Warum fliegen Eltern mit ihren Babys in den Urlaub?

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Foppes

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
485
1
SINGAPORE
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Das sehe ich anders (wohlgemerkt nicht in Bezug auf die Kinder, sondern allgemein). Natuerlich sollte man darauf vorbereitet sein, sich in einem oeffentlichen Verkehrsmittel oder allgemein oeffentlichen Raum zu bewegen. Andererseits kann man trotzdem gewisses Verhalten als ruecksichtslos empfinden, z.B. lautes Musikhoeren (sei es uebermaessig laut per Kopfhoerer oder per Lautsprecher, auch wenn das kein so Flugzeug-typisches Beispiel ist), um nur ein Beispiel zu nennen. In Bezug auf solche Dinge ist es schon eine grundsaetzliche Frage, ob man sich auf das entsprechende Verhalten anderer vorzubereiten und darauf zu reagieren hat, oder ob man nicht im Gegenteil von anderen erwarten kann, dass sie sich so verhalten, dass der einzelne sich eben nicht gegen alles wappnen muss. Ich wuerde stark zu letzterem tendieren, wobei da natuerlich jeder seine eigenen Abstufungen hat. Mir persoenlich ist es in solchen Faellen wichtig, den Eindruck zu haben, dass der andere versucht, sich ruecksichtsvoll zu verhalten -- das beeinflusst z.B. auch meine Wahrnehmung im Bezug auf Kinder.

Du vergisst dabei aber, dass "laute Musik" oder andere Belästigungen i.d.R durch den Verursacher vermeidbar sind.

Kinder belästigen einen ja nicht aus Rücksichtslosigkeit oder absichtlich. Sie können sich eben nicht anders ausdrücken.

Um mal ein anderes Beispiel zu nennen. Der 85 jährige Opa, der zur Geburt seines Enkels oder Ur-Enkels fliegt, aber leider seine Magen-Darm Aktivitäten nicht mehr richtig im Griff hat und immer mal ein "Wölkchen" absondert, darf der auch nicht mehr in den Flieger? Ein - wie MiPf76 schon richtigerweise sagte - öffentliches Verkehrsmittel?

Man muss doch immer unterscheiden ob es vermeidbar ist oder nicht. Wen die unvermeidbaren "Nebeneffekte" des Fliegens so sehr stören, der muss sich eben einen Learjet mieten.

Bei vermeidbaren Belästigungen verstehe ich jedoch den Unmut.
 
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flys

Erfahrenes Mitglied
14.12.2009
1.260
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Du vergisst dabei aber, dass "laute Musik" oder andere Belästigungen i.d.R durch den Verursacher vermeidbar sind.

Kinder belästigen einen ja nicht aus Rücksichtslosigkeit oder absichtlich. Sie können sich eben nicht anders ausdrücken.
Man muss doch immer unterscheiden ob es vermeidbar ist oder nicht.

Bei vermeidbaren Belästigungen verstehe ich jedoch den Unmut.

Vermutlich habe ich mich nicht klar genug ausgedrueckt (oder Du hast mich falsch verstanden ;) ); vielleicht haette ich doch ein paar Saetze mehr schreiben sollen: Mit

Das sehe ich anders (wohlgemerkt nicht in Bezug auf die Kinder, sondern allgemein)
Mir persoenlich ist es in solchen Faellen wichtig, den Eindruck zu haben, dass der andere versucht, sich ruecksichtsvoll zu verhalten

wollte ich genau das ausdruecken, was Du schreibst: Wenn es vermeidbar ist, der andere sich also Muehe geben koennte, sich anders zu verhalten, dann finde ich solche Sachen sehr unangenehm. In anderen Faellen, also z.B. Kinder (ausser die Eltern geben sich offensichtlich keine Muehe!), komme ich ganz gut damit klar. Fuer mein persoenliches Wohlbefinden ist eben nicht nur wichtig, was passiert, sondern wie es passiert.

