Thailand zum fünfundzwanzigsten aber auch ersten Mal

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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22.097
MUC
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Eigentlich wollte ich ja für die in wenigen Tagen startende Thailand-Reise den bestehenden Thread fortführen, den ich anno 2021 für unsere Thailand-Reise während der Corona-Pandemie gestartet hatte, die seinerzeit noch eine Hotel-Quarantäne (ASQ = "Alternative State Quarantine") von gut zwei Wochen erfordert hatte. In diesem hatte ich anschließend ja auch unsere Thailand-Reise Ende 2021, die noch eine Hotelübernachtung mit PCR-Test erfordert hatte, sowie unsere Thailand-Reise Ende 2022, die schon fast wieder normal wirkte, und meine allererste Thailand-Reise Ende 2005 dokumentiert.

Mit dem nach der Ankündigung unserer nächsten Thailand-Reise erhaltenem Feedback fühle ich mich jedoch genötigt, einen neuen Thread für die anstehende Reise zu starten.

Ich beginne daher mit der Feststellung, dass dies meine 25. Reise nach Thailand sein wird, und rekapituliere, wie es zu dieser Buchung kam und wie die grobe Planung aussieht:

Nachdem die letzten beiden Thailand-Reisen noch zu Pandemie-Zeiten gebucht wurden und somit erstaunlich gute Preise für erstaunlich komfortables Reisen in C ermöglicht hatten (im September 2021 für Dezember 2021 MUC-AMS-BKK-AMS-MUC mit KL für 1.399,86 Euro und im März 2022 für Ende Oktober 2022 MUC-SIN-BKK-SIN-MUC mit SQ für 1.636,38 Euro gebucht), ging ich bereits Anfang diesen Jahres davon aus, dass wir derart günstige C-Tickets in 2023 wohl nicht ergattern könnten.

So startete ich bereits am Jahresanfang meine Suche, ob ich passende Prämienflüge finden würde. Die Suche bei der *A war sowohl mit M&M (nur FTL dort) als auch mit A3 M+B ziemlich ernüchternd. Einen Hinflug MUC-TPE-BKK hätte ich zwar mit A3 M+B für eine Person buchen können, aber das reichte natürlich nicht.

So probierte ich mein Glück beim SkyTeam. Die Suche über FlyingBlue ergab zwar unzählige mögliche Verbindungen, aber waren diese allesamt mit utopischen Meilenbeträgen bepreist.

Ohne jegliche Hoffnung probierte ich es schließlich noch bei OneWorld. Zu meiner Überraschung ergab die Suche beim BA Executive Club für nahezu jeden Abflugtag im November ausreichend Verfügbarkeiten, solange die Rückreise bis zum 12.12.23 erfolgen würde. Es handelte sich allesamt um Flüge mit QR. Ich prüfte daher noch, ob man beim QR Privilege Club diese Verbindung evtl. für weniger Avios buchen könnte, was tatsächlich der Fall war. So übertrug ich flugs meine überschaubaren BA Avios zu QR und füllte mit Amex Membership Reward Points auf.

Die ursprüngliche Buchung versprach B787-8 zwischen MUC und DOH, sowie einen A380 auf DOH-BKK und ebenfalls eine B787-8 auf BKK-DOH. Nach diversen Flugzeugmusterwechseln ist nun der letzte Stand, dass es je eine B787-9 zwischen MUC und DOH werden sollte, eine B777-300ER mit Q-Suites auf DOH-BKK und den A380 auf BKK-DOH. Zumindest seit der Umstellung von Sommerzeit auf Normalzeit entsprechen diese Flugzeugmuster auch denen, die QR aktuell für die jeweiligen Flugnummern einsetzt.

Insofern freue ich mich auf die neue Suite in der B787-9, wenigstens ein Leg in der Q-Suite mit dem Doppelbett in der B777-300ER und mindestens einen Drink an der Bar in der A380, wenngleich wir ja noch "qatared" werden können.

Ein Arbeitkollege, der über die Jahre auch zu einem sehr guten Freund geworden ist, hatte mir schon während unserer letzten Thailand-Reise geschrieben, dass ihm insbesondere die Bilder aus Nan sehr gefallen hatten. Er hätte sich Thailand eigentlich ganz anders vorgestellt und äußerte Interesse, uns zukünftig vielleicht zumindest teilweise auf einer unserer Thailand-Reisen zu begleiten.

