Streik in FRA 16./17.2 & mehr (verlängert)

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Marco159

Erfahrenes Mitglied
15.05.2011
1.234
2
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Ihr müsst diese Gehälter ja nicht zahlen, wenn ihr jemand findet der es billiger macht, oder ihr seid in der Lage mit weniger Experten euer Busines zu betreiben, ist doch prima.
Im übrigen bin ich sicher, das weder Oli20 noch einer seiner Bankbrüder auch nur 5 Euro mehr bekommen, als die Banken glauben unbedingt zahlen zu müssen um das qualifizierte Personal zu halten. Gerade das Banking ist kein Kindergeburtstag wenn es um Kosteneinsparung geht.

Immer ärger mit dem Bankenpack und der Bonipolitik!!! =;
 

Dubaicity

Erfahrenes Mitglied
15.03.2010
725
5
Streik ist grundsätzlich unproduktiv. Wenn sie nicht zufrieden sind, steht es Ihnen frei, sich einen neuen Job zu suchen.
Man kann sich ja in Berlin oder MUC bewerben, wenn dort so gut bezahlt wird.
Wenn sie alle auf einmal kündigen, wird Fraport schon mehr locker machen müssen, um den Laden zu betreiben. Wenn es hingegen einfach ist, Unerfahrene schnell anzulernen, ist der Job wohl auch nicht mehr Geld wert.
 
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Reaktionen: rotanes

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
62
Nordpfalz
Um mal auf die Auswirkungen auf den Flugbetrieb einzugehen - LH 200 gestern abend, letzte Verbindung nach Tegel, war nicht mal halb voll (A321). Viele scheinen doch auf die Bahn umgestiegen zu sein.
 

SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
1
Allgäu
Das sind die Forderungen?

trainee verkehrsdisponent 3 1 . 3 0 0 , 0 0 €
verkehrsdisponent 5 0 . 5 0 0 , 0 0 €
senior verkehrsdisponent 5 8 . 0 0 0 , 0 0 €
schichtleitung verkehrszentrale 6 4 . 0 0 0 , 0 0 €
 

SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
1
Allgäu
Aber so wie ich das verstehe hat die gdf diesen schlichterspruch akzeptiert, fraport jedoch nicht. Richtig?
Desweiteren heisst das doch auch, dass ein Einweiser in MUC mindestens genausoviel verdient wie im Schlichterspruch festgehalten (bzw mehr, da die gdf sich ja an deren einkommen orientiert). nicht schlecht. Wer sagt denn, dass man in MUC am Stachus wohnen muss wenn man am Airport arbeitet?
 

Matze20111984

Erfahrenes Mitglied
08.12.2009
687
0
Desweiteren heisst das doch auch, dass ein Einweiser in MUC mindestens genausoviel verdient wie im Schlichterspruch festgehalten (bzw mehr, da die gdf sich ja an deren einkommen orientiert). nicht schlecht. Wer sagt denn, dass man in MUC am Stachus wohnen muss wenn man am Airport arbeitet?

Da gibts dann auch wieder Unterschiede zu München, dort kann man wohl nicht alle vergleichen. Zu mindestens wird das hier berichtet: aero.de - Luftfahrt-Nachrichten und -Community
 

belimo

Erfahrenes Mitglied
21.01.2010
2.527
74
KN
Wie werden eigentlich Passagiere mit einer Buchung ZRH-FRA-Langstrecke umgebucht, wenn der Abflug in FRA gegen Mittag ist? Ich sehe z.B. dass am Vormittag alle Lufthansa und Swiss-Flüge von ZRH-FRA annuliert sind. Die Bahn ist auf der Strecke keine Alternative, da zu langsam.

Ist da jemand direkt betroffen und kann berichten? Mich betrifft das am Donnerstag.
 

mum2009

Erfahrenes Mitglied
22.07.2009
1.893
3
Die GdF, Fraport und der Spiegel
21.02.2012


Bevor wir - der Ankündigung in der Überschrift folgend - auf den Artikel im Spiegel dieser Woche eingehen, hier ein kurzer Zwischenbericht zum Streik bei der Fraport:



Worum geht es in diesem Konflikt im Kern eigentlich?



