V&C versuchen der Kälte zu entkommen; ein Winter in 5 Teilen

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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
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Scheinbar bist du auch ein Auto Fan, daher muss ich noch eine Frage zum Zypern Reisebericht stellen:
Hast du zufällig Fotos von dem Pagani, welchen du auf Zypern gesehen hast?
Leider habe ich kein Foto, war ein schwarz/silberner.

Früher war ich total autoverrückt, hatte von der Ente und Käfer Cabrio (mit Porsche-Motor) über Alpina B7 bis zu Lamborghini und Ferrari alles von was man träumt, war damit auch auf verschiedenen Rennstrecken.

Aber so ab 40 hat das bei mir stark nachgelassen, fahre einfach nicht mehr gerne selbst Auto, überlasse das normalerweise entweder Valentyna oder zuhause meinem Fahrer. Ich selbst bin mit meinem Camaro Cabrio in 6 Jahren keine 7‘000 Kilometer gefahren. Mir sind heute einfach andere Sachen wichtiger geworden.

Und Valentyna hat zudem einen völlig anderen Autogeschmack. Sie mag keine Autos mit viel PS, die aggressiv auf Lenkung und Gas reagieren. Z.B. findet sie diesen furchtbaren i20 angenehmer zu fahren als den präzisen Audi A3.
 
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HON/UA

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28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
35/1. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Die Nacht war furchtbar – nicht weil das Bett zu hart oder zu weich, nicht weil es laut war – mir machte wegen der Wetteränderung meine Migräne schwer zu schaffen und dazu hatte ich das Abendessen nicht vertragen, lag mir schwer im Magen.

So gingen wir um 07:30 bereits auf die Terrasse zum Frühstück, wo ein wärmendes Feuer im Kamin brannte.

Da wir die einzigen Gäste waren, wurde für uns ein kleines Frühstücksbuffet aufgebaut,


Kaffee war nur in Instantform verfügbar. Aber wir wissen bereits, dass dies in Südafrika oft die bessere Variante ist, man kann selbst den Stärkegrad wählen, muss kein Spülwasser trinken.

Ich brachte keinen Bissen runter, so übel lag mir das Essen des Vortags im Magen, Valentyna bekam zudem eine lecker aussehende Eierspeise.


Da das Wetter für das Panorama eher suboptimal war, die Sicht bei ca. 30 Metern lag, es noch immer nieselte, hatten wir es nicht eilig aufzubrechen. So unterhielten wir uns noch eine ganze Weile mit den Besitzern des B&B, über die Vergangenheit in Südafrika und die aktuellen Zustände. Im Grunde bekamen wir das bestätigt, was wir teilweise selbst zu spüren und zu hören bekommen hatten, dass es heute auch wieder einen latenten Rassismus im Lande gibt – nur diesmal gegen die weiße Bevölkerung, welche in vielen Belangen des Berufslebens aber auch des Sozialsystems benachteiligt wird.

Um kurz nach 10 setzten wir uns in unser Spielzeugauto und fuhren los in Richtung Norden, zum Ende der Panorama Route. Uns wurde nämlich wegen des Wetters empfohlen die Route am Ende zu beginnen, uns dann Stück für Stück zum Anfang vorzuarbeiten, in der Hoffnung dass es aufklare.

Die Sicht war anfangs nicht gerade toll,


die Straße in katastrophalem Zustand, wir waren froh keine Niederquerschnittsreifen auf dem Auto zu haben. So fuhren wir zickzack um die Schlaglöcher bis wir an den ‚Berlin Falls’ ankamen, wo das Wetter etwas besser war.


Wir bogen von der Hauptstraße ab, bezahlten den Eintritt, parkten das Auto und liefen 50 Meter bis zur Aussichtsterrasse.



Die ‚Berlin Falls’ waren ganz nett anzuschauen, vor allem da das Wasser über eine Stufe in die Tiefe fiel. Aber nach 3 Minuten hatte man sie auch gesehen, es war Zeit weiterzufahren.
 
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HON/UA

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28.02.2011
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35/2. Tag; 3. Winterreise 2017/18

An den ‚Bourke’s Luck Potholes’ angekommen war das Wetter schon wesentlich besser, die Temperatur stieg auf über 20 Grad. Wir zahlten knapp US$ 10 Eintritt, stellten das Auto ab und liefen 5 Minuten hinunter.


Auf dem Weg hatte man bereits einen schönen Blick in den kleinen Canyon,


bevor man Potholes erblickte.

 

HON/UA

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28.02.2011
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35/3. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Weiter über eine Brücke zu weiteren Potholes, es war sehr interessant den Verwirbelungen zuzusehen, zu erkennen, dass das Wasser oft durch eine Öffnung unterhalb der Wasseroberfläche ins nächste Pothole gelangte.



Wir liefen weiter am Wasserfall vorbei,


schauten uns das Delta an.


Sehr hübsch das Ganze, nach den Befürchtungen am frühen Morgen waren wir nun doch froh die Panorama Route ausgewählt zu haben.

Weiter ging es zum ‚Three Rondavels View Point’, an welchem man natürlich wieder separat Eintritt bezahlen muss.