Ich erinnerte ihn nach unserer Buchung an dieses Ansinnen, was wenig später dazu führte, dass er sich auf die Suche nach passenden Flügen ex seinem Heimatflughafen DUS machte. Auch wenn kurzzeitig EK günstiger erschien, lief es dann doch ebenfalls auf QR hinaus, sodass wir uns auf der Reise in DOH treffen sollten und den Weiterflug nach BKK gemeinsam antreten werden, wenngleich jener Kollege und Freund hinten sitzen wird.

Einige Monate sind seit der Buchung des Thailand-Fluges vergangen, wobei wir die Zwischenzeit genutzt haben, unsere gut vier Wochen vor Ort zu verplanen:
  • Bangkok
  • Koh Samed
  • Rayong
  • Bangkok
  • Chiang Rai (mit Tagesausflügen zum goldenen Dreieck & der Bergwelt nördlich der Provinzhauptstadt)
  • Bergwelt zwischen Chiang Rai und Chiang Mai
  • Chiang Dao
  • Pai (gemeinsam mit der erweiterten Familie von +1)
  • Chiang Mai
  • Krabi und Koh Lanta
  • Bangkok

Wie man sich bei den Zielen ausmalen kann, ist diesmal der Anteil an Übernachtungen bei Marriott deutlich geringer als sonst, wenngleich die aktuell geplanten Übernachtungen bei Marriott mir gerade eben den Titanium finalisieren sollten. In unser bisheriges Bangkoker Stammhotel The Athenee wird es diesmal auf jeden Fall nicht gehen, nachdem die Preise aktuell maximal absurd sind und die Upgrade-Praxis zuletzt unterirdisch war.

Innerthailändisch werden wir mit verschiedenen Fluggesellschaften fliegen. So werden wir u.a. voraussichtlich ein letztes Mal mit WE / Thai Smile fliegen, bevor dieser Thai-Airways-Ableger endgültig eingestellt werden wird. Mietwagen werden wieder von Sixt und Hertz Thailand gemietet.

Ob ich diesmal allerdings wie bei den letzten Reisen (semi-)live berichten kann, ist unklar. Da ich diesmal ja auch Reiseführer für genannten Kollegen und Freund sein werde und mit ihm üblicherweise biertrinkender- und quasselnderweise gut Zeit verbringen kann, könnten die Updates vielleicht verzögert sein. Man wird sehen. Würde mich aber dennoch freuen, wenn Ihr wieder mit dabei sein würdet.

Ansonsten stecken wir inmitten der letzten Reisevorbereitungen, wenngleich es am Freitag noch auf den Vielfliegertreff-Stammtisch in München gehen wird, den ich ja zusammen mit @chris-99 organisiere. Freue mich schon auf das persische Essen, das hoffentlich die perfekte Überleitung vom deutschen zum thailändischen Essen sein wird.

Die einzigen bei QR vorab buchbaren Hauptgerichte beschränken sich übrigens auf das Leg DOH-BKK und bereiten nur mittelmäßig Freude, wenngleich das rote Thaicurry mit Riesengarnele und Jakobsmuschel wohl gehen wird.

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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
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FRA
Ich freue mich sehr, auf dieser Jubiläumsreise (virtuell) mitreisen zu dürfen.
 
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rainer1

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29.07.2010
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Hallo lieber Nitus, verräts du uns bitte wie viele Avios du bei BA gebraucht hättest, resp. bei QR letztendlich eingesetzt hast ? Wir wollen im Jan.2024 in C nach HKG und zurück von BKK , wäre da die gleiche Anzahl an Avios angesagt ?
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Und wann bist Du in CNX?
In อำเภอ เมืองเชียงใหม่ sprich in der Stadt Chiang Mai nach aktueller Planung nur eine Nacht, und zwar vom 29. auf den 30.11.2023. Du wirst auch dort sein?

Hallo lieber Nitus, verräts du uns bitte wie viele Avios du bei BA gebraucht hättest, resp. bei QR letztendlich eingesetzt hast ? Wir wollen im Jan.2024 in C nach HKG und zurück von BKK , wäre da die gleiche Anzahl an Avios angesagt ?
Für MUC-DOH-BKK-DOH-MUC in C wurden pro Person 150.000 Avios und 444,79 Euro fällig.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
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HAM
In อำเภอ เมืองเชียงใหม่ sprich in der Stadt Chiang Mai nach aktueller Planung nur eine Nacht, und zwar vom 29. auf den 30.11.2023. Du wirst auch dort sein?


