60/7. Tag; 3. Winterreise 2017/18
Auf dem Weg zum nächsten Sightseeing-Punkt regnete es wieder verstärkt, die Temperaturen aber noch immer bei 28 Grad,
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erreichten wir den ‚Anse-Wasserfall’ trotzdem zügig. Trotz des starken Regens war auf dem Parkplatz kein Stellplatz mehr frei, wir mussten etwas warten bis sich der Regen legte. Trotz Hunger widerstanden wir dem Angebot der Restaurants,
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liefen zum recht rauen Ufer.
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Den hochgelobten Wasserfall fanden wir im Vergleich zum ‚Grand Galet’ eher langweilig, wobei er auch seinen Reiz hatte.
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Wie der Grand Galet wird auch der Anse-Wasserfall nicht oberirdisch gespeist, zudem ist die Vegetation in der direkten Umgebung sehr vielfältig, tropisch.
Nachdem wir etwas herumgelaufen waren, stiegen wir wieder ins Auto und fuhren zur ‚Notre Dame des Laves’, einer katholischen Kirche, welche von den sie umspülenden Lavamassen verschont blieb
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– was natürlich auf Reunion mit 90% Katholiken als ein göttliches Wunder gefeiert wird.
Wir betraten die Kirche über die Treppe von der Hauptstraße,
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betrachteten die Schautafeln im Inneren. Nun ja, von ‚verschont’ geblieben kann man wohl weniger sprechen, eher von ‚Glück im Unglück’.
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Von hier machten wir auf den Rückweg, fuhren über eine neue Brücke neben einem herrlichen alten Bauwerk, welches jedoch für Fahrzeuge wie auch für Fußgänger gesperrt war.
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Für den Rückweg wählten wir die Nationalstraße 3, die einzige Ost-West-Verbindung Reunions, zuerst mit Blick über die Zuckerrohrplantagen und das Ufer.
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Die N3 war speziell anfangs sehr kurvig, Spitzkehre an Spitzkehre, der Verkehr stärker als sonst auf Reunion üblich.
Langsam kamen wir in die Wolken, welche sich in den Tälern und Schluchten festsetzten, ein wahnsinnig schöner Anblick.
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Schon erreichten wir die Westseite der Insel, wo sich ein Museum ‚der Vulkan und der Mensch’ befindet (EUr 9/Person). Wir waren einfach zu müde für ein Museum, Valentyna erstand aber im Museumsshop einen schönen Bildband über Reunion. Als ich nach der Toilette fragte wurde ich trotz des Einkaufs über EUR 25 abgewiesen, ich müsste dafür eine Eintrittskarte für EUR 9 kaufen. Nett!
Auf kleinen Nebenstraßen wieder ins Tal, nach knapp über 8 Stunden waren wir zurück in unserem B&B in Entre-Deux.
Und hier unser Spezialtipp für einen Reunionaufenthalt: nehmt Euch keine Unterkunft abseits der Hauptverkehrsadern. Denn für die nur 10 Kilometer zwischen unserer Unterkunft und der ‚Ringautobahn’ benötigt man bei sehr zügiger Fahrweise 20 Minuten – und das meist 4 Mal pro Tag! Am 2. Tag schmerzen mir beide Handgelenke, links vom Lenken, rechts vom Schalten.
Da wir außer einem richtig schlechten Sandwich am Mittag kaum etwas gegessen hatten, hatten wir Lust auf ein gutes Abendessen. Die ersten 3 Restaurants, welche ich ausgesucht hatte, waren geschlossen. Absolut unverständlich weshalb viele Restaurants auf Reunion nur Mittwoch bis Samstag geöffnet sind, andere Dienstag bis Donnerstag mittags, Freitag und Samstags abends.
Nach längerer Suche entschieden wir uns für das ‚DCP’ in Saint Pierre, wieder 30 Minuten Fahrt pro Strecke. Dafür sollten wir aber mit guter Küche, Seafood belohnt werden.
Die Fahrt war grauenvoll, denn meist mangelt es auf Reunion an Straßenbeleuchtung, es ist stockdunkel, zudem regnete es wie aus Kübeln. Trotzdem erreichten wir unser Ziel, ich ließ Valentyna vor dem Restaurant aussteigen, suchte einen Parkplatz und lief im Regen zum Restaurant.
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Das Innere war einem Meeresfrüchterestaurant angemessen, wir erhielten die Speisekarte (nur auf Französisch), wählte eine Auswahl an rohen Fischspeisen.
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Brrrrr!!! War das schlecht, wirklich übel! Das Sushi war ein Witz, der Rest nicht viel besser bzw. schlechter. Dafür waren Kartoffeln und Brot ganz gut, wir wurden satt.
Wieder 30 Minuten im Regen bei völliger Dunkelheit zurück in die Berge zu unserem B&B.
Okay, die Fahrerei nervt, in Bezug auf das Essen hatten wir uns in Frankreich etwas anderes vorgestellt – aber die Landschaft ist unglaublich, ein Wunder dass fast nur Franzosen Urlaub auf dieser Insel machen. Hawaii ist voll von internationalen Touristen, obwohl es nochmals teurer und zudem schwerer zu erreichen ist.