Keine 50 Meter vom Parkplatz hatte man bereits einen eindrucksvollen Ausblick auf die ‚Three Rondavels’, den Blyde-River-Staudamm und das Blyde River Canyon Nature Reserve.




Wir sahen, dass auf dem Stausee Bootstouren durchgeführt werden – nur liegt deren Ausgangspunkt im Tag, ca. 90 Kilometer Fahrt vom View Point.

Valentyna vermeldete ‚Hunger’ und machte mir klar, dass ich trotz meines Unwohlseins auch etwas zu mir zu nehmen hätte.

So brachen wir auf, fuhren durch die Berge


zur ‚Potluck Boskombuis’. Wir fuhren auf einem ungeteerten Weg zum Bach, von wo aus man bereits das pittoresk gelegene Restaurant sehen konnte.


Über die Brücke zum Restauranteingang.


Das Restaurant ist sehr schön gemacht, die Lage einmalig.


Da es keinen Strom gibt, werden alle Gerichte nach althergebrachter Weise auf dem Feuer zubereitet.

Wir nahmen auf Baumstümpfen Platz, bestellten Schaschlik vom Huhn sowie eine Wurst vom Kudu, dazu, wie könnte es anders sein, zwei Coke Light. Das Essen wurde frisch zubereitet und so hatten wir etwas Zeit die Natur zu genießen bevor unser Essen aufgetischt wurde.


Diesen komischen, typisch südafrikanischen Maisbrei schmeckte uns nicht, Valentyna meinte, dass ihre Großmutter das Zeug den Hühnern gibt. Das Huhn war recht geschmacksneutral, die Wurst auch maximal okay. Das Beste war definitiv das Gemüse.

Ungefähr US$ 20 bezahlt und weiter in Richtung Süden, Ziel ‚God’s Window’.

Leider wurde das Wetter immer schlechter, je näher wir an Graskop kamen,


somit an ‚God’s Window’ keine 20 Meter Sicht, sinnlos den Eintritt zu bezahlen, um dann nur eine weiße Wand zu sehen. Kurz vor dem ‚Pinnacle Rock’ klarte es sich auf, damit konnten wir wenigsten diesen Punkt abhaken.

Wieder Eintritt gelöhnt, Auto geparkt und zur Aussichtsplattform gelaufen.


Nein, wirklich kein Höhepunkt der Panorama Route.

Im ‚Rustique B&B’ unsere Taschen abgeholt und über die Berge zurück nach Nelspruit.

Beim Hineinfahren machte die Stadt keinen besonders schönen Eindruck. Als wir jedoch in die hügelige Gegend unseres B&B kamen, änderte sich dies gravierend. Wunderschöne, herrschaftliche Villen, alte Rolls Royce und Austin Healeys, wir waren erstaunt.

Ich hatte uns für die kurze Nacht im Beetleloop B&B eingebucht, zu ca. US$ 65/Nacht ohne Frühstück.

Das B&B ist schwer zu beschreiben, besteht aus einem Haupthaus und einigen mehrstöckigen, auf Stelzen gebauten Blockhäusern mit umlaufenden Terrassen. Da das B&B am Rande des Wohnbezirks liegt, blickt man von den Terrassen direkt in den Dschungel, die Affen klettern überall herum, man hört und sieht einen kleinen Wasserfall.


Auch das Innere ist sehr rustikal,


aber mit großem Bett, ordentlichem Badezimmer, in welchem sich sogar Bademäntel und mehr als genügend Handtücher befinden (auch an Mückenspray ist gedacht).

Im Inneren der Anlage befindet sich ein kleiner Pool,


im Garten ein Grillplatz.

Und das Beste: das bisher schnellste Internet Südafrikas!

Unser letzter Abend in Südafrika, und wir hatten keine Lust mehr auf Experimente, mein Magen spielte noch immer völlig verrückt. Nachdem wir das Essen in Südafrika - entgegen unseren Erwartungen – größtenteils als ‚nichts Besonderes’, mittelmäßig, altbacken, empfunden hatten, entschieden wir uns zur nächsten internationalen Burgerkette zu fahren, im Falle von Nelspruit ein McDonalds.

Es gab einen Spicy-Doppel-Burger für mich, Cheeseburger & Chicken-Mc-Nugets für Valentyna – dazu unsere erste Malaria-Prophylaxe-Tablette.

Dummerweise hatte dieser McDonalds kein Eis, und die Tabletten werden zur Einnahme mit etwas milchigem empfohlen. Also zum nächsten McDonalds und dort einen Oreo-McFlury mit Karamellsauce gelöffelt.

Auf dem Rückweg noch schnell den Hyundai vollgetankt – Durchschnittsverbrauch höher als beim Audi A3, und das obwohl wir geschlichen sind (mehr war ja nicht drin bei dem Hobel).

