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stand da nicht auch noch "Auto fahren" zu Disposition? Das kommt bei uns sehr oft zum Tragen, wegen Reisebann, Kosten etc.!
Warum innerdeutsch Fliegen?
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Da lässt sich doch bestimmt etwas machen, oder? Flugtickets kaufen und dann einfach fingierte Benzinrechnungen einreichen, zum Beispiel.
Bisher hatte ich eine schlichte Regel: Fliegen, wenn es terminlich nicht anders geht; Auto, wenn es terminlich notwendig oder die Strecke eher kurz ist, sonst Bahn. Auf meiner meistgenutzten innerdeutschen Strecke bin ich mit dem Zug rund 6 1/2 Stunden unterwegs, muss also auf jeden Fall übernachten. Aber: Mit nur einem Umstieg habe ich die meiste Zeit meine Ruhe und kann arbeiten oder in Ruhe ein Buch lesen. Also keine verlorene Zeit. Gleichzeitig sind die Preise auch bei kurzfristiger Reiseplanung mit BC 50 noch erträglich.
Seit die Pünktlichkeit der Bahn (weiter) nachgelassen hat und insbesondere, seit in den ICE 4 und ICE 3 die neuen fehlkonstruierten Sitze verbaut werden, schaue ich aber eher wieder in Richtung Flugzeug. Wenn man (selbst in der 1. Klasse) nicht bequem sitzen kann, gewinnt die Reisezeit doch wieder an Bedeutung.
Seit die Pünktlichkeit der Bahn (weiter) nachgelassen hat und insbesondere, seit in den ICE 4 und ICE 3 die neuen fehlkonstruierten Sitze verbaut werden, schaue ich aber eher wieder in Richtung Flugzeug. Wenn man (selbst in der 1. Klasse) nicht bequem sitzen kann, gewinnt die Reisezeit doch wieder an Bedeutung.
hätte er vermutlich drauf... ja, weil wird ja nicht technisch unterbunden... daher völlig moralfrei für ihn drin
Zuletzt bearbeitet:
Die Sitze in der 1. Klasse sind sogar unbequemer als in der 2. Klasse. Im Regionalexpress lohnt es sich vom Sitzkomfort her noch, im ICE überhaupt nicht.
Kommt mir nach einer Stunde vor als hätten die ihr schönes Leder da einfach auf ein Stück Holz gezogen. Die Stoffsitze der 2. Klasse fühlen sich besser gepolstert an. Wenn ich 1. Klasse fahre, dann hauptsächlich weil es in den Wagen leerer und ruhiger ist, aber bestimmt nicht wegen dem (nicht vorhandenen) Komfort.
Hm, kann ich jetzt für mich nicht bestätigen. Ich mag die Sitze und habe mich da noch nicht unwohl gefühlt. Ich fahre 1. Klasse weil 2:1 angenehmer als eine 2:2 Aufteilung ist. Zudem ist es Freitags/Sonntags nicht so überfüllt und ich kann mir Essen/Trinken an den Platz liefern lassen.
Die ÖBB-Wagen sind definitiv deutlich besser, die Sitze scheinen mir dort in der 1. Klasse auch breiter zu sein. Im ICE nutzt man die 2-1 Bestuhlung ja irgendwie vor allem dazu, zwischen den beiden Sitzen mehr Abstand reinzubauen.
Zur Threadfrage: Wollte nächstes Wochenende spontan von STR nach TXL. easyJet ruft 177€ auf, die Bahn im 4 Stunden längeren ICE 179€ für einen Sparpreis.
Da brauch man nicht lange überlegen und kann das Yield-Management von easyJet nur loben.
Zur Threadfrage: Wollte nächstes Wochenende spontan von STR nach TXL. easyJet ruft 177€ auf, die Bahn im 4 Stunden längeren ICE 179€ für einen Sparpreis.
Da brauch man nicht lange überlegen und kann das Yield-Management von easyJet nur loben.
Gerade das finde ich unangenehm... ich sitze viel lieber (alleine) auf einem Zweierplatz als in der 1. Klasse auf einem Einzelplatz.
Der ICE4 hat - für mich nebst den fehlenden Abteilen - noch den Nachteil, dass die 1. Klasse viel zu eng ist. Selbst auf den Einzelsitzen ist es für mich nicht möglich, die Beine zu strecken. Den Komfortverfall konnte ich nicht deutlicher wahrnehmen, als ich diesen Frühling einmal aus dem schönen Ruheabteil im ICE1 unfreiwillig auf einen ICE4 umsteigen musste - lange Röhre, Unruhe, kein Komfort.
Niemals würde ich für einen ICE4 freiwillig mehr als einen Supersparpreis bezahlen. Die angesprochene Kundengruppe kann nur die sein, die sonst im Flixbus unterwegs ist...
