Was sind eure no-brainer bei Amazon?

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WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.182
859
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Früher kauften wir quasi alles (außer Lebensmittel) bei Karstadt, als Karstadt noch ein Universalkaufhaus mit entsprechendem Service und guten Preisen war. Das täten wir vermutlich heute noch.
Inzwischen hat Amazon diese Position übernommen. Selber schuld.
Ähnlich Aldi: Dort kauften wir im Grunde alle Lebensmittel, bis sie ihren Platz nach Sortiments- und Preisänderung vor ein paar Jahren freiwillig geräumt und an Netto, Rewe abgetreten haben.
 

rainer1

Erfahrenes Mitglied
29.07.2010
1.350
195
Problematisch bei den Wartungskosten für das Auto ist aber doch der Einsatzzweck. Motor an, 700m fahren, Motor aus. Rauf auf den Bordstein, runter davon. Damit hat man das beste Auto innert kürzester Zeit ruiniert. Klar, bei mir ist es völlig egal, ob ich 7000km mehr Autobahn im Jahr weg rolle, oder nicht, aber Paketdienst ist wirklich mies. Für Mensch und Maschine.

nach ansicht eines mitforisten bekümmert sich um alles irgendein "kollege" zumindest teilweise.
auch um die mit der arbeitsausübung verbundenen parkknöllchen.
von mir gibts dafür ein "ausgezeichnet" im schön-rechnen.
 
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jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
5.974
863
TXL
ja, die Lieferzeiten und der Service sind hervorragend - wenn man von einigen Amazon-Marketplace Händlern mal absieht.
Preislich gerade aber in den letzten 2 Wochen erlebt:

Ein bestimmter Standkühlschrank: Amazon 380 €, Computeruniverse und andere Händler ca 310 €
ein Xiaomi-Smartphone: Amazon 380 €, Saturn 299 €.

Es geht also nicht mal um 10% mehr, sondern oft erlebe ich bis zu 30-40 % höhere Preise als bei anderen Onlineanbietern.
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
21.619
10.101
www.red-travels.com
ja, die Lieferzeiten und der Service sind hervorragend - wenn man von einigen Amazon-Marketplace Händlern mal absieht.
Preislich gerade aber in den letzten 2 Wochen erlebt:

Ein bestimmter Standkühlschrank: Amazon 380 €, Computeruniverse und andere Händler ca 310 €
ein Xiaomi-Smartphone: Amazon 380 €, Saturn 299 €.

Es geht also nicht mal um 10% mehr, sondern oft erlebe ich bis zu 30-40 % höhere Preise als bei anderen Onlineanbietern.

wobei das ja auch nur bei einigen wenigen teureren Dingen der Fall ist, bei Zeugs unter 100€ lohnt sich der Vergleich oft nicht. ich habe mir gerade neue ND Filter bestellt, bei Amazon 56€, auf der Herstellerwebsite 86€, diesen Preis hatte A. gestern auch drin.. Vorteil an Amazon ist, ich sehe die Preisveränderungen jeden Tag, wenn die Artikel auf der Merkliste/im Warenkorb sind.

Calumet führt diesen Filterhersteller leider nicht, dort hatte ich allerdings die Kamera gekauft, weil es via Amazon (gleicher Preis) kein Cashback vom Hersteller gab.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.851
10.989
geht mir der stationäre Einzelhandel mit seinen Krokodilstränen mindestens ebenso auf den Keks.

Wir wollten neulich einen Schrank kaufen. Sind also, voller Elan, den lokalen Einzelhandel zu unterstuetzen, in den Laden gegangen (zwar internationale Kette, aber keine riesige). Beraten lassen, alles nett alles schick, "danke, den nehmen wir bitte." - "Ouuuuuh, der ist aber nicht da, vielleicht in der naechsten Filiale, 50 Kilometer weg." - "Gut, bekomme ich dann einen Nachlass, wenn ich 100 km fahren muss?" - "Nein, die Preise sind von der Zentrale vorgegeben und nicht rabattfaehig." Er koenne den Schrank aber zu in drei Wochen bestellen. Sag ich, "ok, meinetwegen, aber dann haben wir die fuer heute extra organisierte Transportmoeglichkeit nicht mehr." - "Kein Problem, wir liefern, kostet nur 30 Euro." - "Aeh, aber es ist doch nicht meine Schuld, dass sie ihn nicht vorraetig haben, koennen Sie dann nicht die Gebuehr weglassen?" - "Nein, die ist von der Zentrale vorgegeben und nicht rabattfaehig." Letzter Vorschlag war dann noch der Kauf im Onlineshop, plus 50 Euro Versandkosten.

