gegenüber dem Europäischen liegt, einfach Bettlaken und eine bezogene Bettdecke.

Wie findet ihr ‚Amerikanisch gemachte Betten‘, findet ihr es gut, habt ihr kein Problem damit oder stört es Euch wie mich ? Wie handhabt ihr diese Situation ?
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
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FRA
Wie findet ihr ‚Amerikanisch gemachte Betten‘, findet ihr es gut, habt ihr kein Problem damit oder stört es Euch wie mich ? Wie handhabt ihr diese Situation ?
Absolut nervig ... jeden Abend die (verdreckte) Tagesdecke runterreissen, das eingeklemmte Laken mühsam rausreissen ... furchtbar. Manchmal hilft es schon, wenigstens die Tagesdecke sauber gefaltet in den Schrank zu legen. Dann ist wenigstens nur das Laken rauszureissen.
 

coxwain

Aktives Mitglied
15.07.2016
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LEJ
Wie findet ihr ‚Amerikanisch gemachte Betten‘, findet ihr es gut, habt ihr kein Problem damit oder stört es Euch wie mich ? Wie handhabt ihr diese Situation ?
Ich finde sie ebenfalls fürchterlich und habe leider bisher keine andere Lösung gefunden, als sie, wie von dir beschrieben, jeden Abend auf ein neues heraus zuziehen.
 

Mythbuster2007

Erfahrenes Mitglied
20.02.2015
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Im wilden Süden..
Wie findet ihr ‚Amerikanisch gemachte Betten‘, findet ihr es gut, habt ihr kein Problem damit oder stört es Euch wie mich ? Wie handhabt ihr diese Situation ?
Bin zu 100% da bei Dir, ich hab den Sinn noch nie verstanden, vielleicht kann hier jemand mal was erhellendes dazu beitragen, ob es außer „andere Länder, andere Sitten“ noch einen mir nicht bekannten Grund geben könnte ?
Ich muss das Laken, das am Fußende eingespannt ist, grundsätzlich rausziehen, sonst habe ich das Gefühl, dass ich wie in einer Zwangsjacke liege. Und das bedeutet tatsächlich, das halbe Bett nochmal selbst beziehen, ja.

Man könnte natürlich zu Gunsten des Hotels anführen, die folgen dem Trend der Gewichtsdecke. Es gibt tatsächlich Schlafdecken, die bis zu 16 Kg wiegen, ursprünglich kommen die aus dem therapeutischen Bereich. Da werden häufig sehr kleine Glaskügelchen eingefügt und die gleichmäßige Druckverteilung soll einen beruhigenden und entspannenden Effekt haben. Na, merkste was ? Hehe.. wahrscheinlich haben die an der Rezeption schon hinterlegt, schwere Decke für Christian…
Ich habe mal eine Nacht unter so was verbracht, also mich hat das nicht beruhigt. Aber Geschmäcker sind verschieden.

Nein, im Ernst, ich finde in Hotels schwere Decken grässlich, das amerikanische System des Bettbezugs noch schlimmer.
Ich war in Thailand mal in einem Hotel, da hatten die ultra dicke Daunendecken auf dem Bett. Vermutlich, damit man die Klimaanlage auf 8 Grad runterkühlen kann. Ich schlafe in so Ländern aber lieber nur mit dünnem Laken auf mir. +1 friert gerne, hat sich dann angeboten, die 2x2 m Decke für sich selbst zu nutzen. Schön einmümmeln. Sprich, auf die eine Hälfte drauf liegen und dann den Rest über sich klappen. Ich muss nicht erwähnen, dass ich morgens um halb drei aufgewacht bin, weil ich dachte, neben mir hat jemanden einen Brennofen für Ton angestellt :)


.
 

aqv1

Reguläres Mitglied
17.05.2020
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ZRH
Schon traurig was aus Tulum etc. geworden ist. Dieses Jahr konnte ich endlich mal wieder nach Yucatan - Cozumel ist noch ein wenig wie früher, aber auf Tulum habe ich verzichtet und bin gleich weiter nach Belize...
 
