Zinsen im Keller, Inflation recht hoch - Wie sichert ihr euer Vermögen?

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Wie ist Eure Einschätzung zum 'Gesundheitszustand' des EUR?

  • Der EUR wird in der EU noch sehr lange Bestand haben.

    Abstimmungen: 226 62,4%
  • Der EUR ist für mich klinisch tot und ich erwarte früher oder später eine Währungsreform.

    Abstimmungen: 83 22,9%
  • Sparen bzw. eine Flucht in Sachwerte ist für mich unausweichlich.

    Abstimmungen: 114 31,5%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    362
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.806
369
Hab mir die letzten Rimowa Limbo Modelle gekrallt [emoji3]

Frei verfügbares Einkommen wird verhurt. Sonst hab ich 3 Eigentumswohnungen Blankofinanziert (Kaufpreis+Kaufspesen) und weitere 2 mit je 10% Eigenmittel also nur den Kaufpreis finanzieren lassen.
Habe für die letzte 6 Monate lang ein Auge auf den Markt geworfen bis mir ein gutes Preis/Leistungsverhältnis untergekommen ist.

Die Inflation ist höher als mein Zinssatz, aktuell 0,875% Variabel. Noch dazu zahlt der Mieter die Rate ab. Geht sich 1:1 aus und ich muss lediglich den anfallenden Gewinn versteuern. Beträgt so 60-80€ im Monat je Objekt.
Da macht eine Überschuldung sinn.

Bisher hatte sich ab dem 3. Jahr die Investition schon ausgezahlt, der inflationsmäßige Wertzuwachs übertraf den Kaufpreis samt Nebenspesen wenn man die bereits getilgte Annuität berücksichtigte.

Die kante ist knapp genäht. ... kann gut gehen, wenn es doch mal einen Einbruch gibt und mieten und mieter ausfallen, mindestens in einer Wohung wird das ganze ein Zuschussgeschäft.
Man sollte seine Investments immer in der Risikoklasse einordnen können.
Deine Klasse ist schon etwas risikolastig, vor allem wenn in dieser jetzigen Boomphase nur 60-80 80 übrig sind...
Kann gut gehen, oder auch mal nicht.
Ich bin auch Immobilien Freund, aber zur Zeit verkaufe ich lieber und gerade, weil die guten Objekte einem aus der hand gerissen werden, selbst hier in der Provinz .
langfristig Aktien aber auch die sind momentan zwar nicht teuer aber auch nicht billig.
Cash ist king, um nach der nächsten US Immo und Auto Kreditblase und der XXXXX Krise wieder günstig aktien zu kaufen.
So ist der Plan, aber wer weiss es schon.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.065
3.433
DTM
Hier ein mMn interessanter Artikel zum Thema:
"Insider warnt: "In zwei Jahren fliegt uns das Bankensystem um die Ohren" - Focus vom 07.03.2018
(Anm.: der "Insider" heißt Dr. Markus Krall und berät u.a. die Europäische Kommission)

Falls jemand die Behauptungen widerlegen kann, bin ich gespannt auf die Ausführungen.

Also, genießt noch die Zeit solange alles blendend funktioniert und die Gewinne nur so vor sich hin sprudeln. Hoffentlich arbeitet man nicht in einem "Zombie"-Unternehmen. Das Ende mit Schrecken wird wohl leider kommen.

Cheers!
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.401
100
BSL
Die Inflation ist höher als mein Zinssatz, aktuell 0,875% Variabel. Noch dazu zahlt der Mieter die Rate ab. Geht sich 1:1 aus und ich muss lediglich den anfallenden Gewinn versteuern. Beträgt so 60-80€ im Monat je Objekt.
Da macht eine Überschuldung sinn.
Momentan auf jeden Fall eine gute Idee. Aber: Wie stark darf denn der (variable) Zinssatz steigen, bevor dir die ganze Geschichte um die Ohren fliegt?
 
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Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Die kante ist knapp genäht. ... kann gut gehen, wenn es doch mal einen Einbruch gibt und mieten und mieter ausfallen, mindestens in einer Wohung wird das ganze ein Zuschussgeschäft.
Man sollte seine Investments immer in der Risikoklasse einordnen können.
Deine Klasse ist schon etwas risikolastig, vor allem wenn in dieser jetzigen Boomphase nur 60-80 80 übrig sind...
Kann gut gehen, oder auch mal nicht.
Ich bin auch Immobilien Freund, aber zur Zeit verkaufe ich lieber und gerade, weil die guten Objekte einem aus der hand gerissen werden, selbst hier in der Provinz .
langfristig Aktien aber auch die sind momentan zwar nicht teuer aber auch nicht billig.
Cash ist king, um nach der nächsten US Immo und Auto Kreditblase und der XXXXX Krise wieder günstig aktien zu kaufen.
So ist der Plan, aber wer weiss es schon.

