Tempolimit aus PKV

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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.907
16.007
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So verrückt viel bedarf es dafür auch gar nicht, der Begriff "hin und wieder" wird ja regelmäßig als eine Zeitspanne im Bereich von ca. 20 Sekunden verstanden. Rechnet man das mal in Meter um, dann ist das je nach Situation schon verdammt kurz.

Beispiel: Fahrzeug auf der mittleren Spur fährt 20km/h schneller als die Fahrzeuge auf der rechten Spur (z.B. LKWs mit 85, PKW mit 105). Bei 20km/h Überschuss entspräche eine i.S. des Rechtsfahrgebotes zu nutzende Lücke rein rechnerisch lediglich 111 Meter.

Das rechne ich etwas anders: Zunaechst sind es, wie peter42 schon richtigerweise schreibt nicht 20 Sekunden. Vielmehr hat die Rechtsprechung "deutlich laenger" als 20 Sekunden Fahrtmoeglichkeit auf der rechten Spur angenommen. Sagen wir also 40 Sekunden. Ausserdem ist "der Mittelspurschleicher" ja ueblicherweise nicht mit 100 km/h unterwegs. Wer 100 km/h faehrt, weiss, dass er langsam ist und ueberholt deshalb nur vorsichtig und punktuell. Mittelspurschleicher-Oberlehrer fahren 130 km/h ("Richtgeschwindigkeit! Mich braucht niemand zu ueberholen!"). 50 km/h Differenz zum Lkw sind 555 Meter in 40 Sekunden, plus zweimal Sicherheitsabstand à 65 Meter sind 685 Meter. Und das ist schon eine verdammt lange Luecke, die muss man tatsaechlich erstmal finden.
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.865
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MUC, BSL
Wer 100 km/h faehrt, weiss, dass er langsam ist und ueberholt deshalb nur vorsichtig und punktuell.

Höhö, wenns so wäre, hätten wir keine Probleme.

Mal anders formuliert: bei 130 auf der Mittelspur hat man üblicherweise wenig Probleme, viel höher sind die ansonsten gefahrenen Geschwindigkeiten dort bei "normaler" Verkehrslage auch nicht. Wenn wirklich so wenig Verkehr ist, dass man auf der mittleren Spur bequem 150+ fahren kann, dann sind die von dir angesprochenen gut 600m Lücke auch vorhanden.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.907
16.007
Ich kenne eher die Situation: Rechts Lkw mit 80, Mitte "Mittelspurschleicher" mit 130 und Sich-ueber-"Mittelspurschleicher"-Aufreger mit gewuenscht 150, links "Raser" mit 160 bis 200.
 
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marco50

Erfahrenes Mitglied
30.11.2014
666
318
Zu den Forderungen nach drakonischeren Strafen:

Trifft das dann auch den Nicht-Rechtsfahrer, die Blinkmuffel und die Nicht-Rückwärtsschauer?

Werden dann auch jedesmal 250 Euro fällig für den Radfahrer, der meint, Ampeln dienen der Stadtverschönerung, Vorfahrtsregeln gelten nur für andere, Einbahnstraßen können immer in jede Richtung befahren werden? (Nur, um mal das andere Extrem der Verkehrsgefährder aufzuzeigen.)
 
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marco50

Erfahrenes Mitglied
30.11.2014
666
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Die erwähnten 260€ als Beispiel sind für diejenigen die teure PS-starke Autos besitzen lächerlich gering. Klar, für den Supermarktkassierer ist das viel Geld. Auch deshalb wären Tagessätze grundsätzlich besser, so dass die Strafe jeden gleich weh tut.

Ich glaube, hier wird ein komisches Klischee bedient. Die meisten teuren PS-starken Autos werden nach meiner Wahrnehmung (die vielleicht eingetrübt und damit falsch ist) vornehmlich von jungen Männern zwischen 18 und 30 mit zuviel Testosteron und zuwenig Verstand gefahren, die für diese Autos gerne in 20 m2 kleinen Wohnen oder noch kleineren WGs leben, in denen sich außer einem Ikea-Tisch und -Stuhl noch ein Mini-Kühlschrank befindet, in dem sich mangels liquider Verfügungsmasse (schon weg, siehe oben) maximal eine Dose Bier von Delikatessen-Albrecht (aka Aldi) befindet.

Okay, ich habe das nächste Klischee bedient...
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.907
16.007
Wobei diese Patienten zwar medial und im eigenen Erleben praesent sind. Ich vermute aber, dass sie verglichen mit der Masse der mittelalten Michaels und Thomasse in ihren Vertreterschleudern, die Dir bei 180 im Kofferraum kleben, absolut vernachlaessigbar sind.

