V&C versuchen der Kälte zu entkommen; ein Winter in 5 Teilen

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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
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Der Trick beim Chicken Rice ist, so sagte mir eine japanische Freundin, die länger in Singapur lebte, beim gemeinsamen Chicken Rice-Essen dort, das Fleisch ohne Knochen zu bestellen. "No bones, no skin". Kommt wahrscheinlich auch auf das Lokal an, aber bei ihr hat es immer funktioniert.
Der Hainan Chicken Rice kommt immer ohne Knochen & Haut, und so hatte ich das eigentlich bei Chan mit seinem Soy Sauce Chicken Rice auch erwartet. Aber das Huhn war nicht das Problem, es war eher der Reis (völlig geschmacklos im Vergleich zu dem beim Hainan Chicken Rice) und die Atmosphäre die enttäuschten.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
Вау, Валентина читает Джека Лондона, классный сюжет!
Wow, Valentina liest Jack London, tolles Buch!
Im Gegensatz zu mir verschlingt Valentyna immer, grundsätzlich Literatur, egal ob im Flugzeug oder am Strand. Bei ihr müssen Bücher 'gebunden' sein, bei mir Paperback (bin 'Knicker') und normalerweise mit Minimum 500 Seiten.
 
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ckx2

Erfahrenes Mitglied
07.11.2012
2.270
939
LAS/DEN
Bei ordentlichem Chicken Rice wird der Reis erst in Knoblauch, Sesam und Huehnerfett frittiert bevor er dann in Huehnerbruehe und Pandan Blaettern gekocht wird!

Daher kann es auch nur einen wahren Gewinner geben - Yeo Keng Nam in Braddel :D
 
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SQ325

Erfahrenes Mitglied
11.10.2011
3.227
10
SIN
Der ursprüngliche Hawker befindet sich im Chinatown-Hawker-Center, ebenfalls auf der Smith Street – jedoch hat der geschäftstüchtige Mr. Chan (oder sein Berater) expandiert, einen neuen Laden in der Hausnummer 78 eröffnet. Da der Guide Michelin das Restaurant in der Nummer 78 als Adresse angibt, dieses bewertet hat (der Stern ging verloren, heute hat Mr. Chan nur noch den ‚Bib Gourmand’), entschieden wir uns dieses zu testen.

Mr. Chan hat seine Marke an die Hersing Group verkauft. Darum die Expansion nicht nur in Singapur aber auch in die Region. Mr Chan ist nun Angestellter (Berater) der Hersing Group, haelt aber noch Anteile an Hawker Chan. Der Laden im Hawker Centre gehoert ihm aber noch (wird aber nicht mehr von ihm betrieben).


Der Hainan Chicken Rice kommt immer ohne Knochen & Haut, und so hatte ich das eigentlich bei Chan mit seinem Soy Sauce Chicken Rice auch erwartet. Aber das Huhn war nicht das Problem, es war eher der Reis (völlig geschmacklos im Vergleich zu dem beim Hainan Chicken Rice) und die Atmosphäre die enttäuschten.

Kommt urspruenglich eigentlich immer mit Knochen und Haut. Wurde dem westlichen Geschmack ueber die Jahre angepasst, somit gibts ihn heute oftmals auch ohne spezielle Nachfrage direkt ohne Knochen. Im Heartland ist die Variante mit Knochen noch weiter verbreitet.

Warum Tian Tian ausgerechnet bei Auslaendern so beliebt ist verwundert mich oftmals. Die Qualitaet laesst eigentlich aufgrund des hohen Durchsatzes eher zu wuenschen ueberig. Eigentlich nicht wert sich deswegen dort eine halbe Stunde anzustellen. Die Legende stirbt offensichtlich zuletzt. :rolleyes:
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
5.052
4.724
BER
Die sind mir zu dünn und lassen sich nicht knicken :D

Nein, im Ernst, ich hatte so ein Ding schon, macht mir aber keinen Spaß. Ein Buch sollte sich noch wie ein Buch anfühlen und auch so riechen. Das macht einen großen Teil der Lesefreude aus.
Da bin ich vollständig bei dir. Zumal ich finde, dass Bücher ein schöner Einrichtungsgegenstand sind und viel über die Bewohner eines Hauses preisgeben. Ihr könnt jetzt gern mit dem Finger auf mich zeigen von wegen Bildungsburgergeschwurbel.
 

