Willkommen zum Spielbericht VBird gegen den Hamburger Wahnsinn am 17. März 2016, Anpfiff 9:00.
8:30 Riesenschlange im Wartesaal vor der geschlossenen Info. Gegen 8:40 etwa 40 Personen anwesend.
"Nummernautomat ist kaputt. Wir bekommen Zettel, wenn die Info aufmacht".
Später sah ich den Aushang: "Wegen Kapazitätsproblemen heute keine Nummernvergabe".
8:59 Inzwischen winden sich 65 Menschleins um die Säulen des Saals.
9:00 Sesambrötchen öffnet sich.
Als ich gegen 9:30 drankomme und schon herausgefunden hatte, dass die Terminlosen mit Glück ein "A" bekommen, sofern sie nicht völlig abgeblockt werden, kann ich mit meiner Frage, ob "A" für "aussergewöhnlich attraktiver Antragsteller" stehe, zwar ein müdes Grinsen bewirken, bekomme aber schnell das Gefühl, dass "A" hier in Wahrheit für "Arschkarte" steht. Ich werde mit "A21" beglückt.
Als auch um 10:00 noch kein A01 aufgerufen wurde, gehe ich erst einmal zuerst zu Lidl und dann zu Aldi.
10:30 immer noch kein "A"; daher recht eindeutig, dass es sich nur noch um zig Stunden handeln kann.
Es bleibt also Zeit zur Heimfahrt, um dort zu frühstücken.
Zurück im Zentrum des Wahnsinns leuchtet gegen 12:00 Uhr "A04" auf.
Gegen 12:30 kommen dann mal drei "A"s hintereinander.
13:30 sind wir bei "A10".
Auf dem Aushang wird die Terminbewerbung im Internet empfohlen. So wurde es auch den Ahnungslosen zwischen 9 und 10 erzählt. Als ich der netten Dame entgegnete, sie wisse doch sicherlich genau, dass vom System nur max. 60 Tage im voraus angeboten würden, bis 60 Tage im voraus aber schon alles ausgebucht sei, kam nur "da kann ich auch nichts dran ändern".
Inzwischen war mir aufgefallen, dass jeder Neuankömmling der die "S"-Taste drückte (welche seit Schliessung der Info gegen 10:00 wieder funktionierte) das A-Team weiter blockierte.
"S" steht für Spezial-Schnell-Super-Sonderbehandlung und bedeutete heute nahezu umgehendes Aufleuchten auf der Anzeigetafel. "S" durfte gedrückt werden für Angelscheine und Ledigenbescheinigung, wurde aber natürlich auch von zahlreichen Vollidioten gedrückt, welche dachten, sich so an Klasse "A" vorbeimogeln zu können. Diese Hirnis wurden zwar fairerweise sämtlichst wieder in den Wartesaal zurück geschickt, hielten aber mit ihren Diskussionen innen mächtig den Verkehr auf.
Gegen 15:45 Uhr hatten wir A19 erreicht. Und dann der Supergau: unter völliger Ignorierung der A20 blinzelte mir gegen 16:20 dann die A21 entgegen. Computer brutal ohne Runterfahren vom Netz getrennt und mit Kabel überm Arm zur Obrigkeit getorkelt.
Beim netten Herrn dort erfuhr ich unter anderem, dass in der führenden Hamburger Tageszeitung am Wochenende auf der TITELSEITE ein grosser Artikel zum Drama erschienen war. Hatte ich trotz langen Suchens gestern nicht im Internet finden können.
Fazit von det Janze: 8 (ACHT) Stunden verloren. Also ein voller Arbeitstag !
Rechnet das mal mit Euren Tagessätzen aus !
Super Leistung, Hamburgs Lenker !
Mann, was ein Glück, dass wir diesen Vollpfosten wenigstens den Olympia-Irrsinn aus ihren unfähigen Händen entreissen konnten !