Um mal bei Klischees zu bleiben :D
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.000
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Dahoam
Es wurden die vielen Unfälle auf Landstraßen erwähnt. In der Zeit gab es kürzlich einen Artikel in dem es um Tempo 80 auf Landstraßen geht:

https://www.zeit.de/mobilitaet/2021...-2020-strassenverkehr-statistisches-bundesamt

Nur noch Tempo 80 auf Landstraßen?

Die meisten tödlichen Unfälle ereignen sich auf Landstraßen. Damit die Zahlen schneller sinken, fordern Unfallforscher mehr Tempolimits und strengere Kontrollen.


Ein etwas älterer Artikel hat sich auch um Tempolimits auf Landstraßen beschäftigt.

https://www.zeit.de/mobilitaet/2019...windigkeitsbegrenzung-strassenverkehr/seite-2

Nicht jede Landstraße ist für Tempo 100 gemacht
Überdurchschnittlich viele Menschen sterben auf Landstraßen, auch in Deutschland. Frankreich und Spanien haben ihr Tempolimit gesenkt. Ein Vorbild für die Bundesrepublik?


Es muss auf jedem Fall unterschieden werden welche Art von Landstraße es ist. Bei einer sehr breiten Landstraße spricht nichts gegen die bisherigen Tempo 100. Nur sobald es enger wird sollte auch die Geschwindigkeit herabgesetzt werden. Ich würde sogar weiter gehen und die maximale Geschwindigkeit neben der Breite auch anhand der Straßenmarkierung festlegen. Hat eine schmale Landstraße keine Seitenstreifen gelten max. Tempo 80 und fehlt der Mittelstreifen würde ich nur noch Tempo 60 erlauben. Gerade auf dem Land gibt es ja unzählige kleinere Gemeindestraßen.

Zudem sollte man deutlich konsequenter die Mittellinienart für Überholverbote nutzen so wie es in den USA praktiziert wird. Statt Schilder gelten durchgezogene oder unterbrochene Linien ob man überholen darf. Das sollte eigentlich jeder verstehen.
 

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.131
237
FRA
Ich überlege gerade, was auf der Straße los wäre, wenn die LkW auf der Landstraße (zumindest den meisten) nur die erlaubten 60 km/h fahren würden.
Überholen ohne Ende oder eher zurückhaltende Pkw - Fahrer?
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.853
13.197
FRA/QKL
Ich überlege gerade, was auf der Straße los wäre, wenn die LkW auf der Landstraße (zumindest den meisten) nur die erlaubten 60 km/h fahren würden.
Überholen ohne Ende oder eher zurückhaltende Pkw - Fahrer?

Fahr mal in der Baustelle auf der BAB die manchmal vorgeschriebenen 60 Km/h. Da kannst du praktisch die hinreissenden Bilder in der Kabine des hinter dir fahrenden LKW in vielen entzückenden Details erkennen.
 

frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
2.766
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Statt Schilder gelten durchgezogene oder unterbrochene Linien ob man überholen darf. Das sollte eigentlich jeder verstehen.

Das wird vielerorts tatsächlich schon recht häufig und gut eingesetzt.

Ich überlege gerade, was auf der Straße los wäre, wenn die LkW auf der Landstraße (zumindest den meisten) nur die erlaubten 60 km/h fahren würden.
Überholen ohne Ende oder eher zurückhaltende Pkw - Fahrer?

Noch viel mehr riskante Fahrmanöver und Unfälle als heute schon, weil jeder dann denkt er könnte mit seinem 65PS Polo noch schnell vor der Kurve vorbei - egal ob gut einsehbar oder nicht.
Leistung gibt Sicherheit!

Tempolimit 60-80 auf Landstraßen, also was hier teilweise echt für wilde Vorschläge diskutiert werden - Wahnsinn!
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.907
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Ich hatte ja schon einmal geschrieben, wie wenig Zeitgewinn "Rasen" auf der Autobahn bringt - sowohl absolut als auch relativ in Bezug zum Mehrverbrauch betrachtet. Auf der Landstrasse ist es noch krasser, da bringt 100 statt 80 so komplett gar nichts.

Auf meiner Landstrassen-Stammstrecke sieht es mit freiwillig 77 km/h (Mindestgeschwindigkeit, damit die Automatik im 7. Gang bleibt), so aus (uebrigens bei 1,7 t Leergewicht (y)):

img_1435t5k8i.jpg


Wenn ich ueberall, wo es erlaubt ist, 100 fahre, bin ich bei fuenf Minuten weniger und gut einem Liter mehr. Zusammen mit dem Sicherheitsgewinn waere ein Tempolimit von 70 auf zwei- bis drei- und 100 auf vierspurigen Landstrassen etwas, das ich sofort machen wuerde.
 