Ja, aber schon früher 15.-19. November. Danke für den Bericht schon einnmal. Meiner steht auch schon in den Startlöchern.
 
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MarionNew

Erfahrenes Mitglied
14.11.2012
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In อำเภอ เมืองเชียงใหม่ sprich in der Stadt Chiang Mai nach aktueller Planung nur eine Nacht, und zwar vom 29. auf den 30.11.2023. Du wirst auch dort sein?


Für MUC-DOH-BKK-DOH-MUC in C wurden pro Person 150.000 Avios und 444,79 Euro fällig.
b
Dann verpasst Du ja Loy Krathong ganz knapp.
 

Icecreamman

Erfahrenes Mitglied
04.07.2022
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Das klingt nach einem interessanten Trip, da lese ich gerne mit...btw bzgl. Pre-Select Dining habe ich genau dasselbe beobachtet - Essen zum Vorbestellen nur Ex-DOH und nur auf dem Hinflug möglich
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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22.097
MUC
Kurzer Statusbericht:
  • Mein Koffer ist gepackt: 19kg
  • +1 ist entsetzt, dass damit für ihn und sein Gepäck nur 61kg übrig bleiben. Ja, bei der *A wäre dank unseren A3 *G noch was zusätzlich drin gewesen, bei QR ohne OW-Status aber leider nicht.
  • Noch nicht "qatared" (Q-Suite auf DOH-BKK weiterhin bestätigt)
  • Arbeitskollege konnte online schon das Eco-Speisenangebot auf DUS-DOH (Gerstensalat mit getrockneten Tomaten und wahlweise Rindfleischbratlinge mit Stroganoff-Sauce, Hähnchenfiletstücke aus dem Wok mit schwarzem Pfeffer und Reis oder einem vegetarischen Pastagericht) einsehen, wohingegen wir weiterhin im Dunkeln gelassen werden, was uns auf MUC-DOH vorne erwarten wird.
In Summe kann ich es kaum erwarten, dass es endlich losgeht, und stille mir in der Zwischenzeit die Sehnsucht mit entsprechendem Liedgut. Eines meiner aktuell gern gehörten thailändischen Lieder liegt irgendwo zwischen Luk Thung und Thai-Pop, in welchem es u.a. um die (Liebes-)Beziehungen eines jungen Mannes geht, dessen Motorrad Treibstoff fehlt:

 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
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7.557
der Ewigkeit
Danke für die Untertitel beim Song, ich hätte sonst gar nichts verstanden. :cool:
Euch eine phantastische Zeit und immer dran denken:
Want to be happy? Stop buying things and go to travel!
 
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oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
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3.504
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MUC
www.oliver2002.com
  • Arbeitskollege konnte online schon das Eco-Speisenangebot auf DUS-DOH (Gerstensalat mit getrockneten Tomaten und wahlweise Rindfleischbratlinge mit Stroganoff-Sauce, Hähnchenfiletstücke aus dem Wok mit schwarzem Pfeffer und Reis oder einem vegetarischen Pastagericht) einsehen, wohingegen wir weiterhin im Dunkeln gelassen werden, was uns auf MUC-DOH vorne erwarten wird.

Die Menüs gibts auf Flyertalk: https://www.flyertalk.com/forum/qatar-airways-privilege-club/2109303-qr-j-menus-2023-a-12.html

Normalerweise gibt es ex MUC in der Business das gleiche wie auf den Europa-EU Strecken.
(Im Oktober: Angus tenderloin, prawn machboos, chciken breast, ravioli als Main; mezze oder prawn avocado als vorspeise)


Ausnahme Paris & London - Doha, da gibts einen besseren Service.
 
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Flp

Erfahrenes Mitglied
30.01.2014
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1.129
Die Mezze fand ich ich immer ziemlich gut.

(Ist aber schon ein wenig her bei mir, mein letzter QR-Flug.)
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.286
22.097
MUC
Tag 0 - Anreise 1/2

Auch die letzte Nacht daheim sollte für mich nicht lange dauern. Offenbar war ich mal wieder ziemlich aufgeregt, dass es wieder auf nach Thailand gehen würde. So war ich bereits gegen 3 Uhr wach und dann nochmal gegen 6 Uhr, bevor ich kurz vor 7 Uhr endgültig entschied, dass die Nacht vorbei sein sollte.