Das ist relativ einfach zu erklären: Wir wollen eine Angleichung der Arbeitsbedingungen unserer Mitglieder auf den Vorfeldern an die Arbeitsbedingungen der Mitglieder bei der DFS erreichen, die in der Funktion des Platzkoordinators eingesetzt werden. Die wiederholt durch den Blätterwald der Presse rauschenden, markigen „70 % Gehaltszuwachs“ sind letztendlich, abgesehen von einer eher unglücklichen Tendenz zur Übersimplifizierung, trauriger Beleg dafür, dass diese Kollegen jahrelang seitens der Fraport ausgenutzt und nicht entsprechend ihrer Tätigkeit sowie den Anforderungen, die diese an sie stellt, entlohnt wurden. Es ist Zeit, diesen Missstand zu beseitigen.



Ähnliches gilt in leicht abgewandelter Form auch für die Kollegen in der Verkehrszentrale und der Vorfeldaufsicht. Hier werden teilweise Gehälter auf dem Niveau der Vergütungsgruppe 2 des DFS Tarifvertrages gezahlt, und diese sind, wie wir wissen, nun wirklich kaum üppig zu nennen. Eine Anhebung auf ein Niveau, das es den Kollegen erlaubt, ihre Familien vernünftig zu versorgen, ist nicht unverhältnismäßig, sondern dringend geboten. Der Ausverkauf von Arbeitnehmerinteressen muss ein Ende haben.



Die Berichterstattung, die sich nicht scheut, im Zusammenhang mit den Auseinander-setzungen jetzt von „Erpressung“ zu schreiben, zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Bigotterie aus, Motto: Hauptsache Quote oder: Polemik rules. Erst kürzlich schien es opportun, Unternehmensgewinne mit den Zuwächsen der Gehälter der Arbeitnehmer zu vergleichen, dabei zu dem erstaunlichen Ergebnis zu gelangen, dass die Schere kaum weiter auseinander klaffen könnte, und der durchschnittliche Arbeitnehmer Reallohnverluste hinnehmen musste, während die Gewinne auf Unternehmensseite im üppig zweistelligen Prozentbereich beziffert werden.



Nun könnte der mit deduktiver Logik ausgestattete Mensch auf die Idee kommen, dass diese Entwicklung möglicherweise unter anderem einer Gewerkschaftslandschaft und einiger ihrer aufgeblähten Protagonisten geschuldet sein mag, die - einst mit vermeintlich hehren Motiven angetreten - inzwischen zu zahnlosen Papiertigern mutierten, deren Interesse eher auf der behutsamen Trocknung der eigenen Schäfchen, oder auch Auftritten in diversen Talkshows liegt. Inwieweit Mitgliederinteressen hier hinter der Sicherung persönlicher Pfründe und Profilneurosen zurück stehen, bleibt dabei selbstverständlich der persönlichen Fantasie überlassen.



Der nachdenkende Mensch könnte weiterhin auf den Gedanken kommen, dass das Säbelrasseln besagter Protagonisten aus dem Land der Großgewerkschaften, ja mehr noch der Schulterschluss zwischen designierten Gewerkschaftlern und Unternehmern, der gerade durch die Gazetten rauscht, möglicherweise dem Umstand geschuldet ist, dass der Papiertiger umso zahnloser wirkt, je kraftvoller ein vielleicht kleiner, aber potenter Bruder die Bühne betritt. Empörend! Da macht sich so ein Erpressungs-Szenario doch ganz prima.



Der bisherige Verlauf der Aktionen ist allen Einschüchterungsmaßnahmen zum Trotz planmäßig verlaufen. Es ist motivierend zu sehen, wie alle Kollegen zusammenrücken und die verschiedenen Abteilungen eine Einheit bilden. Alle Mitglieder sind dem Aufruf gefolgt, und haben die Arbeit niedergelegt.