Ich meine, hallo? Die sparen sich die Lagerkosten vor Ort und degradieren das Ladengeschaeft zum Showroom, und ich soll dafuer bluten, zum einen durch die nicht sofortige Verfuegbarkeit, zum anderen finanziell?

Wir haben dann online bestellt, allerdings bei einem dedizierten Versandhaendler.

Mir braucht kein Einzelhaendler mehr zu kommen mit dem boesen boesen Onlinewolf. Wenn die ihre Laeden dichtmachen, ist es eh besser fuer die Umwelt.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
11.975
1.993
Für Elektro-Großgeräte kann ich auch A&O voll empfehlen (nicht nur ich, der Tenor auf MyDealz geht auch in die Richtung). Die nehmen i.d.R. selbst dann Altgeräte (aufpreisfrei) mit, selbst wenn man entsprechenden "Service" (ich meine für 30€) nicht mitgebucht hat, wenn man lieb fragt. Dazu meist attraktive Preise & Cashback/Gutschein-Aktionen.

Zusätzlich SEHR schnelle Lieferung, wenn man den (m.M.n.) fairen Aufpreis von 20€ zahlt und zusätzlich ein lagerndes Gerät bestellt. "Bestellschluss" ist glaube ich um 20:00 Uhr. Ist dann schon ein starkes Ding, wenn der A&O eigene Lieferdienst (der zusätzlich deutlich besser als Hermes Einrichtungsservice und Co ist) dann das um 19:30 Uhr bestellte Gerät am Folgetag um 10-18 Uhr ausliefert (y)

In meinem Fall: 15 Jahre alter Kühlschrank im Hochsommer 2019 "verreckt", es musste schnell Ersatz her. Bei A&O geschaut, um ca. 17:00 mit Next Day Delivery (20€) bestellt, um ca. 19:00 war das Gerät bereits für den Versand verpackt/versandfertig, um 11:00 am Folgetag kam A&O bei mir mit dem Lieferauto an. (y)

Das schöne bei A&O: Es gibt eine Preisgarantie, wenn man das gleiche Produkt mit den selben Bedingungen im Web findet, kann man einen Claim einreichen. Habe ca. 48h nach Lieferung einen günstigeren Preis (leider nur 20€ ;)) in einem kleinen Onlineshop gefunden und deren "Bestpreisgarantie" ausprobiert. Obwohl die Bedingungen nicht ganz identisch waren ("Lieferung zum Aufstellort" bei A&O vs. "Lieferung bis Bordsteinkante"), was eigentlich die Bestpreisgarantie ausschliesst, gab es ganz easy und problemlos die 20€ zurück (y)

Kann daher verstehen, warum A&O im Großelektrohandel in UK schnell die Nummer 1 wurde ... leider ist A&O nach Bestellzahlen in Deutschland noch ein relativ kleiner Fisch...

Erst vor 2 Wochen hatte ich den Fall, dass HES (Hermes Einrichtungsservice) das bestellte TV Board nach "Lagereingang bei Hermes" erst nach 8 (!) Tagen an mich ausgeliefert hat - eigentlich ein totales NoGo, auch in Corona-Zeiten und erhöhtem Online-Bestellboom. Und dafür zahlt man auch noch auf den Portalen der OTTO Group oft 30€ Versandkosten. (n) Ach, und 12 Wochen (statt 8 angekündigten Wartezeit) kamen auch noch dazu...
 

vantom

Erfahrenes Mitglied
02.11.2011
1.361
1
BER
www.tomflieger.net
Für Elektro-Großgeräte kann ich auch A&O voll empfehlen

Jein. Ich hatte bei A&O vor einiger Zeit einen großen Side-by-side-Kühlschrank mit 3 Mann-Anlieferung bestellt. Es kamen ein jungscher und ein älterer, gebrechlicher Mann, der wohl eigentlich nur zuschauen wollte (also insgesamt 2). Das Ding wog 120kg und wurde dann liegend über die Treppenkanten mit größter Mühe nach oben geschleift. Dies resultierte dann in nicht auf den ersten Blick feststellbaren optischen Beschädigungen. Immerhin haben wir uns dann auf einen angemessenen Rabatt geeinigt, sodass ich im Endeffekt doch noch zufrieden war.