Den Vormittag verbrachten wir damit, die Wohnung abreisebereit zu machen, sowie die letzten Sachen in unsere drei Koffer, die es auf dieser Reise werden sollten, zu packen. Bereits eine Stunde vor dem vorbestellten Abholtermin waren wir eigentlich startklar. In der Sixt App suchte ich daher Informationen zur genauen Ankunftszeit unseres Fahrers. Knapp 30 Minuten vor der vorbestellten Abholzeit wurde er mir noch in einem Wohngebiet in München-Feldmoching zusammen mit der Information, dass er in 16 Minuten eintreffen würde, angezeigt. Allerdings sollte sich seine angezeigte Position nicht ändern. So war ich verwundert, dass wenige Minuten später mich die App benachrichtige, dass unser Fahrer eingetroffen sei. Da wir startklar waren, machten wir uns auf den Weg zu ihm.

Wie üblich, wenn ich einen Van bei Sixt bestelle, wurde es erneut ein "Business Van", also eine Mercedes-Benz V-Klasse. Der wortkarge und offenbar nur radebrechend deutsch sprechende Fahrer verstaute unser schweres Gepäck in seinem Wagen und machte sich direkt mit uns auf den Weg zum Flughafen München.

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Aufgrund seiner äußerst aggresiven Fahrweise sollte die Fahrt zum Flughafen München nur ca. 20 Minuten dauern, ein neuer Rekord was die Anreisezeit für uns angeht.

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Am Check-in von Qatar wollten wir uns gerade in der Warteschlange für C- und Status-Paxe einreihen, da drängelte sich eine Dame knapp vor uns und forderte wenig später ihre zwei mitreisenden Personen auf, uns zu überholen. Ich stimmte dem freundlich zu, dachte mir aber meinen Teil, zumal ich beim Check-in mitbekommen sollte, dass man weder Business flog noch einen Status bei Qatar oder OneWorld haben würde.

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Unsere ca. 4 kg Übergewicht (beim Gepäck) wurden nicht erwähnt und wir erhielten relativ zügig unsere Bordkarten für beide Legs MUC-DOH und DOH-BKK. Anschließend mussten wir aufgrund einer Baustelle zwischen Modul A und Modul B das Terminalgebäude verlassen, um uns im Modul B bei der Sicherheitskontrolle anstellen zu können. Aufgrund einer separaten Priority-Kontrolllinie sollte die Kontrolle nicht allzu lange dauern, wenngleich es langsam vorwärts ging, da man akribisch vor dem Durchleuchten jede Tasche auf noch weitere elektronische Geräte kontrollierte. Außerdem lief der gute Mann, der eigentlich den Monitor des Durchleuchtungsapparates im Blick haben sollte, ständig hin und her.

Wir spazierten nach der Kontrolle noch zum angegeben Gate, um einen Blick auf die B787-9 zu werfen, mit der es ca. zwei Stunden später Richtung Doha gehen sollte.

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Anschließend begaben wir uns in die Airport Lounge World, die zumindest bei unserem Eintreffen für meinen Geschmack viel zu voll war. Wir fanden nur mit Mühe zwei Sitzplätze eingequetscht zwischen anderen Gästen. Glücklicherweise konnten wir uns bald umsetzen und es wurde leerer. Dazu war das Getränke- und Speisenangebot für eine Vertragslounge ganz in Ordnung.

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Bei ausreichend Speis und Trank verbrachten wir hier eine gute Stunde. Erst kurz vor Verlassen fiel uns auf, dass es noch eine obere Etage in der Lounge gab, die kaum besucht und damit traumhaft ruhig war. Getränke hätte es dort auch gegeben. Wir schauten uns kurz um und beobachteten den Pushback er Emirates A380 nach Dubai hinter unserem Dreamliner.

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Kurz vor der auf der Bordkarte angegebenen Boardingzeit trafen wir am Gate ein und konnten wenige Minuten später als Erste die B787-9 betreten.

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Wir hatte uns für Fensterplätze hintereinander entschieden, da wir beide gerne aus dem Fenster sehen.

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Wenig später kam dann schon ein Glas Rosé Champagner als Begrüßungsgetränk an den Platz.

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Bereits am Boden wurde die Speisekarte verteilt, womit die Vorfreude auf den Service stieg.

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Ich konnte von meinem Platz aus ein wenig ins Cockpit blicken, bevor schließlich die Cockpittür geschlossen wurde und wenig später der Pushback erfolgte.

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Und dann ging es endlich los.

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Ca. 45 Minuten nach dem Start gab es direkt mal eine ganze Ladung Snacks.

