Zinsen im Keller, Inflation recht hoch - Wie sichert ihr euer Vermögen?

ANZEIGE

Wie ist Eure Einschätzung zum 'Gesundheitszustand' des EUR?

  • Der EUR wird in der EU noch sehr lange Bestand haben.

    Abstimmungen: 226 62,4%
  • Der EUR ist für mich klinisch tot und ich erwarte früher oder später eine Währungsreform.

    Abstimmungen: 83 22,9%
  • Sparen bzw. eine Flucht in Sachwerte ist für mich unausweichlich.

    Abstimmungen: 114 31,5%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    362
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.603
505
ANZEIGE
Also man kann immer den hohen US-Anteil bejammern, aber am Ende ist der US-Markt einfach so dominant das die anderen Märkte darin entsprechend untergehen.

Ich habe mir mal das ETF Heft der Stiftung Warentest gekauft (Nov. 21) damit man mal was zum Schmökern hat und da steht was ich schongefühlt und von der Erfahrung anderer Investoren vermutet habe.

Im Prinzip führt jede Abweichung vom MSCI World oder auch All World gemischt mit individuellen Gewichtungen sei es auf Europa, Japan, oder bestimmte Branchen nicht unbedingt nachhaltig zu einer besseren Performance. Es ist also eher was fürs Gschmäckle als für die nackten Zahlen.

Fazit: wer parallel 8 ETFs bespart fährt jetzt auch nicht so viel schlechter als wenn er nur den einen MSC World hat.

Sollte man beachten.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.348
637
lej, sxf, txl
Das nennt sich "Prinzip Hoffnung". Der Mensch ist nicht rational. Man hat Probleme von der Vergangenheit auf die Zukunft zu interpretieren. Ich höre im Bekanntenkreis immer mal gerne, "das ging jetzt schon lange zu gut... irgendwann muss ja mal eine andere Richtung eingeschlagen werden". Man denkt halt, es ist wie beim Würfeln, hier geht man stochastisch auch davon aus, das man ab und zu eine 6 würfelt und die steht dann halt dafür, das "Alternativen" die Benchmark auch mal schlagen.

Was ich aber auch feststelle ist, dass der Mut der Wette doch überschaubar ist und man recht typisch eher eine Mischung 70/30 (z.b. World vs. EM) wählt. Was in meinen Augen ja auch okay ist, den der Grundgedanke überhaupt erstmal Geld zur Seite zu bringen und sich nicht auf eventuelle staatliche Leistungen oder Renten zu verlassen, ist der erste richtige Schritt.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
6.968
7.253
der Ewigkeit
Netter und so treffender Artikel
über Mr. "Besserwisser" Dax, seinen Weitblick,
seinen SuperTrouperFond und vor allem dessen begeisternde Performance vs. den
von Dirk Müller verteufelten ETFs:

 

herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.285
903
Oberfranken
Tagesgeldkonto bei der Bigbank:
Die Zinsen werden ab 15.02.2022 auf 0,22% gesenkt.
Quelle: Meine Glaskugel :LOL:
Nein, eine entsprechende Mail kam heute von der Bigbank.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
8.735
2.272
Und mit einem Tagesgeldkonto bei der Bigbank sicherst du dein Vermögen vor der Inflation?
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.073
5.963
Tagesgeldkonto bei der Bigbank:
Die Zinsen werden ab 15.02.2022 auf 0,22% gesenkt.
Quelle: Meine Glaskugel :LOL:
Nein, eine entsprechende Mail kam heute von der Bigbank.
Das ist wirklich traurig was momentan beim Tagesgeld abgeht. Eine gewisse Liquidität muss man immer vorhalten. Je mehr kaputt gehen kann, desto höher muss diese eiserne Reserve sein. Schon bisher waren die Zinsen dafür miserabel aber man konnte zumindest noch ein bisschen auf die kleineren Institute ausweichen. Damit ist jetzt auch essig. Und man kann dabei zusehen wie die Rücklage jedes Jahr weniger wert wird. Einfach nur ätzend. Umso wichtiger, dass man beim restlichen Teil des Vermögens darauf schaut, dass man die Inflation (über)kompensiert…
 

mmtrffc

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.614
678
Eine gewisse Liquidität muss man immer vorhalten. Je mehr kaputt gehen kann, desto höher muss diese eiserne Reserve sein.

Naja. Wenn die Aktiva der betreffenden Person so hoch sind wie du beschreibst, sollte es für sie auch kein Problem darstellen, einmal die Hausbank zu kontaktieren und kurzfristig ein ausreichendes Maß an Liquidität postwendend zugebilligt zu bekommen...
 
