OS: Tu felix AUA: quo vadis? [war mal: Morgen Schicksalstag für AUA]

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TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Man kann aktuell den streikenden und krank-feiernden AUA Mitarbeitern nur empfehlen, den Ball flach zu halten und schaffen zu gehen...

Es wurden im LH Konzern wohl mittlerweile Szenarien durchgespielt, die vor Monaten selbst von AUA Kritikern als weltfremd und voellig unrealistisch abgetan worden waeren..., ob diese nun mit dem Uebergang ad acta gelegt wurden, kann ich leider aktuell nicht kommentieren :censored:

Irgendwann reisst aber wohl auch der letzte Geduldsfaden, insbesondere wenn der Wolf dem Weber nicht nachfolgt...

Die in dem Schreiben genannten Werte der AUA sind sicherlich schoen, auch Pan Am und Braniff Mitarbeitertreffen sind immer noch voll von Stories ueber die gute, alte, grossartige Zeit, nur leider wollten irgendwie die Kunden dann nicht mehr genug fuer diesen tollen Service zahlen...
 

sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.460
2.431
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
nur leider wollten irgendwie die Kunden dann nicht mehr genug fuer diesen tollen Service zahlen...
Der bei OS nämlich noch dazu so toll nicht ist, so man nicht gerade in der Langstrecken-C auf Reiseflughöhe ist. Kurzstrecken-C lass ich mir noch einreden, aber die Eco im gesamten und der Boden überhaupt (egal welche Beförderungsklasse/Status) hat leider nix besonderes.
 

zerstreut

Erfahrenes Mitglied
11.10.2010
332
0
und Braniff Mitarbeitertreffen sind immer noch voll von Stories ueber die gute, alte, grossartige Zeit, nur leider wollten irgendwie die Kunden dann nicht mehr genug fuer diesen tollen Service zahlen...

...pan am erlitt einen enormen vertrauensverlust nach lockerbie --- und da die amis ja ihren glauben mehr als ihren verstand lieben, glaubten viele mit pan am ganz sicher in den tod zu fliegen und buchten daher nicht mehr... daran ging pan am zu grunde.

braniff hatte ein totalversagen im management (da sind wir janz nah an der lh problematik) und durfte dann den wirtschaftlichen absturz hinnehmen.

man kann allen denkenden und vor allem verantwortungsbewusten lh mitarbeitern , in diesem sinn auch aua, nur raten sich mit streiks gegen die derzeitigen inkompetenten führungspositionsinhaber (incl. gewerkschaften!leider) zu wenden bis diese ohne jegliche abfindung aus dem haus gejagt werden...

und als berliner jebe ich denen schwarz und co gleich mit an die hand...

man man man, so viel dummheit auf einen haufen ist ja kaum noch zu ertragen...
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
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...pan am erlitt einen enormen vertrauensverlust nach lockerbie --- und da die amis ja ihren glauben mehr als ihren verstand lieben, glaubten viele mit pan am ganz sicher in den tod zu fliegen und buchten daher nicht mehr... daran ging pan am zu grunde.

braniff hatte ein totalversagen im management (da sind wir janz nah an der lh problematik) und durfte dann den wirtschaftlichen absturz hinnehmen.

man kann allen denkenden und vor allem verantwortungsbewusten lh mitarbeitern , in diesem sinn auch aua, nur raten sich mit streiks gegen die derzeitigen inkompetenten führungspositionsinhaber (incl. gewerkschaften!leider) zu wenden bis diese ohne jegliche abfindung aus dem haus gejagt werden...

und als berliner jebe ich denen schwarz und co gleich mit an die hand...

man man man, so viel dummheit auf einen haufen ist ja kaum noch zu ertragen...

Alles Idioten und Versager, wie kann man auch ne Frau einstellen und den Schwarz erst, da wird mir ganz flaneurig vor Augen..., da hilft wohl nur en Joint...

Hatte Pan Am vor Lockerbie keine Probleme?

Und kannst du das Totalversagen bei Braniff vielleicht praezisieren?

Wie idiotisch waren dort die Totalversager genau?

Wuerdest du der Rechnung zustimmen, dass die AUA x 3.22 Schneeberg minus 2 x Schmaeh minus 1/4 Dagmar Koller = zwei Pan Am und vier Braniff sind?