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Weitere 15 Minuten später wurde mein Tischchen gedeckt und das Ameuse-Bouche serviert.

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Weitere 20 Minuten später kamen dann die arabischen Mezze an den Platz, die sehr gut gemundet haben, und mich ein wenig an unseren diesjährigen Jordanienurlaub erinnert hatten.

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Der gewählte Hauptgang, das katarische Hähnchengericht, sah unspektakulär aus, schmeckte aber wirklich hervorragend und war dazu eine üppige Portion.

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Obwohl ich eigentlich schon satt war, musste es aber natürlich noch die Käseplatte, die sehr gefiel, sein.

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Nicht nur der Service war wirklich gut, sondern auch in der Kabine war es angenehm ruhig. An Schlafen war jedoch aufgrund der inneren Uhr noch nicht zu denken, sodass ich mir ein paar Folgen Futurama zu Gemüte führte, um die Zeit bis zur Landung in Doha zu überbrücken.

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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22.097
MUC
Tag 0 - Anreise 2/2

Mit nur wenigen Minuten Verspätung erfolgte gegen 23:25 Ortszeit die Landung in Doha. Für die auch bei schlechten Lichtverhältnissen gute Ergebnisse liefernde Frontkamera der B787-9 war ich nun besonders dankbar.

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Direkt nach der Landung deaktivierte ich den Flugmodus meines Handys und aktivierte die kostenlos durch die M&M-Kreditkarte erhaltene Flexiroam-eSIM (3x je 1GB für je 5 Tage weltweit). In Deutschland buchte sich die eSIM zwar in unser o2-Netz ein, kam dort aber nur in 2G, über das sich jedoch keine Datenverbindungen aufbauen ließ. Auch hier in Katar buchte sich die SIM-Karte zwar in ein Mobilfunknetz (ooredo) ein, aber auch wieder nicht in 4G/LTE sondern hier nur in 3G. Aber auch darüber waren wieder keine Datenverbindungen möglich, sodass ich mittlerweile vermutete, dass Flexiroam meine eSIM auf ihrem Diameter-Router nicht richtig provisioniert hatte. Da muss ich wohl mal den Kundenservice kontaktieren.

So musste ich erstmal noch offline bleiben und schaute aus dem Fenster, wobei ich bemerkte, dass wir eine Außenposition erhielten. Wenigstens standen Treppe und zahlreiche Busse direkt bereit, sodass wir zügig aussteigen konnten. Von den zwei dedizierten Business-Class-Bussen nahmen wir den Zweiten, nachdem sich fast alle anderen Business-Class-Gäste in den Ersten gequetscht hatten.

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Am Terminal wurden wir direkt an einem der südlichen C-Gates im Sicherheitsbereich abgeladen. Während +1 dort erstmal eine Toilette aufsuchte, wählte ich mich in ein kostenfreies WLAN ein, um den in Düsseldorf gestarteten Arbeitskollegen und Freund (den ich im Weiteren der Einfachheit halber ArFr abkürzen werde), zu kontaktieren. Über Flightradar24 hatte ich bereits gesehen, dass er ca. eine halbe Stunde zuvor gelandet war.

Nachdem ArFr berichtete, dass er in der Haupthalle in der Nähe des überdimensionalen Teddybäres sei, machten +1 und ich uns dorthin auf den Weg, wo wir AF auch ohne Probleme finden konnten. Überraschend übrigens, dass er berichtete, dass er aus DUS kommend in DOH durch eine Sicherheitskontrolle musste, was wir aus MUC kommend nicht mussten.

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Da ArFr in Eco geflogen war und weder +1 noch ich einen Status bei OW oder gar QR besaßen, machten wir uns gemeinsam in die Priority-Pass-Lounge "Al Maha" auf. Schon vor der Rolltreppe nach oben gab es eine Schlange, sodass wir ein paar Minuten warten mussten, bis wir uns direkt vor der Lounge in die folgende Warteschlange einreihen konnten. Als wir an der Reihe waren, streikte mein Priority-Pass-App mangels stabiler Internetverbindung. So ludt +1 mit seiner physischen Priority-Pass-Plastikkarte ArFr in die Lounge ein, während ich noch mit dem Internet und meiner App kämpfte.

Als ich wenig später erfolgreich den Lounge-Zugang erhalten sollte, hatten die Beiden einen freien Tisch ergattert, was mitten in der Nachtwelle gar nicht so einfach war. ArFr kam dann auch direkt mit drei Dosen Bier vom Büffet zurück, damit wir gemeinsam auf unseren Thailand-Urlaub anstoßen konnten.