Facet

Erfahrenes Mitglied
Im Gegensatz zu mir verschlingt Valentyna immer, grundsätzlich Literatur, egal ob im Flugzeug oder am Strand. Bei ihr müssen Bücher 'gebunden' sein, bei mir Paperback (bin 'Knicker') und normalerweise mit Minimum 500 Seiten.

Ja, ich bin auch "Knicker" - jedem so, wie er es gewöhnt ist! E-Books finde ich ansich schon praktisch, man hat eine komplette Bibliothek parat - was mich stört ist, dass man nicht so richtig (optisch) sieht, wieviel man schon geschafft hat vom Buch bzw. was noch vor einem liegt ...
 

EDTF

Aktives Mitglied
16.10.2017
185
9
Da bin ich vollständig bei dir. Zumal ich finde, dass Bücher ein schöner Einrichtungsgegenstand sind und viel über die Bewohner eines Hauses preisgeben. Ihr könnt jetzt gern mit dem Finger auf mich zeigen von wegen Bildungsburgergeschwurbel.
Mit Bildungsbürgertum hat die Anzahl der Bücher nicht mehr viel zu tun. Habe eben erst in irgend einem Magazin eine Homestory über einen Fussballprofi "angeschaut", zu lesen gab es nicht viel...Eine Innenarchitektin gab dort zu Protokoll, dass Bücherwände heute auch bei nichtlesenden sehr beliebt seien und die entsprechenden Bildbände, welche in der ganzen Wohnung verteilt liegen, einfach zu einem stimmigen Einrichtungskonzept gehören würden.

Ich schliesse mich, als aktiver Leser, Hene und HON/UA an: es ist ein völlig anderes Lesegefühl ein richtiges Buch in der Hand zu haben und überhaupt nicht vergleichbar mit einem Ebook. Und speziell die Möglichkeit ein Buch knicken zu können eröffnet einem so viele Möglichkeiten die Position zu ändern dass das sicher ergonomisch viel gesünder ist als mit E-Book o.ä.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
......

Ich schliesse mich, als aktiver Leser, Hene und HON/UA an: es ist ein völlig anderes Lesegefühl ein richtiges Buch in der Hand zu haben und überhaupt nicht vergleichbar mit einem Ebook. Und speziell die Möglichkeit ein Buch knicken zu können eröffnet einem so viele Möglichkeiten die Position zu ändern dass das sicher ergonomisch viel gesünder ist als mit E-Book o.ä.

Auch wenn ich nicht eine richtige Leseratte bin, eher der Zeitschriftenleser, aber in diesem Zusammenhang ist mir ein Magazin wie Spiegel/ focus7 Auto Motor Sport als Papier lieber als entsprechendes in e.Book download.

Als Buch kommt mir auch nur Papier in Frage.

Nebenbei: Im Umfeld habe ich den Eindruck, dass die E-book Welle im abklingen ist, auch bei I-Pads die fast nur für Filmegucken verwendet werden.

Und im Flieger scheuen die Leute auch lieber im Fundus des Bordprogramms, statt ihre Konserven anzuschauen.


Flyglobal
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
5.052
4.724
BER
Mit Bildungsbürgertum hat die Anzahl der Bücher nicht mehr viel zu tun.

Die Anzahl sicher nicht. Aber man kann jetzt schon etwas von jemandem erfahren, je nachdem ob überwiegend Krimis, Harry Potter, Foucault, russische Klassik, nicht nur Goethe (sondern auch der arme Schiller), ne Lenin-Werksausgabe etc. Im Regal stehen. Ist immer auch ein Statement, klar, und Posing, aber sicher nicht immer. Und jetzt zurück zum Hainan Chicken Rice...
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
5/1. Tag; 5. Winterreise 2017/18

Wir haben beide keine Ahnung weshalb uns diesmal das Jetlag dermaßen erwischt hat. Jedenfalls wurden wir nicht müde, dafür gegen 00:30 hungrig.

