Thailand extra hot oder Expedition Nr. 26

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.290
22.233
MUC
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Nicht, dass es uns die Male zuvor in Thailand weniger gut gefallen hätte, aber während unserer letzten Thailandreise von Mitte November bis Mitte Dezember 2023 hatten wir uns so wohl gefühlt, dass wir nicht wieder bis zum Spätherbst bzw. Winter auf die nächste Reise dorthin warten wollten.

Bereits vor Ort suchte ich daher schon nach Prämienflügen rund um Songkran und vor allem für den Mai 2024, um die diversen Feiertage zum Sparen von Urlaubstagen nutzen zu können. Tatsächlich fand ich über A3 Miles & Bonus einige Optionen, mit denen ich mich nach der Rückkehr nach Deutschland genauer beschäftigte.

Am Heiligen Abend 2023 schlug ich dann zu und buchte uns für den 2. Mai 2024 MUC-IST-BKK mit TK und TG. Den Rückflug buchte ich für mich für knappe drei Wochen später analog BKK-IST-MUC mit TG und TK. +1 wünschte sich noch etwas mehr Zeit in Thailand, womit ich für ihn sogar einen Direktflug BKK-MUC mit TG finden konnte.

Ganz glücklich war ich dennoch nicht, denn erst am 2. Mai zu fliegen, wenn der 1. Mai ein Feiertag ist, klang nicht sehr smart, aber an keinem früheren Tag bis zu einer Woche zuvor waren C-Flüge verfügbar. Ich prüfte daher alle paar Tage erneut, wie sich die Verfügbarkeiten entwickelten.

So fand ich fünf Tage später heraus, dass mein Rückflug nun auch als Direktflug BKK-MUC mit TG verfügbar war. Bei Aegean Miles & Bonus klappte die Umbuchung dann online mit wenigen Clicks im Self Service. Ich musste wenige Euro Differenz von S&G bezahlen und sollte anrufen, um einen niedrigeren Eurobetrag erstattet zu bekommen, was ich weiterhin noch tun muss.

Dazu lernte ich, dass offenbar TG und BR ca. eine Woche vor Abflug Verfügbarkeiten für Business-Class-Plätze freigeben. LH, OS und LX schienen dies nur wenige Tage vor Abflug zu tun. Ich spekulierte daher darauf, kurz vor unserer Reise unsere Hinflüge umbuchen zu können. Bei meinen regelmäßigen Checks Anfang diesen Jahres entdeckte ich Verbindungen wie MUC-VIE-BKK oder MUC-AMS-BKK mit LH und BR und sogar manchmal MUC-TPE-BKK mit BR, was bei A3 kein Drei-Regionen-Award wäre, da bei Aegean Asien ganz Asien bedeutet und nur 132.000 Meilen in C return kostet.

Ich plante unsere Thailandreise und buchte bereits Hotels, Inlandsflüge und Mietwagen mit folgender Route:

BKK -> HKT (bzw. Khao Lak) -> CNX -> Sukhothai -> Phitsanulok -> BKK

Den historischen Park Sukhothai habe ich schon länger auf der Liste und will diesen nun bei dieser Reise endlich besuchen. Nach längerer Recherche erschien mir die Anreise über Chiang Mai (mit einem Direktflug aus Phuket von Khao Lak kommend) und einem Mietwagen am sinnvollsten. Dass allerdings Chiang Mai im Mai aufgrund der Brandrodungen ein Ort mit der schlechtesten Luft auf diesem Planeten sein dürfte, hatte ich ganz vergessen. Ich bin gespannt, was ich daraus machen werde.

Eigentlich wollte ich den Mietwagen in Chiang Mai anmieten und in Phitsanulok am Flughafen abgeben, um den Flughafen PHS und die Route PHS-DMK meinem Log hinzufügen zu können. Leider rief Hertz Thailand jedoch unverschämt hohe Oneway-Gebühren auf, die interessanterweise bei einer Oneway-Miete CNX-BKK im Gegensatz zu CNX-PHS nicht fällig wurden. So werde ich das erste Mal von Chiang Mai nach Bangkok mit dem Mietwagen reisen und unterwegs in mindestens Sukhothai und Phitsanulok stoppen.

So verstrich die Zeit, in der ich immer wieder prüfte, ob es keine bessere Option für den Hinflug gab, wobei ich erstmal keine finden sollte. Erwartungsgemäß gab es eine gute Woche vor dem gewünschten Abflug dann aber mehr Verfügbarkeiten. Letzte Woche entdeckte ich dann endlich MUC-LHR-BKK mit LH & TG für +1 für die Mitte der kommenden Woche und MUC-ZRH-BKK mit LX (op. by WK) & TG für mich für heute in einer Woche und wollte Beides eigentlich direkt buchen.

Gut, dass ich da noch eine Nacht drüber geschlafen habe, denn am letzten Donnerstag entdeckte ich dann, dass TG massiv Award-Verfügbarkeiten für u.a. MUC-BKK für jeden Tag in den nächsten zwei Monaten freigegeben hatte. So buchte ich uns gemeinsam auf den Direktflug MUC-BKK Ende der kommenden Woche um, was bei Aegean erneut im Self-Service mit wenigen Clicks möglich war.

Ich fügte unserer Reiseplanung noch einen Aufenthalt in Hua Hin bzw. Pranburi vor der ursprünglich gebuchten Reise hinzu, sodass sich nun folgender Reiserverlauf ergibt:

BKK -> Pranburi -> BKK -> HKT (bzw. Khao Lak) -> CNX -> Sukhothai -> Phitsanulok -> BKK

Mit ein klein wenig Sorge realisieren wir jedoch, dass es in Bangkok aktuell Temperaturen um die 40°C hat. Ich war schon lange nicht mehr im Mai in Thailand und bin gespannt, wie ich die enorme Hitze vertragen werde. Nachdem es heute Ende April hier in München jedoch geschneit hat und die Temperaturen aktuell nur sehr knapp über dem Gefrierpunkt liegen, kann die Reise nach Thailand in ein paar Tagen eigentlich keine schlechte Entscheidung sein.