Insofern liegen wir vermutlich naeher beieinander, als Du meintest :)
 
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Foppes

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11.01.2010
485
1
SINGAPORE
Ich bin nicht der Meinung, dass Kinder oder Eltern in den 8 Jahren davor irgendwas verpasst haben.

Wie gesagt, ich bin meinen Eltern dankbar für die Erfahrungen die ich auch vorher machen durfte. Wie man so schön sagt, Reisen bildet und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass mich gerade die Erfahrungen in Südamerika in den ersten Schuljahren weitergebracht haben. Sei es im Sozialverhalten gegenüber ausländischen Mitschülern, als auch mein Interesse an Fremdsprachen oder einfach nur im "Sachkundeunterricht", weil ich schon vorher wusste wie eine Vogelspinne und eine Bananenstaude aussieht und mir keiner erzählen musste, dass Bananen nicht beim Rewe am Metallregal wachsen. Ich wusste zu der Zeit schon, dass es woanders ganz andere Sitten und Bräuche gibt, dass der Kindergeburtstag anders gefeiert wird, u.s.w., u.s.w.. Um mal ein paar ganz lapidare Dinge zu nennen.

Das wichtigste was man uns dadurch mit auf den Weg gegeben hatte:Wir wussten als Kind schon immer alles zu schätzen was wir hatten (und das war wirklich nicht die Upper Class). Wir wussten dass es Ecken auf dieser Welt gibt an denen vieles schlechter ist.

Das macht solche Trips für Kinder, aber auch für Eltern unbezahlbar.
 
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Foppes

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11.01.2010
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SINGAPORE
Magst du das nicht? :p

Vielleicht habe ich doch zu früh die Kultur der Inka kennengelernt :D

Keine Sorge - bin stock hetero! ;)
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Wie gesagt, ich bin meinen Eltern dankbar für die Erfahrungen die ich auch vorher machen durfte. Wie man so schön sagt, Reisen bildet und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass mich gerade die Erfahrungen in Südamerika in den ersten Schuljahren weitergebracht haben. Sei es im Sozialverhalten gegenüber ausländischen Mitschülern, als auch mein Interesse an Fremdsprachen oder einfach nur im "Sachkundeunterricht", weil ich schon vorher wusste wie eine Vogelspinne und eine Bananenstaude aussieht und mir keiner erzählen musste, dass Bananen nicht beim Rewe am Metallregal wachsen. Ich wusste zu der Zeit schon, dass es woanders ganz andere Sitten und Bräuche gibt, dass der Kindergeburtstag anders gefeiert wird, u.s.w., u.s.w.. Um mal ein paar ganz lapidare Dinge zu nennen.

Das wichtigste was man uns dadurch mit auf den Weg gegeben hatte:Wir wussten als Kind schon immer alles zu schätzen was wir hatten (und das war wirklich nicht die Upper Class). Wir wussten dass es Ecken auf dieser Welt gibt an denen vieles schlechter ist.

Das macht solche Trips für Kinder, aber auch für Eltern unbezahlbar.
Interessante Unterstellung, dass Eltern ihren Kindern Bildung und Lebenserfahrung vorenthalten, wenn Sie diese nicht stundenlang eventuell gegen ihren Willen in eine Metallröhre zwingen gefolgt von Jetlag und sonstigen evtuellen Anpassungsschwierigkeiten. :eek: (n)

Ich habe bewusst oben relativ passiv meine Meinung zu dem Thema dargestellt. Dieses erneute Rechtfertigungsgebrabbel als Antwort darauf und die Unterstellung, dass Kinder und Eltern die nicht im Flieger weit weg reisen die schlechteren Menschen sind/werden ist unterste Schublade. :-(
 
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f0zzyNUE

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08.03.2009
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Zum Thema: Ich habe selbst zwei Kinder und meine Frau und ich haben uns als die Kinder klein waren ganz bewusst GEGEN Fliegen und GEGEN Hotelurlaube entschieden. Wir waren/sind der Meinung, dass es mit kleinen Kindern andere/bessere/passendere Urlaubsformen gibt. Als Beispiele mögen Center Parcs oder Ferien auf dem Bauernhof dienen. Auch Camping ist mit kleinen Kinden ideal. Da kann man sie bildlich gesprochen am ersten Urlaubstag auf den Platz stellen und am letzten Tag wieder abholen, sprich Erholung pur für die Familie und insbesondere für die Eltern. Die hier schon negativ erwähnte lange Autofahrt erfolgte einfach Nachts und die Kleinen schliefen, ganz einfach. Keine Ahnung, wie das ein Problem sein kann.

