Wer 'Sport' machen möchte, der sollte sich zuerst entscheiden was er möchte, ob er auf Ausdauer oder auf Masse trainiert.
Ich habe mich für 'Masse' entschieden, mir (und Valentyna) gefällt es nicht wenn man als Ü40 sehr dünn ist. Und darauf habe ich mein Trainings- und Essenprogramm ausgerichtet (200 - 250 Gramm Protein, wenig Fett, viel Kohlenhydrate, vor allem Hartweizen).
Montag, Mittwoch & Freitag: 1 - 1.5 Stunden; Krafttraining mit Personal Trainer, 8 - 9 Übungen mit je 3 - 4 Wiederholungen + 2 Bauchmuskelübungen
Dienstag, Donnerstag & Samstag: 1 - 1.5 Stunden; Bauchmuskeltraining (Plank etc.) und 30 Minuten Laufband (6 km/h, 10 - 12% Steigung), manchmal noch 20 Minuten Fahrrad bei Puls 140 - 150
Sonntag: Cheat-day (kein Training, Essen was ich will - aber mit Verstand)
'Essen' ist extrem wichtig, ohne richtiges Essen bringt das ganze Training nichts. Ich sehe so viele im Gym, die jeden Tag aufs Laufband gehen - und eine riesige Wampe mit sich rumschleppen. Mein Problem sind Süßigkeiten, ich kann einfach nicht davon lassen. Eher kann ich aufs Abendessen komplett verzichten als auf ein Stück Süßes. Ich versuche dem mit Proteinriegeln entgegenzuwirken, da gibt es echt Gute.
Vor 3.5 Jahren lag mein Gewicht bei ca. 100 kg, dann ging es innerhalb von 4.5 Monaten runter auf 66 kg mit 20% Körperfett, ich war spindeldürr, Arme wie Zahnstocher, grauenvoll. Seitdem habe ich mein Gewicht um 13 kg erhöht bei gleichbleibendem Körperfettanteil. Nach der aktuellen Reise ist zuhause 3 Monate strickte Diät angesetzt, nicht um abzunehmen, sondern um den Körperfettanteil auf max. 18% zu senken - bei gleichbleibendem Gewicht.
Chemie? Klar doch! Vor allem Aminosäuren, L-Carnitin und Tribulus. BCAA habe ich ausprobiert, den Nutzen aber nicht erkannt. Vor dem 'Kuren', was in der Ukraine legal ist, habe ich allerdings bisher zurückgeschreckt - die möglichen Nebenwirkungen sind mir dann doch zu groß.