Der ebenfalls bestellte Anschluss war dann aber wiederum ein Flop, da die Jungs keinen Plan hatten und ich das Ganze dann abgebrochen und lieber selbst angeschlossen habe.

Wollte sagen: das kriegen andere bestimmt besser hin.
 
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coxwain

Aktives Mitglied
15.07.2016
141
49
LEJ
Ich war bei meiner bisher einzigen Bestellung (Gefrierschrank) bei a&o sehr zufrieden. Sehr schnell geliefert und bis in den entsprechenden Raum getragen und das obwohl die Lieferung nur bis zur Bordsteinkante erfolgen sollte.
 
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flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
11.975
1.993
Neben A&O für Elektro-Großgeräte) kann in für Möbel momentan auch Wairfair empfehlen.

Anders als bei den Portalen der OTTO Group (und XXL Lutz/Mömäx usw.), die aktuell kaum/keine Möbel lagernd haben und man i.d.R. 8-12 Wochen warten muss (und es am Ende sogar oft 16 Wochen werden) hat Wayfair in Kassel allerhand Möbel lagernd. Man kann bei Wayfair auf der Website "schnelle Lieferung" auswählen und bekommt dann ausschliesslich lagernde Produkte angezeigt.

Vor ca. 4 Wochen ein Boxspringbett am Sonntag bei Wayfair bestellt und noch einen 10% Gutschein aus einer Bestellbeilage/Flyer eingelöst, vorraussichtliche Lieferung am darauffolgenden Freitag. Im Web war ansonsten vieles/fast alles erst nach 8-12 Wochen lieferbar.

Am Dienstagmorgen war das Bett schon verpackt, am Dienstagabend durch DHL im Wayfair-Lager abgeholt und die Auslieferung durch die Partnerspedition von DHL aus Kerpen an mich am Donnerstag ausgeliefert, sogar 1 Tag früher angekündigt.

Leider war dann der bestellte "Basic Topper" beim 1400€-Bett (-10% durch den Gutschein) dann nicht dabei, das Bett mit der "Premium Topper"-Variante wäre auch erst in 6 Wochen angekommen. Aufgrund der Notwendigkeit der Bestellung hatte ich mich dann für die Basic-Variante des Toppers entschieden.

Im Web hatte ich schon gelesen, dass Wayfair - wie Amazon - in so Fällen extrem kundenorientiert reagiert. Das geht dann so weit, dass manchmal bei Falschlieferung/Beschädigungen bei günstigeren Produkten (bis 150€, was ich so gelesen habe) man das Produkt selbst "entsorgen" soll oder das falsch gelieferte Produkt für gemeinnütige Zwecke spenden soll :eek::censored:=; Da kann man nur hoffen, dass das nicht zu stark ausgenutzt wird...

Also in den Chat, mein Problem vorgetragen.

"Entschuldigung, wir möchten, dass unsere Kunden zufrieden sind. Wir können Ihnen eine Nachbestellung des Toppers oder einen Preisnachlass anbieten. Ich muss allerdings zuerst den Nachlass kalkulieren. Was wäre Ihnen lieber?"

Ich: Nachlass wäre besser. So muss ich nicht wochenlang auf die Nachlieferung durch den Hersteller warten, sondern kann gleich auf Wayfair ein gleich lieferbares Ersatzprodukt bestellen. Ein etwa identisches Ersatzprodukt würde ich etwa auf 150€ einschätzen. Dementsprechend wäre ich mit 150€ zufrieden. Können Sie mir 150€ Nachlass gewähren?"

Wayfair: "Kleinen Moment, ich bin gleich wieder da"

Wayfair (nach ca. 1min): "Ich kann Ihnen einen Nachlass über 223,86€ gewähren. Sind Sie damit einverstanden?"

Ich: "Ja, vielen Dank. Ich kann dann gleich eine neue Bestellung auf Wayfair abschliessen."

Wayfair: Ich habe den Refund eingeleitet. Sie sehen die Rückerstattung nach 4 bis 7 Tagen auf Ihrer Kreditkartenabrechnung."