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marco50

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30.11.2014
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Ich hatte ja schon einmal geschrieben, wie wenig Zeitgewinn "Rasen" auf der Autobahn bringt - sowohl absolut als auch relativ in Bezug zum Mehrverbrauch betrachtet. Auf der Landstrasse ist es noch krasser, da bringt 100 statt 80 so komplett gar nichts.

Auf meiner Landstrassen-Stammstrecke sieht es mit freiwillig 77 km/h (Mindestgeschwindigkeit, damit die Automatik im 7. Gang bleibt), so aus (uebrigens bei 1,7 t Leergewicht (y)):

img_1435t5k8i.jpg


Wenn ich ueberall, wo es erlaubt ist, 100 fahre, bin ich bei fuenf Minuten weniger und gut einem Liter mehr. Zusammen mit dem Sicherheitsgewinn waere ein Tempolimit von 70 auf zwei- bis drei- und 100 auf vierspurigen Landstrassen etwas, das ich sofort machen wuerde.

Fahr mal von Köln nach Trier über die B51. Das sind etwa 200 km, und auf der Strecke macht 70 vs. 100 km/h etwa 20 Minuten, sprich (wegen etwas Autobahn auf der Strecke) 100 Minuten zu 120 Minuten, also 20%. Das ist schon ein spürbarer Unterschied.
 

sehammer

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08.06.2011
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2.355
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Wobei diese Patienten zwar medial und im eigenen Erleben praesent sind. Ich vermute aber, dass sie verglichen mit der Masse der mittelalten Michaels und Thomasse in ihren Vertreterschleudern, die Dir bei 180 im Kofferraum kleben, absolut vernachlaessigbar sind.
Seh ich auch so. Die schlimmsten Tiefflieger auf deutschen Autobahnen sind Vertreterkarren mit um die 150 PS (Vans, Octavia, Passat, ...), deren wichtige Insassen glauben, damit ständig am Leistungslimit >200 fahren zu müssen.
 
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frogger321

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09.06.2010
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Ich hatte ja schon einmal geschrieben, wie wenig Zeitgewinn "Rasen" auf der Autobahn bringt - sowohl absolut als auch relativ in Bezug zum Mehrverbrauch betrachtet. Auf der Landstrasse ist es noch krasser, da bringt 100 statt 80 so komplett gar nichts.

Auf meiner Landstrassen-Stammstrecke sieht es mit freiwillig 77 km/h (Mindestgeschwindigkeit, damit die Automatik im 7. Gang bleibt), so aus (uebrigens bei 1,7 t Leergewicht (y)):

img_1435t5k8i.jpg


Wenn ich ueberall, wo es erlaubt ist, 100 fahre, bin ich bei fuenf Minuten weniger und gut einem Liter mehr. Zusammen mit dem Sicherheitsgewinn waere ein Tempolimit von 70 auf zwei- bis drei- und 100 auf vierspurigen Landstrassen etwas, das ich sofort machen wuerde.

Na dann, bremst du ja liebend gerne alle hinter dir aus.
Ich hoffe die Strecke, die du befährst, ist gut einsehbar und eignet sich gut dazu dich zu überholen.
Denn mit einem Tempo von 77 wirst du sonst für einige Frustration und gefährliche Manöver sorgen.

Schön, dass es für dich passt.
Wenn man viel unterwegs ist und auch Termine hat, dann machen Tempo 77 und 105-110 (ich unterstelle mal einen leichten Tacho Vorlauf und mal 2-3kmh schneller) schon deutliche Unterschiede aus.
 
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Airsicknessbag

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11.01.2010
21.907
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Na dann, bremst du ja liebend gerne alle hinter dir aus.
Ich hoffe die Strecke, die du befährst, ist gut einsehbar und eignet sich gut dazu dich zu überholen.
Denn mit einem Tempo von 77 wirst du sonst für einige Frustration und gefährliche Manöver sorgen.

Jetzt hast Du mich missverstanden: So koennte ich fahren, wenn es ein niedrigeres Tempolimit gaebe. Genau wegen der von Dir genannten Erwaegungen tue ich es nicht und bin fuer 25 % Mehrverbrauch fuenf Minuten schneller. Und das finde ich einfach bedauerlich.

Wenn man viel unterwegs ist und auch Termine hat, dann machen Tempo 77 und 105-110 (ich unterstelle mal einen leichten Tacho Vorlauf und mal 2-3kmh schneller) schon deutliche Unterschiede aus.