Im Hotel uns noch über das Sicherheitsaufgebot gewundert (2 Schlösser an der Zimmertüre, Wachmann & Panikknopf am Schlüsselbund) und in die Federn gehüpft.
 

somkiat

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30.05.2013
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Gummersbach
Juser, keine Ahnung im Einzelnen wo ihr da momentan herumreist aber bei Ankunft an einem passenden Ozean würde ich in einem feierlichen Moment beim Abendrot alle restlichen Ciggis und das Feuerzeug in denselben werfen und die Worte sprechen : Das war´s liebe PlusAinzVau . So hab ich es auch geschafft , aber am Chao Praya .

Ansonsten weiter gutes Gelingen . Warst du schon in Otjiwarongo , da wohnt ein Vroind von mir . Der heißt ehrlich Schäfer.
 

flyglobal

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25.12.2009
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521
Hallo,
toll wieder mitreisen zu dürfen.

Wie kam es denn zur Fahrzeugbuchung. In Namibia hattet ihr den Toyota, aber in SA dann A3 (ok Golf Klasse) und denn für die Panorama Fahrt den Hyundai i20, ein B-Segment Auto (Fiesta, Polo, Corsa im Deutschen Maßstab)? Ich hätte (eber ohne bisher was selber geplant zu haben) wahrscheinlich refexartig zum SUV gegriffen.

Was buchen denn die anderen Südafrika Fans?


Valentynas geschätzter Hyundai i20 (wird das ein Geburtstagsgeschenk?) wird ziemlich oft gebaut und ist ein globales Auto. In Indien (Stammwerk), In Europa (Tschechien), in der Türkei (CKD aus Indien), in Mozambique gibt es sogar ein kleines Joint venture, ebenso im Iran eine Produktionslizenz..
Die Indien Variante in Südafrika hat sicher eine (abgespeckte) Indien Spec., die europäische aus den Tschechischen Werk, aber auch der Türkei sollte höherwertiger sein. Zuständiges Entwicklungszentrum Hyunday/Kia Entwicklungszentrum in Rüsselsheim (in Nachbarschaft zum Opel Entwicklungszentrum).
Motor dürfte ein 1,4l Sauger mit 100 hp gewesen sein, mit AT natürlich kein Rennpferd.

Flyglobal
 
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flyglobal

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25.12.2009
5.617
521
...

Ansonsten weiter gutes Gelingen . Warst du schon in Otjiwarongo , da wohnt ein Vroind von mir . Der heißt ehrlich Schäfer.

Werter Somkiat: Hausaufgabe für dich übers Wochenende: Ganzen Bericht von Vorne bis hinten durchlesen!

Tip: Namibia haben HON/UA und Valentyna ist schon abgehakt. Ergebnis: Nächster Besuch in Namibia eher unwahrscheinlich.


Flyglobal
 
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tony_fcb

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04.07.2015
1.191
249
34. Tag; 3. Winterreise 2017/18


Noch etwas das kostenlose WiFi genutzt und runter zu Gate C7 für unseren Flug nach Nelspruit.

spannend, dass der Name Nelspruit angezeigt wird anstatt des offiziellen Namens Mbombela,
gerade an öffentlichen Orten wie Flughäfen hätte ich das nicht vermutet
 
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HON/UA

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28.02.2011
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36/1. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Mal wieder hieß es früh aufstehen, genauer gesagt um 5 Uhr. Um Viertel nach 6 verließen wir das Hotel, fuhren an Fruchtplantagen vorbei, quälten den i20 über Berge, bis wir 30 Minuten später am Nelspruit International Airport ankamen.

Den Wagen bei AVIS auf den Parkplatz gestellt und hinein ins Terminal,


Autoschlüssel abgegeben und zum Check-In von AirLink.


Wir wussten, dass wir Übergepäck hatten, für welches wir mal wieder bezahlen müssten. Am Nelspruit Check-In lief dies aber ganz anders, sehr afrikanisch, ab: der Gepäckträger, welcher am Check-In die Taschen aufs Band lud, winkte mich zur Seite. Die Dame am Check-In würde mich nicht zum Ticketing-Office schicken, mir direkt die Boarding-Pässe geben, ich solle ihm 50% der regulären Übergepäckpreises in die Hand drücken. Und so hatten wir ohne den Umweg zum AirLink-Office und die damit verbundene Wartezeit sehr schnell unsere Dokumente inklusive der drei Gepäckabschnitte in der Hand.

Valentyna hatte Hunger, natürlich! Da wir noch genügend Zeit hatten, gingen wir ins Flughafencafé, wo es für Valentyna ein nach ihrer Aussage sehr gutes und reichhaltiges Frühstück und Kaffee für ca. US$ 6,50 gab.


Um 07:30 durch die ‚Security-Kontrolle’ (weder meine Uhr piepste im Metall-Detektor noch das Wasser im Rucksack wurde beanstandet) Airside. Kurz nach 8 kam die Embraer 135 aus Johannesburg an,


das Boarding begann sehr flott.

Pünktlich waren wir in der Luft, der Flug zu ca. 50% besetzt. Trotz der mit angekündigten 25 Minuten Flugzeit gab es ein kleines Frühstück, ‚Süß’ oder ‚Herzhaft’, dazu Saft oder Wasser.