Ich denke, hier liegt dein Fehler. Die Flugzeit auf dieser kurzen Strecke dürfte eher die Hälfte, 45-50 Minuten max., sein -- und nicht 90.
Für manch einen hier scheint das Fliegen eine Aura des besonderen zu umwehen, während Bahnfahren was für Proleten ist. Da kann das rationale Denken dann auch schon mal auf der Strecke bleiben und man muss sich per Autosuggestion seine "Argumente" zusammenreimen.
Gruß, Matthias
Gruß, Matthias
Zugegeben ja, Fliegen ist (in letzter Zeit) nicht immer die billigste Möglichkeit. So habe ich es ja auch geschrieben. Und ja, mit genügend Vorlauf ist auch die Bahn günstig. Das ich aber erst im November wieder preiswert fliegen kann stimmt nicht:
Und es ändert auch nichts an der Tatsache dass ich auf meiner beschriebenen Strecke mit der Bahn mal mindestens zwei Stunden länger unterwegs bin. Ebensowenig an den anderen Nachteilen die ich in der Bahn sehe.
Das mit der Flexibilität bezieht sich auch eher auf kurzfristige Sparpreise. Während ich z.B. Sonntagabends noch den Flieger nach Hamburg nehmen kann, müsste ich bei der Bahn entweder deutlich früher los, oder komme richtig spät in Hamburg an.
Auch das ist ohne Zweifel richtig. Aber, ob man es glaubt oder nicht, meine Pünktlichkeitsstatistik ist bei EW (und 4U) deutlich besser als bei der Bahn. Ich fahre nicht häufig mit der Bahn, wenn habe ich aber dennoch sehr häufig Verspätungen; insbesondere im Fernverkehr. Ich habe einmal in meiner Statistik nachgesehen und komme bei EW auf weniger als 10 Minuten Verspätung im Schnitt, HAMCGN nochmals weniger. Ich gebe aber auch zu dass ich nicht wirklich viel EW fliege und auch von den bekannten Megaverspätungen und gestrichenen Flügen bei meinen Flügen bisher verschont wurde.
Diese vermeintliche Korrelation zwischen Wenigfahrer die immer Verspätungen erleben und Vielfahrern die kaum Verspätungen haben wurde irgendwo hier im Forum schon einmal festgestellt. Vielleicht ist da ja tatsächlich was dran. Bringt mir aber auch nichts.
Es kommt dann aber auch noch hinzu, dass man Wartezeiten aufgrund von Verspätungen am Flughafen deutlich besser und komfortabler verbringt als an jedem Bahnhof. Das auch und insbesondere bei Loungezugang. Auch hat man beim Flieger selten Verspätungen auf der Strecke, sodass man die Wartezeit bei Verspätung idR recht komfortabel am Flughafen verbringt und nicht Gefahr läuft fünf Stunden in irgendeinem Tunnel zu stehen. Und im Zweifelsfall noch die Möglichkeit hat auf andere Verkehrsmittel umzusteigen.
Du kannst ja mal zwei Stunden People Watching an einem Flughafen und Bahnhof deiner Wahl machen. Ich würde FRA vs. FRA Hbf. vorschlagen, funktioniert aber auch genauso gut in HAM (auch wenn man hier am Flughafen sicher mehr "Proleten" auf Sauftour trifft als in FRA). Danach ist man denke ich froh wenn man am Bahnhof nur "Proleten" trifft.
Auto ist sicherlich eine Alternative. Aber gerade im Fernverkehr auch neben der Unberechenbarkeit sehr anstrengend. Freitagnachmittags A1 von Hamburg nach Köln...
Nichts hinzuzufügen. Außer vielleicht: STR-TXL auch an verregneten Novembertagen mit einer garantierten halben Stunde Sonnenschein über den Wolken.
Im Übrigen verweise ich auf meine Signatur.Du wirst es nicht für möglich halten: Ich bin sowohl am Flughafen als auch am Hauptbahnhof Hamburg ziemlich regelmäßig. Am Bahnhof komme ich allerdings nie in die Verlegenheit, 2h rumzusitzen und Leute beobachten zu können, da stehe ich schlimmstenfalls mal 20', bis mein Zug kommt. Am Flughafen hingegen sitze ich (oder stehe in irgendwelchen Schlangen) länger, manchmal auch deutlich länger als 2h. Am Flughafen laufen überproportional viele Wichtigtuer ("Businesskasper" hatte jemand weiter oben geschrieben) rum, am Bahnhof größtenteils ganz normale Leute. Mir persönlich sind normale Leute sympathischer.
Gruß, Matthias
Hier haben wir dann sicherlich unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Ich bin aber auch weiterhin davon überzeugt, dass der Vorwurf der
auch genauso gut in die andere Richtung funktioniert.