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Auch wenn ArFr mit seiner Eco-Verpflegung auf DUS-DOH recht zufrieden war, war er dennoch nicht so ganz satt, sodass ich ihn zum Büffet begleitete und mir selbst ein Bild von der Speisenauswahl machte.

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Das einzige warme Gericht waren Spaghetti in Tomatensauce. Ansonsten gab es einfache Salate und Desserts sowie sehr trocken aussehende belegte Backwaren. ArFr war dankbar dafür, +1 und ich hingegen wollten sehen, ob wir in der "Al Mourjan" Business Lounge nicht etwas Besseres bekommen konnten.

Der Weg zur "Al Mourjan"-Lounge war nicht weit. Die Lounge wirkte deutlich größer und freundlicher als die "Al Maha". Da unser Weiterflug am Ende der nächtlichen Abflugwelle lag, war die Lounge (mittlerweile) auch gar nicht so voll. Wir suchten den Restaurantbereich, wo am Büffet ebenfalls ein warmes Nudelgericht und dafür aber auch dieses Reis-Hähnchengericht, das ich (in einer besseren Ausführung) bereits an Bord auf MUC-DOH gegessen hatte, angeboten wurden.

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Obwohl es zum Boarding für DOH-BKK nun nicht mehr allzu lange hin war, bestellten wir noch von der "à la carte"-Karte jeder ein Focaccia mit Lachstatar, das nach guten zehn Minuten an den Platz kam und das sehr reichhaltig mit sehr schmackhaftem Lachstatar belegt war.

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Ca. 15 Minuten vor der angegeben Boardingzeit machten wir uns dann auf den Weg zum Gate. Als wir nun gegen 02:20 Ortszeit den Teddybär passierten, wirkte die Halle schon ziemlich leer.

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Vor dem Gate trafen wir wieder auf ArFr. Gemeinsam ließen wir unsere Bordkarten scannen und betraten den Gatebereich. Ich machte noch schnell ein Foto von unserer B777-300ER, die noch beladen wurde.

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Wir platzierten uns dann in der Nähe des Ausganges neben dem "Priority Boarding"-Schild. Als dann gute zehn Minuten später eine Dame zaghaft die Glastür öffnete und kaum hörbar Business-Class-Passagiere aufrief, marschierten +1 und ich los und fragten während sie unsere Bordkarten erneut scannte, ob unser Freund, der Eco fliegen würde, auch schon boarden dürfe, was sie überraschenderweise bejahte. ArFr folgte uns daher auch kurz durch den Business-Class-Zugang in den vorderen Bereich des Flugzeuges, um einen kurzen Blick auf die Q-Suite werfen zu können, in welcher +1 und ich es uns entgegengesetzt zur Flugrichtung auf einem Pärchensitz bequem machten.

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Noch am Boden erhielten wir die Speisekarte, bei der ich stutzig wurde. Online wurde uns tatsächlich nur ein Teil zur Vorbestellung angeboten, wobei nur in Summe ein Gericht auswählbar war, sich diese aber laut dieser Speisekarte auf ein spätes Abendessen und ein Frühstück aufteilten.

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Als die Flugbegleiterin noch am Boden nachfragte, ob das vorbestellte rote Thai-Curry als Essenswunsch korrekt sei, baten wir sie darum, uns dieses erst kurz vor der Landung zu servieren. Sie sagte zu, dass dieses dann ca. eine Stunde vor der Landung in BKK serviert werden würde. Als Schlummertrunk bestellten wir dann noch ein Glas von dem argentinischen Malbec vor, welches es direkt nach dem Take-Off geben sollte.

Es sollte dann noch eine ganze Weile dauern, bis wir endlich mit ca. einer halben Stunde Verspätung in Doha loskamen. Ich hielt noch fest, was uns nun bevor stand.

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Kurz nach dem Start gab es dann das vorbestellte Glas Rotwein, zusammen mit einem Schälchen warmer Nüsse.

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Leider fiel mir erst kurz bevor ich die Nüsse vertilgt hatte ein, dass mein neues Handy ja sogar ein Thermometer besitzt. So konnte ich als Nusstemperatur angenehme 38,8°C verifizieren.