Meine Wohnungen sind bis auf eine in St Pölten alle in Wien. War selbst überrascht als der Immobilienmakler mit dem ich seit Anfang an zusammen arbeite und welcher auch meine Mieter/Objekte langfristig betreut immernoch sagt das beste Kaufpreis/Miete Verhältnis liegt noch in Wien mit interessanter Aussicht auf Wertsteigerungen.
Ein Risiko ist nie ganz auszuschließen, Krisen in den unterschiedlichsten Branchen haben schon etliche Geschäftsleute überrascht.
Mieter haben schonmal gewechselt und es gab schonmal einen Leerstand von 2-3 Monaten in St Pölten, wohingegen sie dir in Wien die Bude aus der Hand reißen. ZB ein Freund hat gerade 50m2 in Schwechat Neubauerstbezug vermietet um 750€ kalt + 50€ für den Garagenstellplatz. Man geht in etwa 12min zum Bahnhof welcher noch mit der Jahreskarte Wien erreicht werden darf.
In meiner Einkommensteuerklasse werden Gewinne zu 42% besteuert bzw Einnahmenausfälle fallen dann eben um 42% weniger ins Gewicht.

Aber auch nur wenn man je Wohnung/Haus/Kredit Eigenkapital mitbringt. Oder kann den Kredit >20 Jahre laufen lassen möchte. Wäre mir alles zu spekulativ und riskant. Ist aber nur meine persönliche Meinung.

Mit 30 hab ich angefangen zuzukaufen und wählte immer 25 Jahre Laufzeit und hab mir im Schnitt seither eine Wohnung im Jahr angeschafft, die letzten beiden haben im Herbst Baubeginn und werden 2020 fertiggestellt.
Klar ists in gewisser Weise spekulativ, ich suchte jeweils auch sehr lange bis günstige Objekte reinkamen.
Viele Neubauprojekte gerade am Hauptbahnhof kosten 5.000€ je m2 aufwärts und liegen im Dachgeschoss dann schon bei 6.000€


Momentan auf jeden Fall eine gute Idee. Aber: Wie stark darf denn der (variable) Zinssatz steigen, bevor dir die ganze Geschichte um die Ohren fliegt?

Für mich hab ichs durchkalkuliert und bin drauf gekommen dass ich ab 3%~4% zuviel monatlich zuschießen müsste um noch ausreichen Reisen und Urlaube machen zu können. Das verändert sich jedoch von Jahr zu Jahr. Einerseits trifft es mich in der Hälfte der Darlehenslaufzeit nur mehr halb so stark andererseits treibt der Markt und die Inflation die Mietpreise nach oben.
In 10 Jahren würde ich sicher erst bei 5~6% Zinsen durchrechnen ob ich nicht lieber etwas verkaufe.
Kann es nur insofern nicht 100% voraussagen da steigende Zinsen auch eher fallende Immobilienpreise verursachen, viele Neubauprojekte werden dann unwirtschaftlich bzw es kann sich dann nicht mehr jeder leisten.
Ich habe zumindest meine letzten 3 Objekte günstig eingekauft und der Neuzugang der 2020 fertiggestellt wird ist preislich auch ok.

Besser als nichts tun ist es allemal.
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
8
HAM/LBC
Also, genießt noch die Zeit solange alles blendend funktioniert und die Gewinne nur so vor sich hin sprudeln. Hoffentlich arbeitet man nicht in einem "Zombie"-Unternehmen. Das Ende mit Schrecken wird wohl leider kommen.
Dann wird sicher künftig Frau Bundeskanzlerin Wagenknecht dafür sorgen, dass es uns ALLEN GLEICH schlecht gehen wird.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.806
369
War selbst überrascht als der Immobilienmakler mit dem ich seit Anfang an zusammen arbeite und welcher auch meine Mieter/Objekte langfristig betreut immernoch sagt das beste Kaufpreis/Miete Verhältnis liegt noch in Wien mit interessanter Aussicht auf Wertsteigerungen.

In meiner Einkommensteuerklasse werden Gewinne zu 42% besteuert bzw Einnahmenausfälle fallen dann eben um 42% weniger ins Gewicht.
.

Als wenn die Makler wüssten , wie es läuft.... der war gut. Die hängen ja völlig von der jeweiligen äusseren Eimflüssen ab und können aber mal gar nichts machen.
Im Moment ( seit einigen Jahren) ist es auch nicht so gut, nachfrage hoch, aber zu wenig angebot.