Abschließend noch einmal ein thematischer Bogen zum bewusst plakativ gewählten Titel: Der Artikel der Spiegel Ausgabe vom 19.02.2012 diffamiert einen (unseren!) gesamten Berufsstand, zieht seine Anliegen in den Schmutz, und scheut sich nicht, Arbeitnehmer-Vertretungen, die sich dafür einsetzen, Arbeitsbedingungen zu verbessern und dabei zu den Mitteln greifen, die ihnen ihr Berufsstand ermöglicht, als Erpresser zu bezeichnen.



Merke: es ist erlaubt, als zahnloser Papiertiger aufzutreten, leise Piep zu machen, und Kamelle zu kassieren. Wer da aber tatsächlich über Säbel verfügt, die nicht nur blechern rasseln können, dem muss man das Streikrecht entziehen. Eine wahrhaft demokratische Haltung, die sich da offenbart.



Es scheint auch in Ordnung zu sein, und nicht etwa Anlass für Scham, in aller Öffentlichkeit über unverhältnismäßige und überzogene Forderungen zu schwadronieren, sich selbst aber innerhalb eines Jahres (2009 auf 2010) einen Gehaltszuwachs von 154.000 € zu gönnen, oder von anderer Seite kolportieren zu lassen, die geforderten Steigerungen führten dazu, dass Angestellte höhere Gehälter bezögen als die Unternehmensleitung.



Zur Untermauerung der eigenen, höchst fragwürdigen Argumentation werden Zahlen verfälscht, und Abläufe aus dem Zusammenhang gerissen. Selbst für absurde Konstrukte wie etwa die Behauptung, wir hätten uns über die Ablehnung des Schlichterspruchs durch Fraport gefreut, ist sich das Blatt, das sich so gern in rote Farbe hüllt, nicht zu schade.



Eindrucksvoll belegt das Magazin auch Fähigkeiten in der Kunst des beredten Weglassens: Zur Entlarvung der Lotsen als Abkömmlinge des Stammes Nimm(ersatt) bedient sich der Spiegel der Erhöhung der Gehälter im Führungsbereich um 15400,-€ pro Jahr - eine Zahl, die zwar insgesamt stimmt, jedoch elegant unter den Tisch fallen lässt, was sich dahinter tatsächlich verbirgt: Nämlich neben der Gehaltssteigerung von 5 % auch Bonuszahlungen, die zum fixen Gehaltsbestandteil wurden, dies kombiniert mit der Weigerung des Arbeitgebers, eben diese nunmehr integrierten Boni abzuschmelzen.



Gleiches gilt für die anderen Sprünge im Gehaltsgefüge der DFS. Hier führte die Verweigerungshaltung der DFS in der Tarifauseinandersetzung letztendlich zu den sogenannten Turbokarrieren, die so unsererseits niemals gefordert waren. Das Gesamtpaket der GdF hätte selbst bei 100 %iger Umsetzung der Forderungen und bei vernünftigen, von Respekt getragenen Verhandlungen ca. 9 % mehr Personalkosten verursacht. Erst die „geschickte“ Verhandlung der DFS sorgte für (nach internen Angaben) um 15 % gestiegenen Kosten.



Eine Erhöhung wohlgemerkt, die die Passagiere, die man gern heranzieht, um dem erpresserischen Bösewicht weiteres Profil zu geben, keine 50 Cent pro Flug kostet.



Wir sind überzeugt von der Redlichkeit unserer Anliegen, und lassen uns diese Überzeugung auch durch Schmierkampagnen nicht nehmen. In allen bisherigen Tarifauseinandersetzungen und Schlichtungen war es letztlich immer die GdF, die den Lösungsweg aufgezeigt und bereitet hat – mit der positive Konsequenz einer Befriedung und Schaffung von Planungsgrundlagen für längere Zeit. So wird es auch diesmal sein, allem Getöse zum Trotz. Der Schlichterspruch liegt auf dem Tisch, der Arbeitgeber war an dessen Werdung 6 Runden gleichberechtigt beteiligt und kann jetzt nicht so tun, als hätte es die Schlichtung nie gegeben. Wir lassen uns von der Fraport AG nicht vorführen, nur weil deren Management sich vergaloppiert hat.



