Also das mit den Gepäckabmessungen bzw. Zusatzgebühren finde ich nicht schlimm, denn das weiß ich vorher.
Fällt dir was auf? Gibt halt auch viele Sehrwenigflieger oder Erstflieger die sowas nicht kennen oder ältere Menschen die sowas von "früher" nicht kennen und prompt drauf reinfallen. Klar, wer sich nicht informiert ist selber schuld. Trotzdem ist die Art und Weise wie FR mit den Kunden bzw. Melkkühen umspringt nicht gerade eine feine Art.
Es geht nicht um die Statistik. Es geht darum, dass FA eine unzureichende Ausbildung erhalten. Im Beitrag war eine Ausbilderin, die jeden angeschrien hat und jeden "fertig" gemacht hat, nur weil eine kleine Sache passiert ist.
Besonders bemerkenswert fand ich ihre Aussage gegenüber dem Kurs dass sie alle da sind weil keine andere Airline sie nehmen würden... Mag ja sehr ehrlich sein und stimmen, aber irgendwie sollte man sowas doch nicht gegenüber dem Kurs äußern außer man will die Teilnehmer richtig demoralisieren.
Erinnert mich an den Drillseargeant von "Full Metal Jacket" der keine Vorurteile gegenüber Rassen oder sonstwas hat weil alle gleich wertlos sind...
Ryanair ist die einzige Airline, die ich kenne, bei denen die Flugbegleiter alle Bins einzeln vor dem Start prüfen, ob die auch geschlossen und wirklich eingerastet sind. Vielleicht bilden die auch in kurzer Zeit besser aus? Und so viel Service wie die anderen müssen die ja auch nicht draufhaben, dass Nüsse nur warm von Porzellan serviert werden dürfen und sowas.
Ich bin hier auch nicht die Stimme von oder für Ryanair aber dieses in die Pfanne hauen finde ich unfair.
Bei der japanischen ANA werden die Bins vor dem Start auch mehrfach(!) kontrolliert dass sie zu sind.
Ich finde es gut wenn es eine Airline macht, weil nicht ganz geschlossene Fächer wirklich eine Gefahr für die Passagiere werden können. Vermultich hat aber bei denen einer nur ausgerechnet, dass der Schadenersatz bei Verletzungen durch offene Klappen teurer ist als wenn man den FBs einprügelt dass sie es kontrollieren sollen.
Bei diesem Punkt mag FR sogar vorbildlich sein, nur macht es die anderen Umstände deswegen nicht besser. Das Problem ist halt wie überall dass viele nur schwarz oder weiß sehen. Weil es etliche Punkte gibt die unter aller Sau sind kann es nichts positives geben oder umgekehrt. Die Welt und das Leben sind damit ja deutlich einfacher, man muss weder differenzieren noch überlegen wie man abwägt.
War ja hier vorhin auch schon mal drin gestanden: Wenn die Mindeststandards kacke sind, nicht unabhängig abgeprüft werden (wie z.B. bei einem Führerschein), usw. dann kann man halt kaum die Airline dafür verantwortlich machen, die dann "nur" diese Mindeststandards einhält. Soll jetzt auch kein Plädoyer pro FR sein, sondern eher eines gegen die zuständigen Behörden.
Naja, nur weil es Mindeststandards gibt heißt das ja nicht, dass man nicht höhere Standards sich selber zuschreibt. Leider nimmt diese einfache Einstellung auch im alltäglichen Leben immer mehr zu wo vieles rechtlich vielleicht in Ordnung ist, aber moralisch oder gesellschaftlich bedenklich bis assozial.
Eine seriöse Airline hält sich an die Mindeststandards und setzt eigene höhere Standards drauf.
Ein bekanntes Bespiel: FR fliegt ja auch bei schlechtem Wetter lieber nur mit den rechtlichen Mindesttreibstoffmengen und ruft die Notlage aus falls man wegen geschlossenen Flughäfen drunterkommt um wenn es knapp wird dann Vorrang zu bekommen. Alle anderen Airlines die mehr mitnehmen und damit auch aus Sicherheitsgründen mehr Geld durch das höhere Gewicht auf allen Flügen investieren können ja dann im Holding solange warten. Über alles gesehen ein recht assoziales und parasitäres Verhalten auf Kosten derer die sich anständig und sicherheitsbewusster Verhalten.