Nach der pünktlichen Ankunft ging es mit dem Bus zum Terminal, wo die Lauferei begann, ein ganz schöner Weg zu den A-Gates. Sowohl an der Security-Kontrolle wie auch an der Passkontrolle war sehr viel los – trotzdem ging alles recht schnell, auch da wir unsere Boardingpässe für den Weiterflug bereits in Nelspruit erhalten hatten.


Zuerst schnell nach oben in die Raucherlounge, wo ich dem Angestellten ein Trinkgeld in die Hand drückte, um kein Getränk bestellen zu müssen.

Im Bücherladen erwarb ich noch schnell zwei Bücher für den Rest der Reise, speziell eines hatte es mir angetan:


Natürlich hatten wir mal wieder ein Gate ganz am Ende des Terminals, zudem im Untergeschoss.


Zeitig wurde unser Flug aufgerufen,


wieder ging es mit einem Bus (mit ausgeschalteter Klimaanlage) zu einer Embraer 135. Für den recht langen Flug nach Nampula hatte ich zum Glück Bulk-Head-Sitze ergattern können, so dass wir unsere Beine etwas ausstrecken konnten, nicht dauernd mit den Knien Sitzkontakt zum Vodermann haben würden.

Dieser Flug war zu maximal 30% belegt, auf Reiseflughöhe gab es ein anständiges Essen


und Getränke. Da ich Hunger hatte, das Essen wirklich lecker war, dafür die Portion relativ klein, fragte ich die mürrische Flugbegleiterin nach einer zweiten Portion – und bekam diese anstandslos.

Nach einem Kaffee und einer Kopfschmerztablette konnte ich immerhin noch eine Stunde Schlaf tanken bevor mit 10 Minuten Verspätung der Landeanflug auf Nampula begann, extrem eindrucksvoll.

 
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HON/UA

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28.02.2011
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36/2. Tag; 3. Winterreise 2017/18


Schon setzten wir zur Landung an, rollten im Anschluss zum Terminal.


Zu Fuß ins zur Ankunft, wo man praktisch sofort vor der Passkontrolle stand.

Der Flughafen war selbst für uns, die alte sowjetische Flughäfen gewöhnt sind, ein Schock! So etwas furchtbares, heruntergekommenes, unorganisiertes hatten auch wir bisher noch nie gesehen, selbst damals vor 8 Jahren in Myanmar.

Wir wurden angewiesen unleserliche Arrival-Cards auszufüllen, standen dann wieder vor dem Schalter. Nun wurden wir nach unseren Visa gefragt, die Antwort ‚Visa on Arrival’. Die sehr unfreundliche Dame machte mir klar, dass es für Deutsche kein VoA gäbe, da in Deutschland eine Botschaft existiere. Alle Diskussion, dass das VoA auch für Deutsche gelte, halfen nicht. Erst als ich ihr meine Ukrainische Aufenthaltsgenehmigung zeigte, ihr erklärte, dass ich nicht in Deutschland wohne, gab sie nach und nahm meinen Pass an.

Nun mussten wir warten, bis die Dame alle VoA-Fluggäste gesammelt hatte (6 an der Zahl), mussten unser Gepäck holen und ihr nach draußen folgen. Nun ging es ins Abflugterminal, wo wir alle unser Gepäck ins 1. OG schleppen durften. Hier wurden wir in ein enges, heißes Büro gestopft, Fotos gemacht & Fingerabdrücke gescannt.

Nun war Warten angesagt. Irgendwann wurden die Visa gedruckt, in unsere Pässe geklebt und wir zur Bezahlung des Visagebühr aufgefordert, US$ 50 pro Person. Die Dame war aber wählerisch, nahm nur neue US$ ohne Knick oder Falten, Euro im Kurs 1 zu 1 gingen auch.

Überhaupt, die ganze Art wie man behandelt wurde, unglaublich, als wolle man in ein Land einreisen, in dem einem gebratene Tauben ins Maul fliegen. Valentyna konnte ich einige Male gerade noch stoppen der Dame die Meinung zu sagen. Und nicht nur das, man wird zudem dauernd angesprochen & angebettelt. Wenn man eh schon genervt ist, dann geht einem das so richtig auf die Nerven.

Ich war schon richtig geladen als ich nach unten ging, um bei LAM Übergepäck im Voraus zu bezahlen. Natürlich war deren Büro geschlossen. Öffnungszeiten unbekannt. Auch die Geldwechselstube war geschlossen, ebenso wie der Laden für SIM-Karten (zum Glück hatte ich am Morgen am Flughafen in Nelspruit noch die Offline-Karte runtergeladen). Mich wunderte nichts mehr.

So ging es aus dem Terminalgebäude hinaus,


mit dem Gepäck über die ‚Straße’ zum SIXT-Büro.


Hier lief alles SIXT-typisch freundlich und professionell – bis ich fragte was für ein Auto wir bekommen würden. Gebucht hatte ich einen Toyota Corolla Automatik, einen KIA Rio wollte man mir trotz Diamond-Karte geben. Ich glaube mein Blutdruck hatte an diesem Punkt die 180er Marke weit, weit überschritten und ich fragte, ob man mich verarschen wolle. Man versuchte mir zu erklären, dass ein KIA Rio und ein Toyota Corolla ebenbürtig wären. Nur zur Info, ein KIA Rio ist nichts anderes als ein Hyundai i20 in einem anderen Kleid.