[...] Ich bin nicht der Meinung, dass Kinder oder Eltern in den 8 Jahren davor irgendwas verpasst haben.

respekt.gif
voll meine meinung. gerade ferien auf dem bauernhof dürfte für die meisten kinder interessanter sein als ferien im strandresort. und nebenbei lernen die kinder dort wo die milch und die eier herkommen. da braucht man keine vogelspinnen und bananenstauden ...
 

flys

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14.12.2009
1.260
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Interessante Unterstellung, dass Eltern ihren Kindern Bildung und Lebenserfahrung vorenthalten, wenn Sie diese nicht stundenlang eventuell gegen ihren Willen in eine Metallröhre zwingen gefolgt von Jetlag und sonstigen evtuellen Anpassungsschwierigkeiten. :eek: (n)

Ich habe bewusst oben relativ passiv meine Meinung zu dem Thema dargestellt. Dieses erneute Rechtfertigungsgebrabbel als Antwort darauf und die Unterstellung, dass Kinder und Eltern die nicht im Flieger weit weg reisen die schlechteren Menschen sind/werden ist unterste Schublade. :-(

Ich finde jetzt nicht, dass Foppes Dich so sehr angegangen hat. Er hat halt positive Aspekte des Reisens mit Kindern herausgestellt. War doch halbwegs im Rahmen, oder? Verschiedene Dinge haben eben verschiedene Vorteile.

Ansonsten wuerde ich auch eher Deiner Meinung anhaengen (bevor das wieder Missverstaendnisse gibt). Bin (aus verschiedenen Gruenden) als Kind mit meinen Eltern nicht weit gereist, und ich glaube, es hat mir nicht geschadet.
 

epericolososporgersi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Die erste Frage ("warum mit Kindern fliegen?") müßte man eigentlich erweitern: Warum mit Kindern reisen? Denn die Probleme beim Reisen mit Kindern stellen sich immer ein. Unabhängig vom gewählten Verkehrsmittel.

Und diese Frage läßt sich schnell beantworten: Ich reise selbst gerne und aus der Sicht der meisten Menschen reise ich auch sehr viel. Da Babys und kleine Kinder auf die Nähe ihrer Eltern angewiesen sind, gab es zwei Alternativen: Ganz aufs Reisen verzichten oder die Kids mitnehmen.

Natürlich ist es anfangs ziemlich stressig, wenn man mit Kindern unterwegs ist. Ganz besonders die Vorbereitung stellt einen vor ungeahnte logistische Probleme. Sie ist aber notwendig, denn sonst würde die Reise selbst noch stressiger werden, als sie ohnehin schon ist. Ich erinnere mich mit Grauen an einen Magen - Darm - Virus bei unserem 1 - jährigen, dessen Wirkung kurz nach dem Start in Lissabon einsetzte. Wir hatten die dreifache Ladung Windeln dabei und 4 Garnituren Wäsche. Im Handgepäck. Und wir haben alle gebraucht. Aber sie haben gereicht.

Es ist übrigens keine Quälerei für die Kinder, wenn sie auf Reisen sind. Auch wenn Kinder zu hause sind, haben sie Phasen in denen sie zufrieden vor sich hin spielen und Phasen in denen sie weniger zufrieden sind. Solche Phasen können natürlich auch im Flugzeug (oder jedem anderen Verkehrsmittel) auftreten. Müssen es aber nicht. Und dass ein 3 Stunden - Flug nach Lissabon für Kinder und Eltern meist weniger stressig ist, als eine 7 stündige Autofahrt an die Nordseeküste, das wurde ja hier schon gesagt.