Wie beim letzten Reisebericht gilt, dass ich vorab nicht sagen kann, wie live bzw. semi-live ich berichte werden, aber mit Sicherheit wird es früher oder später viele Eindrücke aus Thailand (und von dem dortigen Essen) geben.

Würde mich freuen, wenn Ihr wieder zahlreich mit dabei sein würdet.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
7.108
7.619
der Ewigkeit
Wie beim letzten Reisebericht gilt, dass ich vorab nicht sagen kann, wie live bzw. semi-live ich berichte werden, aber mit Sicherheit wird es früher oder später viele Eindrücke aus Thailand (und von dem dortigen Essen) geben.

Würde mich freuen, wenn Ihr wieder zahlreich mit dabei sein würdet.

Lieber Nitus,
auch wenn es (oder gerade weil!) der gefühlte 798 Thailand-Bericht wird,
ich freu mich drauf und lese mit, da sich immer neue, interessante Impressionen ergeben und Du zudem sehr unterhaltsam formulierst.
Keine Drohung - ein Versprechen!
 

jupiter1966

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
388
280
CGN
Schönen Urlaub und gute Fahrt!

Wenn es interessant sein sollte, folgende (reine) Fahrtzeiten aus eigener Erfahrung:
CNX - Sukhotai: ca. 4h
Sukhotai - Phitsanulok: ca. 1.30h
Phitsanulok - BKK: ca. 6h (wenn es glatt läuft :)) Ich würde über die "32" fahren und dann über die "9" zum BKK

Sind natürlich alles nur Momentaufnahmen mit den Fahrtzeiten, soll aber einen Anhaltspunkt geben.
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.290
22.233
MUC
Schönen Urlaub und gute Fahrt!

Danke!

Wenn es interessant sein sollte, folgende (reine) Fahrtzeiten aus eigener Erfahrung:
CNX - Sukhotai: ca. 4h
Sukhotai - Phitsanulok: ca. 1.30h
Phitsanulok - BKK: ca. 6h (wenn es glatt läuft :)) Ich würde über die "32" fahren und dann über die "9" zum BKK

Die 32 ist auch mein Plan. Habe das etwas unklar beschrieben, denn zurück muss ich nicht zum Flughanfen BKK sondern in die Innenstadt zur Innenstadtstation von Hertz in Sathorn. Ich kenne die Strecke von Nakhon Sawan bzw. Uthai Thani nach Bangkok sehr gut, da die ältere Schwester von -1 dort lebt und wir sie häufig dort besucht haben.

Sind natürlich alles nur Momentaufnahmen mit den Fahrtzeiten, soll aber einen Anhaltspunkt geben.

Klingt realistisch! Gerade von Phitsanulok nach Bangkok werde ich mich früh auf den Weg machen, da um 16:30 der Mietwagen in Sathorn abgegeben sein muss und man ja vielleicht unterwegs mal halten möchte.

Ich werde berichten.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.290
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MUC
ich hoffe, dass "-1" ein Typo war...

Ne, "-1" passt schon. Mein Ex, den ich bei meiner ersten Thailandreise kennengelernt und mit dem ich fast sieben Jahre in Deutschland zusammengelebt habe, ist seit über 10 Jahren mein "-1"., mit dem ich mich aber auch nach der Trennung weiterhin sehr gut verstehe. Und er fühlt sich in NRW offenbar weiterhin wohler als am Stadtrand von Bangkok, wo er vor unserer Beziehung gewohnt hatte.

"+1" ist dann auch weiterhin wie die letzten 10 Jahre an meiner Seite, hat aber keine Familie in Nakhon Sawan und Uthai Thani, wobei man sich da in Thailand nie so ganz sicher sein kann. ;)
 

DUSAviator

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06.05.2022
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DUS
Bereits vor Ort suchte ich daher schon nach Prämienflügen rund um Songkran und vor allem für den Mai 2024, um die diversen Feiertage zum Sparen von Urlaubstagen nutzen zu können. Tatsächlich fand ich über A3 Miles & Bonus einige Optionen, mit denen ich mich nach der Rückkehr nach Deutschland genauer beschäftigte.
Rund um Songkran und dann erst hinfliegen, wenn der ganze Spaß vorbei ist 🔫💦:( Dennoch viel Spaß und ich freue mich auf deine Eindrücke. ;)
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.133
7.182
Bei meinem letzten Trip war ich das erste mal in Phitsanulok, hat mir mega gefallen, wenn du/ihr Zeit habt schaut noch in Richtung Mae Sot, da bin ich direkt 4 Tage geblieben obwohl nur ein max. zwei Tage geplant waren.

Die Hitze war aber auch im März schon unerträglich, 40 Grade im Schatten waren auch um 16:00/17:00 Uhr noch drin, gerade noch mal geschaut, 16;37 war es dann 41 Grad, das Auto stand im absoluten Schatten.
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.290
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MUC
Rund um Songkran und dann erst hinfliegen, wenn der ganze Spaß vorbei ist 🔫💦:( Dennoch viel Spaß und ich freue mich auf deine Eindrücke. ;)

Tatsächlich fiel die Wahl auf den Mai, um den Urlaub mit Feiertagen kombinieren zu können und um mit relativ wenig Urlaubstagen relativ lange Urlaub machen zu können. :) Dazu hat uns zu Songkran die Familie von +1 bei uns in München besucht, um ihre Songkran-Feiertage bzw. den Songkran-Urlaub für eine Interkontinentalreise nutzen zu können.

Insofern werden wir die 120kg Freigepäck für uns Beide diesmal wohl nicht ausnutzen, denn die sechs Besucher sind hier erst vor einer guten Woche mit zahllosen Mitbringseln in ihre Heimat Thailand abgereist. Der Vorrat an dm-Kosmetik und europäischen Süßigkeiten sollte dort noch nicht aufgebraucht sein.