Zuletzt bearbeitet:

PhileasFogg

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29.03.2012
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Das mit den Decken ist tatsächlich ein Problem. Wenn ich länger irgendwo bin, sage ich manchmal an der Rezeption oder beim Zimmerservice Bescheid, dass man den Mist lassen soll. Klappt insb. bei letzterem meist nur so lange, bis jemand anderes das Zimmer macht. Oftmals verstehen die aber garnicht, was man will.
Vorteil sehe ich nur bei kleinen Kindern, die dem Babybett entwachsen sind, damit sie nicht rausfallen.
 
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YankeeZulu1

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09.07.2020
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Etwas Generelles zu ‚Reisen‘

Zu einer ‚Reise‘ gehört ein guter Schlaf, denn dieser macht ca. 1/3 der Reisezeit aus.

Nun ist es klar, man schläft nicht im eigenen Bett, nicht auf seiner Matratze, unter seiner selbst gewählten Bettdecke und bettet seinen Kopf nicht auf sein kuscheliges Kopfkissen. Mit all dem kann ich leben, schlafe trotzdem gut – mein Problem ist ein anderes und nennt sich ‚Amerikanisch gemachte Betten‘.

Ich frage mich schon immer wie Menschen sich unter das extrem straff gespannte Laken klemmen, am besten noch die Füße nach unten abgewinkelt, da nicht mal Platz herrscht diese in entspannter Haltung zu legen. Ich fühle mich extrem eingeengt, stelle mir so Schlafen in einer Zwangsjacke vor.

Nun lässt sich dieses Problem beheben: man geht jeden Abend ums Bett, zieht mühsam Laken und Decke unter der Matratze heraus, unter welcher sie kunstvoll eingeklemmt wurde. Leider zieht man dadurch auch das eigentliche Bettlaken heraus, man muss das Bett dann wieder selbst beziehen, das eigentliche Bettlaken unter die Matratze klemmen.

Das nervt mich jede Nacht !

Im Four Points Cancun wurde das Amerikanische System jedoch dadurch übertroffen, als dass man über das eigentliche Bettlaken ein riesiges zweites klemmte, unter das man sich legen sollte. Dieses war dermaßen groß, dass man es kaum herausziehen konnte. Über diesem folgte eine unbezogene Decke, gefolgt von einer bezogenen Bettdecke, welche ungefähr eine Tonne wog. Das in einem Land wo man ohne Klimaanlage keinerlei Bettdecke bräuchte, das Laken reichen würde.

Ich zog das Laken heraus, stopfte das Bettlaken mühevoll zurück, entfernte die unbezogene Decke – hatte nun dieses riesige Laken und die tonnenschwere Bettdecke, mit welcher ich mich die ganze Nacht abkämpfte, denn sie war wirklich so schwer, dass man aufwachte, wenn es zu warm oder zu kalt wurde, man diese bewegen musste.

Ich frage mich wo der Vorteil des Amerikanischen Systems gegenüber dem Europäischen liegt, einfach Bettlaken und eine bezogene Bettdecke.

Wie findet ihr ‚Amerikanisch gemachte Betten‘, findet ihr es gut, habt ihr kein Problem damit oder stört es Euch wie mich ? Wie handhabt ihr diese Situation ?
ich finde "amerikanisch gemachte Betten" einfach Sch..., und löse das auf die denkbar einfachste Weise (die Du umständlich findest, ich übrigens ebenso): rausziehen, was zuviel rausgezogen ist grob zurückstecken, den Rest macht der Roomservice am nächsten Morgen. That´s all.
Bei mir muss ein gemachtes Bett auch nicht total glatt sein, falls das Laken die eine oder andere Falte schlägt (was in Hotels eher selten vorkommt), ziehe ich das manchmal glatt, oder ich lasse es einfach. Wenn ich halbwegs müde bin, schlafe ich nahezu immer gut ein; egal, wie das Bett gemacht ist und wo es steht.
BtW: DANKE für´s mitnehmen, mal wieder...
 