Und so machten wir uns zu dieser nächtlichen Zeit auf, hinüber zum Maxwell Food Center, wo immerhin noch zwei Hawker geöffnet hatten. Wir entschieden uns für die chinesische Variante,
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bestellten eine Wonton-Suppe, Austern-Omelette und ein Nudelgericht mit Fleischscheiben. Unsere Erwartungen waren um diese Uhrzeit gering, waren verwundert als wir unsere Gerichte sogar an den Tisch gebracht bekamen.
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Es war jetzt nicht weltbewegend – aber für den kleinen Hunger mitten in der Nacht ganz ordentlich, sicher besser als die meisten Fast-Food-Varianten, und auch nicht teurer.

Irgendwann, es war schon früher Morgen, schafften wir es einzuschlafen, kamen jedoch problemlos mit dem Klingeln des Weckers gegen kurz nach 9 aus dem Bett. Dies musste auch sein – denn wir hatten eine Mission:

Dim-Sum-Tag

Für den Mittag stand die Evaluierung verschiedener hochgelobter Dim-Sum-Lokalitäten auf dem Plan. Nun ist es nicht leicht aus der riesigen Fülle der Dim-Sum-Restaurants ein paar herauszufiltern, welche man an einem Mittag bewältigen kann, weshalb ich TA, Food-Blogs gelesen, unsere lokalen Freunde um Rat gefragt hatte, um die 3 herauszupicken.

Um 11 stiegen wir in ein UBER, fuhren auf die Orchard Road zur Paragon Mall, wo sich gleich zwei herausragende Dim-Sum-Restaurants befinden, das ‚Din Tai Fung’ mit seiner eher taiwanesischen Ausrichtung (gute Nudeln) sowie das ‚Crystal Jade Golden Palace’, welches mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist.

Unser Plan war pünktlich zur Eröffnung des Crystal Jade Golden Palace vor der Tür zu stehen, um eventuellen Schlangen aus dem Weg zu gehen. Und so war es auch – obwohl wir keine Reservierung hatten, bekamen wir sofort einen Tisch, wurden ins fast leere, eiskalte Restaurant geführt,
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welches sich erst kurz vor 12 Uhr füllte.

Das Innere so wie der Service waren sehr traditionell chinesisch, sehr freundlich und aufmerksam.

Zum Jasmintee bestellten wir ‚Ha Kau’ (unten, links), die üblichen ‚Xiao Long Bao’ (unten, rechts), ‚Steamed BBQ Pork Bun’ (oben, rechts)
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und meinen Liebling, ‚Pan-fried Carrot Cake with Preserved Meat’.
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Wegen unserer frühen Ankunft dauerte es ca. 10 Minuten bis die Speisen aufgefahren wurden, heiß und dampfend (ich hasse kalte Xiao Long Bao, überhaupt lauwarmes Essen).

Bis auf die Xiao Long Bao, deren Teig beim Abziehen vom Papier brach, die Brühe auslief, waren die Gerichte von hervorragender Qualität, die Buns und der Carrot-Cake außergewöhnlich lecker.

Als ich um kurz vor 12 nach der Rechnung fragte, wurde ich etwas verwundert angeschaut, weshalb wir so schnell das Restaurant verlassen würden, ob es uns nicht geschmeckt hätte. Ich erklärte kurz unsere Tagesmission, woraufhin man uns ruckzuck die Rechnung, ca, S$ 40, brachte.

Nun hatten wir 30 Minuten Zeit bis zu unserer nächsten Reservierung, 2 Kilometer Entfernung - und so entschieden wir uns als Verdauungsspaziergang die Orchard Road hinunterzulaufen.
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Natürlich hatten wir nicht an die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit gedacht – und so zogen sich die gut 2 Kilometer bis zum Chijmes.
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Beim ‚Chijmes’ handelt es sich um ein ehemaliges Kloster, wurde Ende des 20. Jahrhunderts aufwendig zu einem Komplex mit vielen Restaurants umgebaut,
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wobei Klostergebäude und Kapelle zu Nationaldenkmälern ernannt wurden.
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Unser Ziel war das Restaurant ‚Lei Garden’,
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einem Ableger der Hong-Kong-Kette, welches ich schon mehrfach, auch mit Valentyna, in der Elements-Shopping-Mall unter dem W Hotel besucht hatte. Auch das Lei Garden in Singapore wurde vom Guide Michelin mit einem Stern geadelt.