Nach einigem Hin und Her durfte ich mir ein Auto vom Fuhrparkparkplatz auswählen und so fuhren wir schlussendlich mit einem etwas betagten Toyota Prado Benziner vom Hof. Das war dann mal ein netter Upgrade.

Nun hieß es Geld tauschen. Der Mitarbeiter von SIXT hatte erklärt wo man wahrscheinlich lokales Geld bekäme. Also an einem Autoteileladen gestoppt und gefragt. Naja, eigentlich würde man nicht tauschen – aber ich solle mal mit hinein kommen. So tauschte man mir dann doch die gewünschten US$ 100 zu einem Kurs knapp 10% unter dem offiziellen. Mir war das dann auch egal, wir hatten schon 2 Stunden am Flughafen verloren, ich wollte weiter.

Da ich möglichst schnell, noch vor Einbruch der Dunkelheit am Ziel sein wollte, verbannte ich Valentyna auf den Beifahrersitz, übernahm selbst das Steuer.

In Nampula war der Verkehr, um es nett zu beschreiben, chaotisch. Lastwagen, Fahrräder, Minibusse und spielende Kinder auf der Straße. Erst am Stadtrand wurde es etwas besser.


Landschaftlich war es toll, viele steinige Kegelberge, als ob ein Riese Murmeln gespielt hätte, leider schlecht auf den Fotos einzufangen, besser ersichtlich anhand der Videos vor der Landung.


Es wurde ländlich,


nur noch vereinzelte kleinere Städte und Dörfer.


Ich wusste, dass man in Ortschaften aufpassen muss, die Polizei auf ein ‚Trinkgeld’ aus ist. So fuhr ich statt der erlaubten 60 km/h maximal 65. Und trotzdem, in der allerersten Ortschaft wurde ich prompt von der Polizei rausgewunken.

Ein Polizist, der wie die in der Ukraine aussah, nur eben Schwarz, kam zum Autofenster und begrüßte mich per Handschlag und irgendwas auf Portugiesisch. Er war sehr enttäuscht, dass ich kein Portugiesisch sprach, fragte wohin es ging. Er wünschte mir dann eine gute Fahrt und ließ mich weiterfahren – ich war völlig verdutzt!

Überhaupt, die Straße war in sehr, sehr gutem Zustand, kaum ein Schlagloch, 140 bis 150 km/h waren auf freien Strecken ohne weiteres machbar. Nur gab es eben kaum freie Strecken, denn langsam fahrende LKWs und uralte Minibusse zwangen einen immer zum Herunterbremsen. Auch in Ortschaften sollte man gut aufpassen, es spielten viele Kinder direkt an der Straße.

Irgendwie, trotz des Ärgers, fanden wir es toll – wir waren endlich in Afrika angekommen.

Nach über 100 Kilometern mussten wir in Monapo die EN8 verlassen, bogen auf die 105 ein. Diese war dann wesentlich enger,


auch die Schlaglöcher häuften sich – kein Problem mit einem Prado.

Am Wegrand das Auto abgestellt, Valentyna bewunderte die riesigen Mangobäume, ich brauchte etwas zur Beruhigung der Nerven.


Weiter durch die grellgrüne Landschaft


bis wir in Lumbo das Ende des Festlands erreichten.


Von Lumbo führt eine einspurige Brücke hinüber zur ‚Ilha de Mozambique’,


der ehemaligen Hauptstadt des Landes. Man fährt bis zu einer Schranke, welche ein Wärter für einen öffnet, so dass man auf die Brücke kommt.

Natürlich gab es Gegenverkehr. An den Motorrädern quetscht man sich vorbei, für Autos gibt es Ausweichbuchten, immerhin.

Auf der Insel angekommen suchten wir unser Hotel in der Altstadt, das ‚Feitoria Boutique Hotel’. Bei diesem Haus handelt es sich um ein altes portugiesisches Lagerhaus, welches zu einem hübschen Hotel umgebaut wurde, erst seit einem Jahr eröffnet ist.

Wir durften das Auto vor dem Hotel parken, die Taschen wurden hineingetragen, wir checkten ein – alles extrem freundlich.

Im Innenhof befindet sich der Pool mit Liegemöglichkeiten, um welchen die Zimmer arrangiert sind.


Wir wurden zu unserem Zimmer geführt (US$ 135/Nacht), alles tiptop sauber, eben neu -




aber auch etwas dunkel.

Taschen ausgepackt, nach einigem Anlauf das Wi-Fi zum Laufen gebracht und kurz relaxt. Denn wir hatten beide Hunger, regelrecht Kohldampf! Da wir nach den Aufregungen des Tages richtig fertig waren, ließen wir uns vom Hotel ein Restaurant empfehlen.