Zwei Pan und vier Braniff sind dagegen nur 1/6 Skylink und 1/18 BBI...
 

GrandClass

Erfahrenes Mitglied
21.07.2009
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74
Man kann aktuell den streikenden und krank-feiernden AUA Mitarbeitern
Vielleicht solltest Du statt den Ball flach lieber die Klappe zu halten! Das sind Unterstellungen die jeder Wahrheit entbehren! Einen Streik bei OS gabs zuletzt 2003 und wie Du auf krank feiern kommst weiß der Himmel.
 
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Reaktionen: OSy

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
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Vielleicht solltest Du statt den Ball flach lieber die Klappe zu halten! Das sind Unterstellungen die jeder Wahrheit entbehren! Einen Streik bei OS gabs zuletzt 2003 und wie Du auf krank feiern kommst weiß der Himmel.

Achso..., die sind alle ganz normal krank und die Fehlzeiten haben nichts mit der aktuellen Situation zu tun... :idea:

War bei der Swiss auch nicht so, auch da sind nie Flieger ausgefallen, weil man einfach nicht mehr genug Crews hatte.

Wie bereits von dir gefordert, sollte man generell den Markt wieder regulieren...

Es kann doch nicht, dass jeder Koffer frei durch Europa fliegen kann und sich Preise und Gehaelter am Markt finden muessen....

Wo kommen wir denn da hin...

Die Staaten muessen die Airlines wieder uebernehmen und die Preise regulieren, damit die Angestellten auf Kosten der Steuerzahler leben koennen. =;

Es haben mittlerweile wohl alle verstanden, dass die Zeiten der Drohungen vorbei sind...

Ob man den Markt OE auch ohne AUA einigermassen bedienen kann bzw. ob die finanziellen Konsequenzen ohne den Markt OE fuer die Hansa insgesamt groesser waeren als die aktuellen Verluste ( man hat ja eine solide Mitgift bekommen ) kann man nur ganz schwer absehen. Wenn man sich allerdings Italien sichern kann, koennte natuerlich OE obsolet werden, bzw. der Geduldsfaden noch schneller reissen.

Franz proklamiert ja kont. die Reduktion der Komplexitaet, Restrukturierungen kosten ohnehin Zeit und Geld, wenn dann auch noch andere Faktoren die Bemuehungen torpedieren, zieht man vielleicht irgendwann die Schlussfolgerungen...

Wie bereits gespostet halte ich OE noch fuer zu wichtig und verweise Kommentare wie bei der JHV, wo diverse Aktionaersvertreter den sofortigen Verkauf der AUA fordern ins Reich der Frisoere, aber alleine die Investitionen fuer die neue Flotte sind immens. Die Zukunft wird wirklich in den kommenden Monaten entschieden..., AF, AB, die AUA, die Alitalia, aber auch Condor/Thomas Cook brauchen dringend Kapital, teilweise auch einen Plan...Oel ist ja zumindest schon einmal billiger und die Konjunktur zieht auch an...

Trotz grandioser Bemuehungen von Franz und Weber die Reorganisation ( trotz hoher operativer Gewinne ) als noetig zu verkaufen, muss man irgendwann den Wegfall von 2000 Stellen in Deutschland rechtfertigen...die Medien schieben ja jetzt schon fast alle Probleme auf die BMI und AUA ab und haben damit zu einem gewissen Teil auch Recht. Ich sehe allerdings Franz nicht in Deutschland 2000 Leute vor die Tuer setzen ( wenn auch zum Grossteil mit gold. Handschlaegen und sehr sehr sozial vertretbar, Fruehruhestand etc. ) und dann in OE die Reorga. schludern... ganz unter dem Motto, hier in D machen wir tabula rasa, die in OE koennen auch bis 2021 Verluste schreiben....
 