Letztlich profitieren aber auch die Kinder von den Reisen. Sie lernen andere Länder und andere Kulturen kennen. Es ist für sie dann normal, dass es woanders etwas anders zugeht, als zu hause. Sie werden dadurch langfristig offener und toleranter. Sie lernen im besten Fall etwas von der Welt kennen und lernen an den Eltern, wie man sich auf Reisen verhält.

Meine Kinder reisen gerne und sind inzwischen auch routiniert. Wäre Reisen für sie als Babys bzw. Kleinkind eine Quälerei gewesen, dann würde man sie jetzt wohl kaum freiwillig in ein Flugzeug bekommen. Die Realität zeigt, dass das Gegenteil der Fall ist. Beide Kinder sind sofort dabei, wenn sie die Möglichkeit haben, unterwegs zu sein.

Allerdings habe ich auch darauf aufgepaßt, dass das Reisen nicht stressiger ist, als unvermeidlich. Ich habe bei den Abflugzeiten und Ankunftszeiten aufgepaßt, dass sie den Rhythmus der Kinder möglichst nicht durcheinanderwirbeln. Abflüge um 04.50 Uhr mit mitternächtlicher Anreise zum Flughafen gehen einfach nicht. Auch habe ich mit den Kindern keine Fernreise unternommen. Bei 2 Nachtflügen wäre das noch gegangen, aber 11 Stunden nach z.B. LAX tagsüber in der Eco wäre für einen 4 jährigen eine echte Quälerei.

Natürlich hatte ich auch ausreichend Spielsachen dabei und natürlich hatte ich genug Zeit eingeplant, dass die Kids vor dem Flug noch einmal in FRA Terminal 2 herumtoben können, bevor es dann losgeht.

Wenn es dann aber doch mal vorkommt, dass ein Kind schreit und ich es nicht sofort beruhigen kann, dann erwarte ich allerdings von meinen Mitreisenden die notwendige Toleranz. Ich habe Verständnis dafür, dass sie das Geschrei stört, das ändert aber nichts daran, dass sie das aushalten müssen.

Und noch was zur Rückenlehne: Tritte gegen die Rückenlehne durch das Kind lassen sich nicht vermeiden. Kinder haben kürzere Beine. Wenn sie sitzen, dann baumeln diese nicht nach unten, sondern sind zwingend gestreckt. Gerade dann, wenn sie angeschnallt sind und angeschnallt sein müssen. Da sie die Beine nicht ruhig halten können (wir Erwachsene können das übrigens auch nicht), stoßen sie bei der engen kont. - Bestuhlung zwangsläufig an die Rückenlehne des Vordersitzes. Wenn meine Frau mitreiste, dann haben wir es so gelöst, dass sie diesen Vordersitz hatte. Wenn ich mit Kind alleine unterwegs war, dann traf es halt jemand anderes. Vermeiden kann man es nicht immer.
 

Foppes

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
485
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SINGAPORE
Interessante Unterstellung, dass Eltern ihren Kindern Bildung und Lebenserfahrung vorenthalten, wenn Sie diese nicht stundenlang eventuell gegen ihren Willen in eine Metallröhre zwingen gefolgt von Jetlag und sonstigen evtuellen Anpassungsschwierigkeiten. :eek: (n)

Ich habe bewusst oben relativ passiv meine Meinung zu dem Thema dargestellt. Dieses erneute Rechtfertigungsgebrabbel als Antwort darauf und die Unterstellung, dass Kinder und Eltern die nicht im Flieger weit weg reisen die schlechteren Menschen sind/werden ist unterste Schublade. :-(

Ganz ehrlich, ich weiß nicht wo ich geschrieben haben soll,

a) dass Eltern ihren Kindern Bildung und Lebenserfahrung vorenthalten
b) dass Kinder und Eltern die nicht im Flieger weit weg reisen die schlechteren Menschen sind/werden

Ich sagte ICH bin meinen Eltern dankbar. Aus der Sicht von jemandem der sich noch daran erinnert Kind gewesen zu sein und es nicht als Qual im Flieger empfunden hat. Ich konnte 3 Tage vor Abflug nicht mehr Schlafen vor lauter Vorfreude, das war viel schlimmer!