Fahr mal von Köln nach Trier über die B51. Das sind etwa 200 km, und auf der Strecke macht 70 vs. 100 km/h etwa 20 Minuten, sprich (wegen etwas Autobahn auf der Strecke) 100 Minuten zu 120 Minuten, also 20%. Das ist schon ein spürbarer Unterschied.

Und mit genau solchen Ansichten versuche ich mit meinen Beispielen entgegenzutreten. Auf der Landstrasse hat man halt einfach einen 60er-Schnitt, plus/minus, Tempolimit 100 hin oder her. Nehmen wir das angesprochene Koeln-Trier auf der B51: 170 km, Google Maps sagt 2:15 h voraus. Was genau der Erfahrung entspricht, Haelfte Autobahn mit 100er-Schnitt, Haelfte Landstrasse mit 60er-Schnitt, ergibt einen 80er-Schnitt. Wenn man da 70 oder 80 statt 100 faehrt (und sind da nicht auch ein paar vierspurige Stuecke dabei), ist man wieder bei fuenf Minuten Zeitverlust.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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11.110
irdisch
Das Ziel müsste ein einheitlich schneller Verkehrsfluss sein, ohne Spitzen und ohne Ausreißer nach unten. Was die Amerikaner unter "cruisen" verstehen. Damit macht man richtig Strecke und das spart Verbrauch und Verschleiß.
Hier geht es ja aber meistens um einzelne Möchtegern-Schnellfahrer, die gar nicht das Gesamtsystem betrachten, sondern die Welt nur egozentrisch wahrnehmen können.
 

frogger321

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09.06.2010
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Jetzt hast Du mich missverstanden: So koennte ich fahren, wenn es ein niedrigeres Tempolimit gaebe.

Oh ok, das tut mir Leid.


Nichtsdestotrotz bin ich sehr dafür, dass verantwortungsvolle Vielfahrer nicht noch zusätzlich und vorsätzlich ausgebremst werden von Politik o.ä.
Dass der 18 jährige M3 Ali natürlich dieselben Rechte genießt und andere gefährdet und auf dicke Hose macht, ja das gehört dann leider auch dazu. Dahingehend fällt mir keine optimale Lösung ein. Außer mehr Kontrollen durch hinreichend geschulte Zivil Fahnder.

Das Ziel müsste ein einheitlich schneller Verkehrsfluss sein, ohne Spitzen und ohne Ausreißer nach unten. Was die Amerikaner unter "cruisen" verstehen. Damit macht man richtig Strecke und das spart Verbrauch und Verschleiß.
Hier geht es ja aber meistens um einzelne Möchtegern-Schnellfahrer, die gar nicht das Gesamtsystem betrachten, sondern die Welt nur egozentrisch wahrnehmen können.

Joa, so der American Way of Life mit langen breiten Highways, viel Platz links und rechts der Straße ohne viele Bäume würde mir hier auch gut gefallen.
Ist nur halt aktuell nicht drin - unsere Straßen sind so, wie sie sind.
 

Luftikus

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08.01.2010
25.246
11.110
irdisch
Bei uns macht jeder Sprengel stolz sein eigenes Tempolimit auf der Autobahn. Ständig wechselnd. Man könnte hier auch weitgehend durchcruisen.
 

marco50

Erfahrenes Mitglied
30.11.2014
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Auf der Landstrasse hat man halt einfach einen 60er-Schnitt, plus/minus, Tempolimit 100 hin oder her. Nehmen wir das angesprochene Koeln-Trier auf der B51: 170 km, Google Maps sagt 2:15 h voraus. Was genau der Erfahrung entspricht, Haelfte Autobahn mit 100er-Schnitt, Haelfte Landstrasse mit 60er-Schnitt, ergibt einen 80er-Schnitt. Wenn man da 70 oder 80 statt 100 faehrt (und sind da nicht auch ein paar vierspurige Stuecke dabei), ist man wieder bei fuenf Minuten Zeitverlust.
In meinem Beispiel stimmt der Schnitt nicht. Die B51 ist (fast) komplett kreuzungs- und ampelfrei mit mehreren Überholstrecken, so dass die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Landstraße eher bei 90km/h als 60 km/h liegt.
 

roffe8

Erfahrenes Mitglied
14.01.2017
549
158
LHR
In meinem Beispiel stimmt der Schnitt nicht. Die B51 ist (fast) komplett kreuzungs- und ampelfrei mit mehreren Überholstrecken, so dass die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Landstraße eher bei 90km/h als 60 km/h liegt.