Zuletzt bearbeitet:

GrandClass

Erfahrenes Mitglied
21.07.2009
710
74
Du hast es leider noch immer nicht verstanden was hier gespielt wird. Es wird niemand behaupten dass keine Reformen nötig wären, warum die im Falle OS allerdings allein das fliegende Personal tragen soll weiß keiner. Vergleiche doch nur mal die Zahlen und das Verhältnis des operativen vs. administrativen Personals zwischen OS und LX.....
Ein Vertragsvorschlag, der weitaus günstiger als der von AB(!) und LX ist wird abgeschmettert mit der Begründung "zu teuer", während der geplante Übergang zu Tyrolean -wie man selbst zugegeben hat- nicht billiger ist aber gleichzeitig unabschätzbare rechtliche und finanzielle Risiken mit sich bringt.....Von der Firmenkultur nicht zu reden.
Und natürlich kann es sein dass der ein oder andere den Druck und die Berichte der Medien nach einem halben Jahr vielleicht nicht mehr aushält und der Betroffene nicht garantieren kann 100% bei der Sache zu sein und sich unfit/krank meldet. Aber es ist die Sache des Unternehmens genügend Leute in Reserve zu haben. Ist ja bei einer Grippewelle nicht anders.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Du hast es leider noch immer nicht verstanden was hier gespielt wird. Es wird niemand behaupten dass keine Reformen nötig wären, warum die im Falle OS allerdings allein das fliegende Personal tragen soll weiß keiner. Vergleiche doch nur mal die Zahlen und das Verhältnis des operativen vs. administrativen Personals zwischen OS und LX.....
Ein Vertragsvorschlag, der weitaus günstiger als der von AB(!) und LX ist wird abgeschmettert mit der Begründung "zu teuer", während der geplante Übergang zu Tyrolean -wie man selbst zugegeben hat- nicht billiger ist aber gleichzeitig unabschätzbare rechtliche und finanzielle Risiken mit sich bringt.....Von der Firmenkultur nicht zu reden.
Und natürlich kann es sein dass der ein oder andere den Druck und die Berichte der Medien nach einem halben Jahr vielleicht nicht mehr aushält und der Betroffene nicht garantieren kann 100% bei der Sache zu sein und sich unfit/krank meldet. Aber es ist die Sache des Unternehmens genügend Leute in Reserve zu haben. Ist ja bei einer Grippewelle nicht anders.

Traegt die nur das fliegende Personal oder wurde in weiten Teile der Verwaltung nicht auch schon tabula rasa gemacht?

Den letzten Paragraph deines Post kommentiere ich nicht, leider kommt hier wieder die alte Kaderschule zu Tage... :rolleyes:

Zum Thema Reserve:

Ich sehe keine Gruende warum sich die Krankenstaende einer Hansa massiv von denen einer AUA oder Swiss unterscheiden sollten. Alle Airlines haben eine gewisse Reserve und liegen bei etwa 8% (IIRC) Ausfall, das ist hoeher als in anderen Bereichen, aber so ist es halt....

Wenn diese historischen Zahlen nun massiv ueberboten werden ( du nennst hier psychologische Gruende aufgrund der Belastung durch die Medien ) wird man diese Reserve sicherlich erhoehen muessen, bzw. kurzfristig Fluege streichen...

Das kostet Geld und sichert im Endeffekt keine Arbeitsplaetze..., gerade wenn man die Gruende recht leicht erkennen kann, aus denen sich die Mitarbeiter krank melden... :sick:

Die AUA hat mehr Probleme als die FA Gehaelter, aber nicht alle kann man auch kurzfristig loesen, so dass man erst einmal dort anfangen sollte, wo man etwas bewirken kann.

Wenn generell der Laden seit Jahren defizitaer ist, muss man jeden Kostenfaktor ueberdenken...

Einige Poster hier vertreten ja auch durchaus die Ansicht, dass so etwas wie die AUA in 2012 ohnehin nicht ueberleben kann...
 
E

embraer

Guest
Ich fliege in 7 Tagen mit Austrian nach Europa. Würdet ihr das riskieren?
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
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53
Ich habe bis Oktober noch einige OS Flüge vor mir, ich glaube aber das ich die auch alle abfliegen werde.
 

bren

Aktives Mitglied
24.05.2011
104
0
Das Problem ist, dass zuletzt tatsächlich mehrere Flüge ausgefallen sind,
meine Nachbarn wollten gestern nach Dubai - und OS hat tatsächlich klipp und klar gesagt, dass sie keine Piloten haben!
ich befürchte auch, dass sich das Problem noch ausweiten könnte, v.a. zur Hauptreisezeit im sommer!!