Von daher finde ich "deine unterste Schublade" nicht fair, denn ich glaube kaum dass du darüber urteilen kannst wie ich mich als Kind gefühlt habe. Und nur diese Erfahrung und was ich glaube was sie mir gebracht habe ich wiedergegeben.
 

flys

Erfahrenes Mitglied
14.12.2009
1.260
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Und noch was zur Rückenlehne: Tritte gegen die Rückenlehne durch das Kind lassen sich nicht vermeiden.
[...]
Wenn meine Frau mitreiste, dann haben wir es so gelöst, dass sie diesen Vordersitz hatte. Wenn ich mit Kind alleine unterwegs war, dann traf es halt jemand anderes. Vermeiden kann man es nicht immer.

Sukzessive mit der Reihe davor tauschen, bis man in der ersten Reihe sitzt! :cool:
 

Foppes

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
485
1
SINGAPORE
voll meine meinung. gerade ferien auf dem bauernhof dürfte für die meisten kinder interessanter sein als ferien im strandresort. und nebenbei lernen die kinder dort wo die milch und die eier herkommen. da braucht man keine vogelspinnen und bananenstauden ...[/QUOTE]

Du wirst es kaum glauben, darum haben sich Oma und Opa gekümmert. Das eine schließt das andere doch nicht aus, oder?

Wir waren auch nie im Strandresort, aber das nur am Rande.

Vielleicht können hier einfach mal ein paar mehr Leute posten, die sich noch dunkel daran erinnern, wie es ist als Fruchtzwerg zu reisen!

Wir haben ja jetzt hier viele, die für Ihre Kinder oder ganz einfach für andere Kinder sprechen!
 

f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.428
766
nebenbei bin ich als kind mit meinen eltern nie weit gereist. trotzdem ein weltoffener, toleranter und reisefreudiger reisebär geworden. wir sind zwischen tirol und franken gependelt und hatten in den ferien viel spass mit all unseren verwandten auf dem land und in den bergen.
 

Foppes

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11.01.2010
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SINGAPORE
nebenbei bin ich als kind mit meinen eltern nie weit gereist. trotzdem ein weltoffener, toleranter und reisefreudiger reisebär geworden. wir sind zwischen tirol und franken gependelt und hatten in den ferien viel spass mit all unseren verwandten auf dem land und in den bergen.

Wollte das jemand anzweifeln? Ich glaube nicht ;) Also ich zumindest nicht.
 

epericolososporgersi

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09.03.2009
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nebenbei bin ich als kind mit meinen eltern nie weit gereist. trotzdem ein weltoffener, toleranter und reisefreudiger reisebär geworden. wir sind zwischen tirol und franken gependelt und hatten in den ferien viel spass mit all unseren verwandten auf dem land und in den bergen.

Sicher. Das ändert aber nichts daran, dass Kinder von den Reisen profitieren (können).
 
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Owflyer

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08.03.2009
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Sehe ich anders - warum sollte ich nicht eine Meinung vertreten dürfen - nur weil es nicht in meiner Muttersprache ist :(
Ich bin zudem grundsätzlich Faul - es ödet mich an mein geschriebenes nochmals auf "Nebensächlichkeiten" zu prüfen.
Ich finde es jedoch sehr bezeichnend wenn Gegenargumente dann nicht zu Inhalte gemacht werden sondern es wird dann in genau diese Nebensächlichkeiten abgeleitet und sich derjenige dann versucht ein Nebenschauplatz zu eröffnen um von der Schwäche der eigenen Argumente abzuleiten
Schon klar. Du warst auch nicht gemeint. Ich bevorzuge ebenfalls die sachliche Auseinandersetzung. Aber bei manchen Personen geht dies nicht immer.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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Ganz ehrlich, ich weiß nicht wo ich geschrieben haben soll,