Solang es nicht wieder x Höhlen mit Buddhas zu sehen gibt! ;)

Insbesondere in der Nähe von Hua Hin bzw. Pranburi scheint es tatsächlich interessante Höhlen zu geben, sodass Höhlen mit Buddhas vermutlich wieder dabei sein werden.

... und bitte genug Wasser mitnehmen


Ja, was die Temperaturen angeht, bin ich echt sehr gespannt. Lange Wanderungen in der prallen Sonne werden diesmal wohl nicht dazu gehören. Und an Wasser werde ich wohl unweigerlich denken.

Bei meinem letzten Trip war ich das erste mal in Phitsanulok, hat mir mega gefallen, wenn du/ihr Zeit habt schaut noch in Richtung Mae Sot, da bin ich direkt 4 Tage geblieben obwohl nur ein max. zwei Tage geplant waren.

Wow, das klingt gut! Ich bin gespannt.

Die Hitze war aber auch im März schon unerträglich, 40 Grade im Schatten waren auch um 16:00/17:00 Uhr noch drin, gerade noch mal geschaut, 16;37 war es dann 41 Grad, das Auto stand im absoluten Schatten.

Ich bin sehr gespannt, wie ich die Temperaturen vertragen werde. Zumindest scheint es (bislang) eine recht trockene Hitze zu sein. Wenn dann die Klimaanlagen in den gebuchten Hotel und den Mietwagen funktionieren, wird es hoffentlich schon gehen.

Gerade habe ich uns online eingecheckt und so langsam komme ich in den Urlaubsmodus. Morgen muss noch ein Meeting absolviert werden und dann geht es auf zum Flughafen und in die Hitze. Jetzt aber erstmal Koffer packen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.133
7.182
Ich bin sehr gespannt, wie ich die Temperaturen vertragen werde. Zumindest scheint es (bislang) eine recht trockene Hitze zu sein. Wenn dann die Klimaanlagen in den gebuchten Hotel und den Mietwagen funktionieren, wird es hoffentlich schon gehen.
März/Ende März war es tatsächlich eine sehr trockene Hitze, ich hatte da schon bei niedrigeren Temperaturen größere Probleme.
 
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DUSAviator

Aktives Mitglied
06.05.2022
238
499
DUS
Tatsächlich fiel die Wahl auf den Mai, um den Urlaub mit Feiertagen kombinieren zu können und um mit relativ wenig Urlaubstagen relativ lange Urlaub machen zu können. :) Dazu hat uns zu Songkran die Familie von +1 bei uns in München besucht, um ihre Songkran-Feiertage bzw. den Songkran-Urlaub für eine Interkontinentalreise nutzen zu können.

Insofern werden wir die 120kg Freigepäck für uns Beide diesmal wohl nicht ausnutzen, denn die sechs Besucher sind hier erst vor einer guten Woche mit zahllosen Mitbringseln in ihre Heimat Thailand abgereist. Der Vorrat an dm-Kosmetik und europäischen Süßigkeiten sollte dort noch nicht aufgebraucht sein.
Durchaus legitim, hab nur ein wenig FOMO verspürt, nachdem ich über Social Media die ein oder anderen Stories gesehen hab. Muss mich glaube ich mal für April um Miles & More Awards mit SQ oder BR kümmern. 💦☀️

Gerade habe ich uns online eingecheckt und so langsam komme ich in den Urlaubsmodus. Morgen muss noch ein Meeting absolviert werden und dann geht es auf zum Flughafen und in die Hitze. Jetzt aber erstmal Koffer packen.
Gute Reise und viel Spaß euch beiden. :cool:
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.290
22.233
MUC
Tag 0 - Abreise

Nachdem wir diesmal aufgrund der o.g. Gründe mt nur drei Koffern unterwegs waren, wählten wir die S-Bahn München als das Verkehrsmittel der Wahl für die Anreise zum MUC. Die ca. fünf Minuten ebenen Fußweg von unserer Wohnung zur S-Bahn-Haltestelle meisterten wir noch easy. Da wir uns an der S-Bahn-Haltestelle aber mit den 20-30 Kilogramm wiegenden Koffern die Treppen runter und rauf sparen wollten, mussten wir einen Umweg laufen, eine defekte Rolltreppe und einen defekten Fahrstuhl mit noch mehr Umweg für Rolltreppenfahrten kompensieren, sodass wir gerade bei der Einfahrt der geplanten S-Bahn am Bahngleis eintrafen. Nachdem es Stunden zuvor aufgrund einer Störung an der Stammstrecke mal wieder zu deutlichen Verzögerungen gekommen war, war diese S1 nicht nur äußerst pünktlich sondern auch erfreulich leer, sodass wir gemeinsame Sitzplätze und ausreichend Platz für unsere Koffern finden können sollten.

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Eine gute halbe Stunde später trafen wir am Flughafen München ein.

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Nachdem der Check-in von Thai Airways separat durchgeführt wird, war ich nach der Rückmeldung von @sbr guter Dinge, dass auch gute drei Stunden vor dem geplanten Abflug der Check-in bereits geöffnet haben würde. Bei unserem Eintreffen drei Stunden und 15 Minuten vor unserem Abflug waren die TG-Schalter allerdings leider noch geschlossen.

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Irgendwann startete das Briefing der Check-in-Crew und ein klein wenig nach den drei Stunden vor der geplanten Abflugzeit wurden endlich die ersten Passagiere abgefertigt. Vor uns gab es einige Verzögerungen, denn an einem C-Check-in wurde eine größere Gruppe eingecheckt, von denen nach eigener Aussage, die ich mithören konnte, nur einer in C flog. Am anderen Schalter checkte jemand ein, der von BKK einen Weiterflug mit China Eastern hätte. Die Mitarbeiterin war sich unsicher, ob sie den Passagier und sein Gepäch durchchecken dürfe, und rief nach der Supervisorin.