Bzgl. der Steuer. Ist ja wie bei uns. Es geht darum, dass es bei Leerstand ganz schnell nach unten gehen kann. und selbst wenn du die 42% vom FA "zurückbekommst" können die verluste ganz schnell deinen Zins/Tilgung überschreiten.
Auf jeden fall, wenn jetzt nur 60-80 Brutto reserve ist. Aber das muss jeder für sich entscheiden, wie viel Risiko er bereit is zu gehen.
Für mich persönlich undenkbar. Ich sammle nur die Sachen ein, die wirklich sicher sind. Gibts natürlich nur sehr selten und man muss auch noch überall suchen, dafür hab ich Sicherheit, dass auch bei schlechten Jahren nichts passieren kann.

Wie sagt die alte Handelsweisheit " Der Gewinn liegt im günstigen Einkauf!"
 
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Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
8
HAM/LBC
Ich vermute auch, dass im Moment ein guter Zeitpunkt ist, sich von Immobilen zu einem sehr hohen Preis zu trennen.
Sehe ich grundsätzlich auch so.

Aber wohin mit der Kohle? Spätestens bei der nächsten größeren Finanzkrise kommt ein Schnitt beim Buchgeld und dann wäre deine Immobilie vielleicht doch die bessere Wahl.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.138
3.114
Sehe ich grundsätzlich auch so.

Aber wohin mit der Kohle? Spätestens bei der nächsten größeren Finanzkrise kommt ein Schnitt beim Buchgeld und dann wäre deine Immobilie vielleicht doch die bessere Wahl.

Genau das ist das Problem. Ich haben ein Dutzend Wohnungen in Berlin, alle damals von 20 Jahren mit Fördergebietsabschreibungen zu Preisen um die 3000 DM pro qm gekauft. Unter dem Strich ein ziemlich guter Deal, die haben sich über die AfA und die Mieten fast komplett entschuldet. Preise sind jetzt um die 2300 EUR pro qm, aber wohin mit dem Geld? Gleiches gilt für Leipzig, auch hier habe ich um 2008 rum sieben Wohnungen mit DMS AfA gekauft, damals bei Preisen um die 1700 EUR. Die sind jetzt aus der Bindung und der AfA fast raus und würden wohl für 2000 bis 2200 EUR weggehen. Aber was macht man mit der Kohle. Das absurdeste ware ein Haus in Leipzig 2011. Meine Hausbank hat damals die 110% Finanzierung auf 10 Jahre mit 2,2% gemacht, die DKB gleichzeitig auf 10jähriges Festgeld 4,0% angeboten. 60% EK liegen bei der DKB, die Mieter zahlen Zins und Tilgung und die Restschuld wird dann über das DKB Festgeld abgelöst.

Ansonsten derzeit 20% in Cash, sehr viel in der selbstbewohnten Immobilie und der Rest den ETFs und ein paar Einzelwerte, die immer mal wieder opportunistisch spielerisch gekauft werden (wie zuletzt Amazon (danke Trump) und Bayer).
 

xxt

Erfahrenes Mitglied
24.08.2010
275
16
Rhein-Main
1.Selbstbewohnte Immobilie
2. Vermietete Appartements
3. Neuanlagen nur noch in Aktien mit Dividenzahlungen.
 

Eastside

Erfahrenes Mitglied
21.03.2009
7.012
1.835
DRS, ALC
Aktien mit hohen Dividenden 80% , Aktien zum zocken 10% , Dividendenfonds 5% und 5% cash.
Hohe Dividenden bei mir sind: Daimler, Telekom, RTL group, tlg Immobilien, alstria Office, aareal Bank, Deutsche Pfandbriefbanlk, .
Gezockt wird mit Aktien wie wirecard, Commerzbank, infineon, halt mit viel Kursschwankungen.
Das mach so nun schon mehrere Jahre lang. Es ernährt....
Haus aus 2012 ist bezahlt und steht nun zum Verkauf. Soll eine Golfplatzimmobilie in Spanien finanzieren.
 
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Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
8
HAM/LBC
Wir haben nicht 1924. Schnitte sind nicht notwendig und werden immer nur von Weltuntergangspredigern ("Jetzt in Gold investieren!") postuliert. Das laeuft doch so viel eleganter und unmerklicher durch die Negativzinsen.
"2% angestrebter Zielwert für die Inflation" macht in 50 Jahren incl. Zinseszinseffekt = Faktor 2,7.

Dass heißt dein Buchgeld von 100.000 Euro ist in 50 Jahren noch 37.000 wert nach heutigen Wertmaßstäben. Selbst wenn es keinen größeren Schnitt geben sollte.

Edit: nach diesem Prinzip läuft ja gerade die Entschuldung Griechenlands
 
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