:eek:

Es waren wohl pauschal $300 Rückerstattung, da Wayfair nach meinen Recherchen intern alle Refunds bei Kundenproblemen (über ein indisches Servicecenter?) für den UK/DE-Markt ebenfalls in US-Dollar kalkuliert, daher wohl auch der "krumme" Erstattungsbetrag.

Ich weiss jedenfalls, wo ich meine nächsten Möbel bestelle. =; XXXLutz/Mömäx soll wohl bei ähnlichen Problemen überwiegend alles abschmettern und nur mit dem Anwalt des Kunden kommunizieren ...
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.206
1.024
Bezueglich der Verguetung muss man drei Aspekte unterscheiden:



2. Werkvertragsverhaeltnisse, besonders in Hinblick auf EU Migranten die dadurch unter dem Mindestlohn verdienen, z.B. auf dem Bau oder in der Fleischzerlegung. Auch das ist legal und politisch gewollt, da man niedrige Produktionspreise durchsetzen will. Moralisch hingegen ist das sicherlich nicht in Ordnung, aber auch hier lassen sich Arbeitnehmer freiwillig auf das Spiel ein, da sie in den westlichen Laendern mehr verdienen als in ihrer Heimat.

Eigentlich steht dem im Bau und andereb Branchen das AEntG und die damit wirkenden AVEs entgegen.
 
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Alexs

Erfahrenes Mitglied
29.12.2019
723
405
Als Amazon-Aktionär kaufe ich so gut wie alles dort. Nein Spaß, natürlich nicht deswegen. Aber aus dem Grund, dass alles nach 1, spätestens 2 Tagen da ist, ich auf alle Bestellungen immer 5-10% mit Wunschgutscheinen bekomme und ich notfalls alle Artikel, die nicht meinen Ansprüchen genügen auch noch nach gefühlt Monaten zurückschicken kann. Angefangen hat meine Amazon-Liebe bei einem Kopfhörer-Kauf bei Saturn. Nach 4 Wochen waren diese defekt, man wollte sie aber nicht umtauschen. Seit dem habe ich ein Trauma...

Außerdem gehe ich nicht gerne in die Innenstadt. Mir ist also auch egal, wenn die kleinen Händler aussterben.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.728
14.106
FRA
Im Preisvergleich Ebay <-> Amazon gewinnt oft Ebay. Kann auch an den niedrigeren Gebühren der Plattform für die Händler liegen.. Kundenservice und Geschwindigkeit hängen bei Ebay natürlich fast vollständig am Händler.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.912
617
CGN
XXXLutz/Mömäx soll wohl bei ähnlichen Problemen überwiegend alles abschmettern und nur mit dem Anwalt des Kunden kommunizieren ...

Da du XXXL erwähnst, hier Mal ein Praxisbeispiel:

2019 haben wir ein neues Service dort gekauft. Schlecht verpackt, diverse Teller in Scherben. Aber auch zahlreiche Tassen und Müslischalen angeeckt, so als wäre das B-Ware gewesen (trotz hochwertigem Hersteller).

Reklamiert, keinerlei Antwort bekommen. Aber nach zwei Wochen kam kommentarlos nahezu die gleiche Menge nochmal. Wieder schlecht verpackt, wieder teilweiser beschädigt, aber zusammen dann mehr als ursprünglich bestellt einwandfrei, plus nochmal jede Menge "ok".


2020 im ersten lockdown Terrassenfliesen bestellt. Lieferung kam so schlecht verpackt an, dass sogar in Folie eingepackte Kunststoff-Fliesen angeeckt sind. Wäre uns bei dem Produkt egal, aber: einer der Kartons war so schlecht verpackt, dass DHL ihn entsorgt und den Inhalt neu verpackt hat. Und dabei wohl versehentlich nicht alles mehr eingepackt, d.h. es kam eine Packung zu wenig an.

Also: Reklamiert, keinerlei Antwort bekommen. Aber nach einer Woche kam kommentarlos nahezu die gleiche Menge nochmal per DHL. Wieder schlecht verpackt (aber bei dieser Warengruppe egal), aber Masse statt Klasse.


Ob das jetzt guter oder schlechter Kundenservice ist, weiss ich irgendwie selbst nicht.b
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.138
4.917
DUS
In letzter Zeit habe ich sehr viel bei Amazon bestellt, nicht zuletzt da eine Minute von meiner Wohnung entfernt fußläufig ein Amazon Locker ist, sowie bei der Arbeit ne DHL Station, sowie Packstation.