Da es draußen blitzte, die Regenwahrscheinlichkeit hoch war, verzichteten wir auf den Fußmarsch, setzten uns ins Auto und fuhren den Kilometer durch den Ort zum Restaurant ‚Reliquias’.

Auto abgestellt und hinein,


erster Eindruck: wenig los. Aber auch die anderen Restaurants, an welchen wir vorbeifuhren, waren meist leer. So dachten wir uns nichts dabei, gingen durch den Innenraum in Richtung Meer, setzten uns an einen Tisch.


Zwei sehr freundliche Kellner erschienen, deckten auf und übergaben die Speisekarte. Valentyna wollte, um sich zu entspannen, einen Wein, bei mir musste es statt Coke Zero/Light (gab es nicht) ein sprudelndes Wasser richten.

Wir bestellten eine gefüllte Krabbe und Fisch-Samosas,


welche in Verbindung mit der scharfen Piri-Piri-Sauce sehr lecker waren.

Leider konnten die Hauptgerichte nicht mithalten, nicht im Geringsten. Bei Valentynas ‚local Shrip-Curry’ waren die Shrimps wohl von Bofrost,


mein ‚Stone-Fish’ war zu lange auf dem Grill, trocken und zäh wie Leder. Auch das Gemüse, total verkocht, Hauptzutat Kohl.


Da wir beide noch Hunger hatten gab es ein Dessert.


Der Kokos-Flan war in Ordnung, der Crêpe trocken, die Schokoladensauce aus der Tube, das Eis aus der Großpackung.

US$ 50 fanden wir für DAS Essen nicht günstig.

Mit dem Auto ging es durch die Stadt zurück zum Hotel, am nächtlichen Pool vorbei


zum Zimmer, Valentyna fielen schon fast die Augen zu.
 
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HON/UA

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28.02.2011
3.882
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37/1. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Die Ilha de Mozambique mit ihrer Fläche von nur 1,5 qkm (ca. 3 km lang, zwischen 300 und 500 Metern breit) ist einer der historischen Höhepunkte Afrikas. Schon vor der Ankunft der Portugiesen im Jahre 1498 war sie ein bedeutender arabischer Handelsposten, besiedelt von Sansibar aus.

Die Portugiesen machten die Insel für fast 4 Jahrhunderte (bis 1898, dann das heutige Maputo) zur Hauptstadt Portugiesisch Ostafrikas. So steht auf der Ilha de Mozambique das wohl älteste Europäische Gebäude der südlichen Hemisphäre.

Der Name für das Land ‚Mozambique’ rührt von den Portugiesen her, welche die Insel nach dem damals lebenden Sultan der Insel, Ali Musa Mbiki, benannten. Dieser Name übertrug sich im Laufe der Zeit auf das ganze Land und die Insel bekam den Zusatz ‚Ilha de’.

Für die Portugiesen war die Ilha de Mozambique als Handelsposten zwischen Europa und dem ebenfalls portugiesischen Goa wichtig, hier wurden Gewürze, Gold und auch Sklaven umgeschlagen. Mit der Verlegung der Hauptstadt und der Eröffnung des Suez-Kanals nahm die Bedeutung der Insel rapide ab, sie fing an zu verfallen. Die Eröffnung eines neuen Hafens und der Bürgerkrieg gaben den Insel den Rest.

Seit 1960 ist die Insel mit dem Festland durch eine ca. 3,5 Kilometer lange, einspurige Brücke verbunden, seit 1991 als Gesamtkomplex ein UNESCO Weltkulturerbe.

Obwohl die Insel angeblich zu den am schnellsten wachsenden Touristenzentren Mozambiques gehört bekamen wir bisher nicht viel davon mit Weiße – und Touristen überhaupt – sind kaum zu sehen, was wohl auch an der beschwerlichen Anreise liegen mag.

Ich hatte im Vorfeld mit zwei Hotels Kontakt, der ‚Villa Sands’ und dem ‚Feitoria Boutique Hotel’, welche direkt nebeneinander liegen. Da das Feitoria neuer ist (nach 5 Jahren Renovierung im November 2016 eröffnet), bessere Reviews in TA hat und zudem nur die Hälfte kostet, entschied ich mich dafür.

Unser Morgen begann auf der Terrasse des Hotels bei Ebbe


mit dem Frühstück, Pappaya, Joghurt, Granola, Weißbrot, Marmelade und einer Eierspeise nach Wunsch.


Wegen der portugiesischen Wurzeln war das Brot sehr gut – auch ohne getoastet zu werden. Der Rets war okay – was wir aber nicht verstehen konnten war die Marmelade: wie kann man in einem Land mit günstiger Arbeitskraft und massig frischen, lokalen Früchten abgepackte Marmelade aus Südafrika servieren...

Um kurz vor 10 ging es durch die hübsche Hotelanlage




durch die Rezeption


auf die Straße,


wir warteten auf unseren Guide.