Nachdem mittlerweile stärkere Turbulenzen auftraten und sogar der Service temporär eingestellt wurde, nahm ich das Angebot des "Turn Down Service" nicht an, fuhr meinen Sitz selber in die Schlafposition, packte die riesige flauschige Decke aus und begab mich mit leider Musik auf den Noice-Cancelling-Kopfhörern weinseelig in das Reich der Träume.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.286
22.097
MUC
Tag 1 - Ankunft

Tatsächlich konnte ich relativ gut schlafen, wurde allerdings nach drei Stunden bereits aus dem Reich der Träume gerissen. Man hatte sich offenbar umentschieden und wollte nun das Essen bereits 2,5 Stunden vor der Landung servieren. Da ich durchaus hungrig war und etwas Substanz benötigte, um den vielen Alkohol der letzten Stunden besser zu verdauen, fuhr ich den Sitz langsam wieder in die sitzende Position und wischte mir mit dem gereichten heißen Handtuch ein wenig die Müdigkeit aus dem Gesicht.

Das servierte rote Thai-Curry, das eigentlich ein kleiner Snack nach dem Abflug hätte sein sollen, schmeckte mir nur so mittelmäßig und war auch wirklich nur eine kleine Portion.

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Der Flugbegleiter wies uns darauf hin, dass wir auch gerne noch Gerichte aus der Frühstückskarte bestellen könnten, was wir Beide taten. Somit wurden wir satter und zufriedener.

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Anschließend wollte ich noch weitere Folgen "Futurama" schauen, was ich ja bereits auf MUC-DOH getan hatte, aber leider hatte das Entertainment-System in der 777 deutlich weniger Material im Angebot als in der 787. So probierte ich mal die Pilotfolge von "Picard", konnte dieser aber nur sehr wenig abgewinnen. So wurde es dann wieder etwas Musik und die "Moving Map", bis wir irgendwann um kurz vor 13 Uhr Ortszeit in BKK aufsetzten.

Als wir zu Dritt an der westlichen Immigration eintrafen, wurde diese gerade geschlossen. Da, wo ich zuletzt den Fast Track für die Einreise in Erinnerung hatte, war nun offenbar die Einreise nur für Diplomaten und Aircrews. Somit liefern wir weiter zur östlichen Immigration. ArFr stellte sich im gut gefüllten großen Bereich links an, +1 rechts an den Einreiseautomaten für Einheimische. Ich hingegen fragte, wo der Fast Track sei und wurde ganz nach rechts verwiesen (rechts von den Einreiseautomaten für Thailänder), wo ich ohne Wartezeit einreisen konnte und damit sogar noch schneller war als +1 am Automaten.

Aber auch ArFr traf wenige Minuten später am Gepäckband 18 ein, wo noch ein paar Minuten später die ersten Koffer mit Priority-Tag vom Band liefern. Somit hatten +1 und ich unsere drei Koffer recht schnell zusammen. ArFr musste da noch eine ganze Weile warten, denn so eine ausgebuchte 777-300 transportiert schone eine ganze Menge Passagiere und damit auch nicht wenig Gepäck.

Am Zoll saß diesmal nur ein gelangweilter Mitarbeiter, der keine Notiz von uns nahm, sodass wir unbehelligt einreisen konnten.

Im Ankunftsbereich nutzte ich die Grab-App, um uns einen "Van" für den Transfer in die Stadt zu buchen. Mit vier schweren Koffern und zu Dritt erschien uns dies die bequemste Möglichkeit. Nachdem ich als Abholort Tür 9 des Ankunftsbereiches ausgewählt hatte, bekam ich schnell eine Fahrerin durch die App zugewiesen. Die angegeben neun Minuten bis zur Abholung passten gut.

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So ein Hyundai H1 war dann aber doch enger als gedacht. Es musste schon einiges umgebaut werden, damit drei Koffer in den Kofferraum passten. Der Vierte wurde dann auf den Beifahrersitz verfrachtet. Unsere Sitze waren dann auch irgendwie eng und niedrig. Das war etwas ungewohnt.

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Die Fahrt am Sonntagnachmittag verlief ohne nennenswerten Stau, wenngleich unsere Fahrerin erstaunlich defensiv und eher langsam fuhr. Im Endeffekt ist mir das aber lieber als das Geheize, das man sonst häufig erlebt.