Nach etwas Warterei konnten wir dann aber auch unsere Koffer abgeben und unsere Bordpässe, die wir vorab schon online erhalten hatten, auch ausgedruckt entgegen nehmen. An den Sicherheitskontrollen war wenig los, dennoch suchten wir nach der F/HON/*G-Kontrolle, die ja aufgrund der Bauarbeiten temporär verlegt wurde. Dort waren zwar nur First und HON ausgeschildert, jedoch las die Mitarbeiterin an der Zugangskontrolle laut "Royal Silk" und nickte. Ich antwortete "und A3 *G", was aber offenbar ebenso wenig verstanden wurde wie das "Royal Silk" nur C und nicht F ist.

An der Kontrollspur langweilten sich die Mitarbeiter und mussten sich für uns erstmal in Gang setzen. Demnach ging es sehr schnell, bis wir den Sicherheitsbereich betreten konnten. Mit Abflug bei H37 & H38 hätten wir eigentlich direkt die Passkontrolle passiert und die SEN-Lounge im H-Bereich aufgesucht, aber @oliver2002 sollte zeitgleich die SEN-Lounge bei G24 besuchen, sodass wir ihn dort treffen wollten. Nachdem wir ihn begrüßt hatten, stärkten wir uns erstmal am Büffet, nachdem wir mit den Resten daheim kein richtiges Frühstück mehr zusammen bekommen hatten.

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Nach einer Weile musste sich @oliver2002 verabschieden und wir wechselten in die Lounge eine Etage weiter oben. Die eGates waren hier mit unseren deutschen Reisepässen der aktuellen Generation anders als in Lissabon und Warschau kein Problem und funktionierten beim ersten Einlesen.

In der SEN-Lounge H sollte es dann u.a. das erste Bier auf dieser Reise für mich sein.

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Kurz vor der angegebenen Boardingzeit trafen wir am Gate H37 bzw. H38 ein, wo der ex-Hainan-Airlines A350-900 der Thai Airways schon bereit stand.

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Auch wenn auf den Displays noch keine Verspätung angezeit wurde, startete das Boarding nicht pünktlich.

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Irgendwann hörte ich eine Gate-Mitarbeiterin sagen, dass sie die zwei Personen, die hintereinander am Fenster gebucht hätten, nach vorne in die Mitte umgesetzt hätte. Ich wurde hellhörig und fragte direkt nach, ob es sich dabei eventuell um uns gehandelt hätte, was sich leider bestätigen sollte. Aufgrund defekter Plätze wäre diese Umbuchung leider notwendig und so hätten wir in der ersten Reihe Mittelplatz auch mehr Beinfreiheit. Dass sich direkt neben +1 eine Toilette befinden sollte, wurde dummerweise nicht erwähnt, wobei die Alternativen wohl ohnehin kaum vorhanden waren. Wir staunten darüber, dass die ca. vier Jahre Maschine schon defekte Plätze hatte, ergaben uns aber unserem Schicksal.

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Eine Viertelstunde nach der angegebenen Boardingzeit startete dann das Boarding, mit dem wir als erste Passagiere den A350 betreten konnten.

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Unsere Plätze bewerteten wir trotz des Umsetzens als ganz in Ordnung.

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Dazu hatten wir von ganz vorne die zahlreichen Flugbegleiterinnen gut im Blick.

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Kurz nach unserer Ankunft gab es zwei thailändische Softdrinks zur Auswahl.

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Die Speisekarte wurde komischerweise nur +1 und auch nur sehr kurz gezeigt, um gerade eben unsere Essensbestellungen für das Abendessen und das Frühstück abgeben zu können.

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Generell wirkte die Crew chaotisch und untereinander etwas angespannt. Als Gästen hinter uns bereits am Boden Champagner serviert wurde, fragten auch wir danach, und sollten diesen kurz darauf erhalten. Dies lies meine Meinung etwas steigen, wenngleich ich den Service hier als eher chaotisch abstempelte.

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Wir starteten nur leicht verzögert und ich schaute ein wenig sehnsüchtig in Richtung der verschiedenen Fensterplätze, von denen ich den Start gerne verfolgt hätte. Kurz nachdem die Anschnallzeichen erloschen, gab es aber den nächsten Trost in Form von mehr Champagner und einer Nussmischung (auf Zimmertemperatur).

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Zu meiner Überraschung dauerte es nur wenige Minuten mehr, bis das Ameuse Bouche serviert wurde, das ich etliche Minuten vor +1 erhielt, sodass ich natürlich meine Portion mit ihm teilte.

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Etwas später wurde dann die Vorspeise serviert, die leider eher geschmacklos (im Sinne von keinem Geschmack) ausfiel.

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Das Hauptgericht war leider weder optisch noch geschmacklich ein Highlight, wenngleich das Rindfleisch echt sehr zart war und allein mit der Gabel zerfiel.

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Die Käseplatte allerdings war maximal uninspiriert.

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Dazu war es offenbar unmöglich, ein Glas Wein zu erhalten. Es sollte mehrere Nachfragen benötigen und fast eine halbe Stunde dauern, bis ich endlich Rotwein erhielt. Vielleicht lag es auch daran, dass ich auf die Frage, welchen Rotwein ich wünschen würde, mit "Which one can you offen?" antwortete. Nach wiederholter Nachfrage wurden mit dann beide verfügbaren Weine angeboten, von denen mir der erste Wein deutlich besser gefiel.

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Nach zweimaliger Bestellung kam dann auch endlich die Nachspeise an meinen Platz, bei der es sich jedoch um etwas ganz Anderes handelte, als in der Speisekarte genannt war. Da es aber recht lecker schmeckte und leicht wirkte, will ich nicht zu viel meckern.

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Anschließend schaute ich ein paar Serien des Online-Entertainment-Systems. Als ich dazu etwas mehr von dem leckeren Wein bestellte, musste ich leider erfahren, dass dieser bereits aus sei. Ich wechselte auf die andere Rotweinoption, die mir aber auch tatsächlich ebenfalls gut schmeckte, bevor ich irgendwann das IFE ausschaltete, meinen Sitz in die Waagerechte stellte und weinseelig einschlafen konnte.
 