Bei unserem Eintreffen um 12:30 war ich froh im Vorfeld einen Tisch reserviert zu haben, denn der Innenraum war selbst an einem Freitag voll besetzt, zugegebenermaßen mit mehr Europäern als das Crystal Jade.
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Nachdem wir an einem riesigen Tisch platziert wurden bestellte ich aus Vergleichsgründen ‚Xiao Long Bao’ sowie ‚Carrot Cake’, dazu noch meine geliebten Hühnerfüße in Bohnensauce, ‚Roasted Pork Belly Siew Yuk’ und ‚Cheong Fun with BBQ Pork’.
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Die Hühnerfüße waren, wie erwartet, ein Traum, zart, voll Geschmack, leicht scharf.
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Auch der Schweinebauch war köstlich, perfekt in Optik, Konsistenz und Geschmack, ein Genuss beim Hineinbeißen.

Bei den Xiao Long Bao war der Teig dicker, so dass diese beim Entnahmen nicht aufplatzten, ein Vor- wie auch ein Nachteil. Carrot Cake und Cheong Fun waren leider eine Enttäuschung, kaum Geschmack, kein Vergleich zum Crystal Jade.

Aber das Lei Garden bietet Desserts, zusätzlich zum üblichen Mango-Pudding werden auch süße Dim-Sum angeboten, ich bestellte ‚Chocolate Swirl Bao with Salted Egg Custard’
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Wow! Der Mango-Pudding war sehr gut, einfach hervorragend. Der Knaller waren aber die süßen Baos, der Teig wunderbar dünn, die Füllung süß und cremig.

S$ 80 bezahlt und hinaus in die schwüle Hitze, nun mussten wir etwas verdauen, liefen zur St. Andrew’s Cathedral,
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warfen einen Blick hinein.
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Weiter mit einem Blick aufs Marina Bay
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und Innenstadt
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zur National Gallery, kurz zur Erholung ins klimatisierte Innere.
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Wir liefen noch etwas herum, bewunderten schöne historische Gebäude,
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wunderten, bzw. freuten uns, dass auch so etwas noch steht,
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bevor wir wieder zurück auf die Orchard Road kamen, wo wir während eines kurzen Regengusses in eine Shopping Mall einkehrten, uns wunderten wer sich einen Dyson-Fön für über Euro kauft (okay, ich war auch bescheuert genug, habe – zum Unverständnis Valentynas – einen Dyson-Staubsauger angeschafft).

Unser nächstes Ziel war die ION Orchard Mall, wo sich im 4. Stockwerk das ‚Paradies Dynasty’ befindet.
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Dieses Dim-Sum Restaurant ist für eine speziellen Xiao Long Bao bekannt, eine Auswahl an 8 unterschiedlichen Farben und Geschmäckern, ohne Lebensmittelfarbe, ohne künstliche Aromastoffe und Geschmacksverstärker.

Natürlich war gegen 15:30 wenig Betrieb, wir liefen an der verglasten Show-Küche vorbei,
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bekamen sofort einen Tisch im relativ leeren Gastraum,
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sahen auf dem Tisch schon den Aufsteller für die Spezial-Dim-Sum, deren Erläuterung sowie die empfohlene Verzehrreihenfolge.
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Es wurden zwei Sets der Spezial-Baos bestellt, welche recht zügig serviert wurden.
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Nun machten wir uns umgehend an den Verzehr, Stück für Stück in der empfohlenen Reihenfolge:
1.) Traditionell
2.) Ginseng
3.) Gänseleber
4.) Schwarzer Trüffel
5.) Käse
6.) Krabbenrogen
7.) Knoblauch
8.) Szechuan

Valentyna sagten einige der Baos nicht zu, zu intensiv waren sie im Geschmack – was mich wirklich verwunderte, da man angeblich nur mit dem Naturprodukt arbeitet. Enttäuscht haben mich ‚Ginseng’ und ‚Käse’, ‚Knoblauch’ war etwas seltsam, ‚Gäseleber’, ‚Schwarzer Trüffel’ und ‚Krabbenrogen’ in meinen Augen sehr, sehr interessant.