Ob es woanders günstiger ist kümmert mich dann weniger, da ich so einen Shop habe und nicht überall schauen muss wo wann was kommt. Zurück geht bei mir nix, außer es ist kaputt oder erfüllt die Funktion nicht.
Vom Umweltbundesamt gibt es dahingehend auch ne Publikation, die den Versandhandel grundsätzlich als klimafreundlicher, als den stationären Handel sieht.

Bezüglich Arbeitsbedingungen: Ich habe vor ein paar Jahen mal ne Zeit lang in Jena studiert und dort für die hier zuvor genannte Büromarkt AG Waren kommisioniert.
Mindestlohn, gratis Obst und Flexibilität. No offense, aber diese Jobs kann halt einfach jeder machen. Es war super monoton und körperlich durchaus anstrengend, zudem pick by voice und die Geräuschkulisse im Lager zumindest für mich sehr anfällig für Kopfschmerzen. Ich würde diese in der Branche dennoch als guten Arbeitgeber beurteilen und fänd es löblich, wenn Amazon sich daran ein Beispiel nehmen würde.

Bezüglich der DHL oder Amazon Fahrer sehe ich das größte Problem in den individuellen Anfahrten. Etlcihe Supermärkte haben ja DHL integriert. Ich nutze das sehr gerne und denke es ist für alle einfacher.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.813
1.053
KUL (bye bye HAM)
Eigentlich steht dem im Bau und andereb Branchen das AEntG und die damit wirkenden AVEs entgegen.

Das wird aber systematisch durch Kettenvertraege, die am Ende bei selbststaendigen Osteuropaeern ankommen ausgehebelt, da diese dann im Rahmen der Freizuegigkeit als Einzelunternehmer nicht unter das Arbeitnehmerentsendegesetz fallen und damit auch nicht unter dem Mindestlohn.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.347
315
Bezueglich der Verguetung muss man drei Aspekte unterscheiden:

1. Angestelltenverhaeltnisse die ueber dem Mindestlohn liegen und fuer die geleistete/abverlangte Arbeit schlecht verguetet werden. Bsp. Amazonfahrer, Securityfachkraft im Nahverkehr, etc etc
2. Werkvertragsverhaeltnisse, besonders in Hinblick auf EU Migranten die dadurch unter dem Mindestlohn verdienen, z.B. auf dem Bau oder in der Fleischzerlegung. Auch das ist legal und politisch gewollt, da man niedrige Produktionspreise durchsetzen will. Moralisch hingegen ist das sicherlich nicht in Ordnung, aber auch hier lassen sich Arbeitnehmer freiwillig auf das Spiel ein, da sie in den westlichen Laendern mehr verdienen als in ihrer Heimat.

Für Teile der Bauwirtschaft mag ich widersprechen. Der osteuropäische Werkunternehmer ist zumeist als Nachunternehmer tätig, den „Kostenvorteil“ gibt sein Auftraggeber nicht an den Bauherrn weiter (muss er aufgrund der Wettbewerbssituation auch gar nicht) sondern sackt sich das selber ein und um den Gewinn zu maximieren wird dann dem Werkunternehmer schonmal verkündet, dass es diese Woche keine Übernachtungsmöglichkeit gibt und er doch im Auto schlafen möchte (selber erlebt auf einer eigenen Baustelle). Aber wir handeln ja alle freiwillig und ohne Zwang, nicht wahr, nur schade, dass vor Gericht dann strafmildernde Pseudozwänge des deutschen Auftragnehmers zur Geltung kommen sollen.

Was Amazon angeht, ich bestelle dort häufig und gerne. Zu den prekären Arbeitssituationen: ich war 6 Jahre in einem Unternehmen beschäftigt bei dem es laut Presse unmenschlich zu ging. Ich habe davon in dieser Zeit nichts mitbekommen (was auch immer das heißt), sehe aber Presseartikel durchaus kritisch ebenso wie die Thematik, dass Gewerkschaften die Lageristen als „Verkäufer“ einstuft, etwas überspitzt formuliert,
 