und soeben tickerte es auch hochoffiziell über die APA

AUA leidet unter Pilotenmangel - Bereits mehrere Flüge ausgefallen
Fluglinie konnte am Wochenende bisher für drei Flüge keine Ersatz-Crew finden

Wien (APA) - Der geplante Betriebsübergang auf die Tyrolean hat bei den Austrian Airlines (AUA) offensichtlich bereits zu einigen Flugausfällen geführt. Am Samstag konnten für die Langstreckenflüge nach Delhi und Dubai keine Ersatz-Crews aufgetrieben werden, nachdem die ursprüngliche Crew sich „unfit to fly“ gemeldet hatte. Heute, Sonntag - bis 11.00 Uhr - ist auch der Flug nach Thessaloniki ausgefallen. „Ja, wir telefonieren durch, um die Flüge zu besetzen“, so AUA-Sprecher Michael Braun auf APA-Anfrage. Dass die Ausfälle mit dem Betriebsübergang zusammenhängen, könne er nicht bestätigen, so Braun.

Aus Kreisen ist allerdings zu vernehmen, dass die Flugausfälle sehr wohl mit dem Betriebsübergang und damit mit dem Abgang von Piloten zusammenhängen. Piloten könnten sich aus gesundheitlichen oder anderen Gründen „unfit to fly“ melden. Die genauen Gründe der aktuellen „unfit“-Meldungen kenne die AUA nicht so Braun. „Wir arbeiten aber daran, freie Piloten in den Dienst zu bekommen. Das gelingt uns oft, aber nicht immer.“

Wie berichtet versucht die österreichische Lufthansa-Tochter AUA einem Massen-Abgang von Piloten vorbauen. Das Management plant laut Bord-Betriebsratschef Karl Minhard Leasing-Piloten einzusetzen, um einem im Sommer drohenden „Riesenproblem“ Herr zu werden.
 

hudriwudri

Erfahrenes Mitglied
13.03.2012
1.456
2
SZG
Momentan sind's drei Flüge die ausgefallen sind.
Gestern DXB und DEL. Heute 11:00 SKG(Thessaloniki).
 

Swissairasia

Erfahrenes Mitglied
09.11.2011
1.077
790
ZUG / CH
flightdiary.net
Mal eine blöde Frage, da ich in diesem Bereich nicht so viel Erfahrung habe (Fluggastrechte etc.): Ab wann muss einem die AUA in diesen Fällen kostenlss mit anderen Carriern befördern? Ich weiss, dass z.T. auch vieles aus Kulanz etc. passiert, aber ab wann habe ich wirklich einen Anspruch darauf (auch bzgl. Klasse, habe ich, wenn in C gebucht, auch Anspruch, bei anderer Airline dann in C befördert zu werden)?

Diese Problematik könne sich ja leider zu einem Alltagsproblem entwickeln, wenn man in den nächsten Monaten viel mit AUA unterwegs ist...
 
E

embraer

Guest
Mal eine blöde Frage, da ich in diesem Bereich nicht so viel Erfahrung habe (Fluggastrechte etc.): Ab wann muss einem die AUA in diesen Fällen kostenlss mit anderen Carriern befördern? Ich weiss, dass z.T. auch vieles aus Kulanz etc. passiert, aber ab wann habe ich wirklich einen Anspruch darauf (auch bzgl. Klasse, habe ich, wenn in C gebucht, auch Anspruch, bei anderer Airline dann in C befördert zu werden)?

Diese Problematik könne sich ja leider zu einem Alltagsproblem entwickeln, wenn man in den nächsten Monaten viel mit AUA unterwegs ist...

Wenn die AUA kein Geld mehr hat, ist auch die Umbuchung schwierig, vermute ich mal. Das muss AUS ja den anderen Fluggesellschaften bezahlen, nehme ich mal an. Ich empfehle auf alle Fälle die Anschaffung des PP, denn wer viel mit AUA fliegt wird in kommender Zeit häufig am Flughafen herumhocken. So wie dieser Typ der 5 Stunden auf seinen Kollegen wartet in PEK...
 

sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.460
2.431
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Diese Problematik könne sich ja leider zu einem Alltagsproblem entwickeln, wenn man in den nächsten Monaten viel mit AUA unterwegs ist...
Weil gestern 8 von ca. 400 Flügen ausgefallen sind?