Solche Strassen sind ja auch im Ausland mit niedrigeren Tempolimits nicht unbedingt gleich begrenzt. In Schweden gilt z.B. generell Tempo 70 ausserorts - auf breiteren, grösseren Landstrassen mit sicheren Kreuzungen darf aber auch z.T. 80, 90, sogar 100 - bei baulicher Trennung vom Gegenverkehr mit Überholmöglichkeit (dort oft als 2+1 Strassen mit Drahtgeländer in der Mitte) - gefahren werden. Es spricht im Prinzip nichts dagegen, das generelle Limit also niedriger zu halten und nur auf sicher designten Landstrassen höher zu setzen.

Allerdings hat man in Schweden halt auch das politisch erklärte Ziel, die Verkehrstoten auf 0 zu bringen (nollvisionen).
 

frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
2.766
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Allerdings hat man in Schweden halt auch das politisch erklärte Ziel, die Verkehrstoten auf 0 zu bringen (nollvisionen).

Und deutlich weniger (Durchreise)Verkehr und Abstand der Menschen untereinander.
Da funktionieren ja auch lockerere Corona Regeln (zumindest sind die Zahlen nicht deutlich schlechter als in DE)
 

marco50

Erfahrenes Mitglied
30.11.2014
666
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Solche Strassen sind ja auch im Ausland mit niedrigeren Tempolimits nicht unbedingt gleich begrenzt. In Schweden gilt z.B. generell Tempo 70 ausserorts - auf breiteren, grösseren Landstrassen mit sicheren Kreuzungen darf aber auch z.T. 80, 90, sogar 100 - bei baulicher Trennung vom Gegenverkehr mit Überholmöglichkeit (dort oft als 2+1 Strassen mit Drahtgeländer in der Mitte) - gefahren werden. Es spricht im Prinzip nichts dagegen, das generelle Limit also niedriger zu halten und nur auf sicher designten Landstrassen höher zu setzen.

Allerdings hat man in Schweden halt auch das politisch erklärte Ziel, die Verkehrstoten auf 0 zu bringen (nollvisionen).

Das führt aber wohl auch dazu, dass deutlich mehr inländisch geflogen wird. Ein Freund von mir wohnt in Norwegen und ist - für uns gefühlte - 200 km geflogen, da man für die Strecke mit dem Auto gerne 5 Stunden oder mehr pro Richtung benötigte. Das kann natürlich auch ein Ziel sein....
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Solche Strassen sind ja auch im Ausland mit niedrigeren Tempolimits nicht unbedingt gleich begrenzt. In Schweden gilt z.B. generell Tempo 70 ausserorts - auf breiteren, grösseren Landstrassen mit sicheren Kreuzungen darf aber auch z.T. 80, 90, sogar 100 - bei baulicher Trennung vom Gegenverkehr mit Überholmöglichkeit (dort oft als 2+1 Strassen mit Drahtgeländer in der Mitte) - gefahren werden. Es spricht im Prinzip nichts dagegen, das generelle Limit also niedriger zu halten und nur auf sicher designten Landstrassen höher zu setzen.

Allerdings hat man in Schweden halt auch das politisch erklärte Ziel, die Verkehrstoten auf 0 zu bringen (nollvisionen).

Diese 2+1 Straßen mit wechselseitiger Überholspur fände ich auf vielen Bundesstraßen sinnvoller als wenn man immer nur zwei sehr breite Spuren hat. Das würde deutlich zur Sicherheit beitragen wenn ich in einer Kolonne hinter einem LKW weiß, dass ich in soundsoviel Kilometer problemlos überholen kann. Aber scheinbar mag man solche Straßen (zumindest in Bayern) nicht sonderlich gerne.



Das führt aber wohl auch dazu, dass deutlich mehr inländisch geflogen wird. Ein Freund von mir wohnt in Norwegen und ist - für uns gefühlte - 200 km geflogen, da man für die Strecke mit dem Auto gerne 5 Stunden oder mehr pro Richtung benötigte. Das kann natürlich auch ein Ziel sein....

Norwegen hat aber schon den Spezialfall, dass man wegen den ganzen Fjorde, Inseln, Seen und Berge einfach lange Umwege mit dem Auto in Kauf nehmen muss. Selbst mit Tempo 150 würdest du mit dem Auto langsamer sein. Spätestens wenn eine Fährstrecke unvermeidlich ist. Da es in Norwegen auch nur eine recht eingeschränkte Anzahl an Eisenbahnlinien gibt ist das Flugzeug dort ein normales und praktisch alternativloses Verkehrmittel um schnell von A nach B zu kommen.
 
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