Ich denke die Special-Xiao Long Baos im Paradies Dynasty sind eine Erfahrung, etwas das man einmal gegessen haben sollte – man braucht es aber kein zweites Mal.

Per UBER zurück zum Hotel, wo wir gegen 16:45 eintrafen. Valentyna beschloss, dass laut iPhone Schrittzähler 7,6 Kilometer genug Cardio gewesen wären, entschloss sich auszuruhen. Ich schwang mich in meine Sportsachen, ging ins Gym, 40 Minuten Krafttraining und 20 Minuten Laufband.

Nach einer relativ kurzen Erholungspause war es auch schon wieder Zeit für das Abendessen aufzubrechen, den dritten Michelin-Stern des Tages einzutüten.

Gegen 19:30 erschien ein UBER vor unserem Hotel, brachte uns auf die andere Seite der Bay, 466 Crawford Lane, zu ‚Tai Hwa Pork Noodles’, einem Hawker mit Michelin-Stern, der in dritter Generation betrieben wird – allerdings nicht mehr an der Originallocation.

Dem UBER-Fahrer lief bereits das Wasser im Mund zusammen als er erfuhr wohin wir wollten. So bekamen wir gleich die komplette Erklärung der speziellen Nudeln (Geheimrezept) sowie der Speisenauswahl. Er empfahl dringend die Nr. 3, die trockene Variante, mit der Suppe separat, zu bestellen, um die spezielle Würzung dieses Gerichts (Chili & Essig) zu erleben. Auch warnte er uns vor, eine Stunde Anstehen wäre eher ein glücklicher Umstand.

Bei unserem Eintreffen hatten wir, wie bisher an jedem Hawker dieses Singapuraufenthalts, riesiges Glück: trotz Freitag und Stoßzeit war die Schlange recht kurz, gerade 6 Hungrige vor uns.
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Valentyna suchte einen Tisch, ich bleib in der Schlange bis ich zum Bestellen nach vorne gerufen wurde. Der junge Mann verstand leider kein Wort Englisch, so dass ich mittels Zeichensprache 2x Nr. 3 und 1x Nr. 2 (Suppe) bestellte, mich wieder nach hinten in die Schlange stellte.

Als ich nach weiteren 10 Minuten an der Reihe war, konnte ich hervorragend beobachten wie der Koch die Speisen im Schlaf zusammenfügt.

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Mit den 3 großen und 2 kleinen Schüsseln ging es zurück zum Tisch, wir bauten unser Speisensortiment auf.
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Bereits beim zweiten Happen der trockenen Variante verstanden wir wofür hier der Stern vergeben wurde: ein Gericht, dass man so wohl kaum noch vorfindet, ein völlig neuer Geschmack, perfekt abgestimmt aus fleischig, leicht scharf und dezent sauer – dazu die sehr unterschiedlichen Stücke Fleisch, auch Innereien wie Leber, knusprige Haut und fantastische Wontons mit Hackfleischfüllung. Für diese Komposition würde man auch gerne eine Stunde anstehen.

Die Suppe, Nr. 2, war dagegen sehr trivial, geschmacklich wesentlich neutraler, herkömmlich – fiel nach der trockenen Variante stark ab.

3 1-Sterne-Restaurants innerhalb von 12 Stunden – das war mein Rekord!
 
Zuletzt bearbeitet:

HON/UA

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28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
5/2. Tag; 5. Winterreise 2017/18

Nachdem wir bereits um 20:20 unser Essen verputzt hatten, sahen wir die Chance noch schnell die Lichtershow der Supertrees im Garden by the Bay zu bewundern.

