Laden ist letztlich ineffizient, sowohl wirtschaftlich, aber vor allem zeitlich.
ohne großräumiges Wechselakkusystem kann man großformatigen e-mobil Verkehr letztlich vergessen.
Richtig, der Erfolg steht und fällt mit den Batterien, 1) im Gewicht, 2) in der Leistungsfähigkeit und 3) in der Aufladezeit/Verfügbarkeit dessen
mit einem Wechselakkusystem kann man Aufladezeiten vergessen.
Man hält eben nicht bei Schell oder Aral, um zu tanken, sondern den Wechselakku zu tauschen.
Leeren Akku raus, vollen Akku rein
und die Stromladung bezahlt man an der Kasse
und schon geht die wilde Fahrt weiter, ohne langes Warten auf das Laden.
wo ist das Problem?
Da haben sich schon andere die Finger verbrannt....
Wechselakkus bei Elektroautos: Das Konzept ist tot
das Konzept ist nicht tot, sondern viel zu früh!
Bei Barrelpreisen Öl von 30 oder 40 Dollar allemal ...
So jetzt mal eine Stimme praktisch 'from the horses mouth', nämlich aus der Automobilindustrie.
Das Thema Wechsel Akku hat sich bis auf Restversuche erledigt, weil es vom Fortschritt in der Batterietechnologie, den Ladealgorithmen, den Ladestationen überrollt wurde.
Faktisch bietet ein Wechselsystem nicht das optimale was man in einer auf rein elektrischen Antrieb orientierten Fahrzeugarchitektur erreichen kann. Denn auf den Wechsel Akku muss man Rücksicht nehmen, damit er gewechselt werden kann, (sehr) vereinfacht gesagt ein Loch dahin konstruieren wo aus Gewichts und kraftflussgründen besser Metall oder Karbonstruktur angebracht wäre.
Nachdem gerade erst der Schritt zur voll auf den elektrisch ausgelegten Antrieb ausgelegte Fahrzeugarchitekturen ohne Rücksicht auf Range Extender gemacht wird steht das Erlebnis mit diesen Fahrzeugen erst am Beginn der Kundenerfahrung,
Denn praktisch nur die Tesla Palette war bisher komplett so ausgelegt. Wettbewerb von den herkömmlichen Herstellern kommt (Anfang 2017) zeitnah nur von Chevrolet Bolt und seinem Europa Ableger Opel Ampera-e, die beide wie der Tesla auch auf rein elektronischer Architektur ausgelegt sind.
Der hier oft genannte BMW i3 ist das nur halb, weil dort auch andere Ziele (wie Karbontechnologie industriell erproben) verfolgt wurden und die Architektur auch auf den Range Extender abgestimmt wurde. Zudem war im BMW noch die bisherige Batterietechnologie im Einsatz, die auch mit Batterien der nächsten Generation nicht die Reichweiten des Tesla 2 und Chevy Bolt erreichen kann.
Am nächsten kommen Tesla und Chevy dann noch die Franzosen, von denen man noch vor den ‚Deutschen Premiums‘ was erwarten kann, die dann ‚500-600km Architekturen‘ im etwa doppelten Preissegment anbieten wollen.
So was ist die Zukunft: Realistische Reichweiten von 320km und größer in für reine Elektro Autos der Kompaktklasse machen den Einsatz z.B. im Rhein Main Gebiet wesentlich attraktiver. Mehr Hersteller mit passenden Architekturen werden folgen, die Zahl der Ladestationen wird rasant steigen. Zuhause wird zur Garage dann auch eine Ladestation als Standard gelten.
Die Batterietechnologie wird weiter (zum Benefit für alle) Fortschritte machen (Kapazität/ Volumen, Ladezyklen und Schnelligkeit)
Plug in Hybride wird es weiter geben, aber um 2025 eher aussterben. Interessant sind Hybride mit herkömmlichen Fronantriebsmodulen an der Vorderachse und elektrischem Zusatzantrieb an der Hinterachse. Es gibt schon Zulieferer die so was anbieten, aber die Hersteller schauen auch selbst.
Was die Tesla Aktie betrifft: es wird interessant sein bis wann man dem Startup den Kurs noch Phantasiegetrieben unterstützt während gleichzeitig ein Daimler/ BMW / VW/ Ford/ GM im gleichen Bereich echte Rendite abliefern müssen.
Gruß
Flyglobal