Der Vorwurf der Entsolidarisierung (be)trifft uns am aller wenigsten, denn wir sind solidarisch – nämlich mit unseren Frankfurter Vorfeldkollegen, die unsere volle Unterstützung verdienen!



Wer die echten Fakten wissen möchte, kann den Inhalt des Schlichterspruches auf der GdF-Homepage nachlesen.







Markus Siebers Dirk Vogelsang
Vorstand Tarif/Recht GdF-Verhandlungsführer





Quelle: http://www.gdf.de/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=45&idart=505&m=&s=
 

belimo

Erfahrenes Mitglied
21.01.2010
2.527
74
KN
Darf ich eure Aufmerksamkeit nochmals auf die betroffenen Passagiere lenken?

Wie werden eigentlich Passagiere mit einer Buchung ZRH -> FRA -> Langstrecke umgebucht, wenn der Abflug in FRA gegen Mittag ist? Ich sehe z.B. dass am Vormittag alle Lufthansa und Swiss-Flüge von ZRH-FRA annuliert sind. Die Bahn ist auf der Strecke keine Alternative, da zu langsam.

Ist da jemand direkt betroffen und kann berichten? Mich betrifft das am Donnerstag.
 
Zuletzt bearbeitet:

Matze20111984

Erfahrenes Mitglied
08.12.2009
687
0
Darf ich eure Aufmerksamkeit nochmals auf die betroffenen Passagiere lenken?

Wie kommst du darauf, dass die Bahn zu langsam wäre? Passagiere fahren ja auch mit der Bahn nach Berlin, weil der Flug gestrichen wurde. Ich meine, natürlich dauert die Bahnfahrt länger als der Flug, aber ds muss man wahrscheinlich leider in Kauf nehmen bei solchen Angelegenheiten.
 
Zuletzt bearbeitet:

belimo

Erfahrenes Mitglied
21.01.2010
2.527
74
KN
Wie kommst du darauf, dass die Bahn zu langsam wäre? Passagiere fahren ja auch mit der Bahn nach Berlin, weil der Flug gestrichen wurde. Ich meine, natürlich dauert die Bahnfahrt länger als der Flug, aber ds muss man wahrscheinlich leider in Kauf nehmen bei solchen Angelegenheiten.

Es geht um die intercontinentale Verbindung, habe die fragliche Passage oben rot hervorgehoben.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
8.013
3.212
CGN
Es geht um die intercontinentale Verbindung, habe die fragliche Passage oben rot hervorgehoben.

Naja, dann fährst du halt nach FRA mit der Bahn und nimmst von dort den Langstreckenflug, die gehen ja alle. Ansonsten, wenn LX das Ziel anfliegt, bucht man dich evtl. auch um.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Es geht um die intercontinentale Verbindung, habe die fragliche Passage oben rot hervorgehoben.

Wenn es dringend ist, geht es doch mit der Bahn. 4 Stunden Zug fahren kann man doch schon mal machen oder? Sollte man nur im Vorfeld mit LH klären. Evtl. buchen die dich ja auch auf eine entsprechende Verbindung ZRH->Langstrecke um.
 

belimo

Erfahrenes Mitglied
21.01.2010
2.527
74
KN
Naja, dann fährst du halt nach FRA mit der Bahn und nimmst von dort den Langstreckenflug, die gehen ja alle. Ansonsten, wenn LX das Ziel anfliegt, bucht man dich evtl. auch um.

Ja, nur leider geht so früh keinen Zug, dass ich aus ZRH die Langstreckenflug in FRA erreiche. Und LX fliegt das Ziel auch nicht an.

Jedoch wollte ich die Frage gerne etwas allgemein halten. Wie behandelt LH denn Passagiere aus z.B. Vancouver, welche einen Anschlussflug nach Rom haben? Lassen die die dann auch Bahn fahren? oder Passagiere aus Denver, welche nach Madrid müssen? Die Flugkapazität reicht doch einfach nicht aus, wenn so viele Verbindungen gestrichen werden.

Ich wundere mich auch sehr, dass sich hier so wenig direkt betroffene melden :) Ist denn niemand betroffen, oder fliegen alle nur Kurzstrecke via FRA?