  • Like
Reaktionen: juliuscaesar

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.073
5.963
Naja. Wenn die Aktiva der betreffenden Person so hoch sind wie du beschreibst, sollte es für sie auch kein Problem darstellen, einmal die Hausbank zu kontaktieren und kurzfristig ein ausreichendes Maß an Liquidität postwendend zugebilligt zu bekommen...
Und was bringt dir das? Die Zinsen für diesen kurzfristigen Kredit übersteigen wohl die reale Inflation aufs Tagesgeld. Oder hast du da andere Erfahrungen gemacht?
 
  • Like
Reaktionen: unseen_shores

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.016
7.081
Das ist wirklich traurig was momentan beim Tagesgeld abgeht. Eine gewisse Liquidität muss man immer vorhalten. Je mehr kaputt gehen kann, desto höher muss diese eiserne Reserve sein. Schon bisher waren die Zinsen dafür miserabel aber man konnte zumindest noch ein bisschen auf die kleineren Institute ausweichen. Damit ist jetzt auch essig. Und man kann dabei zusehen wie die Rücklage jedes Jahr weniger wert wird. Einfach nur ätzend. Umso wichtiger, dass man beim restlichen Teil des Vermögens darauf schaut, dass man die Inflation (über)kompensiert…
Naja irgendwer muss ja die negativen Zinsen der Staatsanleihen finanzieren.
 

mmtrffc

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.614
678
Und was bringt dir das? Die Zinsen für diesen kurzfristigen Kredit übersteigen wohl die reale Inflation aufs Tagesgeld. Oder hast du da andere Erfahrungen gemacht?
Nun, dafür kannst du ja den Notgroschen reduzieren und in langfristigen Anlageformen binden (eben nicht in ungebundenem Tagesgeld!), die mehr Rendite erwarten lassen, als ein Notgroschen in Form eines Bankkredits kosten würde.
 

flaps15

Reguläres Mitglied
16.12.2015
52
77
Wenn die USA die Zinsen anheben, müsste das Tagesgeld nicht auch langsam wieder positive(re) Zinsen abwerfen?
 

190th ARW

Erfahrenes Mitglied
02.07.2015
1.306
671
Wenn die USA die Zinsen anheben, müsste das Tagesgeld nicht auch langsam wieder positive(re) Zinsen abwerfen?
Das dauert. Für Tagesgeldbanken aus dem €-Raum gelten immer noch die Reaktionen der EZB, sofern ich mich nicht irre.

Ich bekomme noch immer wöchentlich Infomails zu beendeten Tagesgeldern, wonach die Banken munter und in immer kürzeren Abständen über Absenkungen informieren.

Dass sich die (längst nicht mehr unabhängige) EZB komplett verrannt hat und aus diesem Schlamassel nicht mehr heraus kommt, sollte allen klar sein.

Wir steuern auf spannende Zeiten zu...
 
Zuletzt bearbeitet:

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.073
5.963
Es gibt etliche Aktien und Fonds, die hochliquide sind.
Mit Verlaub: davon halte ich nichts. Das ist selbst bei ETFs mit Staatsanleihen nichts für mich weil das alles volatil ist. Ein (kleiner) Teil des eigenen Vermögens sollte nicht risikobehaftet sein. Ich zumindest würde da nicht ruhig schlafen können. Und am Ende des Tages ist das wichtiger.

Nun, dafür kannst du ja den Notgroschen reduzieren und in langfristigen Anlageformen binden (eben nicht in ungebundenem Tagesgeld!), die mehr Rendite erwarten lassen, als ein Notgroschen in Form eines Bankkredits kosten würde.
Ich denke das ist sehr typabhängig. Wenn ich jetzt zwei abbezahlte Immobilien hätte wäre das wahrscheinlich was anderes. Den Notgroschen für Reparaturen und Gehaltsausfälle möchte ich aber nicht reduzieren. Das ist kein riesiger Teil der Aktiva aber (noch) groß genug um trotzdem wehzutun. Ich hoffe ja insgeheim, dass die EZB in den kommenden Monaten nicht mehr daran vorbeikommt die Zinsen anzuheben. Natürlich in der Hoffnung, dass es nicht so stark passiert dass dann die Südstaaten reihenweise ausfallen…
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.073
5.963
Openbank geht jetzt von 0,25% auf 0,1% runter. Scheinen ja gerade alle keine Einlagen mehr zu brauchen dank der EZB.
 