Grund für den Besuch der Ilha de Mozambique war nicht nur die Besichtigung der Altstadt (auch ‚Stone Town’ genannt) sondern auch die umliegenden Strände. Der bekannteste Veranstalter für Touren zu den Stränden ist ‚Ilha Blue’. Nachdem ich mir die Homepage angeschaut hatte, und die Preise dazu, entschied ich mich nach einem anderen Veranstalter Ausschau zu halten. Über TA fand ich ‚Genito Magic Tour’, war per Email in Kontakt mit dem Eigentümer, auf der Insel als ‚Harry Potter’ bekannt. Die Touren waren identisch, auch die Transportmittel, nur der Preis war 20% von ‚Ilha Blue’ (50% Anzahlung per Western Union).

Mit 20 Minuten Verspätung erschien ‚Harry Potter’, entschuldigte sich für die Verspätung wegen Motorproblemen, lief mit uns 5 Minuten zum Pier


Von wo wir einen netten Ausblick auf die Stadt und das Museum mit dem roten Turm hatten.


Boot und Besatzung wartete bereits auf uns, ‚Harry Potter’ verabschiedete sich, wandte sich seinem Projekt einer Haussanierung für AirBnB zu.

Wir legten ab, fuhren die Westseite der Insel Richtung Norden, am Fort de Sao Sebastiao vorbei.

Die Besatzung der Nussschale bestand aus 5 Mann, ein kompletter Witz. Wir rätselten und kamen zu dem Schluss, dass einer der Manager war, einer der, der Englisch sprach (leidlich), einer das Boot steuerte, einer Benzin nachfüllte und einer für eventuelle technische Probleme zuständig war. Bei einem Preis von US$ 80 für 2 Personen inklusive Mittagessen und Benzin, da konnte für jeden nicht viel rumkommen.
 

HON/UA

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28.02.2011
3.882
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37/2. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Nach einer Stunde Fahrt (nicht wegen der Distanz, eher weil der Motor so wenig Leistung hatte) erreichten wir den Strand.


Hier befindet sich auch eine Lodge, die ‚Coral Lodge’, welche ich mir ebenfalls im Vorfeld für einen Strandaufenthalt angeschaut hatte. Liegt diese Lodge zwar Luftlinie keine 15 Kilometer von der Ilha de Mozambique, muss man mit dem Auto gute zwei Stunden Fahrtzeit veranschlagen. Aber nicht nur dies, auch der Preis von gesalzenen US$ 680 pro Nacht (inklusive Vollpension und Softdrinks/Bier/Hauswein) schienen mir für Mozambique doch ‚etwas’ zu hoch.

So legten wir an, wateten zum Strand, liefen am Pool der ‚Coral Lodge’ vorbei zum Haupthaus, mit Blick auf Garten, Pool und Strand.


In der Rezeption


fragten wir, ob wir auf der Terrasse einen Drink einnehmen dürften – kein Problem.


So saßen wir fast eine Stunde, genossen den Tag, machten uns dann wieder auf zum Strand.


Wieder durch eine Lagune


und schon waren wir am vorgelagerten Strand, wo auch schon unser Mittagessen zubereitet wurde.


Doch plötzlich zog eine Regenwand auf uns zu, grau und ziemlich bedrohlich. Binnen 2 Minuten standen wir, bewaffnet mit Regenschirmen, im dicksten Tropenregen, zum Glück war es warm. Etwas ratlos standen wir so am Strand, wussten nicht wohin. Aber nach keinen 10 Minuten hörte es so plötzlich auf wie es begonnen hatte, wir zogen die Badekleidung an, sprangen in das sichte Wasser.


Nach 30 Minuten im Meer war unser Mittagessen zubereitet, Tisch, Essen und Matten zum Sitzen für uns vorbereitet.

Wir stiegen aus dem Wasser, nahmen Platz.


Das Essen bestand aus gegrilltem Tintenfisch und Rocklobster,


dazu Kokosnussreis mit roter, gemüsehaltiger Sauce. Verwundert stellten wir fest, dass dieses Mittagessen besser war als unser Abendessen im Restaurant am Vorabend.

Leider kam wieder ein kurzer Regenschauer dazwischen – die 5 Jungs versuchten uns mit Regenschirmen und einer Plane das Weiteressen zu ermöglichen. Zum Glück hörte es aber nach 2 Minuten wieder auf.

Während wir uns zum Schnorcheln fertigmachten, verschlangen die Jungs den restlichen Reis mit der Sauce.

Schon waren wir in der Lagune, schwammen auf und ab,


viel war nicht zu sehen, wir hatten trotzdem unseren Spaß.


 

HON/UA

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28.02.2011
3.882
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Odessa/ODS/UA
37/4. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Aber auch Krabben waren aktiv, größer als die Exemplare, welche wir aus Indien kannten.




Als wir wieder zum Ausgangspunkt zurückkamen, entschieden wir uns, dass es Zeit zum Aufbruch sei, enterten unser Boot.


Nun ging es zurück zur Insel, drei der noch 4 Besatzungsmitglieder (keine Ahnung wo Nummer 5 abgeblieben war) dösten vor sich hin.


Wir fuhren wieder vorbei am Fort Sao Sebastiao


und, zu unserer Überraschung, am Pier.