Mai-Thai

Erfahrenes Mitglied
21.08.2019
700
666
Friedrichshafen
Ich bin seid Ende März in Thailand und habe die Temperaturen über Songkran als sehr heiß empfunden. Am heißesten fand ich meinen Abstecher nach Kambodscha letzte Woche mit Temperaturen weit über 40 Grad. Momentan finde ich normal heiß, womöglich habe ich mich jetzt nach 4 Wochen auch schon daran gewöhnt.
Weiterhin Euch eine schöne Reise, wir scheinen uns knapp verfehlt zu haben. Freue mich auf die weitern Berichte.
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.290
22.233
MUC
Tag 1 - Ankunft

So recht gelang es mir nicht, in den Schlaf zu finden. Mit passender Musik auf den eigenen Noise-Cancelling-Ohrhörern schaffte ich es jedoch irgendwann, ein wenig zu schlafen. Kurz nach 23 Uhr deutscher bzw. 4 Uhr früh thailändischer Zeit wurde dann jedoch das Kabinenlicht eingeschaltet. Jetzt, wo ich schlafen konnte und wollte, stand dummerweise das Wachwerden an. Ich fügte mich meinem Schicksal und wählte als Getränk einen schwarzen Kaffee in der Hoffnung, damit besser zurück in den Wachmodus finden zu können.

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Keine Viertelstunde später wurde dann das Frühstück serviert, für das ich mich bereits am Vorabend für die gebratenen Nudeln mit Hähnchen entschieden hatte.

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Die Nudeln waren recht fettig, aber ansonsten habe ich schon schlechter an Bord von Flugzeugen gefrühstückt. +1 bestellte sich noch einen thailändischen Milchtee mit Geleestücken, was ein Signature Drink von Thai Airways sei.

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Ich schaute mehr oder weniger interessiert etwas im IFE, bevor irgendwann endlich die Landung anstand, die wir über Camera 3 verfolgen konnten, nachdem Camera 1 und 2 keinerlei Bilder lieferten.

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Tatsächlich landeten wir am Suvarnabhumi Flughafen fast auf die Minute genau pünktlich. Das Taxiing zu einem zentralen Gate am Hauptgebäude dauerte jedoch noch einige Minuten. In der Zeit schaltete ich an meinem Handy den Flugmodus aus und buchte mir auf meiner thailändischen AIS-Prepaid-SIM-Karte, die ich noch während des Fluges an die Stelle meiner deutschen SIM-Karte platziert hatte, per USSD-Code ein Datenpaket (30 Tage täglich 1GB und danach jeweils Weitersurfen mit 128kBit/s) für 315THB zzgl. Steuern. Die Bestätigungs-SMS kam binnen Sekunden, sodass ich kurz darauf die Nutzung mobile Daten aktivierte und endlich wieder online war, nachdem das angekündigte WLAN bei TG nicht verfügbar war.

Wir konnten die Maschine als Erste verlassen und begaben uns zügig in Richtung der Immigration, nachdem ich (zu recht) befürchtete, dass unser Flug nicht der Einzige war, der morgens um kurz nach sechs Uhr Ortszeit eine jeweils dreistellige Anzahl Passagiere ausspukte.

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An der östlichen Immigration war eine leichte Schlange zu erkennen. Rechts neben der eigentlichen Schlange befanden sich Schalter und e-Gates für thailändische Staatsbürger. Rechts daneben wiederum die Priority-Schalter für Business und First Class Passagiere, Familien mit kleinen Kindern sowie mobilitätseingeschränkte Personen. An den drei geöffneten Priorty-Schaltern standen jeweils knapp ein Dutzend Personen an, die Hauptsächlich aus Familien bestanden, sodass es mich eine ganze Weile dauerte, bis ich die 30 Tage Aufenthaltserlaubnis in meinen Pass gestempelt bekam.

Am Gepäckband traf ich auf +1, der in der Zwischenzeit unsere drei Koffer im Empfang genommen hatte. Dazu wusste er zu berichten, dass er an den eGates nicht einreisen konnte und zu einem mit Personal besetzten Schalter geschickt wurde. Dort wurde er gefragt, ob er beim Check-in seinen thailändischen Pass vorgelegt hätte. Tatsächlich hatte +1 mit seinem deutschen Pass eingecheckt, was suggerierte, dass die Fluggesellschaten oder zumindest Thai Airways vorab Passagierdaten nach Thailand übermitteln. Manuell bearbeitet war die Einreise für +1 aber auch kein Problem. Dennoch wird er dann wohl in Zukunft in Deutschland mit seinem thailändischen Pass einchecken, was dann aber zu Fragen führen wird, da in diesem kein gültiger Aufenthaltstitel für Deutschland klebt.

Am Zoll verharrte man glücklichweiser in Lethargie, wenngleich sich in unseren drei Koffern nichts Relevantes hätte finden lassen können. Wir wechselten eine Etage tiefer, um uns dort ein Taxi zu suchen. Wir wählten die Warteschlange für große Taxen, wenngleich alle Taxischlangen überraschenderweise leer waren. Der erhaltene Ausdruck wies uns eine Fahrerin zu, die gleich aufklärte, dass zu den Kosten gemäß Taxameter noch die Flughafengebühr i.H.v. 50 THB, die Maut und eine Gepäckgebühr i.H.v. 20 THB pro Gepäckstück kommen würde. Gerade die Gepäckgebühr hatten wir noch nie entrichten müssen. +1 protestierte, zumal wir unser Gepäck selbst in den Kofferraum verladen mussten, da die zierliche Dame darauf hinwies, dass sie eben eine Frau sei. Nachdem ich froh war, nicht mit sonstwie überteuerten Preisen konfrontiert zu werden, einigten +1 und ich uns darauf, die 60 THB als fairen Aufpreis bzw. Trinkgeld für das größere Taxi und die nicht aufzubringende Wartezeit zu sehen.