Das hier ist ein mediales Kasperltheater und im Forum flippen die Kasperln aus. Der Großteil hier sollte es wirklich besser wissen dass Streichungen einfach einmal vorkommen, nicht nur bei OS.
 

bren

Aktives Mitglied
24.05.2011
104
0
Es waren mittlerweile 24 Flüge seit Freitag, die ausgefallen sind,
ich fliege nächte Woche, und übernächstes WE mit der AUA, uff!

Stiller Protest von AUA-Piloten - Seit Freitag fielen 24 Flüge aus
Auffallende Krankmeldungen, nicht genug Ersatzcrews einsetzbar - Betriebsrat: „Es wird noch ärger werden“,
Protestmaßnahme entschieden dementiert - Tyrolean-Leute sprangen ein
Wien (APA, 16:36) - Mitte der Woche war die AUA-Führung noch davon ausgegangen, dass massierte Abgänge von AUA-Piloten wegen des für 1. Juli angesetzten Flug-Betriebsübergangs auf die billigere Tyrolean problemlos verkraftet würden. An diesem Muttertags-Wochenende machte ein offenkundiger stiller Protest von AUA-Flugcrews dieser Ansage einen Strich durch die Rechnung. Gleich mehrere Piloten meldeten sich „unfit to fly“. Seit Freitag sind 24 Flüge (Hin/Rückflug) ausgefallen, davon 8 am heutigen Sonntag, wie ein AUA-Sprecher der APA sagte. Tyrolean-Piloten haben Teile des AUA-Flugbetriebs aufgefangen.

Hunderte AUA-Passagiere mussten umgebucht oder auf spätere Flüge vertröstet werden, seitdem AUA-Crews damit begonnen haben, sich krank bzw. vorübergehend sonst wie fluguntauglich zu melden.

Aus dem Grund fielen bereits am Freitag einige Europaflüge aus. Am Samstag waren zwei AUA-Paradedestinationen auf der Mittel- und Langstrecke (Delhi, Dubai) und auch die eine oder andere europäische Routinestrecke betroffen.

Am Sonntag war es am Vormittag der Flug nach Thessaloniki, wo mangels Rückflugs dann Urlauber festsaßen. Auch ein Kopenhagen-Kurs fiel aus. Andere verärgerte Passagiere berichteten gegenüber der APA, unfreiwillig die Nacht über in Amsterdam verbracht zu haben, weil der Wien-Flug am Samstag ausfiel.

Für die entschuldigten Piloten und Kabinen-Mitarbeiterinnen konnte die AUA kurzfristig nicht immer Ersatz finden, deshalb wurden einige Strecken gestrichen. Für andere AUA-Flüge, deren Crews nicht einsetzbar waren, sprangen Tyrolean-Crews mit ihren Maschinen ein.

So konnten zwar trotz der Erkrankungen von Pilot & Co einige AUA-Strecken zwar bedient werden, dafür fielen aber wieder einzelne Europaflüge aus, die sonst von Tyrolean geflogen werden. Darunter einer von drei für Sonntag gesetzten Flügen nach Nizza (geplanter Abflug 17:20 Uhr) und einer von zwei Köln-Flügen (normalerweise Abflug 17.35 Uhr). Auf diesen Strecken waren vergleichsweise weniger Passagiere gebucht, die Flugzeuge samt Bordbelegschaft wurden auf stärker frequentierte AUA-Strecken umgeroutet.

„Wir setzen alle Flugzeuge - also Austrian Airlines und Tyrolean - so ein, dass am wenigsten Passagiere davon betroffen sind“, so AUA-Sprecher Michael Braun am Sonntag. „Daher haben wir durchaus auch Tyrolean Strecken gestrichen, obwohl wir diese Strecken des Tyrolean-Flugbetriebs hätten fliegen können.“

Es seien 11 Flüge von Tyrolean übernommen worden, die sonst von Austrian geflogen worden wären.

Die AUA-Einsatzleiter hatten gestern und heute alle Hände damit zu tun, Kollegen in der Freizeit durchzutelefonieren und zum Ersatzdienst zu ersuchen. Einige dürften nach den monatelangen Streitigkeiten und bevorstehenden Einbußen wenig Anreiz verspüren, Überstunden für andere zu machen.