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Luftikus

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08.01.2010
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Mich stören die nicht, die werden halt zum Einsteigen passend rausgezogen. Eher stören mich Klimaanlagen, die ich oft schon komplett abgeschaltet habe, auch wenn es dann heiß wird. Dann braucht man eben weniger Decke, erkältet sich aber auch nicht. Allerdings soll Kühle auch gegen Insekten und Käfer helfen, die ich in meinen Hotels aber eher nicht habe.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
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GRQ + LID
Amerikanisch gemachte Betten finde ich noch das kleinere Übel gegenüber so etwas hier:

img_3903.jpg

Zu kleines Bett (trotz Buchung von Doppelzimmer) und oft dann auch die Decke für nur eine Person - schrecklich! So etwas versuche ich immer intensivst zu vermeiden, vor allem in Zeiten wo ich nicht jeden Tag Housekeeping kommen lasse.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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Meine (merkwürdige) Marotte ist, das jeweils andere Bett bis zur Abreise wie unberührt zu erhalten. Bin aber nie so richtig lange irgendwo.
 
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Sciurus

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
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363
ZRH
Hmmm, jetzt bin ich verwirrt. Finde es auch immer ärgerlich das Laken herauszuziehen etc. aber ich habe bisher immer gedacht, dass sei halt irgendwie die Art in diesen Ländern weil es am Tag dann ordentlicher aussieht. Mir wäre nie in den Sinn gekommen, dass man da wie im Schlafsack reinkriecht. Muss doch sehr unangenehm sein so zu schlafen. Macht das wirklich jemand?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Amerikanisch gemachte Betten finde ich noch das kleinere Übel gegenüber so etwas hier:

Anhang anzeigen 167199

Zu kleines Bett (trotz Buchung von Doppelzimmer) und oft dann auch die Decke für nur eine Person - schrecklich! So etwas versuche ich immer intensivst zu vermeiden, vor allem in Zeiten wo ich nicht jeden Tag Housekeeping kommen lasse.
Kann man auch anders sehen. Ich mag Decken für beide nicht und frage dann immer nach einer zweiten Decke. Aber hier im Bild ist alles zu klein.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Da finde ich diese üblichen "Fußmatten" auf der Bettdecke als störender und unhygienischer. Da legen sich doch erst alle rauf mit Schuhen?
Genau das ist auch die Idee dahinter. Deshalb sind die auch genau dort.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
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Odessa/ODS/UA
Da finde ich diese üblichen "Fußmatten" auf der Bettdecke als störender und unhygienischer. Da legen sich doch erst alle rauf mit Schuhen?
Man zieht Schuhe auf der Straße an, zieht diese aus sobald man das Zimmer/Wohnung/Haus betritt. Bei uns wäre es extrem unhöflich mit Straßenschuhen eine Wohnung oder ein Zimmer zu betreten. Denn damit trägt man den Dreck von der Straße ins Zimmer, in dem man später barfuß läuft. Straßenschuhe im Zimmer oder der Wohnung zu tragen ist für mich (und wohl jeden Russen und Ukrainer) völlig unverständlich. Auch mag ich Leute, die ins Gym mit Schuhen gehen, die sie vorher auf der Straße getragen haben, ganz besonders.

Soweit Off-Topic. Meine Frage bezog sich nicht darauf was einem in Hotels nicht gefällt, dafür gibt es einen eigenen Thread. Es geht rein um Amerikanisch gemachte Betten.
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.657
3.940
Gummersbach
Folgende Leistungen enthält der Turndown Service in der Regel:
  • Aufdecken des Bettes
  • Zuziehen der Vorhänge
  • Grobe Zimmerreinigung
  • Platzierung der Frühstücksmenükarte
  • Bereitstellung von Hausschuhen
  • Versprühen von Raumspray
  • Aufschütteln der Kopfkissen
  • Auffüllen der Getränke
  • Leerung der Mülleimer
  • Dimmung der Lichter
  • Platzierung einer Schokolade
  • Austausch von Handtüchern

Wollt´s nur mal gesagt haben .
 
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Sciurus

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
1.732
363
ZRH
Folgende Leistungen enthält der Turndown Service in der Regel:
  • Aufdecken des Bettes
  • Zuziehen der Vorhänge
  • Grobe Zimmerreinigung
  • Platzierung der Frühstücksmenükarte
  • Bereitstellung von Hausschuhen
  • Versprühen von Raumspray
  • Aufschütteln der Kopfkissen
  • Auffüllen der Getränke
  • Leerung der Mülleimer
  • Dimmung der Lichter
  • Platzierung einer Schokolade
  • Austausch von Handtüchern

Wollt´s nur mal gesagt haben .
Zero Points Cancun wird eher kein Turndown haben. Übrigens, die Dame ist in Hong Kong angekommen.
 