a) dass Eltern ihren Kindern Bildung und Lebenserfahrung vorenthalten
b) dass Kinder und Eltern die nicht im Flieger weit weg reisen die schlechteren Menschen sind/werden
Stimmt, du hast es nicht explizit geschrieben. Aber als Antwort darauf, dass ich meinen Kinder in Center Parcs und in Wohnwagenurlaube am Strand geschleppt habe, da ich diese Form des Urlaubs für Kind- und Elterngerechter halte, lese ich, dass du durch lange Reise tolle Erfahrungen gemacht hast (andere also nicht?), ein super Sozialverhalten (gegenüber den Rabauken ohne Weltblick?) hattest und ausserdem wusstest, wo die Bananenstauden herkommen (Das wusste meine Kinder durch die Sendung mit der Maus, wenn ich mich recht entsinne). Das explizite Erwähnen der großen Vorteile des Globetrotter Kindes gegenüber den diesbezüglich nicht mit Erfahrungen gesegneten Kindern unterstellt im Deutschen nun mal implizit das Gegenteil.

Wie gesagt, ich bin meinen Eltern dankbar für die Erfahrungen die ich auch vorher machen durfte. Wie man so schön sagt, Reisen bildet und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass mich gerade die Erfahrungen in Südamerika in den ersten Schuljahren weitergebracht haben. Sei es im Sozialverhalten gegenüber ausländischen Mitschülern, als auch mein Interesse an Fremdsprachen oder einfach nur im "Sachkundeunterricht", weil ich schon vorher wusste wie eine Vogelspinne und eine Bananenstaude aussieht und mir keiner erzählen musste, dass Bananen nicht beim Rewe am Metallregal wachsen. Ich wusste zu der Zeit schon, dass es woanders ganz andere Sitten und Bräuche gibt, dass der Kindergeburtstag anders gefeiert wird, u.s.w., u.s.w.. Um mal ein paar ganz lapidare Dinge zu nennen.

Das Ganze wird dann gekrönt von dieser Aussage:
Das macht solche Trips für Kinder, aber auch für Eltern unbezahlbar.
Die besagt pauschal nichts anderes, als Fernreisen ist das Beste für Kinder und Eltern, alles andere ist weniger wertig.

Sorry, ich gehöre garantiert nicht zu den Kinderhassern (im anderen Thread), aber dieses ständige Rechtfertigen, dass diese Fernreisen mit Kinden sein müssten teile ich ganz und gar nicht. Ich bin der Meinung, dass Fernreisen mit kleinen Kindern in den meisten Fällen ziemlich unnötig sind, Insbesondere, wenn man in den Badeurlaub in die DomRep oder nach Phuket fliegt. Und das ist nun mal eher die Regel als die Kulturreise nach Südamerika. :eek:
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
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www.vielfliegertreff.de
Letztlich geht es hier ja auch wieder um das Thema Rücksichtnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Es scheint so zu sein, dass niemand hier mit Kleinkind und Kegel mehrstündige Busreisen unternimmt. Stattdessen nimmt man ein privates Kfz (oder sogar einen Camper), das schont die Nerven der Mitreisenden und ist auch für die Eltern und Kinder angenehmer.

Daraus kann man ableiten, dass es nicht optimal ist, mit einem Kleinkind mehrstündige Linienflugreisen zu unternehmen. Stattdessen nimmt man ein privates Flugzeug, das schont die Nerven der Mitreisenden und ist auch für die Eltern und Kinder angenehmer.

Seltsamerweise kommt diese logische Option bei Flugreisen nur sehr selten zum Einsatz, was vermutlich daran liegt, dass den Eltern die Mittel fehlen, um das für die Familie am besten geeignete Flugreisemittel zu bezahlen.