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Dazu fuhr die Dame sehr ordentlich, wenngleich +1 ihr die Adresse bzw. den Namen unseres Hotels, dem Le Méridien Bangkok, in ihr Handy tippen musste. Eine halbe Stunde später trafen wir dann auch tatsächlich schon dort ein, wo wir drei Jahre zuvor 14 Nächte Quarantäne durchlebt hatten.

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Ich hatte noch aus München per Marriott-Bonvoy-App im Chat angefragt, ob ein Check-in bereits gegen 8 Uhr möglich sei, und die Antwort erhalten, dass dies nur vor Ort abhängig von der konkreten Verfügbarkeit geprüft werden könne. Insofern war ich nun um 7:30 Ortszeit dankbar, als es hieß, dass wir uns ca. 15 Minuten gedulden müssen, dann aber einen Corner Room auf der 18. Etage beziehen könnten. Ich hätte mir zwar wieder eine Suite gewünscht, will aber nicht undankbar sein. Während wir auf unsere Zimmerkarten warteten, studierten wir die Benefits, die uns hier erwarten sollten.

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Es sollte in Summe keine Viertelstunde dauern, bis wir unseren Corner Room betreten konnten.

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Die Aussicht kam uns vertraut vor.

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Wir versuchten anzukommen und genossen vor Allem jeder eine erfrischende Dusche. Allerdings machte sich übernächtigt ein wenig Hunger breit. Dazu gelüstete es uns beide nach nordostthailändischer Küche mit Papayasalat und scharfen Salaten. +1 wollte eigentlich eine Empfehlung ausprobieren, die jedoch erst gegen Mittag öffnen würde. Ich hingegen schlug "Polo Fried Chicken" in der Soi Polo, einer Seitenstraße der Witthayu bzw. der Wireless Road vor, wo man bereits um 7 Uhr öffnen würde. Allerdings würde dies einen halbstündigen Fußweg oder eine Taxifahrt erfordern.

Da es um kurz nach 9 Uhr noch früh war und wir durchaus Energie zur Nahrungsaufnahme investieren wollten, spazierten wir los. Dazu führte die gewählte Route durch den Lumpini Park, wenngleich mir den gesamten Weg bei ca. 35°C und prallem Sonnenschein permanent der Schweiß die Stirn hinunter lief.

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Auch wenn "Polo Fried Chicken" mittlerweile in einigen Reiseführern erwähnt wird, war es um kurz vor 10 Uhr angenehm leer. Wir bestellten frisch aus Europa angekommen natürlich gleich viel zu viel, aber waren für das wirklich gute Essen zum Beginn unseres Urlaubes sehr dankbar.

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Nachdem bei der Hitze der Weg zum Restaurant sich sehr anstregend anfühlte, wählten wir für den Rückweg ein Taxi. Zu meiner Überraschung war bereits der erste herangewunkene Wagen bereit, uns rein nach Taxameter zu unserem Ziel zu fahren.

Zurück im Le Méridien Bangkok entschieden wir uns, ein wenig zu schlafen. Um 11 Uhr sollte die Wahl auf 14 Uhr als Weckzeit fallen. Tatsächlich wirkten diese drei Stunden Schlaf, in die wir ohne Mühe fanden, wie ein Wunder.

Als wir die Verdunkelungsrolos öffneten, entdeckte +1, dass am Mahanakorn-Gebäude die Fenster geputzt wurden.

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Anschließend verabschiedete sich +1 für einen Termin, während ich ein wenig durch die Stadt spazierte und mir etwas Erholung gönnte.

Fast pünktlich um kurz nach 18 Uhr traf ich in der Lounge im 24. Stock des Le Méridien ein. Die Auswahl an Speisen stellte mich zufriden und der Service, mit dem Getränke an den Tisch kamen, noch viel mehr. Dazu war ich froh, früh genug zur Happy Hour erschienen zu sein, denn die Lounge war wenig später bis auf den letzten Platz besetzt.

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+1 stieß wenig später dazu und wir konnten gemeinsam maximieren. Nach dem Ende der Happy Hour fühlten wir uns trotz des zwischenzeitigen Schlafes so müde und mittlerweile auch bierseelig, dass wir vor 21 Uhr Ortszeit (16 Uhr daheim) schnell in den Schlaf fanden.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
7.108
7.619
der Ewigkeit
Nitus,
Danke für den interessanten-/ wie informativen Start.
Kurze Frage: Eure Taxifahrerin, trug die rote Handschuhe oder wart Ihr mit Superwoman on tour?

Superwoman.jpg
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.290
22.233
MUC
Tag 2 - Etwas Bangkok 1/2

Für einige Stunden fand ich tiefen Schlaf. Es war allerdings erst ca. 2 Uhr morgens, als ich aufwachte und auf die Uhr schaute. Ich wälzte mich in der Folge ein wenig im Bett, bevor ich glücklicherweise zurück in tiefen Schlaf finden konnte, bevor ich gegen ca. 8 Uhr endgültig wach war und wenig später aufstand.

Irgendwann nach 9 Uhr trafen wir dann im Frühstücksrestaurant in der 2. Etage ein, wo die Auswahl besser sein sollte als in der Lounge. Beide Optionen wurden uns kostenfrei angeboten.

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An der Eierstation wurde u.a. ein kleines Pad Thai in einer Hülle aus dünnem Omelette angeboten, das ich gerne annahm.

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Frisch zubereitet wurden auch Pa Thong Go, die ich mir mit +1 zusammen mit etwas Pandan- und Thai-Tee-Creme teilte.

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Das Frühstücksbüffet bot eine ausgesprochen gute Auswahl bei wirklich guter Qualität. Dazu wirkte das Frühstücksrestaurant vom Platzangebot her großzügig und nicht so beengt, wie wir z.B. das Frühstücksbüffet im Sheraton Grande Sukhumvit auf unserer letzten Thailand-Reise empfunden hatten. So konnte man die teilweise leicht unangenehmen Tischmanieren der zahlreichen chinesischen Gäste leichter ignorieren.