AUA-Bord-Betriebsrat Karl Minhard verwahrte seine Mannschaft gegen „Unterstellungen“, es könne sich bei den Krankmeldungen um eine Protestaktion handeln. Es dürfte sich aber niemand wundern, dass einige „unfit to fly“ seien: „Seit Monaten wird auf unsere Leute hingehaut. Sie müssen sich überlegen ‚geh ich oder bleib ich, da geht es um Existenzen“, so Minhard am Sonntag. „Dass das auf Psyche und körperliche Gesundheit schlägt, ist klar. Jeder Pilot, der sagt ich kann so jetzt nicht, weil er sich geistig und körperlich nicht in vollständig guter Verfassung fühlt, handelt zum Glück verantwortungsbewusst“, sagte Minhard.

Von den 43 Piloten, die wegen des Betriebsübergangs schon gekündigt hätten, fehlten schon etliche für den Flugbetrieb. „Es wird noch ärger werden“, meinte Minhard heute zur APA, wenn sich nämlich noch viel mehr Piloten zum Ausscheiden entschließen und ihre Kündigungsfristen zu laufen beginnen. Es würde ihn nicht wundern, „wenn wir es nächstes Monat nicht mehr derrennen“.

Den in seinen Details noch immer nicht bekannten Betriebsübergang mit seinen Begleitumständen nannte Minhard „Schwachsinn“. Dass die AUA schon damit drohe, bei zu vielen Abgängen billigere Piloten neu einzustellen, ist für den Betriebsrat in so einer schwierigen Zeit blanker Zynismus.

Bis Montagmittag läuft noch eine notariell begleitete Abstimmung unter Bord-Mitarbeitern über ein Verhandlungspapier des Betriebsrats zum aktuellen Sparpaket. Der Vorstand hat dieses Papier nicht akzeptiert, die Abstimmung wurde trotzdem eingeleitet. Morgen Nachmittag will sich die Belegschaftsvertretung über ihre weitere Vorgangsweise festlegen.
 

beowulf

Aktives Mitglied
25.12.2010
101
0
GRZ
ich dachte immer, arbeitsverweigerung wäre ein grund für eine fristlose entlassung... naja, solang sie ihnen nicht auf die schliche kommen.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.425
2.014
ich dachte immer, arbeitsverweigerung wäre ein grund für eine fristlose entlassung... naja, solang sie ihnen nicht auf die schliche kommen.

wie weist du nach, daß "not-fit to fly" Arbeitsverweigerung ist? Das haben die sicherlich nicht offiziell zugegeben - ansonsten: rausschmeissen hilft doch auch nicht weiter! Gut wären Ersatzpiloten von der werten Mutter LH....

Mit meiner BKK Reise im Oktober warte ich wohl noch mit Hotels buchen:mad:

Zum Thema: umbuchen, solange die AuA nicht insolvent ist wie die Malev müssen die umbuchen würde ich sagen - selbst bei einer Insolvenz könnte man bei der Mutter mindestens die Erstattung der Tickets von AuA einfordern - Beförderung wohl weniger.....
 
Zuletzt bearbeitet:

beowulf

Aktives Mitglied
25.12.2010
101
0
GRZ
\begin{weitausdemfensterlehn}
wenn ich mal rückschliesse, wie schnell man in Ö zu einem ärztlich gedeckeltem krankenstand kommt... :rolleyes:
\end{weitausdemfensterlehn}
 

VIEDüse

Erfahrenes Mitglied
13.12.2010
1.159
0
48
Transdanubien/VIE
\begin{weitausdemfensterlehn}
wenn ich mal rückschliesse, wie schnell man in Ö zu einem ärztlich gedeckeltem krankenstand kommt... :rolleyes:
\end{weitausdemfensterlehn}

Kann sein, muss nicht sein.
Es geben ja auch nicht alle den Krankenstand her (ärzte jetzt) weil sie Tachinierer fördern.
Die derzeitige Unsicherheit kann auch der Grund für zB auftretende psychische Erkrankungen sein .... :rolleyes:

Kurz: es kann von mehreren Seiten kommen.