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c00

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
1.599
179
Ich bestelle bei Amazon Dinge, die ich ungeplant noch am selben Tag brauche (falls verfügbar - meist irgendein Elektronik-Kram), oder Bücher, die ich unbedingt am nächsten Tag brauche (dann mit Prime). Letztere vor allem, wenn sie unter 20€ kosten, weil das der MBW meiner lokalen Buchhandlung wäre.
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.401
100
BSL
Ich finde, Amazon könnte mal anfangen, ihre reale Steuerlast etwas transparenter zu zeigen. Ich gehe jede Wette ein, dass unterm Strich da wenig im Land bzw. in Europa bleibt, und das halte ich volkswirtschaftlich für ein Problem.
Auch weil es bei Amazon nicht tausende von hochwertigen Stellen wie z.B. in der Automobil- oder Chemieindustrie gibt, welche über die Gehälter und Lohnnebenkosten einen Beitrag zum allgemeinen Wohlstand leisten.
Andere "optimieren" ihre Steuerlast natürlich auch, aber 1. ist Amazon riesig und 2. treiben sie es auf die Spitze, so dass am Ende wahrscheinlich ein dicker Batzen Geld über den Atlantik fliesst, statt im europ. Wirtschaftskreislauf zu verbleiben.

Jeder Kauf bei Amazon macht somit Jeff Bezos ein bisschen reicher und Europa ein bisschen ärmer, das ist auf Dauer nichts Gutes für uns.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.851
10.989
Falls Amazon sich dabei aber an die bestehenden Regeln haelt (was ich nicht beurteilen kann), waere das aber nicht Amazon vorzuwerfen, sondern denjenigen, die diese Regeln gesetzt haben.

Ich gehe auch nicht beim Finanzamt vorbei und sage guten Tag, ich finde den Einkommensteuersatz zu niedrig, hier, ich gebe Euch nochmal 2.000 Euro, kauft Euch was schoenes davon, z.B. zwei Zentimeter Autobahn.
 

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
6.580
4.232
MUC/INN
Falls Amazon sich dabei aber an die bestehenden Regeln haelt (was ich nicht beurteilen kann), waere das aber nicht Amazon vorzuwerfen, sondern denjenigen, die diese Regeln gesetzt haben.

Ich gehe auch nicht beim Finanzamt vorbei und sage guten Tag, ich finde den Einkommensteuersatz zu niedrig, hier, ich gebe Euch nochmal 2.000 Euro, kauft Euch was schoenes davon, z.B. zwei Zentimeter Autobahn.

Damit kann man aber keine populistische Neiddebatten starten, führen und Stimmenfang betreiben. Neid ist doch die Eigenschaft, die alle deutschen Völker seit 962 eint und Grundstein für alle linken Parteien. Dann müsste Herr Scholz den Finger auf sich selber zeigen. :eek:
 
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AUA772

Erfahrenes Mitglied
10.08.2011
4.252
44
Falls Amazon sich dabei aber an die bestehenden Regeln haelt (was ich nicht beurteilen kann), waere das aber nicht Amazon vorzuwerfen, sondern denjenigen, die diese Regeln gesetzt haben.

Ich gehe auch nicht beim Finanzamt vorbei und sage guten Tag, ich finde den Einkommensteuersatz zu niedrig, hier, ich gebe Euch nochmal 2.000 Euro, kauft Euch was schoenes davon, z.B. zwei Zentimeter Autobahn.
...was nichts am grundlegenden Problem ändert, dass mit jeder Bestellung bei Amazon die US-Wirtschaft profitiert, während der lokale Markt geschwächt wird. Die Rechnung dafür bekommen wir dann in einigen Jahren präsentiert.
Inwiefern darin eine "Neiddebatte" zu finden ist erschließt sich mir nicht, vielmehr ließe sich über Faulheit und Dummheit diskutieren.
 
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Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.851
10.989
...was nichts am grundlegenden Problem ändert, dass mit jeder Bestellung bei Amazon die US-Wirtschaft profitiert, während der lokale Markt geschwächt wird.

Das mag sein, aber das hat sich die US-Wirtschaft dann durch Leistung verdient.

Ist wie umgekehrt, wenn die Amis ueber den unfairen deutschen Exportueberschuss greinen. Baut bessere Autos, dann kaufen Eure Leute nicht mehr in Deutschland. Genauso muss man dem deutschen Einzelhandel sagen "bietet besseren Service, dann bestellen die Leute nicht mehr bei Herrn Bezos." Beispiele, weshalb sie das tun, wurden in diesem Thread genannt.
 
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