Die eigentlich gebotene Rücksichtnahme scheitert also am Geld, stattdessen machen viele Eltern faule Kompromisse. Anstatt auf einen Privatjet zu sparen oder zu akzeptieren, dass ihnen für angemessenes Fliegen mit Kind und Kegel die Mittel fehlen (und stattdessen mit dem Auto zu verreisen), wird die Flugreise im engen Linienflieger von den Eltern erzwungen. Inwieweit dieses Verhalten egoistisch ist (auch gegenüber dem eigenen Nachwuchs, der im Privatjet auch mehr Freude hätte), ist Bestandteil der endlosen Kinderhasserdiskussion.
 

epericolososporgersi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.028
27
Ich bin der Meinung, dass Fernreisen mit kleinen Kindern in den meisten Fällen ziemlich unnötig sind, Insbesondere, wenn man in den Badeurlaub in die DomRep oder nach Phuket fliegt. Und das ist nun mal eher die Regel als die Kulturreise nach Südamerika. :eek:

Da stimme ich dir zu. Für einen reinen Strandurlaub braucht man nicht so weit zu fliegen. Allerdings kann man auch um einen Strandurlaub herum kindgerechte Ausflüge planen. Vielleicht sogar in Phuket oder der DomRep.
 
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Foppes

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
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SINGAPORE
Aber als Antwort darauf, dass ich meinen Kinder in Center Parcs und in Wohnwagenurlaube am Strand geschleppt habe, da ich diese Form des Urlaubs für Kind- und Elterngerechter halte, lese ich, dass du durch lange Reise tolle Erfahrungen gemacht hast (andere also nicht?), ein super Sozialverhalten (gegenüber den Rabauken ohne Weltblick?) hattest und ausserdem wusstest, wo die Bananenstauden herkommen (Das wusste meine Kinder durch die Sendung mit der Maus, wenn ich mich recht entsinne). Das explizite Erwähnen der großen Vorteile des Globetrotter Kindes gegenüber den diesbezüglich nicht mit Erfahrungen gesegneten Kindern unterstellt im Deutschen nun mal implizit das Gegenteil.

Zunächst wehre ich mich gegen Pauschalisierungen jeglicher Art. Wie gesagt, ich gebe MEINE Erfahrungen wieder und vielleicht noch ansatzweise die meines Bruders. Wir konnten von solchen Reisen profitieren. Oder möchtest du sagen, dass es grundsätzlich keinerlei Mehrwert hat für ein Kind in ein fremdes Land zu kommen und die dortige Kultur und Sprache zu "erleben"?

Ich war zwischen 6 und 10 jahren ein großartiger Salsa Tänzer - bis sich die Gene meines Vaters durchgesetzt haben :D Seither stehe ich an der Bar und trinke Bier :D

Nur mal ein echtes Beispiel aus dem Bekanntenkreis, dass ich vorhin schon kurz angerissen hatte. Der Junge weigerte sich Englisch zu lernen, weil er sagt, alle sprechen doch immer nur Deutsch. Alles gut zureden der Eltern hat nichts genützt, er fand es überflüssig. Jetzt sind die Eltern mit ihm nach Dubai geflogen und das Kind musste zum ersten mal feststellen: "Ey" mich versteht hier ja gar keiner. Seitdem läuft es mit der Motivation besser. :D

Dennoch, Wertigkeiten möchte ich hier keine einstufen, das steht mir sicher nicht zu. Wenn du aber aus meinen gemachten Erfahrungen / Schilderungen schließt, dass der Bauernhof weniger Wert ist, dann ist das deine Beurteilung dessen und nicht meine. Ich erzähle nur - allerdings auch wie ich es empfunden habe.

Das Ganze wird dann gekrönt von dieser Aussage:

Die besagt pauschal nichts anderes, als Fernreisen ist das Beste für Kinder und Eltern, alles andere ist weniger wertig.

Wie gesagt, pauschalisieren möchte ich nichts. Das ist nur meine Meinung, die auf meiner Erfahrung als Kindberuht. Wenn du eine andere Meinung dazu hast, dann kann ich das durchaus respektieren und ist für mich kein Grund den Ton zu wechseln!

