also, fassen wir mal zusammen:
Rechtlich:
- Ausgeben darfst Du's nicht, sondern musst es auf Anfrage zurückgeben können
- Recherchieren, wer und warum da Mist gebaut hat, brauchst Du aber nicht.
Moralisch:
- Klar müsste man's zurückgeben, ...
- ... aber es ist ne Airline. Die (wie fast alle anderen auch) keine Skrupel hat, dich zu belügen oder mit Textbausteinen hinzuhalten, wenn sie Mist baut und Dich entschädigen soll. Ich kann gut verstehen, wenn jemand das Geld zumindest mal beiseite legt als Sicherheitsleistung für zukünftige Kompensationsansprüche
- Es ist zu wenig, als dass sich "wegtransferieren, in einen anderen Aggregatzustand (z.B. Bargeld) umwandeln, abhauen" lohnen würde.
Technisch:
- Mit etwas Glück könntest Du die Absender-Kontonummer rausfinden (je nach Bank ggf. sogar selbst im Online-Banking, in dem Du mal die Download-Möglichkeiten für CSV- usw. Formate ausprobierst). Bei Dir klingt's aber eher nach Nicht-SEPA-Ausland, dann dürfte das schwer werden
- Selbst wenn, würde ich das Geld aber NICHT von mir aus Rücküberweisen. Wenn es ein Buchungsfehler einer der beteiligten Banken ist (was bei Auslandsüberweisungen ja immer noch denkbar wäre), kann Dir das Geld auch nach 3 Monaten noch jederzeit wieder vom Konto zurückgebucht werden (selbst erlebt). Und wenn Du's zwischendurch schon überwiesen hattest, darfst Du nämlich dann LH hinterhertelefonieren...
Ich würde über das z.B. M&M-Kontaktformular Lufthansa schreiben und die Sache wäre für mich erledigt. Damit gibt's keinen Punktabzug bei Deiner Himmel-oder-Hölle-Rechnung am Ende des Lebens, und wenn sie es dann trotzdem nicht auf die Kette kriegen, das intern ausfindig zu machen ... deren Pech.