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Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
621
595
FMO
Ich habe mich nie getraut darüber zu reden weil ich bisher dachte, ich wäre die Einzige mit diesem abendlichen Workout. Es nervt , aber man gewöhnt sich daran.
Was für mich aber noch viel schlimmer ist, ohne dieses Thema vertiefen zu wollen, sind Betten mit hohem Fussteil. Ich habe aus diesem Grund schon quer /schräg geschlafen.
 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
2.829
2.251
Zum Thema Betten-Gate:
- Wenn ich alleine reise, dann bin ich zu faul, die Decke rauszuziehen und das Laken wieder reinzufummeln. Außerdem sieht man dabei auch manchmal Dinge am Bett/Matratze, die man lieber nicht sehen will. Glaube ich zumindest. Da bin ich ganz Phobiker!
- Also wird das ganze im Liegen mit den Füßen gelockert. Exzellente Übung für die Fußmuskulatur. Irgendwann hat man dann die Decke rausgestrampelt und kann die Füße herausstrecken.
- Reise ich mit meiner Frau, lasse ich sie das machen. Dafür bin ich dann für Auto, Parken und Gepäck zuständig. Arbeitsteilung halt. Läuft!

- Noch mehr nervt mich, wenn es im King Size Bett nur eine einzige, riesige Decke gibt. Dann wird immer eine zweite nachbestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Alex6

Erfahrenes Mitglied
03.01.2016
704
144
Wie findet ihr ‚Amerikanisch gemachte Betten‘, findet ihr es gut, habt ihr kein Problem damit oder stört es Euch wie mich ? Wie handhabt ihr diese Situation ?
Ich mache es so wie du es beschrieben hast.
Wenn man abends mal zu faul ist rächt es sich, denn nur mit den Füßen schaffe ich es nicht die Decke soweit raus zu bekommen, dass man genügend Bewegungsfreiraum hat.
Extrem nervig.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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6.342
Odessa/ODS/UA
14. Dez. 2021, 23. Reisetag

Wie schon beschrieben war die Nacht, vor allem wegen der extrem schweren Bettdecke, ziemlich stressig, gut geschlafen hatten wir beide nicht.

Bei Four Points by Sheraton ist ebenfalls nur das Continentale Frühstück für Titanum inkludiert, allerdings war ein Tisch für Statusgäste reserviert, der Duty-Manager teilte uns mit, dass wir einen Upgrade auf American Breakfast vom Buffet hätten.


Der Kaffee war trinkbar, das Angebot am Buffet jedoch sehr industriell, vom Brot über die Heinz-Marmelade nichts was ich essen würde.


Maryna nahm sich Hüttenkäse, ich bestellte ein Omelette, das erkennbar aus Frischei zubereitet und durchaus essbar war.

Bis zu unserem Check-Up hatten wir reichlich Zeit, schwangen uns in Badeklamotten, gingen hinauf zum Dach-Pool.


Der Zustand des Pools, der Liegen und die generelle Sauberkeit entsprachen einem Zero Point by Sheraton, es war schon schwer zwei Liegen zu finden, welche sich nicht völlig in Auflösung befanden.


Irgendwie wirkte alles sehr heruntergekommen, eine kosmetische Renovierung würde hier nicht mehr ausreichen.

Nach 1 ½ Stunden hatten wir genug UV-Strahlen, gingen ins Zimmer, zogen uns fürs Gym um, welches sich ebenfalls im obersten Stockwerk, neben dem Pool befindet.

Außer Cardio-Geräten gab es nur Kurzhanteln,




wenigstens bis 20 kg, so dass wir unser Training durchziehen konnten. Das Problem war aber die Klimaanlage, oder besser: die nicht funktionierende Klimaanlage. Stattdessen hatte man einen Ventilator aufgestellt, der die heiße Luft in diesem Glaskasten umwälzte.


Mehr als 40 Minuten schafften wir nicht, es war einfach zu heiß.

Um 14:30 verließen wir das Hotel in Richtung Flughafen, tankten den KIA voll und wurde, welch Wunder, kurz vor Ankunft bei ALAMO von einem Motorradpolizisten gestoppt.