Schnell ein UBER bestellt und zum Marina Bay Sands gefahren, hoch auf die Brücke (am Lift war die Schlange sehr, sehr lang – die Treppe 5 Meter weiter war aber leer), durchs Hotel
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zum Ende, wo man den besten Gesamtüberblick auf die Supertrees hat (unten im Gaden by the Bay hört man zwar die Musik, sieht die Lichtshow aber sehr schlecht).

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HON/UA

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28.02.2011
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5/3. Tag; 5. Winterreise 2017/18

Nach 15 Minuten wurde es langweilig, wir liefen über die Brücke
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zurück durchs Hotel hinüber zur Mall, nahmen dort die Rolltreppe nach unten.
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Valentyna hatte keine Lust auf Shopping und so ging es hinaus auf die Uferpromenade, mit dem üblichen hübschen Ausblick.

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Auf dem Wasser befand sich eine seltsame Plattform mit ‚Leuchtbogen’,
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Menschenmassen standen an, um durch dieses Bogen zu laufen, um sich dort zu fotografieren – keine Ahnung weshalb.

Um die Bay herum
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liefen wir bei sehr angenehmen Temperaturen zurück zum Hotel, der Schrittzähler des iPhones zeigte, dass wir die 10 Kilometermarke überschritten hatten.

So ging es zur Belohnung direkt in den Maxwell Food Court, wo wir noch ein Ice Kachang einnehmen wollten. Da dies ausverkauft war, wichen wir auf ein anderes Dessert mit shaved-Ice aus, welches mit einem frisch zubereiteten Mangopüree übergossen und mit ein paar Dosen-Lychees dekoriert war.
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Dieses Dessert, so einfach es war, war sehr lecker, wesentlich natürlicher als das meiste Eis aus ‚Italienischen Eisdielen’.

Glücklich ging es zurück ins Zimmer, wo wir noch unsere Koffer packten.
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.408
110
BSL
Wieder mal vielen Dank für den schönen Reisebericht.

Euer "1." Tag beschreibt so ziemlich genau den perfekten sightseeing-Tag meiner +1, wir sind meist ähnlich unterwegs.

Von den genannten hawkern/Restaurants sind mir einige persönlich bekannt, sehr erfreulich, diese wiederzusehen (wenn auch gerade nur in Bildern) :)
 
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LINDRS

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
1.725
1.883
DRS
Gehe nicht auf Google Flights, suche nicht nach Flügen nach Singapur, nein, tue es nicht...oh.

Naja, Rechnung geht euch dann zu, eh klar ;) wirklich wieder sehr sehenswert, euer Report! Hätte nix dagegen, wenn das hier weiter zum Foodblog mutiert.
 
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Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
5.052
4.724
BER
Das sieht sehr lecker aus durchweg. Vielen Dank für mitnehmen und für den Tipp mit dem Iwase. Gerade kugelrund und hochzufrieden auf die Straße getreten.
 
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Dreaonline

Erfahrenes Mitglied
29.04.2012
504
176
CGN
Vielen Dank für diese wunderbaren vielfältige food-recommendation. Wir werden bei unserem nächsten SIN-Aufenthalt sicher das ein oder andere Restaurant ausprobieren. Macht nur weiter so. Ich freue mich über Eure tollen Erfahrungen.
LG Andrea
 
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Hape1962

Erfahrenes Mitglied
24.01.2011
3.345
1.490
CGN
Echt cool so eine "Fresstour". Ich kann leider nix mit dem ganzen aisatischen Essen anfangen - ausser Frühlingrollen :D
 
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Brummbaer66

Erfahrenes Mitglied
09.08.2012
899
-1
VIE
So gern ich mich in Asien aufhalte, mit vielen von den Gerichten kann ich nichts anfangen. Ich bin ein eher komplizierter Esser. Fisch ja, Fleisch nein - schon als kleines Kind hab ich meiner Mutter die Fleischeinlage aus dem Eintopf am Tellerrand liegen lassen - und ein wenig was von Suppenkasper und "was der Bauer nicht kennt..." kommt auch noch dazu. Und damit fällt dann schon mal alles raus, was "zu nass" ist oder Fleisch enthält.
 
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