Wie Carsten Spohr Lufthansa wieder auf Kurs bringen will

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Worldwide

Erfahrenes Mitglied
08.07.2013
801
0
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Im Vergleich bspw. mit den UAE ja, wenn man die zentraleurop. Länder nimmt, schneidet D keineswegs so schlecht ab. In F oder I sind die durchschnittlichen Einkommensteuersätze deutlich höher.
Auch im relevanten Vergleich mit den USA, der Schweiz oder Teilen von Osteuropa.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.936
13.404
FRA/QKL
Mal sehen, ob Carsten Spohr auch hinsichtlich der HON-Qualifikation bei Eco-Tickets irgendwann wieder zw Y (sowie ggf. B) und dem Eco-Rest zu unterscheiden weiß. Die pauschale Trennung zw. Bizz und Eco entbehrt mit Blick auf den Revenue in meinen Augen jeglicher Logik.
Sehe ich anders. Wer sowieso ECO fliegt wird sicher auch immer versuchen bei den Ticketkosten zu sparen und nimmt nur notfalls Y und B Tickets, wenn der Rest ausverkauft ist. Die Anzahl der standardmäßigen Y und B Kunden dürfte sehr überschaubar sein.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.826
3.133
FRA
Auf den üblichen Europa-Strecken kann ich das Gejammere über die NEK auch nicht nachvollziehen. Gut, CAI etc. kann man jetzt diskutieren, nur dürften da einfach die Kosten für fehlende Flexibilität bei der Anzahl der C-Plätze, Flugzeugeinsatz usw. unverhältnismäßig hoch sein.

Nur wenn man solche Strecken mit NEK fliegt, sollte man auch die Preise entsprechend anpassen.

Es geht ja um das gesamte NEK-Paket. Sorry, wenn ich hier off-topic werde, aber gerade aus Sicht der Business Class-Passagiere stimmt hier Preis/Leistung überhaupt nicht:

1) Die Sitze sind hart und unbequem in der Polsterung.
2) Die Sitzbreite lässt sich nicht verändern wie bei den Vorgängersitzen mit dem runterklappbaren Tischchen in der Mitte.
3) Es fehlt die Garderobe, im Sommer wie Winter. Das Sakko oder den Mantel aufhängen zu können, sollte man einem C-Passagier aus meiner Sicht schon anbieten.
4) Der Ausbau der Toilette im A321 führt dazu, dass sich vorne immer Schlangen aus der Eco bilden. Insbesondere auf längeren Strecken.

Die Punkte 1), 2) und 4) finde ich für kurze Europa-Hüpfer noch akzeptabel. Aber alles ab 2,5 Stunden auf diesen Sitzen ist unmöglich. Der Punkt 3) ist ein absolutes No-Go.
 

Dreamliner

Erfahrenes Mitglied
17.03.2009
551
0
Es geht ja um das gesamte NEK-Paket. Sorry, wenn ich hier off-topic werde, aber gerade aus Sicht der Business Class-Passagiere stimmt hier Preis/Leistung überhaupt nicht:

1) Die Sitze sind hart und unbequem in der Polsterung.
2) Die Sitzbreite lässt sich nicht verändern wie bei den Vorgängersitzen mit dem runterklappbaren Tischchen in der Mitte.
3) Es fehlt die Garderobe, im Sommer wie Winter. Das Sakko oder den Mantel aufhängen zu können, sollte man einem C-Passagier aus meiner Sicht schon anbieten.
4) Der Ausbau der Toilette im A321 führt dazu, dass sich vorne immer Schlangen aus der Eco bilden. Insbesondere auf längeren Strecken.

Die Punkte 1), 2) und 4) finde ich für kurze Europa-Hüpfer noch akzeptabel. Aber alles ab 2,5 Stunden auf diesen Sitzen ist unmöglich. Der Punkt 3) ist ein absolutes No-Go.

Dem kann ich vorbehaltlos zustimmen. Da haben die Sparkommissare schlichtweg zu kurz und bezogen auf die Bizz zu ökonomisch gedacht. Bis die NEK abgeschrieben ist, wird man damit nolens volens leben müssen. Lt. LH-Management ist derzeit kein Geld da für eine neue Kont-Bestuhlung.
 

kuususi

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
624
0
BOS, RLG, HAM
Das macht also die Hälfte des Ertrags aus. Selbst dann ist der Steuersatz noch sehr niedrig.



Selbst wenn internationale Abflüge in der ganzen EU umsatzsteuerfrei sind, wird man doch nicht ernsthaft sagen wollen, dass das kein Vorteil ist? Der gesetzliche Normalfall wäre ja wohl, dass das normal besteuert würde. Außerdem hat es nichts mit grenzüberschreitender Beförderung zu tun, diese wird mit Bus und Bahn nämlich sehr wohl ganz normal besteuert. Das ist einfach eine Subvention des Flugverkehrs. Ich find's ja ok, aber man kann nicht sagen es wäre keine Subvention.
...