Nach weiteren 5 Minuten Fahrt kam unser Hotel in Sicht,


wir wurden direkt an der Terrasse abgeliefert.

Nichts wie unter die Dusche, das schon kribbelnde Salz abgespült und den Rest des Nachmittags erholt – frische Luft & Sonne machen müde.

Am Abend hatten wir wieder die Qual der Wahl, welches Restaurant wir aufsuchen würden. Vom Hotel wurde das ‚Flor da Rosa’ empfohlen, mit italienischem Eigentümer. Das Lokal lag unweit des Hotels, wir liefen durch die dunklen Straßen der Stadt. Die Straßenbeleuchtung ist eh ein Fall für sich, manchmal funktioniert sie, manchmal nicht. So läuft man durch eine beleuchtete Straße und im nächsten Moment ist es stockdunkel – 10 Sekunden später ist es dann wieder hell, oder auch nicht.

Gegen 20 Uhr war es in den Straßen noch sehr lebhaft, die Einheimischen bauen Tische und Essen auf, Kinder sitzen an Hauswänden, in manchen Hauseingängen wird Popcorn verkauft, andere bieten Chips und ähnliches an.

Im Großen und Ganzen fühlten wir uns nicht unsicher, auch wenn man natürlich ab und zu von Kindern angebettelt wird.

Wir betraten das Restaurant, gingen nach oben auf die Dachterrasse, nahmen Platz.


Die Speisekarte machte keinen guten Eindruck, recht alt & dreckig, kleine Auswahl ohne Beschreibung, unter dem Motto ‚grilled fish’, ‚grilled meat’, ‚grilled Chicken’ und natürlich ‚chicken wings’. Das der Grill dann noch mit Hilfe einer alten Plastiktüte angeschmissen wurde, wussten wir, dass wir lieber woanders unser Essen bestellen.

Wir liefen zur ‚Villa Sands’, gingen durch die Hotellobby


auf die Terrasse.


Auch hier war die Speisekarte übersichtlich – aber vielversprechender. Auch Coke Zero gab es.

Wir bestellten gegrillte Prawns mit Kokosreis und Siri-Siri, einem traditionellen Gemüse, welches nur auf der Ilha de Mozambique serviert wird. Siri-Siri ist eine Pflanze der Küstenregion, deren Blätter zusammen mit Knoblauch, Zwiebeln, Kokosnussmilch und Cashewkernen zubereitet wird – sehr lecker. Auch die Prawns waren ordentlich gegrillt, nicht zu trocken.


Ich bestellte ‚Arroz de Marisco’, Reis mit Meeresfrüchten in einer leichten Tomatensauce, ebenfalls lecker, wesentlich besser als das Essen am Vorabend.

Die Desserts, ein Cashew-Kuchen mit Vanilleeis und eine Mousse au Chocolate


konnten leider nicht mithalten, waren sehr unterdurchschnittlich.

Die Rechnung kam auf US$ 40, was für das Gebotene völlig in Ordnung war.

Zurück ins Hotel, den Tag ausklingen lassen.
 
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bondtoys

Neues Mitglied
27.11.2016
11
20
Vielen Dank für die wie immer tollen Reiseberichte.

Ich hätte mal eine Frage zu Deiner Rolex - Ihr geht ja häufig abends auch mal los und nicht immer in Hotelresorts.
Bleibt da Deine Uhr immer am Arm, oder lässt Du sie je nach Situation in der Hosentasche oder im Hotelsafe?

Wenn ich das richtig sehe, lässt V. dann schon mal ihre Uhr weg.

Hattest Du schon mal jemanden auf Euren Reisen, der versucht hat, Dich zu "erleichtern"?
 
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Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Ich hätte mal eine Frage zu Deiner Rolex - Ihr geht ja häufig abends auch mal los und nicht immer in Hotelresorts.
Bleibt da Deine Uhr immer am Arm, oder lässt Du sie je nach Situation in der Hosentasche oder im Hotelsafe?

Wenn ich das richtig sehe, lässt V. dann schon mal ihre Uhr weg.

Hattest Du schon mal jemanden auf Euren Reisen, der versucht hat, Dich zu "erleichtern"?
Bei dieser Reise und auch der durch die Karibik/Südamerika bleiben die teuren Uhren zuhause im Bankschließfach, es wäre wohl doch etwas zu riskant (und auch provokant) mit goldenen Uhren herumzulaufen. Wegen einer reinen Metalluhr habe ich mir bisher noch nie Gedanken gemacht, ist auch noch nie etwas passiert, selbst in Lima, Rio, Johannesburg oder Kapstadt. Wir leben ja auch nicht gerade in einem Land der 1. Welt, und zuhause laufe ich mit allen Uhren durch die Straßen, Tag & Nacht.

Erst nach Deinem Kommentar mache ich mir jetzt Gedanken...
 
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bfk

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19.05.2013
632
40
FRA
Der Stahlwecker dürfte wohl versichert sein und ist ehrlich gesagt auch nicht besonders selten. Sehe es genauso wie du, Uhr bleibt auf Reisen am Arm, und falls sie doch mal wegkommt kann man sie zum Glück ersetzen.
 
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