Es muss dann kurz nach 14:30 gewesen sein, als wir am gebuchten Hotel, dem Sheraton Grande Sukhumvit, a Luxury Collection Hotel, Bangkok, eintrafen. Man kümmerte sich direkt um unser Gepäck, bevor wir zum Check-in-Schalter geführt wurden. Hier wollte man das erste Mal tatsächlich meinen Firmenausweis sehen, um die Berechtigung für die zugegebenermaßen vergleichsweise sehr günstige Firmenrate prüfen zu können. Anschließend gab es den erfreulichen Hinweis, beide Zimmer auf hohe Etagen (31. von 33 Etagen) upgegradet wurden. Nachdem uns alle Benefits erklärt worden waren, wurden wir dann zu den beiden benachbarten Zimmern geführt, mit denen wir sehr zufrieden waren.

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Insbesondere die Aussicht gefiel uns.

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Während +1 sich bereits zu seinem ersten Termin aufmachte, ging ich mit ArFr in das gegenüberliegende Einkaufszentrum "Terminal 21". In der örtlichen AIS-Filiale wollten wir eine SIM-Karte mit Datenpaket für ihn erstehen. Die Mitarbeiterin empfahl gleich ein Touristen-Paket, das mir ungemein teuer vorkam. Ich verwies sie auf das Angebot, das ich auf der AIS-Webseite gefunden hatte und mir bereits selbst gebucht hatte (30 GB für 30 Tage mit je 1GB pro Tag und danach unbegrenzt auf 128kBit/s gedrosselt für 315 THB++). Sie staunte über das Angebot, verkaufte ArFr dann aber tatsächlich eine SIM-Karte für 49 THB und ausreichend Guthaben, um ihm das gewünschte Paket zu aktivieren.

Als Nächstes begaben wir uns zum "Pier 21" Foodcourt des Einkaufszentrums, welcher extrem gut besucht war. Hier sollte es das erste thailändische Essen vor Ort in Thailand für ArFr geben. Für ihn sollte es Pad Krapao Muh Sap (gebratenes Thai-Basilikum mit Schweinehackfleisch) und für mich Haxenfleisch und knusprigen Schweinebauch an Reis geben.

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Nachdem wir noch nicht ganz satt waren, sollte es dann auch gleich der erste Thai-Nachtisch für ihn werden.

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Anschließend erkundeten wir noch etwas das Einkaufszentrum und die Umgebung. Nachdem +1 jedoch noch etwas auf sich warten ließ, begaben ArFr und ich uns um 18 Uhr zur Happy Hour in das Restaurant am Pool des Hotels. Nach Nennung von meiner Zimmernummer erhielten wir erwartungsgemäß Beide das Happy-Hour-Angebot, das ja nach den Regeln eigentlich nur mir und +1 (als registriertem Gast auf meinem Zimmer) zustehen würde.

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Zu den zahlreichen Bieren, die wir in den zwei Stunden vertilgen konnten, gab es einen Teller kleine Snacks.

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Als +1 am Ende der Happy Hour sehr hungrig, da er seit dem Flug nichts gegessen hatte, zu uns stieß, entschieden wir uns zu dem Restaurant in Thonglor aufzumachen, in welchem wir vor zwei Jahren bereits gegessen hatten. Der erste Taxifahrer rief pauschal 160 THB für die Fahrt auf, welche mit Trinkgeld beim nächsten Taxifahrer nach Taxameter nur 80 THB kosten sollte.

Beim "55 Pochana" wurden es dann verschiedene Thai-Gerichte, mit denen ArFr nun richtig in Thailand ankommen sollte.

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Irgendwann gegen 22:30 waren wir zurück im Hotel und fielen trotz Jetlag aufgrund mangelnden Schlafes direkt in unsere Betten.
 

Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
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Schade, dass das mit Flexiroam nicht so richtig funktioniert. Bin gespannt, ob das in Thailand besser wird.
Freue mich jedenfalls wieder sehr auf Bilder aus Thailand.

Edit: Offensichtlich nicht, da Du SIM-Karte gekauft hast.
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Schade, dass das mit Flexiroam nicht so richtig funktioniert. Bin gespannt, ob das in Thailand besser wird.

Hier wollte ich es nicht mehr drauf ankommen lassen und habe rechtzeitig meine AIS SIM-Karte aufgeladen und direkt nach der Landung per USSD-Code das 30-tägige Datenpaket aktiviert, was dann auch sofort funktioniert hat.

Freue mich jedenfalls wieder sehr auf Bilder aus Thailand.

Nachdem jetzt die Anreise uns das Essen dominiert haben, kommen in Kürze auch deutlich mehr Landschaftsbilder.

Grüße von Koh Samed :)