Ähnlich hier. Du wirst doch nicht ernsthaft sagen, das wäre kein Vorteil. Frag mal bei der Bahn.
Selbst wenn es überall auf der Welt im Flugverkehr auch so ist, stellen wir fest: Der europäische und deutsche Flugverkehr wird mit steuerlichen Sonderregelungen bevorteilt, um international bestehen zu können. Zu sagen, man hätte es hier mit den steuerlichen Rahmenbedingungen nur schwer, ist Quatsch. Einzig im Bereich Personalnebenkosten/Einkommensteuern/Sozialabgaben steht Deutschland wirklich schlecht da.

Die Diskussion begann bei Steuern/Subventionen im Vergleich zu UAE- Carriern, nicht im Vergleich zu Auto/Bahn. Das Auto/Bahn anders besteuert werden, weiß ich auch. Finde ich aber auch nicht schlimm, denn bei über 90% der Strecken sind diese für mich überhaupt keine Alternative (Reisen nach USA, Spanien usw.) - Kapitaleinkünfte werden auch anders besteuert als Löhne, aber auch das ist verfassungsgemäß. Da hat der Gesetzgeber doch freie Hand.
Wenn du schon mit anderen Verkehrsträgern vergleichst, dann schaue dir mal die Schiffahrt an. Schweröl beinhaltet auch keine Mineralölsteuer, die Schiffe werden von Asiaten bedient (Kapitän und FO ausgenommen), die einen Hungerlohn bekommen und in Deutschland keine Steuern zahlen müssen. Die Eigentümer der deutschen Schiffe zählen keine Steuern auf den Ertrag, nur eine Steuer, die sich nach der Größe des Schiffes bemißt (Tonnagesteuer) usw.
 
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Worldwide

Erfahrenes Mitglied
08.07.2013
801
0
Nochmal: Mein Einwand war keine Kritik an den Zuständen, das ist schon ok so. Nur kann man nicht sagen es gäbe hier bzw. In der EU keine Bevorteilung für den Flugverkehr.

Dass es anderswo in der Welt auch Bevorteilungen für den Flugverkehr gibt oder dass andere Verkehrsträger, Kapitaleinkünfte oder sonstwas auch Bevorteilungen erfahren ist zwar richtig, aber ändert an dieser Feststellung nichts.
 

Bommel

Erfahrenes Mitglied
02.04.2010
353
105
Ja und. Wem soll ich mehr glauben schenken. Dir oder einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer?


Wenn ich die Flugleistung nicht in Deutschland bezahle, kann sie doch auch nicht in der Statistik auftauchen.
Und warum wird der 12:1 Vergleich hinfällig. Die Bundesregierung ist nicht nur für die LH da. Da schaut man auf die Statistik und kann leicht feststellen, das wir mehr von den VAE bekommen, als sie von uns, auch wenn es beim kleinen Teil Flugverkehr etwas anders ausschaut.

Asahi, nix für ungut, aber wenn man von einer Materie offensichtlich keine Anhnung hat, sollte man das "Klappe halten" schon mal ernsthaft in Betracht ziehen. Es geht hier nämlich nicht darum, deine EK schlecht zu machen, sondern darum, ein paar wirtschaftliche bzw. volkswirtschaftliche Zusammenhänge zu beleuchten, da hier ja regelmäßig diskutiert wird, dass die wirtschaftlichen Umfelder von EK und LH so unterschiedlich seien.
P.S. Ich weiß wo Wismut Aue liegt...:D
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.572
9.953
BRU
Sehe ich anders. Wer sowieso ECO fliegt wird sicher auch immer versuchen bei den Ticketkosten zu sparen und nimmt nur notfalls Y und B Tickets, wenn der Rest ausverkauft ist. Die Anzahl der standardmäßigen Y und B Kunden dürfte sehr überschaubar sein.

Ich fliege beruflich innereuropäisch Eco Flex (Reiserichtlinie). So ungewöhnlich dürfte das nicht sein. Und was ich da für die Tickets zahle, ist häufig mehr, als auf den gleichen Strecken P oder Z kosten würde - wofür es HON-Meilen gibt.

Allerdings erwarte ich mir diesbezüglich keine Änderungen. Zumal da ja ein Grund für die Änderungen wohl war, eben diese Kurzstrecken-Vielflieger loszuwerden und die Tendenz eher weiter in diese Richtung geht.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.572
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BRU
Es geht ja um das gesamte NEK-Paket. Sorry, wenn ich hier off-topic werde, aber gerade aus Sicht der Business Class-Passagiere stimmt hier Preis/Leistung überhaupt nicht:

1) Die Sitze sind hart und unbequem in der Polsterung.
2) Die Sitzbreite lässt sich nicht verändern wie bei den Vorgängersitzen mit dem runterklappbaren Tischchen in der Mitte.
3) Es fehlt die Garderobe, im Sommer wie Winter. Das Sakko oder den Mantel aufhängen zu können, sollte man einem C-Passagier aus meiner Sicht schon anbieten.
4) Der Ausbau der Toilette im A321 führt dazu, dass sich vorne immer Schlangen aus der Eco bilden. Insbesondere auf längeren Strecken.