Zurück auf unserer Etage hielt ich vom Aufzugsvorraum die Aussicht fest, da man von hier einen bei Thailändern durchaus bekannten Tempel erkennen konnte.

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+1 und ich hatten unterschiedliche Termine, sodass wir uns wenig später voneinander verabschiedetn und wir getrennt voneinander aufbrachen. Ich musste in den Bangkoker Stadtteil Bang Sue kurz vor der Stadtgrenze nach Nonthaburi. Über die Grab-App bestellte ich einen Wagen, der laut App ca. 10 Minuten bis zum Le Méridien brauchen würde. Tatsächlich brauchte der Fahrer aber länger und verfuhr sich offenbar kurz vor meinem Hotel, sodass er die Fahrt stornierte, nachdem ich bereits eine Viertelstunde gewartet hatte. Ich bestellte daher erneut ein Grab, das ebenfalls 10 Minuten brauchen solle. Auch dieser Wagen brauchte in Realität länger, erschien aber und konnte mich so mit deutlicher Verspätung nach Bang Sue bringen.

Nach meinem Termin war ich hungrig. Unweit lag das Einkaufszentrum "Gateway at Bang Sue". Ich hoffte darauf, in diesem einen typischen Foodcourt mit einer breiten Auswahl an thailändischen Speisen zu finden, aber gab es hier keinen Foodcourt. Auf einer der obersten Etagen befanden sich verschiedene Kettenrestaurants. Ich wählte eines mit japanischer Küche, welches dazu Tageslicht und eine Aussicht nach draußen bot, was in thailändischen Einkaufszentren eher eine Seltenheit ist.

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Die Karte bot ein sehr breites Spektrum japanischer Gerichte von Sushi über Okonomiyaki und Ramen bis hin zu japanischem Curry. Nach langem Blättern in der Speisekarte wählte ich eine Reisschüssel mit drei verschiedenen Sorten Lachs für recht ambitionierte gute 400 THB (gute 10 Euro). Außerdem hatte ich Lust auf ein Bier. Das bestellte Kirin wollte man aber um 14:40 nicht ausschenken, da ja von 14 bis 17 Uhr Alkoholverkauf in Thailand verboten sei. Ich war zwar bisher davon ausgegangen, dass dies nur auf Supermärkte und nicht Restaurants zutrifft, aber gab ich mich mit einem Wasser als Getränk zufrieden.

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Auch das Essen war jetzt Nichts, was mich richtig zufrieden stellen sollte. Hätte ich mir besser an einem Verkaufsstand im Erdgeschoss Reis mit rotem Schweinefleisch für 1,50 Euro auf die Hand gekauft.

Ich überlegte, was ich nun gegen 15 Uhr noch machen sollte bzw. wie ich zurück zum Hotel kommen sollte. Erneut wollte ich nicht mit dem Warten auf ein Grab meine Zeit vertrödeln. Unweit wäre die MRT-Haltestelle "Bang Pho" gewesen, von wo ich hätte direkt bis "Samyan" fahren können. Von dort wären es nur ca. fünf Minuten zu Fuß zum Le Méridien gewesen, aber ich wählte eine Variante mit mehr Eindrücken. Vorher kaufte ich allerdings noch im örtlichen Supermarkt eine große Flasche Wasser, denn die kleine Wasserflasche, mit der ich unterwegs war, war bereits leer.

Ich verließ das Einkaufszentrum und lief die Hauptstraße Richtung Westen. Dabei passierte ich eine Militärschule, bei der ich zwei Flugzeuge in deren Gartenanlage entdeckte.

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Noch ein Stück weiter erreichte ich schließlich das Bang Pho Pier.

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Ich passierte den überdachten und schattigen Bereich, um vom eigentlichen Pier Fotos zu machen.

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Ich wollte gerade zurück in den schattigen Bereich gehen, da entdeckte ich in der Ferne ein Boot des Chao Phraya River Express, mit welchem ich vom Norden Bangkoks bis nach Sathorn bzw. zur Thaksin-Brücke fahren wollte.

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So wartete ich in der prallen Sonne bei irgendwas um die 36-38 °C Lufttemperatur, wobei mir weiter reichlich Schweiß die Schläfen hinunter lief. Wenig später legte dann erst das aus Norden kommende Boot an, auf das ich zustieg. Dabei konnte ich beobachten wie auch das Boot in Gegenrichtung anlegte.

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Wenig überraschend saßen fast alle Passagiere auf der linken Seite des Bootes, denn dies war die Schattenseite. Da ein paar wenige Leute rechts saßen, machte ich mir keine Hoffnung, einen Schattenplatz finden zu können. Allerdings waren tatsächlich ziemlich weit vorne zwei nebeneinanderliegende Plätze frei, sodass ich die Fahrt im Schatten genießen konnte. Nicht alle fotografierten Gebäude sagten mir was, aber war es bei dem sonnigen und klaren Wetter einfach schön, die Aussicht vom Fluss zu genießen.

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Dazu war es auch interessant, den anderen Schiffsverkehr auf dem Chao Phraya zu beobachten. Diese großen Transportboote, die von eher kleinen Booten gezogen wurden, faszinierten mich.

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Das Expressboot legt mal auf dem einen und mal auf dem anderen Ufer an. Gerade bei dem Querfahren spritzte das Wasser besonders fiel, sodass meine Brille irgendwann wenig Sicht bot und ich versuchte zu vermeiden, zu sehr in Kontakt mit diesem eher dreckigen Wasser zu kommen.

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Der Kontrast aus den Hochhäusern in der Ferne und den nahen traditionellen Häusern, die auf Stelzen in den Fluss gebaut wurden, war schon interesant.

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Wenig später erkannte ich "Steve Cafe", wo +1 und ich schon mal mit Freunden gegessen hatten.

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Ein bisschen später näherten wir uns Wat Arun, dem berühmten Tempel der Morgenröte.

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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Tag 2 - Etwas Bangkok 2/2

Gute fünf Minuten später passierten wir dann auch Wat Arun.