Ich musste tatsächlich schonmal an irgendeinem Bahnhof in Osnabrück glaube ich mehr als zwei Stunden warten da sich mein Zug dazu entschlossen hat dort aus welchem Grund auch immer zu enden und nicht mehr weiter zu fahren. "Sie können aber dafür einfach den nächsten Zug nehmen. Auch mit einer Fahrkarte mit Zugbindung." Und man kommt meiner Erfahrung nach (zumindest bei Strecken auf denen die Bahn möglich ist) auch selten in die Verlegenheit zwei Stunden an einem Flughafen zu verbringen wenn man es denn nicht möchte...
Zuletzt bearbeitet:
Diesen Eindruck habe ich auch immer. Mag trotzdem gerne in der 1. Klasse sitzen, weil ich diese Einzelsitze an sich sehr angenehm finde.
Und 4 Stunden von München-Hauptbahnhof nach Berlin zu meinem Ziel Bahnhof Südkreuz schlägt halt der Flieger nicht. Und eben früh genug gebucht, geht es natürlich per Zug günstiger. Je später gebucht, desto eher schaue ich dann auch mal nach den Flügen.
Nichts hinzuzufügen. Außer vielleicht: STR-TXL auch an verregneten Novembertagen mit einer garantierten halben Stunde Sonnenschein über den Wolken.
STR-TXL ist auch nichts, wo man wirklich Bahn fahren möchte - auf der Strecke ist der ICE nicht konkurrenzfähig, weil es um Frankfurt und zwischen Erfurt und Fulda keine ausgebaute Schnellfahrstrecke gibt. Das zieht sich zu lang. Habe ich ein paar Mal gemacht und bin dann auf AB ausgewichen. NUE-TXL hingegen lohnt sich nicht mit dem Flieger. Da bin ich "all in" mit der Bahn schneller. Allerdings ist der Bahnhof in beiden Fällen auch fußläufig für mich zu erreichen, was man weder von NUE noch von TXL behaupten kann.
Ob die Bahn die Strecke fährt oder nicht hat ja nun gar keinen Einfluss darauf, dass Flüge sich verspäten und welche Leute man am Flughafen beobachten kann, hängt auch überhaupt nicht vom Reiseziel ab. Eine Stunde Verspätung, die ich oft genug erlebt habe, reicht schon fast, um dann am Ende 2 Stunden auf einem Flughafen zu verbringen. Und übrigens habe ich wirklich noch nie erlebt, dass die Bahn mich in einem Hotel hätte einquartieren müssen, weil einfach kein Zug mehr fährt. Die Fälle gibt es, ich weiß, aber bei Flügen passiert mir das gar nicht so ganz selten. Nein, nicht innerdeutsch, aber zuletzt bin ich in BRU hängengeblieben, weil der Flug nach HAM um 17:00 ausgefallen ist und der folgende und letzte schon voll war.
Gruß, Matthias
Meine Stammstrecke DUS-MUC berechnet vom Büro DUS zum Büro MUC:
Flug:
10 Minuten Shuttle-Transfer vom Büro zum Flughafen
60 Minuten Anreise vor geplanter Abflugzeit
70 Minuten Flugzeit
30 Minuten Rollzeit, Deboarding, etc.
30 Minuten Shuttle-Transfer vom Flughafen zum Büro
= 3:20 dank auf die Flugzeiten abgestimmter Shuttles meines AGs in DUS und MUC
Bahnfahrt:
10 Minuten zu Fuß zum Flughafen-Fernbahnhof in DUS
20 Minuten Bahnfahrt zum Düsseldorfer Hbf inkl. kleinem Puffer, um den Anschluss zum ICE erreichen zu können
05 Stunden Bahnfahrt Düsseldorfer Hbf zum Münchener Hbf
15 Minuten U-Bahn-Fahrt in München
05 Minuten Fußweg zum Büro
= 5:50
In dieser konkreten Konstellation stellt sich für mich eher die Frage, warum innerdeutsch nicht fliegen?
Flug:
10 Minuten Shuttle-Transfer vom Büro zum Flughafen
60 Minuten Anreise vor geplanter Abflugzeit
70 Minuten Flugzeit
30 Minuten Rollzeit, Deboarding, etc.
30 Minuten Shuttle-Transfer vom Flughafen zum Büro
= 3:20 dank auf die Flugzeiten abgestimmter Shuttles meines AGs in DUS und MUC
Bahnfahrt:
10 Minuten zu Fuß zum Flughafen-Fernbahnhof in DUS
20 Minuten Bahnfahrt zum Düsseldorfer Hbf inkl. kleinem Puffer, um den Anschluss zum ICE erreichen zu können
05 Stunden Bahnfahrt Düsseldorfer Hbf zum Münchener Hbf
15 Minuten U-Bahn-Fahrt in München
05 Minuten Fußweg zum Büro
= 5:50
In dieser konkreten Konstellation stellt sich für mich eher die Frage, warum innerdeutsch nicht fliegen?