Er behauptete ich hätte die Fahrspur gewechselt ohne den Blinker zu setzen, er würde jetzt ein Protokoll schreiben, ich müsse die 2‘500 Pesos (US$ 120) in der Stadt bezahlen, er würde, da ich erkennbar auf dem Weg zum Flughafen wäre, die Kennzeichen des Mietwagens abschrauben und diese als Garantie mitnehmen.

Doch er bot auch sogleich eine Alternative an, Zahlung vor Ort ohne Quittung, ‚nur‘ US$ 100.

Ich hatte zum Glück Kleingeld in US$ für Trinkgeld etc. in der Tasche, zog dies heraus und behauptete ‚das ist alles was ich in Bar bei mir habe‘, Maryna zückte den Kleingeldbeutel, in dem sich unsere letzten Pesos in Hartgeld befanden.

Ich gab ihm die Wahl, US$ 15 oder Protokoll – er nahm etwas enttäuscht die US$ 15, schwang sich aufs Motorrad und fuhr davon.

Die Mietwagenrückgabe erfolgte schnell und reibungslos, wir wurden mit dem Shuttle zum Terminal 4 gefahren.

Der Check-In von Eurowings Discover befand sich am hinteren Ende, am Business Class Zugang eine lange, lange Schlange – so viele Business Class sitze konnte es im A330 nicht geben.

Eine kurze Beschwerde und wir wurden nach vorn gewunken, bekamen nach Kontrolle des QR Codes und des Impfzerifikats unsere Boardingpässe.


Oben am Zugang des Security-Checks eine riesige Menschenansammlung, alle versuchten irgendwelche Formulare auszufüllen.


Blöd wenn man den QR Code für die Flugberechtigung nicht Online erledigt.

Zügig waren wir durch die Kontrolle, selbstverständlich hat Eurowings Discover keine Lounge – das kann man ja auch bei einem Ticket von knapp EUR 3‘000/Person auch nicht erwarten…

So saßen wir noch knapp 2 Stunden herum, erwarben bei SunGlass Hut noch zwei Sonnenbrillen (1. 10% Rabatt, 2. 40% Rabatt), bis um 17:25 der Boarding-Prozess begann.


Ich hatte für den 10-Stunden-Nachtflug einen Mittelblock reserviert, die Sitze LH-Füssel-Standard – mir egal solange es meine Partnerin ist mit der ich füssle.

Die Crew, vor allem der junge Steward, waren sehr freundlich, wir erhielten einen alkoholfreien Cocktail.


Die Business-Class mit nur 22 Plätzen füllte sich komplett,


es erfolgte eine Ansage, dass man an Bord einen Upgrade von Y auf Y+ erstehen könnte. Preise wurden nicht genannt.

Neben uns stand eine 767 der Condor, ebenfalls auf dem Weg nach Frankfurt, geplanter Abflug 45 Minuten vor dem unsrigen.

Als wir abdockten stand die Condor-Maschine noch regungslos am Finger, auch als wir überpünktlich abflogen.


Ich startete eine Film noch bevor das Abendessen serviert wurde. Wir hatten das ‚Glück‘ einer Premiere; das erste Mal in Cacun gecatertes Essen.


War die Vorspeise (Shrimps) noch essbar,


wurde es beim Hauptgericht gruselig. Marynas Fisch hatte die Konsistenz vom Grießbrei, der erste Bissen wanderte direkt in die Serviette,


mein ‚Deutsches Gericht‘, Huhn in Pilzsauce erinnerte an Uniroyal.

Beim Dessert war der Vorteil, dass die Portion sehr klein war – denn es schmeckte wie in Alkohol getränkte Pappe mit Fensterkitt dazwischen.

(hier ist nicht etwa ein Esslöffel zu sehen, sondern ein Teelöffel)

Ich dachte, dass LH schlechtes Essen serviert – aber es geht noch schlimmer.

Salz und Pfeffer ? Fehlanzeige - erst auf Nachfrage erhältlich ! Butter ? Ich weis nicht was das Zeug war, aber es erinnerte an diese billige aufgeschlagene Margarine in den USA.

Egal, der Film war zu Ende, ich warf mir 4 Melatonintabletten ein und war bereits um 20 Uhr im Reich der Träume.