Flp

Erfahrenes Mitglied
30.01.2014
2.367
1.077
Ein (kleiner) Teil des eigenen Vermögens sollte nicht risikobehaftet sein. Ich zumindest würde da nicht ruhig schlafen können. Und am Ende des Tages ist das wichtiger.

Das ist ja auch völlig ok so (mach ich auch nicht anders), aber dann hat das nichts mit Liquidität zu tun, sondern damit, dass man einen Teil des Vermögens schwankungsfrei anlegen möchte. Und für diesen Teil muss man eine Negativrendite in Kauf nehmen.
 
  • Like
Reaktionen: juliuscaesar

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.073
5.963
Das ist ja auch völlig ok so (mach ich auch nicht anders), aber dann hat das nichts mit Liquidität zu tun, sondern damit, dass man einen Teil des Vermögens schwankungsfrei anlegen möchte. Und für diesen Teil muss man eine Negativrendite in Kauf nehmen.
Das ist mir schon bewusst. Wahrscheinlich war’s blöd ausgedrückt. Ich setze den schwankungsarmen Anteil quasi mit dem liquiden Anteil gleich weil ich da im Moment nur Tagesgeld drin habe bzw. keine lang laufenden Termingelder.

Bisher lag die Negativrendite in diesem Teil so im Bereich von 2%. Mittlerweile dürften wir eher so bei 3,5% übers Jahr liegen. Das ist fast doppelt so viel. Dass man da nicht viel machen kann im Moment (ohne eben den Anteil möglichst klein zu halten) ist ja gerade das was ich beklage 😉
 
  • Like
Reaktionen: Flp

Alex1971

Erfahrenes Mitglied
27.09.2016
636
37
FRA
Nun, dafür kannst du ja den Notgroschen reduzieren und in langfristigen Anlageformen binden (eben nicht in ungebundenem Tagesgeld!), die mehr Rendite erwarten lassen, als ein Notgroschen in Form eines Bankkredits kosten würde.

Es gibt ja auch die Möglichkeit, sich einen Wertpapierkredit einräumen zu lassen und sein Depot bei Bedarf zu beleihen. Ist quasi genau so flexibel wie ein Dispo, nur wesentlich günstiger. Bei der Comdirect zahle ich z.B. 3,9%, also unterhalb der aktuellen Inflationsrate. Macht aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn, noch einen Notgroschen als Tagesgeld o.ä. vorzuhalten.
 

knusper

Erfahrenes Mitglied
27.02.2019
404
338
Mit Verlaub: davon halte ich nichts. Das ist selbst bei ETFs mit Staatsanleihen nichts für mich weil das alles volatil ist. Ein (kleiner) Teil des eigenen Vermögens sollte nicht risikobehaftet sein. Ich zumindest würde da nicht ruhig schlafen können. Und am Ende des Tages ist das wichtiger.

Kann den Gedanken dahinter verstehen, aber ein guter ETF auf Kurzläufer höchster Bonität ist nicht volatil. Für einen Notgroschen oder Cash unterhalb der Einlagensicherung oder einer ggfs. vorhandenen Verwahrentgeldgrenze sicher uninteressant, aber sobald man da drüber kommt ist es derzeit eine gute Alternative.
 

Daoane

Erfahrenes Mitglied
17.10.2011
1.120
49
MUC
Kann den Gedanken dahinter verstehen, aber ein guter ETF auf Kurzläufer höchster Bonität ist nicht volatil. Für einen Notgroschen oder Cash unterhalb der Einlagensicherung oder einer ggfs. vorhandenen Verwahrentgeldgrenze sicher uninteressant, aber sobald man da drüber kommt ist es derzeit eine gute Alternative.
Hast du ein Beispiel dazu? Wenns rummst, wie Anfang 2020, dann ist alles im Sinkflug.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
8.735
2.272
Und was ist an diesem Cashvernichtungs-ETF (der auch nur läppische 55 Mio. groß ist) jetzt besser als an einem Tagesgeld zu 0,1%?

2022-02-12 10_58_11-Invesco EuroMTS Cash 3 Months UCITS ETF Acc _ A0RAC9 _ IE00B3BPCH51.jpg

Bis zu einer Mio. sehe ich überhaupt kein Problem, mit Verwahrentgelten in Berührung zu kommen oder Einlagensicherungsprobleme zu haben. Bei zehn Banken je 100k zu parken ist wirklich kein großer Aufwand. Erst bei größeren Summen wird das schwieriger.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Kamel