Ich bin der Meinung, dass Fernreisen mit kleinen Kindern in den meisten Fällen ziemlich unnötig sind, Insbesondere, wenn man in den Badeurlaub in die DomRep oder nach Phuket fliegt. Und das ist nun mal eher die Regel als die Kulturreise nach Südamerika. :eek:

Ich gebe dir vollkommen Recht, dass es vollkommen egal ist ob ich mit einem Kind in die DomRep oder in Spanien an den Strand fliege, wenn ich nicht in Kontakt zu der Bevölkerung vor Ort komme! Das ist letztlich auch ne Kostenfrage. Ich käm ja nicht auf die Idee so weit weg zu fliegen wenn ich den gleichen Mehrwert in 2 Flugstunden Entfernung habe.

Nochmal - ich zwinge hier keinem meine Meinung auf. Ich gebe lediglich meine Erfahrungen wieder. Ich weiß nicht warum das zu Unmut hier führt - das ist aber sicher nicht in meinem Sinne.

PEACE :D
 

flys

Erfahrenes Mitglied
14.12.2009
1.260
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Es scheint so zu sein, dass niemand hier mit Kleinkind und Kegel mehrstündige Busreisen unternimmt. Stattdessen nimmt man ein privates Kfz (oder sogar einen Camper), das schont die Nerven der Mitreisenden und ist auch für die Eltern und Kinder angenehmer.

Ist das so? Fuer Busse mag das ja zutreffen, aber ich wuerde ja annehmen, dass es fuer die Kinder (und ergo auch fuer die Eltern) angenehmer ist, wenn die Kinder im Zug herumtollen (oder moderater: sich bewegen) koennen, als wenn sie stundenlang in einem Sitz angeschnallt sind und nur die Nackenstuetze der Eltern sehen. Ich glaube, Zugfahren ist mit viel Gepaeck (->Kinder) relativ unbequem und zu mehreren auch relativ teuer; ausserdem ist man am Urlaubsort weniger mobil.

Zugegebermassen ist man mit einem Privatjet am Urlaubsort auch wieder mobiler =;
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
5
MUC
Absolut nicht. Habe nur einige bescheidene Erwartungen, darunter kein ziehen an- und trampeln gegen die Rueckenlehne, kein Quieken, Jammern und Schreien sowie permanentes Rennen durch den Gang.

Agree. Habe selbst schonmal die Erziehungsarbeit von Eltern übernehmen müssen, deren Kind ständig von hinten gegen meinen Sitz geschlagen hat - Tablett auf, Tablett zu. Sowas ist einfach eine Unverschämtheit und unnötig - wenn die Eltern bei sowas einfach zuschauen. Das Kind war auch alt genug, daß man ihm erklären konnte, daß das stört....!

Das Gleiche gilt aber auch für Erwachsene, die mit vollem Schwung ihren Sitz hach hinten stellen während ich dort noch mein Essen oder Getränke geparkt habe. Der letzte, der das gemacht hat, flog sofort wieder nach vorne. Ich war erstaunt, daß die Sitze der LH gar keinen so großen Widerstand bieten. War halt der Reflex, als mein Essen auf mich zukam.....

Du siehst - es gibt für mich keinen Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen. Wobei doch, es gibt einen: bei Erwachsenen erwarte ich, daß sie sich so benehmen, wie es in einem sozialen Umfeld angebracht ist. Bei Kindern bin in da nachsichtiger, die können oft nix dafür, daß ihre Eltern kein Benehmen haben.



Diskussionen fuehren aber zu nichts. Man kann nur versuchen dem am besten irgendwie aus dem Weg zu gehen. Die wenigsten Kinder trifft man nunmal in der F an (da ja auch nur sehr wenige Sitze). Wenn doch... dann Plan B den ich aber fuer mich behalte sonst gibts wieder Gezeter hier. :D
Falls Plan B beinhaltet, daß Du die F verlässt, ist das doch für alle OK. ;)
 
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