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Kurz darauf erspähte ich das Millenium Hilton, in welchem ich bis dato noch nicht genächtigt habe.

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Interessant fand ich dann auch diese Tankstelle.

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Wenig später wurde dann das Royal Orchid Sheraton passiert, in welchem wir Ende 2021 einen "Test&Go"-Aufenthalt absolviert hatten.

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Schräg gegenüber war dann das Icon Siam Einkaufszentrum zu sehen, an welchem fast alle Passagiere ausstiegen.

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Anschließend genoss ich noch die Aussicht auf die verschiedenen Hochhäuser, bevor auch für mich die Fahrt in Sathorn bzw. an der Thaksin-Brücke enden sollte.

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Die 16 THB (ca. 0,40 Euro) für die knapp 40-minütige Flussfahrt hatten sich auf jeden Fall gelohnt. Den Umstieg zwischen Fluss-Express-Boot und BTS an der Thaksin-Brücke hatte ich schon bei meinem ersten Thailand-Aufenthalt im Dezember 2005 mehrfach genutzt. Aber erst diesmal fiel mir auf, dass es unweit des Piers und der BTS-Haltestelle einen interessant aussehenden Tempel gab. Ich spazierte dorthin, nur um festzustellen, dass an diesen chinesisch-thailändischen Tempel Busladungen chinesischer Touristen hingebracht wurden, sodass ich nach einem Foto umkehrte und zur BTS-Haltestelle ging.

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Anders als bei der MRT (der U-Bahn Bangkoks) kann man bei der BTS nicht einfach seine Kreditkarte an den Zugangskontrollen auflegen, um so den Fahrpreis direkt abgebucht zu bekommen, sondern muss vorab ein Ticket kaufen. Wenigstens war dies eine gute Gelegenheit, um mein kleines Münzgeld los zu werden. Am Bahnsteig der BTS machte ich noch schnell ein paar Fotos von der Umgebung bzw. der Aussicht, bevor die nächste Bahn einfuhr.

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Ich fuhr vier Haltestellen bis nach "Chong Nonsi", wo ich ca. 18,5 Jahre zuvor meine erste BTS-Fahrt begonnen hatte. Tatsächlich hatte sich hier jedoch viel verändert, wenngleich mir das prägnante Diamond-Gebäude gleich ins Auge fiel.

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Ich spazierte Richtung Norden und hielt an der Kreuzung mit der Silom-Straße. Vor 18,5 Jahren gab es hier noch keine Fußgängerampel und es war seinerzeit für mich eine riesige Herausforderung, die Straßenseite zu wechseln. Heute war dies leichter möglich, wenngleich ich während der roten Ampelphase auf das Hotel blicken konnte, in welchem ich damals meine ersten Nächte in Thailand verbrachte, dem damaligen Sofitel Silom und heutigen Pullman Bangkok G.

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Als die Fußgängerampel auf Grün schaltete, wollte ein Herr direkt losgehen, nur um beinahe von ein paar Motorradfahrern, die offenbar bei Rot gefahren waren, umgefahren zu werden. Er trat jedoch schnell zurück. Ich rief ihm zu, dass Grün nicht überall auf der Welt Grün bedeuten würde. Er lachte und wir kamen ins Gespräch. Er kam aus Indonesien und würde aktuell in Kambodscha leben und in Thailand zu Besuch sein. Als ich sagte, dass ich aus Deutschland sei, wechselte er von Englisch auf Deutsch, was mich ziemlich überraschte. Er hätte lange in Hamburg gelebt und wollte nun wissen, woher aus Deutschland ich käme. Den überschaubaren Weg bis zur Surawong-Straße hatte ich so nun gute Unterhaltung.

Am Hotel angekommen duschte ich mich und wollte gerade zur Lounge aufbrechen, da traf +1 ein. Auch er wollte noch duschen, sodass ich zuerst in die Lounge ging und dort am Reisebericht schrieb. Gegen 17:30 hatte ich die Lounge übrigens noch ganz für mich alleine, denn die Happy Hour wurde von 18 bis 20 Uhr angeboten.

Das Essen, das ab 18 Uhr angeboten wurde, war ganz in Ordnung. Gebratene Nudeln, frittierte Fischstücke, die wohl auch als Kibbeling durchgegangen wären, Toast mit Spinat und Burger mit Pulled Pork gesellten sich zu einer breiten Salat-, Aufschnitt- und Käseauswahl.

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Nachdem die Getränkeversorgung für mich und +1, der mittlerweile auch in der Lounge eingetroffen war, wie am Vortag absolut stimmte, bedankte ich mich bei unserer Bedienung mit einem kleinen Trinkgeld. Ab dem Moment wurde sich fast schon unangenehm aufmerksam um uns gekümmert. Ständig blickte unsere Bedienung auf mein Bierglas bzw. die Bierflasche, um direkt mit dem nächsten Asahi am Tisch zu stehen, bevor ich das Vorherige ausgetrunken hatte.

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Bei der "Last Order" wurde ungefragt beschlossen, dass es noch zwei Bier für mich gäbe, die man aber im Kühlschrank aufbewahren würde, bis ich diese benötigen würde. So viel Service war mir fast schon unangenehm, zeigt mir aber wieder, dass ein wenig Trinkgeld gerade in einer Lounge das Erlebnis auf ein anderes Level heben kann.

Bei so viel Bier musste ich mal die Unisex-Toilette der Lounge besuchen, bei der mich das Fenster ein wenig irritierte, aus dem man hoffentlich mehr von drinnen nach draußen als umgekehrt blicken konnte.

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Es sollte dann noch bis 21 Uhr (eine Stunde nach Ende der Happy Hour) dauern, bis wir unsere Getränke aufgetrunken hatten, sodass wir erneut die gesamte Lounge für uns hatten.

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Anschließend gönnten wir uns noch einen Snack bei einem der zahllosen Straßenhändlern vor dem Hotel, bevor wir erneut zufrieden und auch erschöpft in dem sehr bequemen Bett in den Schlaf fanden.