Ich bin 35 Jahre alt und überlege auch in die PKV zu wechseln. Jahreseinkommen 77k, wird in den nächsten drei Jahren auf 85k steigen. Mein Ziel wäre, einen Tarif zu finden, bei dem ich nicht unbedingt weniger zahle als jetzt (da sich mein AG ja hälftig daran beteiligt), sondern bei dem ich ansprechende Leistungen zu einem angemessenen Preis bekomme - idealerweise verbunden mit hohen Altersrückstellungen. So wie es bspw. die Allianz mit ihrer Vorsorgekomponente ermöglicht. Ich meine, wenn ich damit den Tarifpreis ab dem 65. Lebensjahr um z.B. 500,-€ drücken kann, ist das doch großartig, oder was meint ihr?
Daneben habe ich mir beim Lesen des Threads noch die Frage gestellt: Wenn ein Tarif in der PKV zugemacht wird, dann steigen die Tarifpreise für die darin verbleidenden Versicherten. Aber wieso ist das so? Ich dachte, die PKV ist gerade so angelegt, dass es eben keinen Ausgleich zwischen den Alterskohorten gibt. Nehmen wir mal folgendes Szenario an: Es sind 1000 Leute in einem Tarif und alle sind zwischen 30 und 40 Jahre alt. Ihr Beitrag ist so gerechnet, dass bei dem kalkulierten Risiko und den kalkulierten Kosten der Beitrag bis ans Lebensende gleicht bleibt. Erhöhungen gibt es "nur" bei Mehrausgaben aufgrund des medizinischen Fortschritts und aufgrund der steigenden Lebenserwartung. Das ist doch unabhängig davon kalkuliert, ob junge Menschen nachkommen oder nicht, oder nicht?
Ich meine, wenn die Kosten steigen, weil keine jungen Menschen nachkommen, ist doch die PKV falsch kalkuliert; sie soll doch gerade so kalkuliert sein, dass ich selbst in jungen Jahren mehr zahle als ich nutze und in höherem Alter ist es umgekehrt. Da zehre ich von den Rückstellungen. Da müsste es doch egal sein, ob der Tarif geschlossen wird. Wo ist mein Denkfehler?
Wenn es innerhalb eines Tarifes doch Umlagen in nennenswertem Umfang gibt, ist ja quasi jeder einzelne PKV-Tarif wie eine Mini-GKV. Was meint ihr?