Die Punkte 1), 2) und 4) finde ich für kurze Europa-Hüpfer noch akzeptabel. Aber alles ab 2,5 Stunden auf diesen Sitzen ist unmöglich. Der Punkt 3) ist ein absolutes No-Go.

Gerade innereuropäisch ist die Business Class oft aber gar nicht so viel teurer, als ein Eco-Ticket mit vergleichbarer Flexibilität. Bei Punkt 3 und 4 stimme ich Dir ansonsten völlig zu (hat aber nicht direkt was mit den Sitzen zu tun). Die Sitzbreite ist mir persönlich relativ egal, andererseits gäbe es da aber sicher auch leichte Stühle, wo die sich ändern lässt (siehe etwa die neuen Sitze, auf die A3 derzeit umrüstet), genausogut könnte man in den vorderen Reihen einen etwas größeren Abstand zwischen den Reihen lassen.

Nur für eine Business mit wirklich extra Sitzen, wo ich nicht einfach ein paar Reihen mehr oder weniger verkaufen kann, sehe ich innereuropäisch keinen Markt. Alleine schon wegen der stark unterschiedlichen Anzahl an Business Class-Reihen (ob man auf Strecken wie nach CAI noch solche Flugzeuge einsetzen sollte bzw. wo man da die Grenze zieht, ist nochmal eine andere Frage).

Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Spohr derartiges plant. Bei den aktuellen Änderungen im Europaverkehr erwarte ich da eher weitere Verschlechterungen ....
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.869
4.652
Gummersbach
Die Anzahl der standardmäßigen Y und B Kunden dürfte sehr überschaubar sein.

Obwohl ich zwar im Prinzip bekanntlich alles weiß , ist mir die Bedeutung der Kürzel B und Y unbekannt . Ich fürchte , der Mehrzahl der Reisenden wird es ebenso gehen . Jene Mehrzahl weiß auch nicht wer Carsten Spohr sein könnte , ob die BA - A320 von BMI stammt und ob es innereuropäisch Brötchen gibt und warum nicht . Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit war ich in den letzten Wochen ein paar Mal mit dem aeroplan unterwegs , mich interessiert abgesehen von akzeptablen Flugzeiten AUSSCHLIESSLICH der Preis und leide außerdem unter Panik den Rückflug zu verpassen weil es dann teuer wird . Ich erwähne höchstvorsorglich , daß ich die Tickets selber zahle und nicht eine Reisestelle .
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.572
9.953
BRU
Flexible Tickets kaufen nimmt einem auch die Sorge, dass es anschliessend teuer wird. (Es war halt von Anfang an teuer, aber das spielt ja keine Rolle mehr)

Dafür müsste man aber wissen, wofür B und Y steht :) Und das dürfte bei den "preissensiblen" Buchern nicht der Fall sein - die bleiben wahrscheinlich zu Hause oder fliegen woanders hin, bevor sie so ein Ticket buchen :D
 

SQ325

Erfahrenes Mitglied
11.10.2011
3.227
10
SIN

Dann schau dir auch noch die aktuelle Flotte der A321 von BA, es fehlen noch zwei weitere Frames. Die mit der Businessbestuhlung sind alle ex-BMI. BA hat zwar die Bestuhlung eingebaut, aber nur eine bereits Vereinbarung zur Umrüstung von BMI "geerbt". BA hat keine einzige ihrer eigenen A321 umgerüstet.

Aber jetzt ist wirklich schluss;)
 

Dreamliner

Erfahrenes Mitglied
17.03.2009
551
0
Gerade innereuropäisch ist die Business Class oft aber gar nicht so viel teurer, als ein Eco-Ticket mit vergleichbarer Flexibilität. Bei Punkt 3 und 4 stimme ich Dir ansonsten völlig zu (hat aber nicht direkt was mit den Sitzen zu tun). Die Sitzbreite ist mir persönlich relativ egal, andererseits gäbe es da aber sicher auch leichte Stühle, wo die sich ändern lässt (siehe etwa die neuen Sitze, auf die A3 derzeit umrüstet), genausogut könnte man in den vorderen Reihen einen etwas größeren Abstand zwischen den Reihen lassen.
....

Preislich einigermaßen vergleichbare Bizz-Tickets in Z oder D sind zwar flexibel, aber infolge der LH-Buchungssteuerung mitunter schwer umbuchbar. Selbst als HON oft Zitterpartie bis zum letzten Moment, ob man trotz freier Plätze mitgenommen wird.

Größerer Sitzabstand ist bei Vorhang-Systemen immer etwas schwierig. Wie weit geht man damit nach hinten? Als Bizz-Pax würde ich mich schon beschweren, wenn ich in der letzten Reihe mit evtl. geringerem Sitzabstand Platz nehmen müsste.