Martinique New York on Broadway, Curio Collection by Hilton
gebucht: 1 Queen Bed
bekommen: 1 Queen Bed
in kurz:
Abso-fucking-lutely no status recognition. Aber der Reihe nach.
Das Hotel wurde vor kurzem von Radisson auf Hilton umgeflaggt. Leider hat es mit 16 und 11 Uhr extrem gästeunfreundliche Check-In- und -Out-Zeiten. Die Lage ist mit Broadway & 32nd St gut, Macy's und Nordstrom Rack sind direkt in der Nähe, NY Penn Station ist einen Block entfernt und ein Ausgang der 34th St / Herald Sq Subway-Station direkt vor dem Hotel. Leider konnte ich mir beim Rückweg nie merken, welcher der richtige Ausgang ist, sodass ich immer falsch rauskam.
Ich war gegen 15.15 Uhr zum Check-In im Hotel. Die Lobby ist extrem klein und lädt nicht zum Verweilen ein, zudem wird der Zugang von einem Aufseher bewacht, der jedes mal beim Betreten die Zimmerkarte sehen will. Beim Check-In hat mich niemand darauf hingewiesen, sodass ich beim ersten Mal einfach vorbeiging und von besagtem Aufseher angeblafft wurde, wo meine Zimmerkarte sei. Auf meine Nachfrage hin, warum, wurde nur auf einen kleinen Zettel an der Tür, den man nur bei genauerem Hinsehen sieht, verwiesen. Wenn es schon eine solche Regelung gibt, weist die Gäste doch wenigstens beim Check-In darauf hin.
Immerhin konnte ich um diese Zeit schon einchecken, wobei es eine längere Wartezeit gab, da nur zwei Schalter geöffnet waren und einer davon mit einem Problem dauerbelegt war. In der Buchung war kein Upgrade hinterlegt, und auch beim Check-In gab es keines. Ebenso wurden die
Room Preferences aus meinem Profil ignoriert: Ich bekam ein Zimmer im 11. (von 18) Stockwerken schräg gegenüber des Aufzuges - mein Profil sagt
high floor away from elevator.
Das Zimmer war frisch renoviert, allerdings eher von der kleineren Sorte. Die Einrichtung war modern, kühl, funktional und vor allem
wenig. Kleiderschrank gab es keinen, sondern nur einen offenen Kleiderständer. Hinter einer der Schranktüren war ein kleiner (leerer) Kühlschrank, und zwei Flaschen Wasser standen in einem Regal. Statt Gläsern gab es nur Plastikbecher.
Der Blick aus dem Fenster ging in Richtung Broadway, war aber nicht wirklich toll. Zudem waren die Fenster schmutzig und müssten mal wieder geputzt werden. Apropos Fenster: Öffnen ließen sie sich auch nicht.
Internet war free for all und verlangte kein Passwort - vielleicht noch ein Überbleibsel aus alten Radisson-Zeiten? Mit <5Mbit/s war es aber auch recht langsam. Der Aufzug war sehr langsam und fuhr gemächlich von Stockwerk zu Stockwerk, runter nahm ich lieber die Treppen. So viel langsamer war ich damit sicher nicht.
Zugegeben, der einzige wirkliche Statusvorteil vor Ort war das kostenlose Frühstück, das ansonsten $29.95 (+tax) kosten würde. Für mich waren hot&cold items inbegriffen, allerdings war die Auswahl nicht wirklich gut. Zudem versprühte der Raum und die Darbietung den Charme eines Campingplatzes. Ich war genau einmal da, an den anderen Tagen ließ ich das Frühstück entweder ausfallen oder kaufte mir etwas bei Pret-a-Manger. So weit ist es inzwischen schon gekommen, dass man das kostenlose Frühstück nicht wahrnimmt und lieber anderswo Geld ausgibt... Selbst $9.95 fände ich für das Frühstück noch viel zu teuer.
Nach late Check-Out habe ich dann gar nicht erst gefragt, da erwarte ich bei Hilton eh nichts, v.a. in den USA. Gerade dann, wenn man ihn braucht, bekommt man ihn nicht, und bei offizieller Check-Out-Zeit von 11 Uhr heißt es dann gerne mal "
we can offer you 12pm noon".
Zusammenfassung: Ein Hotel, das man nicht braucht.
